AT401511B - Einrichtung zur dosierten abgabe von flüssigkeiten - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> det. Es wird dadurch erreicht, dass bel Aufwärtsbewegung des Kolbens Im Zylinder zu einem genau vorgegebenen Zeitpunkt, In welchem also eine genau vorgegebene Flüssigkeitsmenge in das Messrohr eingesaugt ist, eine Verbindung zwischen dem Zylinderinnenraum und der Umgebungsatmosphäre hergestellt wird, wodurch das Vakuum dann im Messrohr zusammenbncht und das Ausfliessen der Flüssigkeit aus dem Messrohr ermöglicht wird. Für ein Festhalten des Kolbens in seiner oberen Lage kann das obere Ende des Zylinders mit einer Kammer verbunden sein, deren Anschlussleitung vorzugsweise von der oberen Stirnwand des Zylinders ausgeht. Das Vakuum, das im Messrohr aufgebaut wird, baut sich damit über den Umweg des Zylinderinnenraumes auch In dieser Kammer auf, wobei diese Kammer dann als Unterdruckreservo zum zeitweiligen Festhalten des Kolbens In seiner oberen Lage dient. Um eine besonders leichte Reinigung der erfindungsgemässen Einrichtung zu erzielen, kann die Schwimmersteuerung in einem Abschlusselement für das obere Ende des Messrohres angeordnet sein, wobei durch dieses Abschlusselement auch die Verbindungsleitung zur Vakuumquelle und die Flüssigkeitszufuhrleitung hindurchgeführt ist. Dadurch wird mit Abnahme des Abschlusselementes auf einmal sowohl die Schwimmersteuerung als auch alle Zufuhrleitungen abgenommen, sodass das Innere des Messrohres leicht gereinigt werden kann, desgleichen auch der Schwimmkörper der Schwimmersteuerung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Vakuumquelle durch eine KolbenlZylindereinhelt EMI2.1 InKettentneb mit der Kolbenstange In Verbindung steht. wobei der Kurbeltrieb vom Kettenantriebsrad des Kettentriebes trennbar ist. Dadurch wird errrelcht, dass eine von jeglicher Energiequelle unabhängige Elnnchtung zur Ausgabe von Flüssigkeiten erzielt ist, wobei zudem ein gezleltes Abstoppen der Bewegung des Kolbens In der Kolben/Zylindereinhett zur Erzielung eines grösstmöglichen Vakuums erreicht ist. Wie angeführt, ist es an sich bekannt, zum Betrieb einer Pumpe allgemein die Drehbewegung eines Kurbeltriebes mittels eines Kettentnebes In eine hin-und hergehende Bewegung des Kolbens umzuwan- deln, jedoch handelt es sich dabei um eine normale Brunnenpumpe und nicht um eine Elnnchtung zur dosierten Flüssigkeitsausgabe. Dabei kann zum Trennen des Kurbeltriebes vom Kettentneb ein Fanghaken vorgesehen sein, In welchen ein mit der Antnebskette fest verbundener Fangdorn einläuft, wobei durch den Fanghaken das Kettenantnebsrad axial in Bezug auf den Kurbeitneb verschiebbar und dadurch vorzugsweise über eine Klauenkupplung od. dgl. vom Kurbelantrieb trennbar bzw. mit diesem verbindbar ist Der Fanghaken kann vom Fangdorn durch einen vorzugsweise münzbetätigten Schieber trennbar sein, wodurch eine gezlelte Einleitung der Flüssigkeitsabgabe, eventuell auch Im Sinne eines Automaten, ermöglicht ist. Schliesslich kann das am unteren Ende des Messrohres vorgesehene Ventil als Rückschlagklappenventil ausgebildet sein, welches also selbsttätig ohne gezlelte aktive Betätigung beim Aufbau eines Vakuums Im Messrohr dieses unten abschliesst und bel Zusammenbruch des Vakuums ein selbsttätiges Ausfliessen der Flüssigkeit ermöglicht. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau der erfindungsgemässen Abgabeeinrichtung. Flg. 2 gibt ebenfalls schematisch eine um 90. verdrehte Ansicht der Kolben/Zylindereinheit zur Vakuumerzeugung wieder. Flg 3 ISt eine Detaildarstellung des Bereiches lit der Flg. 1. Fig. 4 veranschaulicht eine Seitenansicht des Details aus Fig. 3 In Fig. 5 ist das Detail V der Flg. 1 In grösserem Massstab wiedergegeben. Fig. 6 zeigt das Detail VI der Fig 1, gleichfalls In grösserem Massstab. Mit 1 ist ein Messrohr bezeichnet, das über eine Leitung 2 mit einer Vakuumquelle 3 verbunden ist, wobei im Messrohr 1 noch eine Schwimmersteuerung 4 vorgesehen ist, mit welcher das Ausfliessen einer vorgegeben Flüssigkeitsmenge steuerbar ist. Die auszugebende Flüssigkeit wird über eine Leitung 5 aus einem nicht dargestellten Vorratsgefäss abgesaugt EMI2.2 auf, welcher durch die ausfliessende Flüssigkeit vom Dichtkörper 9 weggedrängt und bei Aufbringen von Vakuum Im Messrohr 1 an den Dichtkörper 9 von unten anlegbar ist. Das Rückschlagklappenventil ist dabei In einem aufschraubbaren Flansch 11 dicht gehaltert, sodass dieses Rückschlagklappenventil 7 durch einfaches Lösen einer Überwurfmutter 12 vom Messrohr getrennt werden kann, wodurch ein einfaches Reinigen des Rückschlagklappenventils 7 ermöglicht ist EMI2.3 ! e Schwtmmersteuerung 4. d) eVerbindungsleitung 2 zur Vakuumquelle 3 sind In einem Abschlusskörper 13 angeordnet und sind damit gemeinsam vom Messrohr 1 trennbar Der Abschlusskörper 13 ist vorliegend als In die obere Öffnung des Messrohres 1 einsetzbarer Stopfen ausgebildet <Desc/Clms Page number 3> Die Schwimmersteuerung 4 weist dabei einen Zylinder 14 auf, in welchem ein Steuerkolben 15, der über eine Kolbenstange 16 mit einem Schwimmkörper 17 verbunden ist, bewegbar ist. In der Wandung des Zylinders 14 sind Steueröffnungen vorgesehen, von welchen die eine Steuerungsöffnung 18 im Bereich oberhalb der oberen Kante 15'des Steinerkolbens 15 in dessen tiefster Stellung angeordnet ist. In einem Bereich unterhalb der Oberkante 15'des In seiner tiefsten Stellung befindlichen Steuerkolbens 15 ist im Zylinder eine weitere Steueröffnung 19 vorgesehen, welche den Innenraum des Zylinders über einen Kanal 20 mit der Umgebungsluft verbindet. Am oberen Ende des Zylinders 14 ist eine Verbindungsleitung 21 vorgesehen, welche zu einer Kammer 22 führt, welche dicht mit der Verbindungsleitung 21 verbunden ist. Der Innenraum der Kammer 22 kommuniziert dabei über die Verbindungsleitung 21 mit dem Innenraum des Zylinders 14. In nicht dargestellter Weise kann die Kolbenstange 16 längeneinstellbar sein. Die Vakuumquelle besteht aus einem Zylinder 23, in weichem ein Kolben 24 mittels eines Kurbeitnebes 25 hin-und herbewegbar 1St. Der Kurbeltrieb ist mit der Kolbenstange 26 über einen Kettenantrieb 27 EMI3.1 der Kupplung ist ein Fanghaken 32 vorgesehen, in weichender als Fangbolzen dienende Mitnehmerbolzen 31 einläuft (siehe Fig. 3). Der Fanghaken 32 wird durch den Mitnehmerbolzen 31 nach oben bewegt, wobei durch die Bewegung des Fanghakens 32 über e ! n K ! pphebeigestänge 33 das untere Kettenrad 28 vom Kurbeltneb 25 ausser Eingnff gebracht wird. Für die axiale Verschiebung des Kettenrades 28 In Bezug auf den Kurbeltrieb 25 ist das Kipphebelgestänge mittels einer Lasche 34 an einem Rahmentell 35 schwenkbar gelagert, wobei durch die Mitnahme des Fanghakens 32 das Kipphebelgestänge 33 nach oben mitgenommen wird, wodurch das Kipphebelgestänge 33 sich mit einem Ende an der Lasche 34 abstützt und durch das Kippen eine axiale Verschiebung des Kettenrades 28 bewirkt. Dadurch kommt dann die bel 36 angedeutete Kupplung ausser Eingriff und der Kurbeltrieb ist in Bezug auf den Kettentrieb 27 frei drehbar Zum Lösen des Fanghakens 32 vom Mitnehmerstift ist ein nicht dargestellter Hebel vorgesehen, welcher gegebenenfalls durch eine Münzbetätigung auslösbar ist. Zum Betneb der Vorrichtung wird zunächst durch Betätigung des den Fanghaken 32 vom Mitnehmerbolzen 31 lösenden Hebels der Kurbeltneb 25 mit dem Kettentrieb 27 in Wirkverbindung gebracht. Durch Drehen des Kurbeltriebes wird der Kolben 24 Im Zylinder 23 der Vakuumquelle 3 nach unten bewegt. wodurch ein Vakuum aufgebaut wird, welches über die Leitung 2 In das Messrohr 1 und über die Steueröffnung 18 In den Zylinder 14 und die Kammer 22 weitergeleitet wird. Durch dieses Vakuum wird über die Flüssigkeitszuleitung 5 die auszugebende Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter angesaugt, u. zw solange, bis aufgrund des Flüssigkeitsstandes im Messrohr 1 der Schwimmkörper 17 nach oben bewegt wird und dadurch über die Kolbenstange 16 den Kolben 15 Im Zylinder 14 nach oben verschiebt. Dieses Verschieben des Kolbens 15 bewirkt zunächst das Abschliessen der Steueröffnung 18, sodass das Im Zylinder 14 und der Kammer 22 befindliche Vakuum eingeschlossen wird. Der Kolben 15 wird dann durch den Schwimmer 17 solange nach oben bewegt. bis die Steueröffnung 19 freigegeben wird, sodass über den Kanal 20 Umgebungsluft In den Zylinder 14 und durch die am unteren Ende des Zylinders vorhandene Ausstromöffnung 37, welche die Kolbenstange 16 frei umgibt, m das Messrohr 1 einströmen kann Dadurch bncht im Messrohr das Vakuum zusammen, sodass die ! m Messrohr befindliche Flüssigkeit das Rückschlagklappenventil 7 am Fusse des Messrohres öffnen und durch die Ausfliessöffnung 6 ausfliessen kann. Das Drehen des Kurbeltriebes 25 und damit die Betätigung des Kettentnebes 27 erfolgt solange, bis der Mitnehmerstift 31 an den Fanghaken 32 anläuft und diesen In Flg. 3 gesehen, nach oben mitnimmt. Durch diese Mitnahme wird dann das Schwenkhebelgestänge 33 mitgenommen und die Kupplung 36 gelöst. welcher Zustand solange aufrechterhalten bleibt, bis vorzugsweise nach einem Münzeinwurf, der den Fanghaken 32 lösende Hebel erneut betätigt wird. Derartige Vorrichtungen eignen sich Insbesondere für die Abgabe von Flüssigkeiten an Orten, wo keine EMI3.2 bekommt. Selbstverständlich wären mit dieser Vorrichtung auch andere Flüssigkeiten abgebbar, und zwar vor allem Im Selbstbedienungsbetrieb. Für die periodische Reinigung der Vorrichtung braucht lediglich die Überwurfmutter 12 abgenommen zu werden, wodurch dann der gesamte Rückschlagklappenmechanismus vorliegt und gereinigt werden kann bzw sogar In eine Desinfektionslösung eingegeben werden kann Vom oberen Ende des Messrohres 1 wird <Desc/Clms Page number 4> der Stopfen 13 und damit die gesamte Schwimmsteuerung sowie die Zuleitung der Flüssigkeit und die Vakuumleitung abgezogen, sodass das Messrohr frei zum Reinigen zugänglich ist. Auch die Schwimmer- steuerung, von der lediglich noch der Schwimmer 17 mit der auszugebenden Flüssigkeit in Kontakt kommt, ist dann ebenfalls frei zur Reinigung.
Claims (1)
- Patentansprüche 1. Einrichtung zur dosierten Abgabe von Flüssigkeiten über ein vertikales, am unteren Ende mit einem Ventil abschliessbares Messrohr, dadurch gekennzeichnet, dass das Messrohr (1) wie an sich bekannt mit einer Vakuumquelle (3) In Verbindung steht und mit einer Schwimmersteuerung (4) zum Auslösen des Ausfliessens durch Brechen des Vakuums der vorgegebenen Flüssigkeitsmenge versehen ist. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmersteuerung einen mit einem Schwimmkörper (17) verbundenen, In einem Zylinder (14) geführten Kolben (15) aufweist, welcher einen Steuerschieber für das gezielte Öffnen bzw. Abschliessen von Steueröffnungen (18, 19) Im Zylinder (14) bildet.3. Elnnchtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Schwimmkörper (17) und dem Zylinder (14) im Sinne einer Veränderung der Öffnungs- bzw. Schliess- zeitpunkte der Steueröffnungen (18,19) einstellbar, vorzugsweise längenverstellbar, ist 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (14) vertikal angeordnet ist, wobei der Kolben (15) mit dem Schwimmkörper (17) direkt über eine vertikal verlaufen- de Kolbenstange (16) verbunden ist.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine (18) der Steueröffnungen (18, 19) In der Zylinderwandung oberhalb der Oberkante (15') des Kolbens (15) In seiner tiefsten Lage angeordnet ist und den Zylindennnenraum mit dem Innenraum des Messrohres (1) verbindet 6. Einnchtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Steueröff- nung (19) vorgesehen ist. welche unterhalb der Oberkante (15') des Kolbens (15) in seiner tiefsten Lage angeordnet ist und den Zylinderinnenraum mit einem zur Umgebungsatmosphäre führenden Kanal (20) verbindet.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des Zylinders (15) mit einer Kammer (22) verbunden ist, deren Anschlussleitung (21) vorzugsweise von der oberen Stirnwandung des Zylinders ausgeht 8. Einnchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmersteue- rung (4) In einem Abschlusselement (13) für das obere Ende des Messrohres (1) angeordnet zist, wobei durch dieses Abschlusselement (13) auch die Verbindungsleitung (2) zur Vakuumquelle (3) und die Flüssigkeitszufuhrleitung (5) hindurchgeführt ist.9. Einnchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumquelle (3) durch eine Kolben-Zylinder-Einheit (23, 24, 26) gebildet ist, welche in an sich bekannter Weisung über einen Kurbeltneb (25) antreibbar ist. der über einen Kettentneb (27) mit der Kolbenstange (26) In Verbindung steht, und dass der Kurbeltrieb (25) vom Kettenantnebsrad (28) des Kettentnebes (27) trennbar Ist 10.Elnnchtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Trennen des Kurbeltriebes (25) vom Kettentneb (27) ein Fanghaken (32) vorgesehen ist, in welchen ein mit der Antriebskette (30) fest verbundener Fangdom (31) einläuft, wobei durch den Fanghaken (32) das Kettenantriebsrad (28) axial In bezug auf den Kurbeltneb (25) verschiebbar und dadurch, vorzugsweise über eine Klauenkupplung od dgl. (36), vom Kurbeltrieb (25) trennbar bzw mit diesem verbindbar 1St.11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet. dass der Fanghaken (32) vom Fangdorn (31) durch einen, vorzugsweise münzbetätigten. Schieber trennbar ist <Desc/Clms Page number 5> 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das am unteren Ende des Messrohres (1) vorgesehene Ventil (7) als Rückschlagklappenventil ausgebildet ist.
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