DE570708C - Selbsttaetige Einrichtung zur Ausgabe von Stoffen fluessiger oder halbfester Konsistenz - Google Patents

Selbsttaetige Einrichtung zur Ausgabe von Stoffen fluessiger oder halbfester Konsistenz

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DE570708C
DE570708C DE1930570708D DE570708DD DE570708C DE 570708 C DE570708 C DE 570708C DE 1930570708 D DE1930570708 D DE 1930570708D DE 570708D D DE570708D D DE 570708DD DE 570708 C DE570708 C DE 570708C
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    • G07F13/06Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs with selective dispensing of different fluids or materials or mixtures thereof
    • G07F13/065Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs with selective dispensing of different fluids or materials or mixtures thereof for drink preparation

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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Einrichtung zur Ausgabe von Stoffen flüssiger oder halbfester Konsistenz, wie insbesondere Öl, Schmieröl, Fett, Schmierseife u. dgl., welche dazu dienen soll, einerseits die Abgabe von derartigen Stoffen in Betrieben kontrollieren zu können bzw. rationeller zu gestalten und andererseits den Verkauf derartiger Stoffe auf Straßen, in Mietgaragen oder ähnlichen Stellen ohne besondere Bedienung zu ermöglichen. Hierbei ist zu beachten, daß Stoffe zähflüssiger oder halbfester Konsistens nicht geeignet sind, für die bisher zur Ausgabe von leichtflüssigen Stoffen bekannten selbsttätigen Ausgabeeinrichtungen verwendet zu werden, da ein Fließen derselben unter der eigenen Schwere viel zu langsam und zu unsicher stattfindet und man daher zu besonderen Mitteln greifen muß,
so um eine rasche und betriebssichere Ausgabe solcher zähflüssiger oder halbfester Stoffe zu erhalten.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Ausgabeeinrichtung eine Fördereinrichtung und eine Sperrvorrichtung aufweist, welch letztere nach Einwurf einer ATarke oder Münze den Betrieb der Fördereinrichtung in begrenzter Weise freigibt und so eine bestimmte Menge des Stoffes zur Ausgäbe gelangen läßt. Hierbei ist es gleichgültig, ob der Antrieb der Pumpe von außen mit der Hand erfolgt oder ob gleichzeitig durch den Münz- oder Markeneinwurf ein automatischer Antrieb eingeschaltet wird, welcher die Pumpe elektrisch oder auf ähnliche Weise antreibt.
Nach den gezeichneten Ausführungsbeispielen ist eine Pumpe mit drehender' oder schwingender Arbeitsbewegung vorgesehen, deren Antriebsmittel ein oder mehrere Sperrglieder besitzt, welche mit einer Sperrklinke zusammenwirken, wobei jedesmal bei Einwurf einer Marke oder Münze die Arbeitsbewegung im Ausmaße des Abstandes der Sperrglieder voneinander freigegeben wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Vertikalschnitt durch eine Einrichtung, Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht der Einrichtung bei geöffnetem DekkeL, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab die Sperrvorrichtung. In den Fig. 4 bis 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 4 die Einrichtung in Vorderansicht bei geöffnetem Gehäusedeckel. Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4. In den Fig. 6 und 7 ist die Sperrvorrichtung in vergrößertem Maßstab in den beiden Endstellungen dargestellt. Fig. 8 zeigt die Umschaltvorrichtung in Verbindung mit der Sperrvorrichtung in vergrößertem Maßstab.
In der Zeichnung ist im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 1 ein Behälter für das zur Ausgabe gelangende Material, z. B. Schmieröl, der auf einem Gestell 2 aufruht, an dem unten eine Auffangvorrichtung 3 für die abtropfende Flüssigkeit angebracht
ist. Auf der Oberseite des Behälters ist ein Lufteinlaß 4 \Orgesehen. Die eigentliche Ausgabeeinrichtung ist an dem Behälter angebaut und besitzt im wesentlichen folgende Bauweise:
Der an dem Behälter anschließende Auslaßstutzen 6 führt zu einer mit Drehantrieb versehenen Pumpe 7, deren Bauart es ermöglicht, nach beiden Richtungen zu fördern. Dies kann sowohl mittels Umleitventil als auch durch eine geeignete Wahl der Pumpe (z. B. Zahnradpumpe) selbst erreicht werden. Nach der Pumpe teilt sich die Ablaufleitung in zwei Teile 8 und 9. Die Leitung 8 enthält hintereinandergeschaltet zwei Rückschlagventile 10, 10', welche nur das Abfließen des geförderten Stoffes nach unten gestatten, und die Leitung 9 enthält ein Rückschlagventil 11, welche die Förderung nur in der Ansaugerichtung gestattet. Die Anordnung zweier Rückschlagventile io, 10' im Ausgabestutzen dient sowohl· dazu, Diebstahlsmanipulationen vorzubeugen als auch um ein Durchtropfen der Flüssigkeit unter dem statischen Druck im Behälter sicher zu vermeiden. Das Ende der Leitung 8 ragt aus dem die Ausgabeeinrichtung umschließenden Gehäuse 12 heraus, während das Ende der Leitung 9 innerhalb des Deckels 13 des Gehäuses 12 angebracht und so ausgebildet ist, daß an demselben ein Schlauch für die Füllung des Behälters 1 mit neuem Schmieröl angesteckt werden kann.
Der Drehantrieb der Pumpe besteht in einem Kettentrieb 15 (Fig. 2). Die Kette 15 läuft über das auf der Pumpenwelle sitzende Antriebsritzel 16 und über zwei Kettenräder 17 und 18, welche im oberen Teil des Kastens 12 angeordnet und in Lagern 20 am Behälter ι drehbar gelagert sind.
Das Kettenrad 17 kann mit Hilfe der Handkurbel 22 \ron außen betätigt werden, jedoch nur in einer Drehrichtung, nämlich jener, welche der Ölförderung in den Ausgabestutzen 8 entspricht, und solange die im folgenden näher beschriebene Sperrvorrichtung den Antrieb freigibt. LTm den Antrieb nur in der genannten Richtung zu ermöglichen, ist ein Sperrgetriebe 23 eingebaut. Ferner kann vorteilhafterweise zwischen dem Sperrad 23 und der Handkurbel 22 eine Rutschkupplung beliebiger, bekannter Bauart 25 angeordnet sein, welche verhindert, daß bei Andrehung der Kurbel mit Gewalt in der Gegenrichtung oder bei gesperrtem Antrieb ein Bruch einzelner Getriebeteile eintritt.
Das andere Kettenrad 18 trägt einen Handgriff 30, welcher jedoch erst nach Aufklappen des Deckels 13 des Gehäuses zugänglich ist und dazu dient, die Pumpe in der anderen Drehrichtung, nämlich im Sinne der Neufüllung des Behälters 1, anzutreiben. Das Kettenrad 18 ist ferner in einer am Gehäuse 1 befestigten Kulisse 31 mit Hilfe einer Schraube verstellbar und drehbar gelagert, und zwar zu dem Zwecke, um einerseits die Kette in die erforderliche Spannung zu bringen und andererseits, um jene Fördermenge, die einer vollen Umdrehung der Kette entspricht, genau einregulieren zu können. Die Einregulierung der Fördermenge erfolgt nämlich durch Herausnahme oder Einsetzen eines oder mehrerer Kettenglieder, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, das Kettenrad 18 mehr oder weniger in der Kulisse 31 zu verstellen.
Die Sperrvorrichtung, welche im Zusammenhang mit dem Münzeneinwurf die selbsttätige Bedienung der Ausgabeeinrichtung im wesentlichen bewirkt, ist in Fig. 3 dargestellt.
Im Punkt 34 ist eine Sperrklinke 35 drehbar gelagert, welche drei sternförmig auseinanderragende Arme besitzt. Der Arm 36 dient für die Betätigung durch die Münze oder Marke, der Arm 37 wirkt als Sperrung für das oder die an der Kette angebrachten Sperrglieder 38, und der dritte, außen umgebogene Arm 39 dient als Rückstellanschlag für das Sperrglied der Kette.
Am Arm 37 greift ferner eine Zugfeder 40 an, welche, andererseits im Punkte 41 am Gehäuse befestigt ist. Die Feder 40 wirkt auf die Sperrklinke als Kippfeder, indem sie die Klinke bei Betätigung derselben nach Überschreitung der Totlage (das ist jene Lage, bei welcher die Mittellinie der Feder durch den Drehpunkt34 geht) immer zwangsläufig in die andere Endlage bringt.
Der mit der Sperrklinke zusammenwirkende Münzeneinwurf besteht im wesentlichen aus einem Schieber 43, der an seinem vorderen Ende eine Abschrägung 44 und an seinem hinteren Ende ein herausragendes Griffstück 45 besitzt und in geeigneten Führungen 46 im Schiebergehäuse 47 längsverschiebbar eingesetzt ist. Der innerhalb des Gehäusedeckels 13 befindliche Teil 48 des Schiebergehäuses besitzt einen Führungskanal 59 für die durch den Schieber in denselben einzuschiebenden Marken oder Münzen 60, der am Ende nach unten abgebogen ist und die Münzen mit dem Arm 36 der Sperrklinke in Kontakt bringt. Die Wirkungsweise dieser Sperrvorrichtung ist folgende:
Bei Einlegen einer Marke oder Münze 60 vor den Schieber 43 und Einschieben derselben mit Hilfe des Griffstückes 45 gelangt die Münze oder Marke schließlich in die strichpunktiert gezeichnete Lage 60' und wird bei weiterem Druck auf den Schieber infolge der Schrägfläche 44 gegen den Arm 36 gedrückt. Bei Niederdrücken des Armes 36 gelangt die Feder 40 über die Totlage hinaus und kippt
hierbei die Sperrklinke in die in Fig. 3 eingezeichnete andere Endstellung. Die Marke oder Münze fällt hierbei in den auf der Innenseite des Deckels angebrachten Behälter(>2.
Im ursprünglichen Zustande der Sperrklinke (in Fig. 3 mit vollen Linien gezeichnet) behindert der Arm 3? der Sperrklinke die Bewegung der Kette 15 im Sinne der Richtung des Pfeiles p, welche der Ausgabe des Schmieröles durch die Pumpe entspricht, durch Hemmung der Bewegung des Sperrgliedes 3S. Ein Ausweichen der Kette nach links ist durch das Gleitstück 63 (Fig. 3j ver- !lindert. In der durch den Einschub der Münze bewirkten (strichpunktiert gezeichneten) Endstellung der Sperrklinke ist jedoch die Bewegung der Kette freigegeben, und man kann durch Drehung der Kurbel 22 im Sinne des Pfeiles q (Fig. 2) die Pumpe betätigen, wobei dieselbe das Schmieröl durch die Ventile 10, 10' fördert und zur Ausgabe bringt. Beim Vorbeigleiten des Sperrgliedes 38 an dem in der strichpunktiert gezeichneten Stellung befindlichen Arm 39 wird die Sperrklinke wieder unter Überwindung der Federkraft in die ursprüngliche Lage_zurückbefördert. Hierdurch wird bewirkt, daß die Bewegung der Kette nur so lange möglich ist, bis wieder ein Sperrglied 38 zur Sperrklinke 34 und zum Anschlag an den Arm 37 der Sperrklinke gelangt. Wenn also z. B. an der Kette ein einziges derartiges Sperrglied 38 angebracht ist, so kann die Pumpe so lange betätigt werden, bis die Kette 15 eine vollständige Umdrehung gemacht hat. Das da-
-■ bei zur Ausgabe gelangende Schmieröl ist somit durch Einwurf einer Marke oder Münze aus dem Selbstkassierer entnehmbar. Bei der Xeufüllung des Behälters 1 mit Öl muß der Deckel 13 aufgeklappt, die Zuleitung 9 mit Hilfe eines Schlauches an den Ölvorrat angeschlossen und die Kette mit Hilfe der Kurbel 30 in der umgekehrten Richtung betätigt werden. Die Sperrklinke darf daher die Bewegung der Kette in dieser Richtung nicht behindern.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 8 gestattet den Antrieb der Pumpe nur bei geschlossenem Gehäusedeckel, wodurch es möglich gemacht wird, die Betriebskontrolle unter Ausschluß schädlicher äußerer Eingriffe am Selbstkassierer sicherzustellen.
In Fig. 4 und 5 ist mit 65 der Behälter für den zuzumessenden Stoff bezeichnet. 66 ist ein deckelartiger Gehäuseteil, der mittels Scharniere 67 am eigentlichen Behälter 65 befestigt ist. Der Behälter 65 besitzt eine Abschlußwand 68, welche den Inhalt des Behälters von der Pumpe 70 und ihren Antrieb trennt. Mit 71 ist ein geschlitzter Schwinghebel bezeichnet, in dem ein Zapfen 72 verstellt werden kann, der an der Schubstange γτ, sitzt. Das zweite Ende der Schubstange J^ ist mittels eines Bolzens 74 an der Kurbelscheibe 75 angelenkt. Der Bolzen 74 ist mit einem Schlitz 76 versehen, der zur Kupplung mit der Antriebsscheibe Jy dient. Die Antriebsscheibe jy ist in dem Gehäusedeckel 66 mittels eines Zapfens yS gelagert. Auf den Zapfen 78 ist eine mit Zähnen versehene Klinkenscheibe 90 aufgekeilt, welche mit einem Sperrzahn 91 in Eingriff steht. Diese Klinkenscheibe 90 ist mit der Nabe einer Kurbel 92 gekuppelt, so daß bei Drehung der Kurbel 92 die Antriebsscheibe yy in nur einer Richtung mitgenommen wird.
An die Pumpe 70 ist ein Dreiweghahn 93 angeschlossen, dessen beide Kanäle 93', 93" mit einer in dem Behälter 65 eintauchenden Zuführungsleitung 94 und mit einer nach außen führenden Zuführungsleitung 95 in Verbindung gebracht werden können. Von der Pumpe führt eine Druckleitung 96 nach oben. Weiter ist eine vom Behälter nach außen führende Zuführungsleitung 97 mit einem trichterförmigen Aufsatz 98 vorgesehen, auf den gegebenenfalls ein Abfüllgefäß 98' aufgesetzt werden kann.
Die Kurbelscheibe 75 ist erfindungsgemäß mit dem Sperrglied, im vorliegenden Falle mit einem Anschlag 100 (Fig. 6, 7), versehen. Mit dem Anschlag 100 wirkt eine Sperrklinke 101 zusammen, die auf einem Zapfen 102 drehbar gelagert ist. Ferner ist um den Zapfen 103 ein Klinkenhebel 104 drehbar befestigt.
Die Sperrklinke 101 ist mit dem Gehäuse durch eine Feder 105 verbunden. Die Sperrklinke 101 besitzt zwei unter einem Winkel stehende Anschlagflächen 106 und 107, die an den Sperrzahn 10S des Klinkenhebels 104 abwechselnd anliegen.
Erfindungsgemäß ist als Rückführkraft für die Sperrklinke und für den Klinkenhebel eine gemeinsame Rückführfeder 105 vorgesehen. Das Hahnküken 115 des Dreiweghahnes 93 ist mit einer Steuerfläche 110 versehen. !Diese Steuerfläche wirkt mit einem unter Wirkung einer Feder in stehenden n0 stangenartigen Zwischenglied 112 zusammen, dessen unteres Ende auf dem Absatz 113 der Sperrklinke 101 aufsitzt.
Die außerhalb des eigentlichen Behälters liegende Pumpe und der Antrieb werden gemäß der Erfindung durch einen sich an die Behälterwand 68 anschließenden deckelartigen Gehäuseteil 66 nach außen abgeschlossen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende;
Zwecks Ausgabe einer bestimmten Menge wird zunächst der Deckel geschlossen und
durch den Münzenkanal 116 eine Münze oder Marke 117' mittels eines hier nicht darge- - stellten Schiebers bis an das Ende des Münzenkanals eingeschoben. Durch den Druck der Münze 117' auf die Sperrklinke 101 wird die Sperrklinke im Sinne des Uhrzeigers verdreht und der Anschlag 100 freigegeben.
Die Pumpe wird durch Drehen der Handkurbel 92 vermittels der Kurbelscheibe 75 so lange betätigt, bis der "Anschlag 100 wieder auf dem Ende der Sperrklinke 101 zum Aufsitzen kommt. Die Sperrklinke 101 wird aus ihrer die Kurbelscheibe 75 freigebenden ausgeschwungenen Lage (Fig. 7 und 8) dadurch in die Sperrstellung versetzt, daß der Anschlag 100 bei seiner Drehung im Uhrzeigersinn einen Druck auf den daumenartigen Teil 117 der Sperrklinke ausübt und sie dadurch in einer Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne in die Anfangsstellung gemäß Fig. 6 verdreht. Es entspricht dabei einem vollen Umlauf des Anschlages 100 bzw. der Antriebsscheibe 75 einer ganz bestimmten Fördermenge der Pumpe.
Die Größe dieser Menge kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich, durch Verstellung eines Zapfens 1Jz im Schlitz des Hebels 71 in einfacher und genauer Weise verändert werden. Die Ausgabe des Stoffes aus dem Behälter erfolgt in folgender Weise:
Zunächst wird der Dreiweghahn so gestellt, daß sein durchgehender Kanal 93' in der Richtung der Rohrleitung 94 steht. Der kürzere Kanal 93" steht dabei nach links. Dann wird der Deckel geschlossen und die Handkurbel 92 gedreht.
Die Pumpe saugt dann den auszuhebenden Stoff durch die Saugleitung 94 aus dem Behälter 65, welche Menge dann durch die nach oben führende Leitung 96 frei an die Ausgabestelle gedrückt wird.
Zum Auffangen der gewünschten Menge kann auf dem Teil 98 ein beliebiges Auffangsgefäß 98' vorgesehen sein. Der Vorgang beim Füllen des Behälters ist folgender:
Der Dreiweghahn wird in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung verdreht. Dadurch wird der Weg vom Saugrohr 95 zur Pumpe 70 freigegeben. Das Saugrohr 95 kann in diesem Falle an irgendeine Füllstelle, z. B. mittels eines biegsamen Schlauches, angeschlossen sein. Durch Verdrehen des Dreiweghahnes in diese Stellung kommt das stangenartige Zwischenglied 112 infolge Wirkung der Steuerfläche 110 in seine unterste Stellung, wodurch die Kurbelscheibe 75 zum Antrieb der Pumpe dauernd freigegeben ist.
Nun wird der Deckel geschlossen, so daß infolge der Saugwirkung der Pumpe eine ununterbrochene Förderung des Stoffes auf dem Weg durch das Rohr 95 in den Dreiweghahn 93 und durch die Pumpe 70 in das Druckrohr 96 stattfindet. Der aus dem Rohr ausströmende Stoff fließt in den Trichter und füllt so lange den Behälter durch das Rohr 97, als der Dreiweghahn die beschriebene Stellung einnimmt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstverkäufer für Stoffe flüssiger oder halbfester Konsistenz, wie z. B. Öl, Schmieröl, Fett, Schmierseife u. dgl., bei welchem nach Einwurf einer Marke eine Fördervorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Fördervorrichtung (7 bzw. 70) ein umlaufendes, mit Sperrgliedern (38 bzw. 100) ausgestattetes Organ (15 bzw. 75) aufweist und in der Bewegungsbahn der Sperrglieder eine durch Münzeneinwurf lösbare Sperrvorrichtung (35 bzw. 101) angeordnet ist, welche nach ihrer EntSperrung den Antrieb der Fördervorrichtung (7 bzw. 70) in vorher festgelegtem Ausmaße freigibt.
    2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Fördervorrichtung (7) eine in sich geschlossene Kette (15) vorgesehen ist, von der ein oder mehrere Glieder zu Sperrgliedern (38) ausgebildet sind, welche mit einer Sperrklinke (35) so zusammenwirken, daß beim jedesmaligen Einwurf einer Marke oder Münze die Bewegung der Kette im Ausmaße des Abstandes der Sperrglieder voneinander freigegeben wird (Fig. ι bis 3).
    3. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die \00 Sperrklinke (35 bzw. 101) mehrere sternförmig verteilte Anschläge aufweist, von denen einer (36 bzw. 109) für die Betätigung der Sperrklinke durch die Münze oder Marke, ein zweiter Anschlag (37 bzw. 110) für die Sperrung der an der Kette (15) angeordneten Sperrglieder (38 bzw. 100) und ein dritter Anschlag (39 bzw. 117) für die Rückstellung der Sperrklinke (35 bzw. 101) vorgesehen ist.
    4. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (35) mit einer Zugfeder (40) versehen ist, welche beim Schalten der Klinke (35) diese nach Überschreitung der Federtotlage immer zwangsläufig in die andere Endstellung bringt (Fig. 1 bis 3).
    5. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (7) aus einer mit Drehantrieb arbeitenden Saug- und Druckpumpe besteht, bei der die Umkehr der Drehrich-
    tung gleichzeitig in bekannter Weise die Umkehr der Förderrichtung ergibt.
    O. Selbstverkäufer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Kette (15) eine von außen zu bedienende Handkurbel (22) vorgesehen ist, die mit einem Sperrad (23) für nur einseitige Betätigung und mit einer Rutschkupplung (25) zur Verhinderung eines Bruches
    ίο beim gewalttätigen Andrehen versehen ist.
    7. Selbstverkäufer nach Anspruch 2
    oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskette (15) über eine einstellbar gelagerte Rolle (18) läuft, derart, daß zur genauen Einstellung der gewünschten Fördermenge einzelne Kettenglieder eingesetzt oder herausgenommen werden können, wobei gleichzeitig das Kettenrad (18) nachgestellt wird.
    ao 8. Selbstverkäufer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (18J mit einer innerhalb des Deckels (13) angebrachten Handkurbel (30) versehen ist, die den Antrieb der Fördervorrichtung
    a5 im Gegensinn gestattet, um so die Füllung des Behälters (i) durch Ansaugen mittels der Pumpe vornehmen zu können.
    9. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgabestutzen (S) der Pumpe (7) zwei Auslaßventile (10, 10') hintereinander angeordnet sind, um einen sicheren Abschluß der Flüssigkeit gegen Abtropfen zu erhalten und jeden unerwünschten Eingriff von außen zu Diebstahlzwecken unwirksam zu machen.
    10. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Anschläge (100) auf einem umlaufenden Organ eines Kurbeltriebes (73, 74) (z. B.
    der Kurbelscheibe 75) angeordnet sind, dessen Pleuelstange (73) auf die Pumpe (70J einwirkt (Fig. 4 bis 8).
    11. Selbstverkäufer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem umlaufenden Anschlage (100) zusammenwirkende Sperrvorrichtung eine ständig unter der Einwirkung einer Rückführfeder (105) stehende Sperrklinke (101) und einen ebenfalls unter Einwirkung derselben Rückführfeder (105) stehenden Klinkenhebel (104) aufweist, der im Zusammenwirken mit der Sperrklinke (101) letztere in ihren Endstellungen sichert.
    12. Selbstverkäufer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung stehende Sperrklinke (101) mit unter einem Winkel zueinander geneigten Anschlagfläche (106, 107) ausgestattet ist, durch deren Zusammenwirken mit dem Klinkenhebel (104) die Sicherung der Sperrklinke (ιοί) in ihren Endstellungen erfolgt.
    13. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 oder 10, gekennzeichnet durch ein mit der Umschaltvorrichtung, z. B. Dreiweghahn (93)3 un(i der Sperrvorrichtung (101) zusammenwirkendes stangenartiges Zwischenglied (112), das beim Steuern der Umschaltvorrichtung (93) die Sperrvorrichtung (101, 104, 100) zur Freigabe und Sperrung des umlaufenden Antriebsorgans (75) für die Pumpe (70) einstellt.
    14. Selbstverkäufer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem stangenartigen Zwischenglied (112) eine an dem Hahnküken (93) sitzende Steuerfläche (110) zusammenwirkt, die eine selbsttätige Steuerung der Sperrvorrichtung ίΐοο, ιοί, 104) ermöglicht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930570708D 1930-11-11 1930-11-11 Selbsttaetige Einrichtung zur Ausgabe von Stoffen fluessiger oder halbfester Konsistenz Expired DE570708C (de)

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