DE44385C - Apparat zur selbstthätigen Ablieferung einer bestimmten Menge Flüssigkeit nach Einzahlung einer Münze - Google Patents
Apparat zur selbstthätigen Ablieferung einer bestimmten Menge Flüssigkeit nach Einzahlung einer MünzeInfo
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- DE44385C DE44385C DENDAT44385D DE44385DA DE44385C DE 44385 C DE44385 C DE 44385C DE NDAT44385 D DENDAT44385 D DE NDAT44385D DE 44385D A DE44385D A DE 44385DA DE 44385 C DE44385 C DE 44385C
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-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F13/00—Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
PERCIVAL EVERITT in LONDON (England).
einer Münze.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1888 ab.
Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden selbsteinkassirenden Apparat
zur Entnahme von Flüssigkeiten erfolgt die Ablieferung eines bestimmten Quantums von
Flüssigkeit ohne vorheriges Oeffnen eines Hahnes, Schiebers oder dergleichen unmittelbar beim
Einwurf einer bestimmten Münze in einen Schlitz am Apparat. Durch das Gewicht der
in ein Einwurfkästchen fallenden Münze wird eine Hemmung ausgelöst und dadurch ein auf
Drehung einer Trommel wirkendes Gewicht oder eine Triebfeder in Thä'tigkeit gesetzt,
welches den Hin- und Hergang des Kolbens einer Mefspumpe bewirkt. Durch diese wird
dann jedesmal eine bestimmte Flüssigkeitsmenge aus einem Behälter durch ein aufsen
am Apparat sitzendes Mundstück herausgedrückt. Während die Theile des Mechanismus wieder
in die frühere Lage zurückgehen, fällt die Münze aus dem Einwurf kästchen heraus, so
dafs dieses nach Rückkehr in seine gewöhnliche Stellung zur Aufnahme einer folgenden
Münze und Wiederholung des Vorganges bereit ist. Man braucht also hier weder einen Schieber
zu ziehen, um durch Zusammendrücken eines Gummiballes die Flüssigkeit herauszudrücken,
noch einen Hahn oder dergleichen für die Entnahme der Flüssigkeit zu öffnen.
Ein solcher Apparat ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2
im Grundrifs und in Fig. 3 theils im Schnitt nach Linie x-x, Fig. 1, und theils in Ansicht
dargestellt. Der den ganzen Mechanismus einschliefsende Kasten α mit Deckel b ist durch
eine Thür c zugänglich. Zur Aufnahme der aus dem Apparat zu entnehmenden Flüssigkeit
dient der am Kasten α befestigte Behälter d, der mit einem Fullrohr e, Fig. 3, versehen ist.
j Der in einer Oeffnung g des Behälters liegende J Mefscylinder oder Pumpenstiefel h wird von
! einem unten am Behälter befestigten Untersatz i j getragen. In diesem befindet sich der Kanal j,
welcher zwischen dem Behälter g und dem Pumpenstiefel Verbindung herstellt, während
ein zweiter Kanal k den Pumpenstiefel mit dem Auslaufrohr /ir1 verbindet, an dessen
äufserem Ende das Auslaufmundstück sich befindet.
In der Darstellung ist die Mündung dieses Stückes I aufwärts gerichtet, so dafs sie z. B.
an ein darauf gehaltenes Taschentuch eine bestimmte Menge Riechstoff abgeben kann. In
dem Kanal j befindet sich in bekannter Weise ein Saugventil j1, in dem Kanal k ein Druckventil
k2. Unter dem Auslauf ist zum Auffangen abtropfender Flüssigkeit eine Schale m
angeordnet.
Der Pumpenkolben η wird von der Welle ρ mittelst Kurbelscheibe o1 mit Zapfen ο und
Stange n1 bewegt. Zur Lagerung der Welle dienen die Halter plp2 an der Decke des Behälters.
Die Pumpe drückt bei jeder einzelnen Umdrehung der Kurbelscheibe eine ihrem Inhalt
entsprechende Menge Flüssigkeit durch das Mundstück I hoch. An Stelle derselben könnte
auch jede andere Einrichtung zum Abmessen von Flüssigkeit treten.
Das Zahnrad q der Welle ρ steht mit dem Rade q1 in Eingriff, das lose auf einer Hülse
sitzt, die um die in Haltern r rl gelagerte Welle q1 drehbar ist. Die Trommel s dieser
Welle kann mittelst eines Gewichtes s'2 gedreht werden, das an einer um die Trommel
gewickelten und durch Oeffnung / des Behälters d führenden Schnur sx hängt. Wenn
diese Trommel sich dreht, so wird das Rad q1
mittelst einer Klinke i1 mitgedreht, die in eine
Sperrverzahnung f der Trommel eingreift, und dadurch wird dann auch auf Rad q, die Kurbelscheibe
o1 und den Kolben η Bewegung übertragen.
Selbstverständlich könnte die Drehung des Rades ql auch durch eine mittelst Schlüssels
aufziehbare Triebfeder statt durch eine Gewichtstrommel erfolgen.
Für gewöhnlich wird nun die Drehung der Scheibe ο1 durch eine Hemmung mittelst
Ankers u verhindert, welcher . zwischen den Haltern p2p3 drehbar gelagert ist und einen
Anschlag für den Stift ul der Scheibe o1 bildet.
Eine längere Nabe u· an diesem Anker trägt einen Arm w3, der durch Stange m4 mit einem
Arme m5 des doppelarmigen Hebels ue verbunden
ist, welcher an Haltern u1 gelagert ist. Am vorderen Arme dieses Hebels w6 befindet
sich das Kästchen ν für die Aufnahme, der durch den Schlitz w in den Apparat einzuführenden
Münze.
Eine durch den Schlitz w eingeführte Münze fällt in dieses Kästchen ν und ihr Gewicht
senkt dann den Hebel m6, durch den dann mittelst Stange κ4 der Anker u bewegt wird,
so dafs eine Auslösung der .Kurbelscheibe o1
eintritt. Durch das Gewicht s2 dreht sich diese
Scheibe dann nach Pfeilrichtung, Fig. 3 , und durch den Kolben η wird eine bestimmte
Flüssigkeitsmenge zum Auslauf hinausgedrückt. Dabei tritt nun die Klinke w* des Ankers
in die Bahn des Stiftes u] ein und dieser trifft
nach einem Theile der Drehung der Scheibe auf die Klinke und wirft den Anker und
das Münzenkästchen in die frühere Stellung zurück, wobei in bekannter Weise die Münze
aus dem Kästchen herausbefördert wird und die Kurbelscheibe eine einzige Umdrehung
vollendet.
Um das Zurückführen des Ankers und des Kästchens in die frühere Lage zu erleichtern,
ist auf Arm χ des Hebels u6 ein Gewicht xl
angeordnet. Ein Stift x'2 am Ständer xa begrenzt
den Ausschlag dieses Hebels nach oben hin.
Um nach dem Ablaufen der Schnur das Gewicht s2 wieder heben zu können, ist auf
der verlängerten Nabe y der Trommel 5 ein Handrad yl, Fig. 2, angeordnet. Bei dem
Aufwickeln der Schnur gleiten die Zähne des Sperrrades t unter der Klinke tl frei hinweg,
während eine Rückwärtsdrehung des Rades ql durch die Klinke \ verhindert wird, die in
die Zähne des Rades eingreift.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zur selbsttätigen Ablieferung einer bestimmten Menge Flüssigkeit beim Einzahlen einer Münze, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Behälters (d) für die Flüssigkeit mit einem Mefscylinder (h), dessen Kolben (n) durch eine Stange mit der Kurbel einer Welle (p) verbunden ist, welche jedesmal beim Einzahlen einer Münze und Auslösen einer Hemmung (uu]) durch die Wirkung eines Gewichtes oder einer Triebfeder sich dreht und den Kolben einmal hin- und herbewegt, wobei Flüssigkeit aus dem Mefscylinder durch ein Auslaufmundstück fortgedrückt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44385C true DE44385C (de) |
Family
ID=319623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44385D Expired - Lifetime DE44385C (de) | Apparat zur selbstthätigen Ablieferung einer bestimmten Menge Flüssigkeit nach Einzahlung einer Münze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44385C (de) |
-
0
- DE DENDAT44385D patent/DE44385C/de not_active Expired - Lifetime
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