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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe eines fließfähigen Mediums
aus einem verschlossenen Behälter
gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bzw. 2.
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Eine
Vorrichtung zur Herstellung von verdünnten Lösungen aus einem in einem Behälter enthaltenen
Konzentrat ist beispielsweise aus der
US 5,715,877 A bekannt. Der Behälter weist
ein in den Behälterhals
eingesetztes Ausgabeventil mit einem aus der Schließ- oder
Ruhestellung verdrehbaren Ventilteil und ein bei Verdrehung des
Ventilteils betätigbares
Zuflussventil für
ein Verdünnungsmittel,
insbesondere Wasser, auf, wobei durch konstante Abgabemengen der
beiden Komponenten eine gleichbleibende Verdünnung erreicht wird. Die Vorrichtung umfasst
bevorzugt zwei Zuflussventile für
das Verdünnungsmittel,
die unterschiedliche Durchflussraten aufweisen. Der Ventilteil des
Ausgabeventils ist bei dieser Ausführung in einer mittleren Schließ- oder Ruhestellung
und kann nach beiden Seiten verdreht werden, wobei nach der einen
Seite das erste der beiden Zuflussventile und nach der zweiten Seite
das zweite Zuflussventil geöffnet
wird. Es ergeben sich somit durch Wahl der Drehrichtung zwei unterschiedliche
Konzentrationen der verdünnten
Lösung,
da im ersten Fall eine kleinere Menge von Verdünnungsmittel und im zweiten
Fall eine größere Menge
des Verdünnungsmittels
mit der in beiden Stellungen gleichen Mengen des aus dem Behälter fließenden Konzentrates
vermischt wird. Der verdrehbare Ventilteil weist zwei einander gegenüberliegende,
radial abstehende Betätigungslaschen
auf, auf die vom Benützer
wahlweise gedrückt
wird, sodass der Ventilteil verdreht wird. Für die Rückstellung in die mittlere
Ruheposition ist eine Feder vorgesehen, die in beide Drehrichtungen
gespannt wird. Das Schließen
des Ausgabeventils und des jeweiligen Zuflussventils kann erst erfolgen,
wenn der Benützer
die Betätigungstaste
loslässt,
sodass sich die Feder entspannen kann.
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Aus
der
US 6,283,330 B1 ist
ein Verdünnungs-
und Ausgabesystem für
Reinigungs- oder Desinfektionsflüssigkeiten
bekannt, bei dem über
einen Wahlschalter jeweils eines von zwei Ventilen für die Verdünnungsflüssigkeit,
insbesondere Wasser, betätigt
wird. Durch die strömende
Flüssigkeit
wird ein Ventilteil eines Ausgabeventils im Hals eines kopfstehenden
Behälters
angehoben, sodass nur bei strömender
Verdünnungsflüssigkeit
Konzentrat aus dem Behälter
abgegeben werden kann. Die beiden wahlweise betätigbaren Ventile für die Verdünnungsflüssigkeit
geben unterschiedliche Mengen pro Zeiteinheit vor, und den beiden
Ventilen der Verdünnungsflüssigkeit
sind zwei voneinander unabhängige Ventilteile
des Ausgabeventils und ein in beiden Fällen betätigbares Lufteinlassventil
im Hals des Behälters
zugeordnet. Mittels dieser Einrichtung können kleine und große Mengen
der verdünnten Lösung in jeweils
gleichbleibenden Konzentrationen erzeugt werden, sofern das Verdünnungsmittel
zufließt.
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Auch
die Vorrichtung der
US
6,283,330 B1 geht von einer mittleren Ruhestellung des
Wählschalters
aus, der entweder nach links oder nach rechts gedreht wird. Für die aktive
Stellung des Wählschalters
zur Abgabe einer großen
Menge kann eine nicht näher
beschriebene Mengenbegrenzung vorgesehen sein, um die Überfüllung von
Flaschen zu vermeiden.
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In
der
DE 694 00 695
T2 wird ein Spendegerät
mit einem Postmix-Getränkezapfventil
beschrieben. Über
zwei Zuleitungen werden Wasser und Teekonzentrat dem Gerät zugeführt, im
Zapfventil gemischt und über
einen Ausgabestutzen an der Vorderseite des Geräts abgegeben. Über einen
Handgriff wird eine Schubstange gegen die Kraft einer Feder bewegt.
Mit der Schubstange steht ein Finger in Eingriff, der beim Bewegen
der Schubstange einen Schalter zum Öffnen des Ventils betätigt (vgl.
4 der
Druckschrift). Um das Ventil geöffnet
zu halten, muss also der Griff die ganze Zeit gegen die Kraft der Feder
gehalten werden.
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Die
DE 823 556 C beschreibt
ein Absperrventil, insbesondere für Brennstoffleitungen. Zur
Vermeidung einer Stopfbuchse ist an der Ventilspindel ein zweiter
Dichtsitz angebracht. Über
einen Hebel wird eine Ventilspindel in eine geschlossene Position (vgl.
1 der
DE'556) gebracht
und durch eine Feder dort sicher gehalten. Durch Bewegen des Hebels in
die entgegengesetzte Richtung (vgl.
2 der Druckschrift)
wird die Spindel in die offene Position gebracht und hier wieder
durch die Feder sicher gehalten. Beim Loslassen des Hebels bleibt
das Ventil entweder geschlossen oder offen.
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In
der
DE 20 63 973 B wird
ein Drucktastenventil beschrieben, bei dem durch Eindrücken einer Drucktaste
gegen die Kraft einer Ventilschließfeder eine Ventilspindel in
die Offenstellung bewegbar ist. Im Schaft der Drucktaste ist eine
Kunststoffbuchse angebracht, in deren Außenseite herzförmige Ringkurven
eingearbeitet sind (vgl.
2 der Druckschrift. Ein Sperrstift
greift in die Kurve ein und wird beim Betätigen des Ventils durch diese
geführt.
Befindet sich der Sperrstift in der Herzspitze ist das Ventil geschlossen,
denn der Schließkörper erreicht
die Ventilsitzscheibe und wird durch die Federkraft dichtend gegen
diese gedrückt.
Wird nun die Drucktaste betätigt,
bewegt sich der Sperrstift durch die unsymmetrisch geformte Ringkurve
und verbleibt beim Loslassen der Taste im Herzeinschnitt. Der Dichtkörper erreicht
die Ventilsitzscheibe nicht mehr und das Ventil ist geöffnet. Ein
erneutes Betätigen
der Taste schließt
das Ventil wieder. Auch hier bleibt das Ventil nach Loslassen der
Taste geschlossen oder offen.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist nun dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsmechanismus ein durch
die Betätigung
der Taste spannbares Federelement aufweist, das am Ende eines Spannweges
die Öffnungskraft
abgibt.
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Eine
derartige Ausführung
hat den Vorteil, dass die Abgabe aus dem Behälter von der Bedienungsperson
abgekoppelt ist, d. h. die Bedienungsperson betätigt über die Taste den Öffnungsmechanismus,
der dann die Abgabe des Mediums bewirkt. Der Öffnungsmechanismus kennt nur
eine Ausgangsstellung, in der der Behälterverschluss geschlossen
ist und eine Arbeitsstellung, in der die Öffnung des Behälterverschlusses
ausgelöst
wird. Eine zu geringe bzw. unrichtige Betätigung der Taste spannt den Öffnungsmechanismus
nicht, sodass keine graduelle Abgabe des Mediums erfolgen kann,
d. h. eine zu geringe oder fehlerhafte Tastenbetätigung wird nicht auf die Abgabe
des Mediums übertragen.
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Die
Menge des aus dem Behälter
entnehmbaren Materials ist abhängig
von der Zeit während der
die Öffnungskraft
auf den Verschluss ausgeübt wird.
Für kleinere
Mengen und eine kürzere
Zeitspanne (beispielsweise 10 bis 15 Sekunden) kann vorgesehen sein,
dass die Rückstellung
der Taste den Öffnungsmechanismus
in die Ausgangsstellung überführt, sodass
die Bedienungsperson die Taste gedrückt halten muss, solange das
Medium abgegeben werden soll, wobei aber, wie oben angeführt, die Öffnungskraft
auf den Verschluss davon unabhängig
ist, dass die Taste gedrückt
gehalten werden muss.
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Für eine größere Menge
und einen längeren Zeitraum
(beispielsweise über
30 Sekunden) ist es von Vorteil, wenn die Bedienungsperson die Taste auslassen
kann, und für
die Überführung des Öffnungsmechanismus
in die Ausgangsstellung nochmals gedrückt wird.
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Um
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zwei unterschiedliche Mengen aus dem Behälter entnehmen zu können, sieht
eine Ausführung
der Erfindung gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 2 vor, dass den beiden Tasten zwei Öffnungsmechanismen
zugeordnet sind, wobei diese im gespannten Zustand zwei unterschiedliche Öffnungskräfte auf
einen Verschluss des Behälters
ausüben,
der zwei Offenstellungen mit unterschiedlichen Austrittsquerschnitten
aufweist. Somit kann in derselben Zeiteinheit durch die Betätigung einer
Taste eine kleine Menge und durch die Betätigung einer zweiten Taste
eine große
Menge aus dem Behälter
abfließen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist insbesondere ebenfalls bei der Herstellung von verdünnten Lösungen von
Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln in einer konstanten Konzentration
verwendbar, wenn die Betätigung
der bzw. jeder Taste einen Öffnungsmechanismus
spannt, der in gespanntem Zustand gleichzeitig Öffnungskräfte auf den Verschluss des
Behälters
und einen Verschluss einer Abgabeeinrichtung für ein Verdünnungsmittel, insbesondere
Wasser, ausübt.
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Durch
diese Ausgestaltung wird auch die Zugabe des Verdünnungsmittels
durch die Betätigung der
Taste nur ausgelöst,
da der Öffnungsmechanismus
seine Öffnungskraft
unabhängig
vom Tastendruck ausübt.
Die aus dem Behälter
und aus dem Vorrat von Verdünnungsmittel
abgegebenen Mengen fließen
mit bestimmten gleichbleibenden Durchflussraten, und die Gesamtmenge,
die beispielsweise in eine Flasche oder einen Kanister abgegeben
wird, ist ausschließlich
von der Betätigungsdauer
abhängig.
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Beispielsweise
kann eine verdünnte
Lösung mit
einer Konzentration von 1:200 mit einer Durchflussrate von vier
Liter pro Minute bei Betätigung
der ersten Taste hergestellt werden, sodass für die Befüllung einer Literflasche ca.
15 Sekunden aufgewendet werden müssen.
Dieselbe verdünnte
Lösung
kann mittels der zweiten Taste in einer Durchflussrate von beispielsweise
zehn Liter pro Minute ausgegeben werden, sodass für die Befüllung eines
Zehnlitereimers oder -kanisters nur eine Minute gebraucht wird.
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Der
Behälter
wird bevorzugt kopfstehend in die Vorrichtung eingesetzt und weist
einen Verschluss mit einem federbelasteten Hubventil auf, dessen
beweglicher Ventilteil von einem oder anderen Öffnungsmechanismen angehoben
wird. Der Verschluss der Abgabeeinrichtung für das Verdünnungsmittel ist im bevorzugten
Fall ein in die Zuflussleitung eingesetztes Permanentmagnetventil,
wobei der Öffnungsmechanismus
den Permanentmagneten verschiebt.
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Eine
bevorzugte Ausführung
sieht vor, dass jeder Öffnungsmechanismus
ein Spannelement aufweist, das durch eine Kulisse zwischen einer
Ausgangs- und einer Umkehrstellung in unterschiedlichen Führungsbahnen
zwangsgeführt
ist. Die Betätigung
der Taste bewegt das Spannelement in der Führungsbahn von der Ausgangs-
in die Umkehrstellung, wobei es aufgezogen" wird. In der Umkehrstellung wechselt
das Spannelement die Führungsbahn, wobei
es von der Taste abgekuppelt wird und ein Öffnungselement beaufschlagt,
das im Rückweg
liegt. Ein zweiter Wechsel der Führungsbahn
erfolgt in der Ausgangsstellung, sodass das Spannelement bei der nächsten Tastenbetätigung wieder
die erste Führungsbahn
entlang gleitet.
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Das
Spannelement ist insbesondere ein Federschenkel einer Schrauben-
bzw. Schenkelfeder, der in der Ausgangsstellung und während des Spannweges
an einem der Taste zugeordneten Schieber anliegt, und am Ende des
Spannweges über
eine Rampe ansteigt, wobei er vom Schieber gelöst wird.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist weiters vorgesehen, dass der Schieber eine vordere Stirnfläche aufweist,
die die Anlagefläche
für den
Federschenkel während
des Spannweges bildet und eine sich parallel zur Verschieberichtung
erstreckende Seitenfläche
aufweist, die eine Führungsfläche für den Federschenkel
während
des Rückweges
bildet.
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Zum Öffnen der
Verschlüsse
des Behälters und
der Abgabeeinrichtung für
das Verdünnungsmittel
sind bevorzugt zueinander im Rückweg
des Federschenkels parallel liegende Öffnungselemente angeordnet,
gegen die der Federschenkel bei seiner Entspannung gleichzeitig
drückt.
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Falls
die Abgabe des fließfähigen Mediums aus
dem Behälter
an die Anwesenheit des Verdünnungsmittels
gebunden sein soll, so sieht eine weitere Ausführung vor, dass die Überleitungsrampe
zwischen einer Funktionsstellung und einer Ruhestellung bewegt werden
kann, wobei eine Überwachungseinrichtung
die Überleitungsrampe
in die Funktionsstellung drückt,
wenn Verdünnungsmittel vorhanden
ist. Insbesondere Kann hiefür
die Überwachungseinrichtung
einen Druckwächter
aufweisen.
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Die
beiden gleichartig ausgebildeten Öffnungsmechanismen sind insbesondere
symmetrisch zueinander unterhalb des Behälters angeordnet, wobei die
beiden Öffnungselemente
für den
Verschluss des Behälters
nebeneinander angeordnete Winkelhebel umfassen, deren Übersetzungsverhältnis unterschiedlich
ist, sodass die Betätigung
des ersten Winkelhebels die erste Offenstellung und die Betätigung des
zweiten Winkelhebels die zweite Offenstellung des Verschlusses im
Behälter
erreichen lässt.
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Nachstehend
wird nun ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.
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Es
zeigen.
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1 einen
Vertikalschnitt durch einen Dosierspender für verdünnte Lösungen eines Reinigungs- oder
Desinfektionsmittels,
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2 eine
Teilansicht des Dosierspenders nach 1 von der
Außenseite
mit Betätigungstaste für einen
der beiden Öffnungsmechanismen
einer bevorzugten Ausführung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3 eine
Draufsicht auf eine Vorrichtung mit zwei Öffnungsmechanismen,
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4 die
Ausgangsstellung eines Öffnungsmechanismus,
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5 eine
Zwischenstellung während
der Betätigung
der Betätigungstaste,
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6 die
Umkehrstellung des Spannelements,
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7 den
ersten Öffnungsmechanismus
in der ersten Offenstellung des Behälterverschlusses,
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8 den
zweiten Öffnungsmechanismus
in der zweiten Offenstellung des Behälterverschlusses,
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9 eine
Schrägansicht
des Mischraumes ohne flexible Leitungen, und
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10 vergrößerte Details
aus 9 mit flexiblen Leitungen.
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Ein
Dosierspender zur Abgabe eines in einem Behälter 2 enthaltenen
Reinigungs- oder Desinfektionsmittels od. dgl. weist ein Gehäuse 1 mit
einer Verriegelung 3 für
den kopfstehend eingesetzten Behälter 2 auf.
Der Behälter 2 ist
mit einem Verschluss 13 versehen, der nach der Befüllung des
Behälters 2 mit
einem fließfähigen Medium,
beispielsweise einem Reinigungs- oder Desinfektionsmittelkonzentrat in
die Behälteröffnung eingesetzt
und dauerhaft fixiert, z. B. verklebt oder verschweißt, wird.
Der Verschluss 13 ist mit einem in das Innere des Behälters 2 ragenden
Rohrabschnitt versehen, der übereinander
angeordnete Austrittsöffnungen 26, 27 aufweist. Ein
kolbenartiger Ventilteil 14 erstreckt sich in der Schließstellung
nach 1 in einer untersten Position, in der eine Strömungsverbindung
zwischen dem Inneren des Behälters 2 durch
die Austrittsöffnungen 26, 27 nach
außen
unterbrochen ist. Der Ventilteil 14 ist durch eine Druckfeder 28 in
die Schließstellung beaufschlagt.
Der Behälter 2 liegt
mit seinem Öffnungsrand
auf einen zum Gehäuse 1 federnd
abgehängten
Aufnahmeelement einer Behälteraufnahme 29 auf,
wobei beim Einsetzen des Behälters 2 das Aufnahmeelement
nach unten gedrückt
wird, bis die an einem Vorsprung des Behälterhalses eingreifende Verriegelung 3 einrastet.
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Der
kolbenartige Ventilteil 14 weist ein mittig sich nach innen
erstreckendes Lufteinlassrohr auf, auf dessen inneres Ende eine
topfartige Abdeckung aufgesetzt ist. Die Abdeckung umfasst ein bestimmtes
Luftvolumen und verhindert, dass das fließfähige Medium in das Lufteinlassrohr
eindringen kann. In der Schließstellung
nach 1 sitzt die Abdeckung dichtend auf dem Ende des
Rohrabschnitts auf. Um das Ventil zu öffnen und eine erste Menge
des fließfähigen Mediums
ausströmen
zu lassen, wird der Ventilteil 14 so wert angehoben, dass
die unterste Austrittsöffnung 26 freigegeben
wird (7). Mit dem Anheben des Ventilteils 14 hebt
sich auch die Abdeckung von ihrem abgedichteten Sitz, sodass durch die
Löcher
Luft in das Innere des Behälters 2 strömen kann.
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Soll
eine größere Menge
des fließfähigen Mediums
in der gleichen Zeiteinheit aus dem Behälter entnommen werden, so wird
der Ventilteil 14 um eine größere Höhe angehoben (siehe 8),
sodass die nächsthöhere Austrittsöffnung 27 zusätzlich freigegeben
wird. Der Gesamtaustrittsquerschnitt wird dadurch entsprechend größer, und
es kann pro Zeiteinheit eine größere Menge
durch den Auslass 17 nach unten ausfließen.
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Um
wahlweise die kleinere oder die größere Menge des Behälterinhalts
abgeben zu können,
ist eine Vorrichtung vorgesehen, die für die kleinere und für die größere Menge
je einen Öffnungsmechanismus 5, 6 mit
je einer äußeren Betätigungstaste 8 aufweist.
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Die
beiden Öffnungsmechanismen 5, 6 sind, wie 3 schematisch
zeigt, spiegelbildlich im Gehäuse
angeordnet und wirken auf den Verschluss 13 des Behälters 2 in
der Weise ein, dass die Betätigung der
einen Taste 8 zur Anhebung des Ventilteiles 14 um
eine erste Höhe
(7) und die Betätigung
der zweiten Taste 8 zur Anhebung des Ventilteiles 14 um eine
zweite Höhe
(8) führt.
Vom Öffnungsmechanismus 6 fehlen
in der Zeichnung einige Elemente aus Gründen der Übersichtlichkeit.
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Der
Austrittsquerschnitt der Austrittsöffnung 26 kann beispielsweise
einen Durchfluss von zwei Zentiliter pro Minute und der Austrittsquerschnitt
der Austrittsöffnung 27 einen
Durchfluss von drei Zentilitern pro Minute erlauben. In der zweiten
Position wird dann eine Gesamtausflussmenge von fünf Zentilitern pro
Minute erreicht.
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Bevorzugt
wird das an dem Behälter 2 ausfließende Mittel
verdünnt,
insbesondere mit Wasser, das über
einen durch ein Magnetventil gebildeten Verschluss 18 einer
Wasserleitung abgegeben wird.
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Wenn
die Konzentration der Verdünnung gleich
und nur die Abgabemengen pro Zeiteinheit unterschiedlich sein sollen,
so sind auch zwei Verschlüsse 18 vorgesehen,
die unterschiedliche Durchflussraten von beispielsweise vier Litern
pro Minute und zehn Litern pro Minute abgeben. Über die Taste 8 für den Öffnungsmechanismus 5 kann
dann beispielsweise eine Flasche od. dgl., und über die Taste 8 für den Öffnungsmechanismus 6 ein
Eimer oder ein Kanister befüllt
werden.
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Die
Verdünnung
des Mittels aus dem Behälter 2 erfolgt
in einer unterhalb der Behälteraufnahme im
Gehäuse 1 ausgebildeten
Mischkammer 4, in die einerseits der Behälterauslass 17 und
andererseits die beiden Auslässe
der Magnetventile einströmen. Nähere Details
hierzu werden später
an Hand der 9 und 10 erläutert.
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Dabei
ist es wichtig, dass die Betätigung
der beiden Tasten 8 nicht direkt die Verschlüsse 13 und 18 öffnet, sondern
dies mit einer vom Tastendruck unabhängigen und gleichbleibenden Öffnungskraft erfolgt.
Die vom Tastendruck unabhängige Öffnungskraft
steht sicher, dass der Ventilteil 14 um das benötigte Ausmaß angehoben
wird, um die zugehörigen Austrittsöffnungen 26, 27 auch
trotz möglicher
Ungenauigkeiten bei der Behälterfertigung
vollständig
freizugeben. Die Taste 8 spannt daher nur den Öffnungsmechanismus 5, 6,
wenn sie vollständig
gedrückt
wird. Wird sie nicht richtig bzw. zu wenig gedrückt, so erfolgt im Gegensatz
zu einer direkten Betätigung
der Verschlüsse
keine Abgabe des Mittels und des Verdünnungsmittels.
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Jede
der beiden mit einer nicht gezeigten Rückstellfeder versehenen Tasten 8 ist
um eine Achse schwenkbar angeordnet, und bewegt über eine Stange 9 (2, 3)
einen an einer Grundplatte 7 geradlinig geführten Schieber 10,
dessen in Verschieberichtung vordere Stirnfläche 11 auf einem Federschenkel 21 aufläuft, der
von einem als Schenkelfeder ausgebildeten Spannelement absteht,
das auf der Grundplatte 7 gelagert ist. Der Federschenkel 21 gleitet
daher in einer Kulissenführung
einen Spannweg entlang, der am Ende der Verschieberichtung des Schiebers 10 in
eine Rampe 22 übergeht.
Während
des Vorschubs passiert der Federschenkel 21 einen darüber liegenden
Schenkel 24 eines als Winkelhebel ausgebildeten Öffnungselements 16,
dessen zweiter Schenkel 23 einem hohlzylindrischen Element 15 zugeordnet
ist, das vertikal verschiebbar unter dem anhebbaren Ventilteil 14 des
Verschlusses 13 angeordnet ist.
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Der
Federschenkel 21 steigt an der Rampe 22 an, wobei
er an der Stirnfläche 11 des
Schiebers 10 nach oben gleitet. Mit dem Verlust der Anlage
an der Stirnfläche 11 ist
die Umkehrstellung der Kulissenführung
erreicht und der Öffnungsmechanismus 5 gespannt
(6). Die angehobene Position des Federschenkels 21 für den Rückweg wird
durch die obere Seitenfläche 12 des
Schiebers 10 sichergestellt, entlang der sich der Federschenkel 21 nach Verlust
der Anlage an der Stirnfläche 11 zurückbewegt.
Wie die 7 und 8 zeigen,
läuft der
Federschenkel 21 am Rückweg
auf den in diesem Abschnitt der Führungsbahn liegenden Schenkel 24 des Öffnungselementes 16 auf,
das an einem Bügel 20 der
Grundplatte 7 schwenkbar gelagert ist. Der zweite Schenkel 23 des Öffnungselementes 16 hebt
das Element 15 und den Ventilteil 14 an, sodass
die Austrittsöffnung 26 freigegeben
wird. Die Offenstellung wird beibehalten, bis sich der Schieber 10 nach
Loslassen der Taste 8 so weit zurückbewegt hat, dass der auf
das Öffnungselement 16 drückende Federschenkel 21 seine
Auflage auf der oberen Seitenfläche 12 verliert.
Der Federschenkel 21 schnappt wieder nach unten, und gibt
den Schenkel 24 frei. Die Druckfeder 28 stellt
den Ventilteil 14, das Element 15 und das Öffnungselement 16 in
die Ausgangsstellung, sodass der Verschluss 13 des Behälters 2 wieder
geschlossen ist. Bei einem neuerlichen Drücken der Taste beginnt die
neuerliche Spannung des Öffnungsmechanismus,
da die Stirnfläche 11 des
Schiebers 10 auf den wieder im Spannweg liegenden Federschenkel 21 aufläuft.
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Das
Anheben des Federschenkels 21 durch die Rampe 22 und
die daraus resultierenden übereinander
liegenden Abschnitte der Führungsbahn
erlauben in gleicher Weise auch die Öffnung des Verschlusses 18 für die Abgabeeinrichtung
des Verdünnungsmittels.
Das hiefür
vorgesehene Magnetventil weist ein Öffnungselement 19 auf,
das sich parallel zum Schieber 10 erstreckt und dessen
Stirnfläche
im Rückweg
nicht aber im Spannweg liegt. Der Federschenkel 21 drückt somit
gleichzeitig auf das Öffnungselement 16 und
das Öffnungselement 19 des Verschlusses 18,
solange er bei gedrückter
Taste 8 auf der oberen Seitenfläche 12 des Schiebers 10 aufliegt.
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Wie
bereits erwähnt,
sind die beiden Öffnungsmechanismen 5, 6 spiegelbildlich
im Gehäuse 1 angeordnet,
wobei sie den Ventilteil 14 unterschiedlich hoch anheben,
sodass nur die untere Austrittsöffnung 26 oder
beide Austrittsöffnungen 26, 27 freigegeben
werden. Die unterschiedlichen Anhebewege des Ventilteiles 14 werden
bei gleichem Aufbau der beiden Öffnungsmechanismen 5, 6 durch
ein unterschiedliches Übersetzungsverhältnis der
beiden Schenkel 23, 24 der beiden nebeneinander
liegenden Öffnungselemente 16 erzielt.
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Die
Rampe 22 kann, wie 3 zeigt,
an einer entsprechend geformten Lasche od. dgl. der Grundplatte 7 ausgebildet
sein. In den übrigen
Figuren ist sie schwenkbar gelagert gezeigt, wobei eine aus 1 ersichtliche Überwachungseinrichtung
für einen
ausreichenden Druck in der Wasserleitung die Rampe 22 in
ihrer Funktionsstellung hält.
Ist der Druck zu gering, so schwenkt die Rampe 22 unter Wirkung
einer nicht gezeigten Feder aus der Funktionsstellung weg, und der
Federschenkel 21 kann beim Verschieben des Schiebers 10 nicht
in den Rückweg
der Kulissenführung
angehoben. Beide Verschlüsse 13, 18 werden
daher nicht geöffnet.
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Wie
erwähnt,
ermöglicht
der Dosierspender in bevorzugter Ausführung die Abgabe von verdünnbaren
Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln in unterschiedlichen Mengen
pro Zeiteinheit, sodass bei Betätigung
der in 2 ersichtlichen Taste 8 eine Flasche
und bei Betätigung
der zweiten in 8 angedeuteten Taste 8 ein
Eimer oder Kanister befüllt werden
kann. Die im unteren Bereich des Gehäuses 1 vorgesehene
Mischkammer 4 umfasst daher zwei Abgabetrichter 41, 42 für die unterschiedlichen
Auffanggefäße.
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In 9 und 10 ist
dieser Abgabeteil des Dosierspenders näher gezeigt, wobei in 9 die
flexiblen Leitungen nicht dargestellt sind. Vom Auslass 17 des
Behälters 2 führt ein
Schlauchstück nach
unten und endet etwa oberhalb der Trennwand 43 zwischen
den beiden Abgabetrichtern 41, 42. Das Ende 39 des
Schlauchstücks
ist dabei an einem Halter 38 fixiert, der von einem Quersteg 35 nach
unten zeigt. Die beiden Grundplatten 7 weisen, wie auch aus 3 ersichtlich,
jeweils einen horizontalen Haltesteg 34 auf, an denen der
Quersteg 35 horizontal verschiebbar geführt ist. Der Quersteg 35 weist
hierfür
Führungsschlitze 36 auf,
die von Befestigungsschrauben durchsetzt sind, sodass jeweils ein
linker und ein rechter Schiebeanschlag ausgebildet ist. Im Quersteg 35 sind
weiters zwei Steuerschlitze 37 vorgesehen, die von den
beiden schräg
zueinander ausgerichteten Stangen 9 der beiden Öffnungsmechanismen 5, 6 durchsetzt
werden. Wenn eine Taste 8 gedrückt wird, so wird, wie oben
erwähnt,
der zugehörige
Schieber 10 an der Grundplatte nach hinten verschoben,
wobei die Stange 9 aufgrund der Schräglage ihre Position im Raum
verlagert. Die gesamte Anordnung ist dabei so, dass der Quersteg 35 beim
Drücken
jeder Stange 9 nach außen
und der Halter 38 mit dem Ende 39 des Schlauchstücks von der
in 10 gezeigten mittigen Stellung oberhalb der Trennwand 43 in
eine Abgabestellung oberhalb eines Abgabetrichters 41, 42 verschoben
wird. In 9 ist die Position gezeigt,
in der die rechte Stange 9 ganz eingeschoben ist und den Öffnungsmechanismus 6 für große Mengen
betätigt
hat und in der das Mittel durch das Ende 39 des Schlauchstücks in den
rechten Abgabetrichter 42 für große Mengen mündet. Eine nur schematisch
ersichtliche Feder 30 hält
diese Position des Endes 39, wenn die Taste wieder losgelassen
und die Stange 9 wieder in die Ausgangsposition rückgestellt
worden ist. Die Betätigung der
linken Stange 9 verschiebt dann das Ende 39 des Schlauchstücks nach
links, sodass das Mittel, das durch den Öffnungsmechanismus 5 für kleine
Mengen aus dem Behälter 2 nunmehr
ausfließt,
in den Abgabetrichter 41 für kleine Mengen gelangt.
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Von
den beiden Verschlüssen 18 für das Verdünnungsmittel
führt jeweils
ein Schlauchstück 31 zu einer
Einspritzdüse 32 am
Abgabetrichter 41, 42, von der ein weiters Schlauchstück 33 mit
kleinem Durchmesser zum Auslass 17 des Behälters 2 geführt ist. Jede
Einspritzdüse
weist einen vorgegebenen Staudruck auf, sodass ein Teilstrom des
Verdünnungsmittels
durch das Schlauchstück 33 und
die in 8 ersichtliche Öffnung 40 in den Auslass 17 gelangt,
wodurch Reste des aus dem Behälter 2 abgegebenen Mittels
in den jeweiligen Abgabetrichter 41, 42 ausgespült werden.