DE925820C

DE925820C - Spuelkasten, insbesondere Abortspuelkasten

Info

Publication number: DE925820C
Application number: DEK15611A
Authority: DE
Inventors: Paul Dhinaut
Original assignee: Kugler Fonderie et Robinetterie SA
Current assignee: Kugler Fonderie et Robinetterie SA
Priority date: 1951-10-08
Filing date: 1952-09-26
Publication date: 1955-03-31

Description

Die Erfindung betrifft einen - Spülkasten mit einem den Verschlußkörper des Ablaufventils bildenden Schwimmer, bei dem erfindungsgemäß die Steuerung des Ventilverschlußkörpers durch einen Kolben erfolgt, der nicht abgedichtet in einem Zylinder angeordnet ist und durch in den Zylinder strömendes Druckwasser betätigt wird.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt im Schnitt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Spülkastens.
Der dargestellte Spülkasten, von dem bei 4 der Boden sichtbar ist, enthält für die Steuerung des Spülvorganges die Ausflußöffnurig "3, deren Verschlußkörper i aus einem Schwimmer besteht, welcher mit dem Ventilsitz 2 das Ablaufventil bildet.
Der Ventilverschlußkörper i ist mit dem Ventilstößel 5 fest verbunden, der an seinem freien Ende einen Kopf 6= besitzt, der in einer auf der Unterseite des Kolbens 8 befestigten Hülse 7 geführt ist. Dieser Kolben weist gegenüber dem Zylinder 9 ein beträchtliches Spiel auf. An seinem oberen Ende ist dieser Zylinder im Innern des Spülkastens befestigt. Sein unteres Ende ist dagegen durch einen Boden io abgeschlossen. Der unterhalb des Kolbens 8 liegende Zylinderteil bildet eine Kammer, in welche eine Leitung 12 einmündet. Das untere Ende der mit dem Zylinder 8 verbundenen Hülse 7 ist mit einem Ring 13 versehen, in welchem der Stößel 5 des Ventilverschlußkörpers i mit Spiel frei gleiten kann, ohne daß die Ringöffnung den Kopf 6 des Stößels durchtreten läßt.
Der Spülkasten arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, daß sich die verschiedenen Teile in der dargestellten Lage befinden; der Kasten sei bis zu dem mit 14 bezeichneten Wasserspiegel angefüllt und der Ventilschwimmer befinde sich in -der Schließlage, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Zwecks Einleitung des Spülvorganges läßt man durch die Leitung i2 Druckwasser in die Kammer i i des Zylinders 9 einströmen. Dadurch steigt der Kolben 8 in die Höhe und reißt die Hülse 7 mit dem Ring 13 mit sich. Der letztere erfaßt am Anfang des Kolbenhubes den Kopf 6 und hebt den Ventilverschlußkörper i von seinem Sitz ab. Das Wasser kann nun durch die Ausflußöffnung 3 abfließen, und der Ventilverschlußkörper i wird weiterhin- in der Schwebe gehalten und erreicht seine volle Öffnungslage, ohne von der Stellung des Kolbens 8 abhängig zu sein. Der Kasten leert sich weiterhin, bis der auf der Wasseroberfläche schwimmende Ventilverschlußkörper i sich wieder auf den Sitz 2 legt. In diesem Moment wird das Abfließen des Wassers bei 3 unterbrochen. In Abflußrichtung stellt sich beim Sitz .2 eine Saugwirkung ein, wodurch der Ventilverschlußkörper i fest auf den Sitz 2 gepreßt wird. Das zwischen dein Ventilstößel 5 und dem Ring 13 vorhandene Spiel ermöglicht eine selbsttätige Zentrierung des Ventils i auf seinem Sitz. Im Moment, wo der Wasserstand im Kasten zu sinken beginnt, wird ein nicht gezeichnetes, schwimmergesteuertes Einlaufventil geöffnet und dadurch wieder Wasser in den Kasten eingelassen. Diese Füllung dauert so lange, bis das Wasser wieder den mit 14 angedeuteten Spiegel erreicht hat. Der nicht dargestellte Schwimmer bewirkt dann die Schließung des Einlaufventils, und sämtliche Teile befinden sich neuerdings in der in der Zeichnung angegebenen Lage, so daß der Spülkasten wieder für die Benufzung bereit ist.
Selbstverständlich genügt für die Einleitung der Spülung ein außerordentlich kurzzeitiger Druckwasserstoß, beispielsweise mittels eines hand- oder fußgesteuerten, mit Gegenfedern ausgerüsteten Steuerventils: -Man ersieht auch, daß die für die Steuerung des Kolbens 8 benutzte Wassermenge nicht verloren ist, weil sie beim Spülvorgang ebenfalls durch die Ausflußöffnung 3 abfließt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spülkasten, insbesondere Abortspülkasten, mit einem den Verschlußkörper des Ablaufventils bildenden Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Ventilverschlußkörpers (i) durch einen Kolben (8) erfolgt, der nicht abgedichtet in einem Zylinder (9) angeordnet ist und durch in den Zylinder strömendes Druckwasser betätigt wird.