DE210451C - - Google Patents

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DE210451C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K5/00Feeding or distributing other fuel to combustion apparatus
    • F23K5/02Liquid fuel
    • F23K5/06Liquid fuel from a central source to a plurality of burners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

MICJ
m bei>
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
210451 KLASSE 81 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung Betrifft eine Einrichtung zur Verteilung und Abgabe von Flüssigkeiten, insbesondere Benzin u. dgl., die durch einen Luft-. kompressor aus einem Lagerbehälter in eine Rohrleitung gedruckt werden, die mit Abmeßvorrichtungen und durch diese zu steuernden Abschlußorganen ausgestattet ist.
Die Erfindung soll dem Umstände Rechnung tragen, daß flüchtige Öle, wie Benzin u. dgl.,
ίο zufolge ihrer großen Verflüchtigungsfähigkeit und Feuergefährlichkeit stets in allseitig und vollkommen verschlossenen Behältern oder Rohrleitungen untergebracht sein müssen, wobei bei gefüllter Rohrleitung das in der Leitung vorgesehene Luftventil geschlossen sein muß, während bei vorzunehmender Entleerung der Leitung unter Zurückführung der Flüssigkeit in den Lagerbehälter die Öffnung des Luftventiles zu erfolgen hat, .da andererseits das entstehende Vakuum das Abziehen der Flüssigkeit nach dem Lagerbehälter hin verhindern würde.
• Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung zwischen der Abmeßvorrichtung und dem Flüssigkeitsauslaßventil eine Schwimmerkammer mit das Überlaufen von Flüssigkeit bei vollständig gefüllter Rohrleitung mittels eines Abschlußventiles verhinderndem Schwimmer vorgesehen, welche Kammer in ein mit Luftventilen versehenes Gehäuse übergeht, wobei das eine Ventil das Entweichen von Luft vor der in die Rohrleitung zu drückenden Flüssigkeit und das andere Ventil den Zutritt der Luft bei vorzunehmender Entleerung der Rohrleitung gestattet.
Auf der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι und 2 eine Seitenansicht und die Unteransicht des Ventil- und Registriermechanismus,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i,
Fig. 5 eine Einzelheit in größerem Maßstabe und
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Gebäudes, welches den Lagerbehälter der Flüssigkeit sowie die Rohrleitungsanlagen nebst Zubehörteilen enthält.
Die Meßvorrichtung der Anlage besteht aus einem Gehäuse 52, welches einen Einlaß 4 und einen Auslaß 5 besitzt. Das in dem Auslaßstutzen vorgesehene Ventil 6 (Fig. 4) ist von solcher Anordnung, daß es sich nach dem Durchpassieren jeder abgemessenen Mengeneinheit der Flüssigkeit selbsttätig schließt, während das Öffnen des Ventiles 6 durch einen Handhebel 7 erfolgt, wenn eine weitere Abgabe einer bestimm-., ten Flüssigkeitsmenge erfolgen soll. Das VeMi til 6 besitzt eine Spindel a, die am oberen Ende ΐ;: in einem Bügel b und unten in einer Stopf-"-;60 büchse c gleitend gelagert ist. Eine Feder g stützt sich gegen den an der Ventilspindel sitzenden Bund h und ist bestrebt, den Ventilkörper 6 auf seinen Sitz d niederzudrücken, wenn die Auslösung der Spindel α durch einen Schwingarm 14 erfolgt ist. Dieser greift für gewöhnlich in eine Ausnehmung, die zwischen dem an der Ventilspindel α vorgesehenen oberen Bund h und einem unteren Bund h1 sich befindet, und hält dadurch das Ventil 6 in seiner geöffneten
Lage. Der Arm 14 sitzt drehbar an dem Bügel b und wird in seiner Lage, in welcher er sich in Eingriff mit den Bunden h, h1 der Spindel a befindet, durch eine Feder I gehalten (Fig. 1).
Der untere Bund h1 an der Spindel α dient dazu, dem Handhebel 7 bei seiner Bewegung einen Anschlag zu gewähren (Fig. 5), wobei das Ventil 6 von seinem. Sitz d abgehoben wird. Sobald dies geschehen ist, greift der Arm 14 unter den Bund h und hält das Ventil 6 so lange offen, bis es durch den an der Meßvorrichtung drehbar angeordneten Arm 32 ausgelöst wird, worauf die beim Heben des Ventiles 6 gespannte Feder g den Ventilkörper 6 in seine Verschlußlage auf den Sitz d niederdrückt.
Die in dem Gehäuse 52 befindliche Meßtrommel 21 ist auf der Welle 22 gelagert, welche exzentrisch zum. Gehäuse 52 angebracht ist. Hierbei befindet sich die Trommel 21 mit ihrem einen Teil in flüssigkeitsdichter Berührung mit der Wandung des Gehäuses 52 und mit ihrer anderen Seite in entsprechendem Ab-•stand von derselben, um hier der Flüssigkeit einen Durchgang 221 zu gestatten. In der Trommel 21 sind radiale Schlitze vorgesehen, in welchen Schaufeln 23 gleitend eingelassen sind. Die Schlitze sind von solcher Tiefe, daß die Schaufeln 23 vollständig in sie eintreten, wenn sie mit ihrer Stirnfläche jenen Teil der Wandung des Gehäuses 52 berühren, an welchem die Trommel 21 dicht anliegt. An der entgegengesetzten Seite der Trommel dagegen stehen die Schaufeln 23 über den Trommelumfang . entsprechend vor. ■ Die Schaufeln 23 werden in ihrer Bahn durch radial angeordnete Querstangen 10 gehalten, die in Querbohrungen der Welle 22 verschiebbar befestigt sind. An den äußeren Enden der Querstangen sind Schraubenfedern 12 vorgesehen, die sich gegen die inneren Flächen der Schaufeln 23 anlegen.
Die Anzeigekammer 27 befindet sich an der
einen Seite der Meßkammer. Sie besitzt an ihrer Außenseite eine abnehmbar befestigte Anzeigeplatte 28. Mittels eines am Ende der Hauptwelle 22 sitzenden Triebes 29 wird ein in der Kammer 27 vorgesehenes Uhrwerk 30 angetrieben, welches seine Bewegung auf die Welle 31 und den auf ihr sitzenden Zeiger 32 überträgt. Das äußere Ende des Zeigers 32 ist dazu bestimmt, zu entsprechender Zeit an den für gewöhnlich das Ventil 6 offen haltenden Arm 14 anzustoßen, welcher hierdurch das Ventil freigibt, so daß es unter der Wirkung der Feder g sich schließen kann. Dieser Vorgang tritt ein, wenn eine vorher abgemessene Flüssigkeitsmenge zur Abgabe gelangt ist, deren Größe von der jeweiligen Einstellung des Zeigers 32 abhängig gemacht werden kann, die an der Maßeinteilung 33 ersichtlich und feststellbar ist.
Nach erfolgter Abgabe der abgemessenen Flüssigkeitsmenge bleibt das Ventil 6 so lange geschlossen, bis es durch den Handhebel 7 von neuem geöffnet wird.
. Die Vorrichtung zum Einlassen und Ausströmenlassen der Luft in bzw. aus der Meßvorrichtung und der an dieser anschließenden Rohrleitung hat ihre Lage zwischen dem Ventil 6 und der Meßtrommel 21 erhalten. Zur Herstellung der Verbindung dient der Kanal 35. Diese Vorrichtung tritt in Wirkung, wenn das Ventil 6 geschlossen ist. Oberhalb der Öffnung 35 ist eine Schwimmerkammer 36 vorgesehen. Die Bodenplatte 37 der Kammer 36 ruht auf Rippen 38 auf, die gleichzeitig zur Führung des Schwimmers 39 dienen." Dieser trägt einen konisch gestalteten Ventilkörper 40, durch welchen der im Boden des Ventilgehäuses 42 oberhalb der Kammer 36 befindliche Kanal 41 geschlossen wird. Am unteren Ende des Schwimmers sitzt ein Stift. 43, welcher zur Führungdes Schwimmers dient und zu diesem Zwecke durch ein Loch der Platte 37 hindurchragt. Im mittleren Teil des Gehäuses 42 ist eine Luftkammer 43 1 vorgesehen, in welche der Luftkanal 41 einmündet und welche mit der äußeren Atmosphäre durch die Einlaß- und Auslaßöffnungen 44, 45 verbunden sind, die durch Kugelventile 46 und 47 abschließbar sind.
Sobald die Flüssigkeit in der mit Auslaß- und Meßvorrichtungen der beschriebenen Art ausgerüsteten Rohrleitung unter der Kraft des in dem Behälter 54 zur Wirkung gelangenden, _ durch die Maschine 53 erzeugten Luftdrucks ansteigt, kann die in der Leitung befindliche Luft durch die eben beschriebene Vorrichtung ins Freie gelangen. Unter der Wirkung der vorwärts strömenden Flüssigkeit wird die Trommel 21 gedreht, während die Luft an dem betreffenden Kugelventil 47 vorbei durch die Öffnung 45 entweicht. Wenn der Spiegel der Flüssigkeit den Schwimmer 39 erreicht, wird dieser angehoben und das Ventil 40 geschlossen. Es bleibt so lange in geschlossener Lage, als sich die Flüssigkeit in der Leitung unter Druck befindet.
Um eine bestimmte Flüssigkeitsmenge abzugeben, wird der Zeiger 32 auf irgendeine bestimmte Stelle der an der Platte 28 befindlichen Skala eingestellt und das Ventil 6 durch den Handhebel 7 geöffnet. Bei der nunmehr erfolgenden Drehbewegung der Meßtrommel 21 unter der Wirkung der vordringenden Flüssigkeit wird das Uhrwerk bewegt und der Zeiger 32 allmählich in die Nullstellung zurückgebracht. In dieser trifft der Zeiger 32 auf den Arm 14 und löst ihn aus, so daß das Ventil 6 unter Wirkung der Feder g geschlossen wird. Die Meßvorrichtung kann in dieser Weise beliebig oft in Betrieb gesetzt werden. Wenn die Anlage außer Betrieb gesetzt werden soll, so wird die in dem Rohrsystem befindliche Flüssigkeit zum Zurückfließen in den Aufspeicherungs-

Claims (1)

  1. behälter 54 unter der Wirkung ihres Eigengewichtes gebracht.
    Wie aus der Fig. 6 ersichtlich ist, ist der Aufspeicherungsbehälter 54 vorzugsweise in dem Erdgeschoß des Gebäudes untergebracht und steht einerseits durch die Rohrleitung 49 mit dem Luftkompressor 53 und andererseits mit dem Verteilungsrohr 50 in Verbindung. In jedem der Stockwerke 48 des Gebäudes können
    ίο ein oder mehrere Abmeßvorrichtungen an die Rohrleitung 50 angeschlossen sein, durch welche ein Abziehen der Flüssigkeit in abgemessenen Mengen erfolgen kann, wenn sich die Leitung unter Druck befindet. Sich leicht verflüchtigende feuergefährliche Flüssigkeiten, wie Benzin, machen es erforderlich, daß die Rohrleitungen nebst Zubehör gut abgedichtet werden, um die Flüssigkeit gegen Verdampfen sowie Selbstentzündung und Explosion zu sichern. Zur Erreichung dieser Sicherung dient auch das Schwimmerventil 39 nebst dem Ventil 40.
    Einrichtung zur Verteilung und Abgabe von Flüssigkeiten, insbesondere Benzin u. dgl., ,j die durch einen Luftkompressor aus einem Lagerbehälter in eine Rohrleitung gedrückt wird, die mit Abmeßvorrichtungen und durch diese zu steuernden Abschlußorganen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abmeßvorrichtung (23, 52) und dem Flüssigkeitsauslaßventil (6) eine Schwimmerkammer (36) mit einem das Überlaufen von Flüssigkeit bei vollständig gefüllter Rohrleitung verhindernden Schwimmerventil (39, 40) vorgesehen ist, welche Kammer in eine mit einem Lufteinlaß- und einem Luftauslaßventil (46 bzw. 47) versehene Kammer (431) übergeht, so daß beim Hineindrücken der feuergefährlichen Flüssigkeit in die mit Luft gefüllte Rohrleitung (50) die verdrängte Luft aus dem geöffneten Schwimmerventil (40) so lange entweicht, bis nach vollständiger Anfüllung der Rohrleitung der Schwimmer (39) durch die nachdrängende feuergefährliche Flüssigkeit gehoben und dadurch das Schwimmerventil (40) geschlossen wird, während beim Aufhören des Druckes auf die feuergefährliche Flüssigkeit diese unter Öffnung des Schwimmerventiles (40) durch die Luft in den Lagerbehälter (54) zurückgedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209234B (de) * 1959-07-17 1966-01-20 British Petroleum Co Einrichtung an einem Tragbehaelter fuer eine Verteileranlage von fluessigem Brennstoff, wie Heizoel, insbesondere fuer Wohnhaeuser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209234B (de) * 1959-07-17 1966-01-20 British Petroleum Co Einrichtung an einem Tragbehaelter fuer eine Verteileranlage von fluessigem Brennstoff, wie Heizoel, insbesondere fuer Wohnhaeuser

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