DE3024409A1 - Handwaschmittelspender - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen neuartigen Handwaschmittelspender.

Es ist bereits eine ganze Anzahl von verschiedenen Konstruktionen für festmontierbare Dosierspender für Handwaschmittel bekannt, z.B. aus dem Deutschen Gebrauchsmuster Nr. 129 249 oder der österreichischen Patentschrift 336 193. Diese Spender bestehen aus einem fest an einer Wand montierbaren Spenderkörper, der im Inneren einen Vorratsbehälter und eine von außen durch Hebeldruck bedienbare Pumpe und Dosiervorrichtung enthält, wobei der Vorratsbehälter für die Waschflüssigkeit entweder direkt aus einem Kanister oder, durch eine Patrone aufgefüllt wird. Alle bisher üblichen Waschmittelspender dieser Art sind aber so konstruiert, daß die Nachfüllung des Vorratsbehälters von oben erfolgt. Dies ist aber ein ganz wesentlicher Nachteil, da in der Bundesrepublik ungefähr 90 % aller Handwaschgelegenheiten mit einer Konsole zur Ablage von Schmuck, Uhren oder ähnlichem versehen sind und der Abstand zwischen Handwaschbecken und Konsole ein Nachfüllen des Waschmittelspenders von oben normalerweise nicht erlaubt.Daher werden die Spender fast regelmäßig neben dem Handwaschbecken oder zwischen zwei Handwaschbecken montiert, was wiederum zu Sicherheitsproblemen führen kann, da bei Auslaufen der Waschflüssigkeit diese auf dem Fußboden eine nicht zu unterschätzende Rutschgefahr bedeutet. Außerdem sind die bisher üblichen Spender so konstruiert, daß der Vorratsbehälter im Inneren des Gehäuses entweder mit einem Kanister aufgefüllt werden muß oder daß eine Patrone mit Waschflüssigkeit eingesetzt werden kann. Es hat sich aber herausgestellt, daß in bestimmten Industriebereichen sowohl die Verwendung von Patronen als auch für Spezialzwecke die Verwendung von stark bakteriziden Hand-

Waschmitteln notwendig ist, die bisher nur in Kanistern angeboten werden. In solchen Fällen mußte bisher der ganze Spender abmontiert und durch einen anderer Bauart ersetzt werden. Ein weiterer Nachteil aller bisher bekannten

Geräte dieser Art besteht darin, daß die obere Fläche des Gehäuses normalerweise gerade gestaltet ist und daher mißbräuchlich zum Ablegen von Zigaretten verwendet wird, so daß sich bereits in kurzer Zeit auf der Emaille- oder Kunststoffschicht Brandflecken ausbilden können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen neuen Handwaschmittelspender zu entwickeln, der die beschriebenen Nachteile nicht aufweist.

Zur Lösung der Aufgabe wird daher ein Handwaschmittelspender mit einer Vorrichtung zur dosierten Abgabe von Flüssigkeitsteilmengen und einem im Gehäuse befindlichen Vorratsbehälter vorgeschlagen, der dadurch gekannzeichnet ist, daß das Vorderteil des Gehäuses nach unten wegklappbar und der Vorratsbehälter auf einer Konsole im Gehäuseinneren so angebracht ist, daß ein Herausziehen des Vorratsbehälters bis zu einem auf der Konsole befindlichen Anschlag durchführbar ist. Weiterhin zeichnet sich der erfindungsgemäße Spender dadurch aus, daß der Vorratsbehälter durch geringen Druck über den Anschlag hinaus vollständig entfernbar und gegen einen anderen Vorratsbehälter austauschbar ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Spenders besteht darin, daß die obere Deckenpartie des Gehäuses so stark abgeschrägt ist, daß ein Ablegen von Zigaretten oder anderen Gegenständen nicht mehr möglich ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert:

Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Spender, wobei das Gehäuse 1 mit der Rückfront Ib fest an einer Wand montiert wird

ORIGINAL INSPECTED

und die obere Fläche Ic des Gehäuses so stark abgeschrägt ist, daß hierauf keine Gegenstände abgelegt werden können. Das Gehäuse 1 weist im Inneren eine integral angebrachte Konsole 2 auf, die an ihrem der Vorderfront zugewandten Ende einen Anschlag 3 besitzt. Auf der Konsole 2 ist ein Vorratsbehälter mit integrierter Dosiervorrichtung 6 mit einer Pumpe 5 angebracht, die durch den sich unterhalb des Gehäuses erstreckenden Handhebel 7 bedient wird. Im oberen abgeschrägten Teil des Gehäuses 1 ist eine Schließwelle 8 mit Schloß angebracht, die von außen über einen Schlüssel gegen den Druck einer angeformten Blattfeder verdreht werden kann und im geschlossenen Zustand über die Schließhaken 9 an der Rückwand Ib des Gehäuses greift. Zum Öffnen des Gehäuses wird die Welle 8 mit Hilfe eines Schlüssels so gedreht, daß ihre Greifvorsprünge 8b sich aus den vorspringenden Zähnen 9 herausbewegen und es kann dann nach vorne und unten geklappt werden. Der jeweilige Vorratsbehälter, entweder 4a für den Betrieb mit Patrone oder 4b bei Verwendung von Kanisterware, kann nunmehr auf der Konsole 2 mit Schlitz 2a bis zum Anschlag 3 nach vorne herausgezogen und mit dem entsprechenden Waschmittel nachgefüllt oder mit einer neuen Patrone versehen werden. Falls der gesamte Vorratsbehälter wegen eines Wechsels von Patrone auf Kanisterflüssigkeit oder umgekehrt ausgetauscht werden muß, kann der jeweilige Vorratsbehälter durch leichten Druck über den Anschlag 3 hinausgezogen und vollständig ausgewechselt werden. Zur besseren Führung des Vorratsbehälters beim Herausziehen kann die Konsole gegebenen__falls mit einer bis zum Anschlag laufenden Schienenführung versehen sein.

Nach dem Nachfüllen oder Auswechseln des Vorratsbehälters wird der gesamte Vorderteil des Gehäuses 1 hochgeklappt, wobei die Vorsprünge 8b der Schließwelle 8 wieder hinter die von der Rückenwand Ib vorspringenden Schließhaken 9 fassen, so daß das Gerät sofort wieder voll einsatzfähig

ORIGINAL INSPECTED

Durch die besondere Gestaltung des erfindungsgemäßen Spenders ist es möglich, diesen nicht neben, sondern direkt über dem Waschbecken, auch unterhalb einer Konsole anzubringen, so daß überschüssige oder zuviel entnommene Waschflüssigkeit in das Waschbecken abläuft, nicht aber auf den Fußboden gelangt und zu einer Rutschgefahr werden kann. Außerdem wird das Nachfüllen, sei es mit Patrone oder Kanisterflüssigkeit, und die Umstellung von Patrone auf Kanisterflüssigkeit oder umgekehrt durch die bequeme Handhabung sehr stark erleichtert.

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Claims (3)

3024403 Patentansprüche

1.j Handwaschmittelspender mit Vorrichtung zur dosierten Abgabe von Flüssigkeitsteilmengen und einen im Gehäuse befindlichen Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil des Gehäuses (1) nach vorne und unten wegklappbar ist und das der Vorratsbehälter (4a, 4b) auf einer Konsole (2) im Gehäuse innen so angebracht ist, daß ein Herausziehen des Vorratsbehälters bis zu einem auf der Konsole (2) befindlichen Anschlag (3) durchführbar ist.

2. Handwaschmittelspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (4a, 4b) durch geringen Druck über den Anschlag (3) hinaus voll entfernbar und gegen einen anderen Vorratsbehälter austauschbar ist.

3. Handwaschmittelspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Gehäuses (1) so stark abgeschrägt ist, daß ein Herauflegen von Gegenständen ohne die Gefahr des sofortigen Herunterrollens nicht mehr möglich ist.

ORfQINAL