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Heber für Abtrittspülvorrichtungen Die Erfindung betrifft einen Heber
für Abtrittspülvorr ichtungen und andere Zwecke.
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Es sind bereits Heber für Abtrittspülvorrichtungen bekannt geworden,
bei denen die Heberwirkung durch Einspritzen von Wasser in das Saugende des Hebers
mit Hilfe einer Einspritzvorrichtung mit Druckknopf eingeleitet wird.
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Es hat sich nun in der Praxis herausgestellt, daß bei der üblichen
lichten Weite des Hebers und des sich daran anschließenden Spülrohres von 25 bis
32 mm die Heberwirkung nur dann mittels eines normal zu betätigenden Druckknopfes
erreichbar ist, wenn ein Teil des Heberrohres bis auf etwa 17 mm zusammengezogen
wird. Auch dann muß noch der Wasserstand im Spülkasten möglichst hoch sein, und
zwar bis nahe an den Überlauf der Heberkrümmung; ferner muß auch dabei der Druckknopf
mehrmals betätigt werden.
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Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist, daß von dem
durchfließenden Wasser am unteren Ende der Einschnürung die Luft nicht aus dem Spülrohr
nach unten ausgetrieben wird, sondern sich ein Luft- und @Vassergemisch bildet,
so daß das Spülrohr nur teilweise mit Wasser ausgefüllt ist und die Spülwirkung
demzufolge eine geringe ist. Weiter ist ein Heber für Abtrittspülkästen bekannt
geworden, bei dem zum Beschleunigen der Einleitung der Heberwirkung in dem Auslaßrohr
des Hebers ein kegelförmiger Kern mit der Kegelgrundfläche nach unten, frei pendelnd,
aufgehängt ist. Dieser Kern, welcher vom einseitig darauftreffenden Wasser in eine
Pendelbewegung versetzt wird, soll das Wasser verteilen und in alle Richtungen verspritzen,
wodurch die Luft mitgeschleudert wird, so daß eine Luftverdünnung entsteht, welche
die Heberwirkung einleitet und fördert. Eine solche Vorrichtung ist jedoch bei den
gegenwärtigen Spülvorrichtungen ungeeignet, weil sich unten am kegelförmigen Kern
eine Lufttasche bilden wird, welche die Durchströmung des Wassers in hohem Maße
hindert, so daß von einer kräftigen Spülung nicht die Rede sein kann.
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Schließlich ist auch ein Heber für eine Abtrittspülvorrichtung bekannt
geworden, bei welchem die Heberwirkung durch Einspritzung von Wasser in das Saugende
des Hebers eingeleitet wird und wobei in der Auslaßseite des Hebers ein fester Kern
mit am unteren Ende einem abgerundeten Kopf eingesetzt ist, der einen größeren Durchmesser
hat als der Kern, so daß er seitlich vorspringt und den Lauf des Wassers ungünstig
beeinflußt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Heber dieser Art
und besteht darin, daß der feste Kern einen schwach kegelförmigen Verlauf hat, mit
dem größten Durchmesser am unteren, etwa nahezu bis oder unter das Saugende des
Hebers hinabreichenden Ende, und daß der Kern am unteren Ende ohne Vorsprung so
abgerundet ist, daß der Stromlinienverlauf nicht gestört wird.
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Hierdurch wird zunächst die anfangs genannte örtliche Verengung erzielt,
ohne Einschnürung des Heberrohres und wird weiter durch Adhäsion des Wassers an
dem besonders ausgebildeten unteren Ende des Kernes verhindert, daß nach dem Durchfließen
der Verengung Luft in das abströmende Wasser hineintreten kann, -so daß ein kräftiger,
das Spülrohr ganz ausfüllender Strahl gebildet wird, der eine gute Spülwirkung sichert.
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Versuche haben gezeigt, daß bei Anwendung einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung und einer üblichen, leicht zu bedienenden Druckknopfvorrichtung die
Heberwirkung schon eintritt, wenn der Wasserstand im Spülkasten noch etwa 7 cm unter
dem Überlauf des Hebers steht, während bei höherem Wasserstand in dem Kästen, z.
B. bei dem gewöhnlichen Stand von 3 bis 4 cm unter dem Überlauf, die Heberwirkung
durch einen sehr leichten Druck auf den Knopf eingeleitet werden kann. Es hat :sich
gezeigt, daß eine Menge von 7 bis 81 in wenigen Sekunden durchgelassen wird, wobei
der Behälter dadurch, daß der Kern bis an oder unter das Saugende des Hebers reicht,
-ganz geleert wird. Da schon bei einem Wasserstand von 7 cm unter dem Überlauf die
Heberwirkung eingeleitet werden kann, kann durch Abstellung des Schwimmers in :einem
gewöhnlichen Spülkasten der Wasserinhalt s cr o'ar bis auf 61 herabgesetzt werden,
so daß eine Wasserersparnis erzielt wird, ohne daß die Spülwirkung beeinträchtigt
wird. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform in einer Abbildung im Längsschnitt
dargestellt.
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Der. übliche Spülkasten i ist in an sich bekannter Weise mit einem
Schwimmerhahn :2 mit Schwimmer 3 versehen, während ebenso in an sich bekannter Weise
im Boden des Kastens ein Heberrohr 4 befestigt ist, welches dieselbe lichte Weite
hat wie das Spülrohr 5.
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In das offene Saugende 6 des Heberrohres reicht eine Strahldüse 7,
die durch eine Leitung 8 mit dem Hohlraum einer halbkegelförmigen Gummimembran mit
Druckknopf io in Verbindung steht. Durch Eindrücken des Knopfes io wird in an sich
bekannter Weise die Heberwirkung eingeleitet.
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In der Ausflußseite ii des Heberrohres ist ein aus einem kegelförmigen,
am oberen Ende des Rohres befestigten und sich nach unten allmählich erweiternden
Körper 1a bestehender fester Kern angeordnet, dessen größter Durchmesser sich also
nahe am unteren, gegebenenfalls bis unter das Saugende 6 des Hebers hinabreichenden
Ende befindet. Dieses Ende läuft in einen abgerundeten Kopf aus, dessen waagerechte
Durchmesser überall kleiner sind als der größte Durchmesser des Kernes.