DE813616C

DE813616C - Mechanisch zu betaetigende Abgabevorrichtung fuer Feuerzeugbrennstoff oder andere Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE813616C
Application number: DER786A
Authority: DE
Inventors: Otto Reyle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-19
Filing date: 1950-01-19
Publication date: 1951-09-13

Description

Zur Abgabe -geringer. Mengen ,von Feuerzeugbenzin an die Veibraucher bddient man sich bisher meist zugeschmolzener Glas- und Kunststoffampullen.
Die Herstellung derAmpullen; ihre Verschließung und Verpackung in Schachtelaa verteuern jedoch das Erzeugnis wesentlich; auch zeigt sich der Nachteil, daß sich bei längerer Lagerung solcher Ampullen, wenn diese aus Kunststoff hergestellt sind, der Inhalt manchmal bis zur völligen Entleerung verflüchtigt, während Glasampullen leicht zerbrechen.
Diesen Mängeln hilft die Erfindung mittels einer mechanisch wirkenden Abgabevorrichtung ab, die nach Einwurf einer bestimmten: Anzahl von Geldmünzen den Feuerzeugbrennstoff usw. selbsttätig an den Verbraucher abgibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in einer Schnittfigur dargestellt Die Abgabevorrichtung besteht aus einem in Verkaufslokalen oder an anderer geeigneter Stelle zu befestigenden Kästchen t mit verschließbarer Tür o, die einen Einsteckschlitz a1 für die Geldmünzen zeigt. Im Innern des Kästchens t befindet sich eine an ihrem unteren Ende offene, mit Führungsschlitz a versehene Gleitrinne p für die eingeworfenen Geldmünzen, die nach erfolgtem Einwurf zunächst von einer bei q kippbar gelagerten Wippe b aufgehalten und getragen werden.
In einem Führungszylinder g ist ein an seinem oberen Ende mit Rille d versehener Kolben f auf-und abwärts geführt, dessen unteres Endteil die Einlaßöffnung h einer mit Rücksdhlagventil versehenen Brennstoffzuleitung r verschließen oder freigeben kann.
An dem Führungszylinder g ist unter Zwischenlagerung eines Dichtungsringes s ein, Ventilgehäusen mit federbelastetem Auslaßventil l angeschlossen, und das Ventilgehäusen zeigt eine Auslaßöffnung m, durch welche der Brennstoff in ein darunter gehaltenes Feuerzeug F ausfließen kann..
Die Wippe b ist von einer Feder i gegen die Gleitrinne p gehalten, um so deren Ausgang abzuschließen.
Im Kästchen t ist ferner ein um den Stift v schwenkbarer Doppelhebel k gelagert, welcher an seinem einen freien Ende einen gelenkig angeschlossenen Schalthebel c, am anderen. Ende einen aus dem Kästchen t hervorstehenden Handgriff u aufweist. Der Doppelhebel k steht durch eine Zugstange e mit der Wippe b in gelenkiger Verbindung. Die Wirkungsweise ist folgende: Im Ruhestande der Vorrichtung nimmt der Schalthebel c infolge seiner Schwerpunktslage die strichpunktierte Stellung außerhalb des Kolbens f ein, so daß eine Betätigung des Handgriffes u ohne Einfluß auf den Kolben und die Abgabevorrichtung bleiben würde. Soll Brennstoff abgegeben werden, so ist dies bei dem gewählten Beispiel erst nach- Einwurf von drei Geldmünzen möglich gemacht, insofern als die letzte der sich über der Wippe b nacheinander aufbauenden Münzen. den Schalthebel c zur Seite bewegt und in die Rille d des Kolbens f einlegt, ausgezogene Stellung.
Wird in dieser durch die Geldmünzen vorbereiteten Füllstellung des Zylinders der Handgriff u abwärts bewegt, so wird der Kolben hochgezogen, wobei die Benzin-Einströmöffnung h freigegeben wird. Gleichzeitig findet durch die Zugstange e die Umschaltung der Wippe b statt, so daß die Münzen, wie dargestellt, auf den Boden des Kästchens niederfallen, wo sie vom Besitzer des Apparates gelegentlich geleert werden können. Während der Anhebung des Kolbens f ist eine gewisse Menge Brennstoffs hinter den Kolbenboden eingesaugt worden. Sobald nun der Handgriff u freigegeben wird, schwingt der Schalthebel c selbsttätig in die strichpunktierte Lage zurück, worauf sich der Kolben f infolge seines Eigengewichtes senken kann und das Ventil l geöffnet wird. Der Brennstoff strömt alsdann in das bereitgehaltene Feuerzeug F aus. Da der Kolbenraum nach jedesmaligerFüllung stets vollständig entleert wird, ist Feuersgefahr ausgeschlossen. Der Apparat kann für beliebige Füllmengen, Füllgut und Münzgrößen . eingerichtet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanisch zu betätigende Abgabevorrichtung für Feuerzeugbrennstoff oder andere Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Kästchen (Gehäuse) eine vom Benützer nach Einwurf von Geldmünzen zu bedienende Flüssigkeitspumpe für die unmittelbare Beschickung des Feuerzeugs (F) untergebracht ist.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die im Hohlraum des Kästchens befindliche Gleitrinne (p) der Geldeinwurfvorrichtung geknickt und von, einer die Geldmünzen tragenden Wippe (b) unterfaßt ist, derart, daß die zuletzt eingeworfene Münze in den Bereich eines sich selbsttätig außer Eingriff von dem Pumpenkolben (f) bewegenden Schalthebels (c) kommt und diesen in Eingriffsstellung verschwenkt, so daß die Bewegung des Pumpenkolbens (f) durch einen Handhebel erfolgen kann.
3. Abgabevorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Wippe (b) mit einem den Kolben (f) in seine obere Endstellung bewegenden Doppelhebel (k) in Verbindung steht, so daß bei der Kglbenbewegung beim Ansaugen des Brennstoffs die Wippe von der Gleitrinne (p) abgeschwenkt wird und die Münzen zeitlich vor der Entnahme des Brennstoffs frei werden.