DE1632027C - Flussigkeitsmeßgerat, insbesondere Schankgerat fur Getränke - Google Patents
Flussigkeitsmeßgerat, insbesondere Schankgerat fur GetränkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsmeß- und Ausschenkvorrichtungen und betrifft ein Schankgerüt,
c!a3 ein ganz bestimmtes Volumen abmißt und
liefert. Geräte dieser Art werden z. B. beim Ausschenken geistiger Getränke in ein Trinkglas verwendet
und dazu unmittelbar auf den Flaschenhals aufgesetzt. Sie besitzen eine Meßkammer mit einem normalerweise
offenen Füllventil und einem normalerweise geschlossenen Auslaßventil, die von einem
Ausschenkhcbel iibsr ein Gestänge zu betätigen sind.
Mit den bekannten Geräten kann eine zu geringe Menge ausgeschenkt werden. Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Schankgerät, insbesondere für geistige Getränke, zu schaffen, das weder zufällig
noch bei entsprechender Manipulation zu viel oder zu wenig ausschenkt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gestänge zwischen Ausschenkhebel
und Ventilen mit einem Sperrmechanismus und einem Zeitschalter zur Sicherstellung der Entleerungs- und
Füllzeiten für die Meßkammer gekuppelt ist.
Vorzugsweise wird ein pneumatischer Zeitschalter verwendet mit einem Balgen, der bei Bewegung des
Ausschenkhebels zusammengedrückt wird und nach dessen Loslassen vermöge eines Drosselventils nur
langsam wieder expandiert; die Expansionsbewegung kann durch eine eingebaute Druckfeder unterstützt
werden. Mittels einer einstellbaren Ventilnadel im Drosselventil läßt sich die Verzögerungszeit einstellen.
Alternativ können auch ein Uhrwerk oder ein elektrischer Zeitschalter eingebaut sein.
In einer .bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind Auslaß- und Einlaßventil der Meßkammer an entgegengesetzten Enden eines Ventilschiebers
angeordnet, und im Gestänge zwischen diesem und dem Ausschcnkhebel liegt eine Knebelverbindung
mit einer Totpunktfederkupplung, die zwischen zwei Grenzlagcn umspringt, in denen die beiden Ventile
jeweils eindeutig geöffnet oder geschlossen sind. Ein Zwischcnliebcl im Gestänge ist mit dem Ausschenkhcbel
kraftschlüssig und mit dem Zeitschalter formschlüssig gekuppelt und überträgt die Bewegung des
Ausschenkhebcls einerseits auf den letzteren und andererseits auf die Knebelverbindung. Ein Gesperre
sorgt dafür, daß der Ausschenkhebel erst ein zweites
Mal bewegt werden kann, nachdem der Zwischenhcbcl vollständig in seine Grundstellung zurückgekehrt
ist.
Der Ausschenkhebel wird vorteilhaft so angeordnet, daß er vom Rande eines unter das Mundstück
der Meßkammer geführten Trinkglases erfaßt und ■ bewegt wird. Zu diesem Zweck wird der Hebel vertikal
geführt, und sein freies Ende umgreift das Mundstück gabelförmig. "
Im folgenden wird die Erfindung an einem Schankgerät
als Ausführungsbeispiel beschrieben, das an einem Wandbrett oder einer sonstigen senkrechten
Fläche befestigt und an den FIaIs einer Flasche angesetzt
werden kann.' In der Zeichnung zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch ein Schankgerät,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Mechanik bei geöffnetem
Gehäuse,
Fig. 3 eine Rückansicht eines Teiles der Steuervorrichtung,
■
Fi μ. 4 und 5 Querschnitte längs der Linien IV-IV
um] V-V in Fi p. I,
!•'ig. 6 eine Ansicht eines I'ün/cllciles,
Fig.7 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1 während des Ausschenkens des Getränkes,
F i g. 8 den Bajonettring der Verbindung mit einem auf die Flasche aufzusetzenden Mundstück,
F i g. 9 einen Längsschnitt durch das Gegenstück mit dem Mundstück.
Die Meß- und Ausschenkvorrichtung des Gerätes enthält ein Lieferrohr 1 für das Getränk, das in einen
durchsichtigen Behälter 2 mündet, der eine normalerweise gefüllte Meßkammer 3 umschließt, die sich
jeweils entleert und wieder füllt mit jeder Vertikalbewegung eines Ausschenkhebels 4, der aus einer
Öffnung 5 des Gehäuses 6 unten heraustritt. Das Gehäuse besteht aus einem kappenartigen Oberteil 6 a
und einem Unterteil 4; die beiden Teile greifen mit Rändern 7, 8 ineinander.
Das Gehäuse 6 umschließt eine horizontale Gußplatte 9, die mit einer senkrechten Rückwand 10 mittels
Schrauben 12 verbunden ist, die durch Löcher in der Rückwand hindurchgesteckt und in Sacklochgewinde
13 in der Gußplatte eingeschraubt werden. Weitere Schrauben 14 sind durch fluchtende Löcher
in der Rückwand und in einem Steg 15 des Gehäuseoberteiles in Sacklochgewinde 16 eingeschraubt, die
in zwei Tatzen 17 und 18 an der Oberseite der Gußplatte 9 eingearbeitet sind. Deren Unterseite stützt
sich auf einer Konsole 19 ab, die über zwei parallele und an ihrem unteren Ende bei 22 (Fig. 3) nach einwärts
abgekröpfte Schenkel 20 und einen deren Enden verbindenden Steg 23 mittels Schrauben 24
an der Rückwand 10 angeschraubt ist. Ein Ausschnitt an der Unterseite des Steges 23 nimmt eine
nach oben stehende, der Innenseite des Gehäuseunterteiles 6 b angeformte Rippe 26 auf (F i g. 1). Wie
man aus der Zeichnung erkennt, sind die nur von der Rückseite der Rückwand zugänglichen Schrauben 12,
14 und 24 verdeckt, sobald das Schankgerät an seiner Halterung befestigt ist, so daß das Gehäuseinnere
gegen unbefugte Eingriffe gesichert ist.
Das Lieferrohr 1 aus einem mit alkoholischen Flüssigkeiten verträglichen Kunststoff geht am unteren
Rande in einen Flansch über, der außen ein Gewinde trägt. Dieser Flansch 27 ist an der Unterseite der
Platte 9 befestigt, und auf ihn wird das Innengewinde des Behälterrandes 28 aufgeschraubt. Wie F i g. 6 erkennen
läßt, ist die Stirnfläche dieses .Randes mit einem Kranz sägezahnartiger Ausnehmungen 29 versehen,
in die ein' Raststift 30 greift, der von einer Feder 32 durch die Platte 9 nach unten herausgedrückt
wird (Fig. 2). Wenn der Behälter 2 auf den Flansch 27 aufgeschraubt wird, gleitet der Stift 30
auf den schrägen Flanken der Ausnehmungen entlang und fällt jeweils in eine von ihnen ein. Der Behälter
kann also nicht mehr losgeschraubt werden, solange die Feder 32 und der Stift 30 nicht aneehoben werden,
was nur nach dem Abnehmen des Gehäuseoberteiles 6a möglich ist.
Das Lieferrohr 1 bildet einen oberen Einlaß 34, und der Behälter hat einen Auslaß 33, in den ein
Mundstück 39 eingesetzt ist, unter das ein Trinkglas od. dgl. gehalten werden kann. Ein- und Auslaß sind
wechselweise verschließbar durch einen gemeinsamen Venlilschieber36, der zwischen zwei Stellungen bewegbar
ist: einer Ticfstcllung (Fig. 1), in der ein
elastischer Dichtungsring 37 am Schieber den Auslaß 33 verschließt, ,so daß die Mcßkamincr J aus einer
in noch zu beschreibender Weise aufgesetzten Flasche' durch den nun offenen IUnIaM 34 mit einer duich
3 4
sein Volumen bestimmten Flüssigkeitsmenge gefüllt einer Schwinge 73 eingehängt ist (F i g. 4), die an
werden kann, und einer Hochstellung (F i g. 7), in der einer in die Schenkel 20 der Konsole 19 eingesetzten
ein oberer elastischer Ring 38 den Einlaß 34 ab- Stange 74 schwenkbar gelagert ist. Dasselbe wiederschließt
und die zuvor abgemessene Flüssigkeits- holt sich etwas tiefer mit der Schwinge 75, die auf der
menge durch den nun offenen Auslaß 33 in das Glas- 5 Stange 76 schwenkbar gelagert ist (F i g. 5) und von
gefäß ausfließen kann. Das Mundstück 39 ragt durch - der Torsionsfeder 77 nach abwärts gedrängt wird. —
den Boc'en des Behälters 2 hindurch ein Stück in ein Der Ausschenkhebel 4 ist somit Teil einer Parallelo-Sackloch
40 in der unteren Stirnfläche des Ventil- grammführung, deren stationäres Element von den
schieber; 36 hinein und ist an diesem Ende geschlos- Schenkeln 20 gebildet wird.
sen, so c'aß der Ventilschieber nicht durch einen von io In seiner mit strichpunktierten Linien angedeuteten
unten durch das Mundstück eingeführten Gegenstand Fortsetzung (Fig. 1, 7) kann der Ausschenkhebel
angehoben werden kann. Statt' dessen verbinden seit- » gabelartig ausgebildet sein und das Mundstück 39
liehe Schlitze 42 im Mundstück 39 dessen Inneres umgreifen, so daß er hochgedrückt wird, wenn ein
mit dem des Behälters. Außerdem dient die Mund- Glas von unten an das Mundstück herangeführt wird.
Stückverlängerung zur Führung des Ventilschiebers. 15 Mit zwei auf den Schwenkachsen 74 bzw. 76 der
Am oberen Ende setzt sich der Ventilschieber 36 oberen bzw. unteren Schwinge gelagerten Hebelin
einem Stempel 43 fort, der sich in einem Schlitz in paaren 82 ist ein senkrecht durch die Öffnung 66 in
einer in das Lieferrohr 1 eingesetzten Scheidewand der Gußplatte 9 nach oben führender Stößel 78 mit-44
führt. Damit wird verhindert, daß der Ventilschie- tels Bolzen 80 zu einer zweiten Parallelogrammfühber36
etwa von oben angehoben werden kann. Wie 20 rung gelenkig verbunden (Fig. 1,4,5). Der obere
Fig.2 erkennen läßt, fließt der Inhalt der Flasche Bolzen80 greift von einer Seite in eine Ringnut83
auf der einen Seite der Scheidewand 44 durch das am unteren Ende eines Stempels 84 an der Unterseite
Lieferrohr 1 nach abwärts, während durch die andere eines unter der Gußplatte 9 montierten Balgens 85.
Rohrhälfte die in der Meßkammer 3 verdrängte Luft Der Balgen wird bei Aufwärtsbewegung des Stem-
aufsteigt. 25 pels zusammengedrückt und durch eine innere Druck-
Die Vertikalbewegung des Ventilschiebers 36 wird feder 86 (F i g. 1) wieder expandiert und saugt dabei
durch eine L-förmige Stange 45 bewirkt, deren senk- durch ein Drosselventil 87 Luft ein. An der Ventilrechter Schenkel 46 durch eine Belüftungsbohrung 47 nadel 88 dieses Drosselventils kann man die Geim
Flansch 27 hindurchführt und in einem Verschluß- schwindigkeit der Rückstellbewegung des Balgens
stück 48 für diese' gleiten kann. Mit ihrem unteren 3° einstellen.
horizontalen Schenkel 49 greift die Stange 45 in eine Das Auslaßventil 81 des Balgens hat einen ringför-
Querbohrung 50 des Ventilschiebers ein. Der senk- migen Ventilteller 122, der gleichzeitig als Anlage für
rechte Schenkel sitzt an einem Kopfstück 52, und die Druckfeder dient und von dieser gegen seinen
zwischen diesem und dem Verschlußstück 48 ist eine Ventilsitz 123 angedrückt wird. Der Stempel dient
Feder 51 angeordnet, die letzteres auf seinen Sitz in 35 zugleich als Ventilstößel mit einem gewissen axialen
der Belüftungsbohrung 47 drückt, wenn der Ventil- Spiel, das von einer Schraubenfeder 124 aufgenomschieber
in seiner Tiefstellung steht. In der Hoch- men wird.
stellung des Schiebers wird das Verschlußstück von An zwei der Unterseite der Gußplatte 9 angeform-
einer Schulter 53 angehoben, so daß Luft in die Meß- ten Konsolen 89 ist seitlich neben dem Stößel 78
kammer 3 einströmen kann in dem Maße, wie sich 4° (F i g. 4) ein Sperrhebel 92 um den Bolzen 90 als
letztere entleert. Querachse schwenkbar gelagert, der mit einem Dau-
Wie Fig. 2 erkennen läßt, greift ein Schenkel 55 men 94 unter einen Ansatz 93 am Stößel greift und
einer L-förmig gebogenen Stange 56 durch eine Quer- an seinem unteren Kopfende eine Kerbe 95 hat, mit
bohrung im Kopfstück 52, während der andere der er in eine Kante 96 am oberen Ende des AusSchenkel
in einer Lagerhülse 57 schwenkbar ist, die 45 schenkhebels 4 einrasten kann. In der Stellung nach
zwischen den Tatzen 17 und 18 angeordnet ist. Ein F i g. 1 hält der Stößel den Sperrhebel so, daß die
zweiarmiger Stellhebel 58 für den Ventilschieber ist Kerbe neben der Kante liegt. Hängt der Hebel jedoch
an einem bockartigen Ansatz 59 der Gußp'.atte 9 frei herab, d. h. liegt der Ansatz 93 nicht gegen den
schwenkbar gelagert, an einem Ende mittels eines Daumen 94, so fällt die Kante in die Kerbe ein, und
Schlitzes 60 mit dem U-Schenkel 55 gekuppelt und 50 der Sperrhebel hindert den Ausschenkhebel an einer
am anderen Ende über eine Totpunktfeder 62 mit Aufwärtsbewegung. Am Stößel 78 ist eine Klinke 97
einer Schwinge 63, die an der Tatze 18 gelagert ist. schwenkbar gelagert, die von einer um die unteren
' Die Feder 62 ist in Stifte 64 bzw. · 65 am Hebel 58 Augen 79 des Stößels gewickelten Torsionsfeder 98
bzw. an der Schwinge 63 eingehängt, und der Stift 65 gegen den Sperrhebel gedrängt wird. Ihre Schwenkbefindet
sich direkt über einer rechteckigen öffnung 55 bewegung wird durch einen Stift 119 begrenzt, der
66 in der Gußplatte 9. ' einerseits gegen den Stößel anliegt und andererseits
Die Teile 58, 62, 63 bilden also eine Knebelverbin- einen Anschlag für die Feder bildet,
dung mit sprunghaftem Übergang zwischen zwei Das Gehäuseoberteil 6a weist eine zum Liefer-
dung mit sprunghaftem Übergang zwischen zwei Das Gehäuseoberteil 6a weist eine zum Liefer-
Grenzlagen, deren Tief- bzw. Hochstellung des Ven- rohr 1 zentrische Ausnehmung 59 auf, in die der in
tilschicbers 36 entsprechen. Sie wird von einer Tor- 60 Fig. 8 dargestellte bajonettartige . Befcstigun«sring
sionsfedcr67 in ihrer in Fig. 1 gezeigten Lage ge- 100 eingesetzt ist. Dieser Ring hat \ier einwärts gehalten,
deren einer Schenkel 68 an der Tatze 18 fest- richtete Krallen 102 und konzentrisch zwischen diesen
gelegt ist und deren anderer Schenkel 69 über dem einen Kranz 103 als Schlüssel, dessen Rand profi-SIiF*
<ί*ΐ lic'.i. Hert ist.
Betätigt wird dieMeß-undAusschwenkvorrie'itunii 65 Das Verbindungsstück zur Flasche (Fig. l)) bildet
durch Hochdrücken des Ausschcnkhcbds 4, dessen keinen wesentlichen Teil der nrliiiduii!'."iiiu! wird
U-förmiges Profil an seinem oberen F.nde verbreitert hier nicht im ein/einen beschrieben. Ks'besteht aus
und mit seinen Schenkeln 72 in die beiden Schenkel einer Kopfplatte 104 mit einem in den Flaschenhals
Claims (1)
- 5 6einzuführenden Führungsstück 105, dessen Basis von unter gehaltene Glas, und durch die Bohrung 47einem nachgiebigen Verschlußpfropfeii 106 umgeben strömt Luft.nach.ist. Die Unterseite der Kopfplatte trägt eine längliche Die Totpunktfeder 62 sorgt dafür, daß der Ventil-Rippe 107 und nimmt zu deren beiden Seiten in schieber 36 immer in der einen oder in der anderen (nicht dargestellten) Sacklöchern federbelastete Sperr- 5 seiner Grenzlagen steht, um zu verhindern, daß durch stifte mit einem Hals von kleinerem Durchmesser _ langsames Heben oder Absenken des Trinkglases auf. Jeder Stift greift in entsprechende Löcher in infolge einer schleichenden Bewegung des Ventileiner Zwischenplatte 108 ein, die im Grunde einer Schiebers mehr oder weniger Flüssigkeit ausgeschenkt Ringnut 109 münden. In diese paßt der Schlüssel- werden kann, als exakt zugemessen ist.
kranz 103 des Befestigungsringes 100, wenn das Ver- io Wird der Ausschenkhebel 4 "losgelassen, so wird bindungsstück auf den Ring aufgesetzt und mit ihm er durch die Feder 67 in seine Tiefstellung zurückdurch eine Drehbewegung nach Art einer Bajonett- , gestellt, und das Zusammenwirken der Sperrklinke verbindung gekuppelt wird. ■ 97 mit dem Sperrhebel 92 stellt sicher, daß dessen Ein Schieber 110 mit einem Griffstück 112 ist Kerbe 95 in die obere Kante 96 des Ausschenkhebels zwischen Kopfplatte und Zwischenplatte- angeordnet 15 einrastet, sobald dieser seine Tiefstellung erreicht und mit einer Mittelöffnung und an seinen Längs- hat;infolgedessen kann er nicht ein zweites Mal aufsehen mit zwei Nuten versehen. Die Anordnung ist wärts bewegt werden.so getroffen, daß der Schieber den Durchfluß durch Solange der Ausschenkhebel in seiner oberen Steldas Verbindungsstück versperrt, solange dieses nicht lung gehalten wird, kann der Stößel 78 nicht zurückan das Ausschenkgerät angesetzt ist, und nicht ge- 20 gestellt werden, da die Sperrklinke 97 noch über der öffnet werden kann, weil die Längsnuten gegen die Schulter 117 des Sperrhebels 92 liegt, und der Balgen dicken Schäfte der Sperrstifte stoßen. Wird das Ver- 85 bleibt zusammengedrückt. Erst wenn der Sperrbindungsstück aber an den Befestigungsring 100 an- hebel über die Kante 96 einpendeln kann, werden die gesetzt, so greift dessen Schlüsselkranz 103 in die Sperrklinke und damit der Stößel freigegeben.
Ringnut 109 ein und drängt die Stifte in eine Stel- 25 Die Rückstellung des Stößels wird durch die lung, in der deren dünnere Hälse den Schieber in Druckfeder 86 besorgt, die den Balgen 85 auszuseine Offenstellung zu bringen gestatten, so daß der dehnen bestrebt ist. Dies benötigt einige Zeit, da das Inhalt der Flasche ausfließen kann. Andererseits Ventil 81 während dieser Bewegung geschlossen ist, sichert das Zusammenwirken des Schiebers mit den und inzwischen kann sich die Meßkammer 3 voll-Sperrstiften," daß das Verbindungsstück nur dann 3° ständig entleeren. Schließlich springt die Knebelvervom Gerät abgenommen werden kann, wenn* der bindung 58, 63, 62 wieder in ihre andere Grenzlage Schieber geschlossen ist: Auf diese Weise wird ver- zurück, und \vährend der weiteren Abwärtsbewegung hindert, daß etwas vom Inhalt der Flasche verschüttet des Stößels füllt sich die Meßkammer wieder durch wird. ' das Füllrohr 1 mit Flüssigkeit. Die Sperrklinke 92 Im folgenden wird· die Bedienung des Gerätes 35 verhindert, daß der Ausschenkhebel erneut hoch unter besonderer Berücksichtigung des Zusammen- bewegt werden kann, bevor der Balgen 85 ganz wirkens des Stößels 78 mit dem Sperrhebel 92 be- expandiert ist, und diese Zeit reicht zur vollständigen schrieben. Die Meßkammer 3 ist gefüllt, und der Füllung der Meßkammer aus.
Ausschenkhebel4 steht in seiner unteren, in Fig. 1 Aus der Beschreibung ergibt sich, daß das erfingczeigten Stellung, der Daumen 93 liegt gegen den 40 dungsgemäße Ausschankgerät eine mechanische VerAnsatz 94, so daß die Kerbe 95 aus dem Bewegungs- zögerungseinrichtung besitzt, die das vollständige bereich der oberen Kante 96 des Ausschenkhebels · Füllen und Entleeren der Meßkammer bei jedem herausßeschwenkt ist. Ein Glas wird unter das Mund- Ausschank sicherstellt und es unmöglich macht, stück 39 geführt und mit seinem Rande der Aus- durch Manipulation des Mechanismus entweder schcnkhebel aufwärts bewegt. Seine Parallelogramm- 45 kleinere oder größere Mengen als vorgeschrieben führung 73, 75 schwenkt aufwärts, und Stege 113 auszuschenken. Wirt und Gast sind also gleicher-. bzw. 114 zwischen den Hebelpaaren 75 bzw. 82 der maßen gegen unsachgemäße oder unehrliche Bediebeiden Parallelogrammführungen nehmen den Stößel nung gesichert.78 mit. Während der Aufwärtsbewegung des Aus- · Im Gehäuse ist eine Zählvorrichtung 120 einge-schenkhebels gleitet der Sperrhebel 92 an dessen 50 baut, die durch einen Arm 121 (F i g. 2) betätigtgeschweiften Führungsteil 115 entlang und die wird und die Zahl der Wechselbewegungen derSperrklinke 97 entlang einer Kante 116 des Sperr- Knebelverbindung und damit · der ausgeschenktenhebeis, bis sie über eine Schulter 117 an deren obe- Mengen mißt,
rem Ende tritt.Auch der Stempel 84 des Balgen 85 wird gegen 55 Patentansprüche:
die Wirkung der Druckfeder 86 nach aufwärts ge-.drückt, und während der Kompression des Balgen 1. Flüssigkeitsmeß-und Ausschenkvorrichtung, entweicht die Luft durch das Ventil 81. Der Kopf insbesondere Schankgerät für Getränke, mit einer · 118 des Stößels 87 tritt durch die öffnung 66 in der Meßkammer mit einem Füllventil und einem Gußplatte 9 hindurch unter den Stift 65, hebt die 60 Auslaßventil, die von einem Ausschenkhebel über Schwinge63 und läßt die Knebelverbindung in ihre ein Gestänge zu betätigen sind, dadurch g e andere Totpunktla.ee überspringen (vgl. Fig. 7), so kennzeichnet, daß das Gestänge (78, 58, daß der Stellhebel 58 die Stange 46 hochzieht und 45). mit einem Sperrmechanismus (92, 97) und deren Arm 45 den Ventilschieber 36 in seine Hoch- einem Zeitschalter (85, 87) zur Sicherstellung lage zieht, in der der Dichtungsring 38 gegen den 65 der Entleerungs- und Füllzeiten für die Meßunteren Rand 34 des Lieferrohres 1 dichtend ange- kammer gekuppelt ist.drückt wird. Die Flüssigkeit in der Meßkammer 3 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, ßekennzeich-entleert sich durch das Mundstück 39 in das dar- net durch einen pneumatischen Zeitschalter miteinem Balgen (85), der bei Bewegung des Ausschenkhebels (4) zusammengedrückt wird und nach dessen Loslassen vermöge eines Drosselventils (87, 88) nur langsam expandiert.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine eingebaute Druckfeder (86) die Expansionsbewegung unterstützt.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (88) des Drosselventils (87) einstellbar ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gestänge zwischen Ausschenkhebel (4) und Ventilschieber (36) eine Knebelverbindung (58, 63) mit einer Totpunktfederkupplung (62) angeordnet ist, die zwischen zwei Grenzlagen umspringt.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Knebelverbindung (58, 63) durch eine Feder (67) in diejenige Grenzlage gestellt wird, in der das Auslaßventil (33, 37) der Meßkammer (3) geschlossen ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch einen Stößel (78), der mit dem Ausschenkhebel (4) kraftschlüssig und mit dem Balgen (85) fonnschlüssig gekuppelt ist und die Bewegung des Ausschenkhebels einerseits auf den Balgen und andererseits auf die Knebelverbindung (58, 63) überträgt8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel bis zur Einwirkung auf die Knebelverbindung einen gewissen Bewegungsspielraum hat.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, gekennzeichnet durch einen Sperrhebel (92) für die Bewegung des Ausschenkhebels (4), solange der mit dem Balgen (85) gekuppelte Stößel (78) nicht in seiner Grundstellung ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (92) im Chassis (9, 89) schwenkbar gelagert und mit dem Stößel (78) oder einem Ansatz (93) an diesem gekuppelt ist, derart, daß er nur in dessen Grundstellung den Weg des Ausschenkhebels (4) freigibt.11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sperrhebel (92) an einer Fläche (115) des aus seiner Grundstellung bewegten Ausschenkhebels (4) abstützt und eine Schulter (117) für eine Sperrklinke (97) bildet, die am Stößel (78) gelagert ist und sich hinter jene legt, sobald Ausschenkhebel und Stößel bewegt sind und solange der Ausschenkhebel nicht in seine· Grundstellung zurückgekehrt ist.12. Vorrichtung nach Anspruth 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschenkhebel (4) aufwärts bewegbar ist und der Sperrhebel (92) pendelnd über ihm aufgehängt und mit einer Kerbe (95) versehen ist, die sich vor eine Kante (96) am Ausschankhebel legt13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschenknebel (4) das Mundstück (39) der Meßkammer (3) gabelförmig umgreift.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 616/218
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