DE830176C - Abtrittspuelkasten fuer Gross- und Kleinspuelung - Google Patents

Abtrittspuelkasten fuer Gross- und Kleinspuelung

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Publication number
DE830176C
DE830176C DEM5767A DEM0005767A DE830176C DE 830176 C DE830176 C DE 830176C DE M5767 A DEM5767 A DE M5767A DE M0005767 A DEM0005767 A DE M0005767A DE 830176 C DE830176 C DE 830176C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
air inlet
cistern
attached
inlet valve
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Expired
Application number
DEM5767A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Messner
Franz Schaefer
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Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE830176C publication Critical patent/DE830176C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/14Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves

Description

  • Abtrittspülkasten für Groß- und Kleinspülung Die Abortspülkästen mit Glockenhebern handelsüblicher Bauart 'haben einen unnötig großen Wasserverbrauch, da bei Betätigung des Zuges stets der ganze Wasserinhalt des Kastens ausläuft, obgleich die beabsichtigte Spülung des Abortbeckens in vielen Fällen bereits mit weit weniger Wasser erreicht würde. Es besteht daher ein Bedürfnis, die Betätigungsvorrichtung der Abortspülkästen wahlweise für eine Groß- oder Kleinspülung einzurichten.
  • Bei den bekannten Ausführungsformen der Ahortspülkästen, die diesem Zweck entsprechen, werden entweder zwei Zugvorrichtungen benutzt, die auf getrennte, verschieden eingestellte Abschlußventile wirken und daher einen doppelten Aufwand erfordern, oder es ist an -der Heberglocke ein Lufteinlaßventil angebracht, mit dem die Heberiv.irkung beliebig unterbrochen werden kann. Wegen ihrer Kompliziertheit 'konnten sich diese Konstruktionen jedoch bisher nicht durchsetzen.
  • Die geschilderten Nachteile werden durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermieden. _ Außerdem hat sie den Vorteil, daß sie an jedem Spülkasten mit einem Glockenheber handelsüblicher Bauart in einfacher Weise nachträglich angebracht werden kann, ohne daß irgendeinTeil ausgewechselt zu werden braucht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß auf der Oberseite der Heberglocke eine Lufteinlaßöffnung angeordnet und ein zweiarmiger Hebel gelagert ist, der auf einer Seite den Verschlußkörper für die Lufteinlaßöffnung trägt und auf dessen anderer Seite ein seitlich ausschwingbarer Auslösehebel befestigt ist, durch dessen Ausbuchtung der Schwimmerhebel mit ausreichendem Spiel hindurehragt, so daß, wenn die Heberglocke nur um ein geringes Maß angehoben wird, die Kleinspülung einsetzt, indem der Schwimmerhebel sich beim Absinken des Wasserspiegels auf die untere Begrenzung der Ausbuchtung des Auslösehebels aufsetzt, diese mitnimmt und dadurch das Lufteinlaßventil öffnet, wodurch die Spülung unterbrochen wird. Die Großspülung wird durch stärkeres Anheben der Heberglocke ausgelöst, wobei der Auslösehebel durch Anschlag an eine Gleitschiene seitlich ausschwingt, so daß die Ausbuchtung dieses Hebels beim Absinken des Schwimmerhebels kein Hindernis mehr bietet, das Lufteinlaßventil geschlossen bleibt und der Spülkasten sich vollständig entleeren kann.
  • Um die Lufteinlaßöffnung sicher zu verschließen, ist an dem zweiarmigen Hebel zusätzlich eine Feder angebracht, die zweckmäßig an einem Bügel befestigt ist, der an dem Spülkasten nachträglich leicht durch Anschrauben oder Festklemmen angebracht werden kann. Außerdem kann an dem Bügel die Gleitschiene zum Ablenken des Auslösehebels bei Großspülung und ein Anschlag für den am Ende des zweiarmigen Hebels angeordneten Puffer angebracht sein. Er kann ferner einen Schlitz zur Führung des zweiarmigen Hebels besitzen, so daß alle Hilfsmittel, die zur Betätigung bzw. Nichtbetätigung des Lufteinlaßventils beitragen, mit Ausnahme des zweiarmigen Hebels, der auf der Glocke selbst leicht zu befestigen ist, an dem Bügel angebracht sind, wodurch die nachträgliche Anbringung der Vorrichtung sehr vereinfacht wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: Fig. i zeigt einen Querschnitt durch einen Spülkasten, bei dem die Heberglocke z. T. im Schnitt dargestellt ist; Fig. 2 z ei t einen Teil eines Längsschnittes durch den Spülkasten; Fig. 3 zeigt einen Teilausschnitt aus Fig. i.
  • Die Fig. i und 2 stellen die Spülvorrichtung an dem Abortspülkasten p in Ruhestellung dar. Die Heberglocke o handelsüblicher Bauart weist auf der Oberseite eine Bohrung y auf, die im Ruhezustand durch einen vorzugsweise aus Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff bestehenden Verschlußkörper a geschlossen ist. Dieser Verschlußkörper a ist auf der einen Seite eines zweiarmigen Hebels e befestigt, der auf der Heberglocke bei q gelagert ist. Auf der anderen Seite ist der Hebel e in einem Schlitz eines an den Spülkasten angebrachten Bügels f geführt und trägt einen an diesem Ende angebrachten, seitlich ausschwingbaren Auslösehebel m, der an dem lotrecht abgewinkelten Ende des Bügels f entlanggleitet. Da der Auslösehebel m eine ausreichend lange Ausbuchtung besitzt, bildet diese in Verbindung mit dem Bügel feine Tasche, durch die der Schwimmeihebel l hindurchgesteckt ist.
  • Wird die Heberglocke o um ein kleines Maß angehoben, so beginnt die Spülung, und der Wasserspiegel sinkt. Damit senkt sich auch der Schwimmer, und nach kurzer Zeit setzt sich der Schwimmerhebel l auf die untere Begrenzung der Ausbuchtung des Auslösehebels in' auf. Dieser wird dadurch mitgenommen und öffnet nun die Lufteinlaßöffnung r in der Heberglocke o. wodurch die Saugwirkung unter der Glocke unterbrochen wird und die Spülung abreißt. Dieser Zustand ist in Fig.3 dargestellt. Steigt nach Beendigung der Spülung der Wasserspiegel in dein Spülkasten wieder, so folgt der Auslöseliebel nt und damit der Hebel e infolge des durch eine an dem Bügel f befestigte Feder g ausgeübten Zuges dem Schwimmerhebel 1, bis das Lufteinlaßventil wieder geschlossen ist.
  • Wird der Glockenheber um ein größeres Maß angehoben, so stößt das obere Ende des Auslösehebels, das in geeigneter Weise etwas von dem Bügel abgebogen ist, gegen eine an den Bügel f angebrachte schräge Gleitschiene h, so daß das untere Ende des Ausiösehebels m mit der ,\usbuchtung seitlich ausschwingt. Hierdurch wird der Weg für den Schwimmerhebel 1 frei, und dieser kann beliebig weit absinken, ohne das Lufteinlaßventil zu öffnen. Der Spülkasten entleert sich also vollständig. Hört der Zug auf die Heberglocke auf, so setzt sich die Glocke o wieder auf ihren Sitz, und der Auslösehebel m wird durch das an demselben angebrachte Gewicht n wieder in seine Ausgangsstellung gegen den Führungsbügel f gezogen. Füllt sich der Spülkasten p wieder, so drückt der sich aufwärts bewegende Schwimmerhebel l den Auslösehebel m beiseite und schnappt dadurch in seine Ausgangsstellung innerhalb der Ausbuchtung des Auslösehebels m ein.
  • Eine zusätzliche Sicherung dafür, daß das Lufteinlaßventil bei beabsichtigter Großspülung geschlossen bleibt, ist durch Anordnung eines Puffers c an dem Ende des zweiarmigen Hebels e, an dem sich auch das Lufteinlaßventil befindet, vorhanden. Dieser Puffer c stößt bei stärkerem Anheben der Glocke o gegen einen an dem Bügel f angebrachten Anschlag d und verhindert dadurch das Abheben des Verschlußkörpers a von der Lufteinlaßöffnung.
  • Unter dem den Kettenzug auf die Heberglocke o übertragenden Hebel s ist ein unter der Wirkung einer Feder t stehender Stift u angeordnet, auf den der Hebel s stößt, ohne ihn einzudrücken, wenn der Kettenzug i mittels des Griffes k zwecks Kleinspülung nur leicht bis zum Druckpunkt gezogen wird. Für Großspülung muß der Handgriff k über den Druckpunkt hinausgezogen «-erden, um die Heberglocke so weit zu heben, daß die oben beschriebenen, für eine Großspülung notwendigen Wirkungen ausgelöst «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abtrittspülkasten für Groß- und Kleinspülung mit einem Lufteinlaßventil in der Heberglocke, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Heberglocke (o) ein zweiarmiger Hebel (e) gelagert ist, der auf einer Seite den Verschlußkörper (a) für die Lufteinlaßöffnung (r) trägt und auf dessen anderer Seite ein seitlich ausschwingbarer Auslösehebel (m) befestigt ist, durch dessen Ausbuchtung der Schwimmerhebel (l) mit ausreichendem Spiel hindurchragt, so daß, wenn die Heberglocke (o) nur um ein geringes Maß angehoben wird, die Kleinspülung einsetzt, indem der Schwimmerhebel (1) sich beim Absinken des Wasserspiegels auf die untere Begrenzung der Ausbuchtung des Auslösehebels (rie) aufsetzt. diesen mitnimmt und dadurch das Lufteinlaßventil öffnet, wodurch die Spülung unterbrochen wird, während die Großspülung durch stärkeres Anheben der Heberglocke (o) ausgelöst wird, wobei der Auslösehebel (rfe) durch Anschlag au eine Gleitschiene (h) seitlich ausschwingt, so daß die Ausbuchtung dieses Hebels (m) dem Absinken des Schwimmerhebels (l) kein Hindernis mehr bietet, das Lufteinlaßventil somit geschlossen bleibt und der Spülkasten sich vollständig entleeren kann. a. Abtrittspülkasten nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Lufteinlaßventil durch eine an dem zweiarmigen Hebel (e) angebrachte Feder (g) geschlossen gehalten wird. 3. Abtrittspülkasten nach Anspruch r oder a, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem den Kettenzug auf die Heberglocke (o) übertragenden Hebel (s) ein unter Federdruck stelender Stift (u) angeordnet ist, durch den ein Druckpunkt geschaffen wird. 4. Abtrittspülkasten nach einem der Ansprüche t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spülkasten ein nachträglich leicht anbringbarer Bügel (f) befestigt ist, an dem die das Lufteinlaßventil geschlossen haltende Feder (g) sowie die Gleitschiene (h) angebracht ist und der einen Längsschlitz aufweist, in dem der auf der Glocke (o) gelagerte zweiarmige Hebel (e) geführt ist. 5. Abtrittspülkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (f) einen Anschlag (d) aufweist, gegen den bei einer Großspülung ein am Ende des Hebels (e) angebrachter Puffer (c) anstößt, wodurch ein zusätzlicher Schließdruck auf das Lufteinlaßventil ausgeübt wird.
DEM5767A 1950-08-29 1950-08-29 Abtrittspuelkasten fuer Gross- und Kleinspuelung Expired DE830176C (de)

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DE (1) DE830176C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963319C (de) * 1954-11-25 1957-05-02 Erich Reimer Nachf Spuelkasten, insbesondere fuer Klosettanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE963319C (de) * 1954-11-25 1957-05-02 Erich Reimer Nachf Spuelkasten, insbesondere fuer Klosettanlagen

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