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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe eines fließfähigen Mediums
aus einem ein Abgabeventil aufweisenden Behälter, mit einem Gehäuse, das
mit einer Beschickungsöffnung
versehen ist, die durch eine schwenkbare Abdeckung verschließbar ist,
und in dem eine Behälteraufnahme
vorgesehen ist, in die der Behälter
kopfstehend einsetzbar ist, wobei das Abgabeventil mittels eines
beweglichen Elementes betätigbar
ist.
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Aus
der
EP 23 975 ist ein
Seifenspender für Flüssigkeiten
bekannt, in dem mittels eines Griffhebels ein federbeaufschlagter
Förderkolben
bewegt wird, der in einer Pumpenkammer enthaltende Flüssigseife
durch ein Rückschlagventil
zu einem Auslass fördert.
Beim Rückhub
unter Federwirkung verschließt
sich das Auslassrückschlagventil
und Flüssigseife
wird aus einem Vorratsbehälter
in die Pumpenkammer über
ein weiteres Rückschlagventil
angesaugt.
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Zum
Dosieren eines Reinigungs- oder Desinfektionsmittelkonzentrates
ist weiter aus der
WO 00/68653 eine
Vorrichtung bekannt geworden, bei der eine erste Betätigung des
Hebels eine Pumpenkammer füllt,
und eine zweite entgegengesetzte Betätigung die Pumpenkammer entleert:
Beide Bewegungen müssen
aktiv vom Benutzer erzeugt werden, wobei zur Vermeidung von unrichtigen
Betätigungen ein
in beide Richtungen vorhandener Sperrmechanismus ausgebildet ist,
der jeweils nur am Ende jedes Weges gelöst wird.
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Beide
Druckschriften enthalten Details über die Pumpe und den Ausgabemechanismus,
nicht jedoch über
die Behälteraufnahme
und den Ersatz eines leeren Behälters.
Dies ist insbesondere von Interesse, wenn der Behälter, so
wie in der
EP 23 975 gezeigt,
kopfstehend mit der Öffnung
nach unten in die Behälteraufnahme
eingesetzt werden muss.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 ist aus der
EP
650687 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist die Behälteraufnahme
einschließlich
des Abgabemechanismus in der schwenkbaren Abdeckung angeordnet,
die um eine untere Achse nach unten geschwenkt wird. Der Behälter kann
nun in aufrechter Lage in die Behälteraufnahme eingehängt werden
und wird beim Schließen der
Abdeckung in die kopfstehende Lage überführt. Das Abgabeventil bleibt
dabei verschlossen und wird nur bei Betätigung des Abgabemechanismus
geöffnet.
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Einen
Flüssigkeitsspender
mit einer mit einem Abgabeschlauch versehenen Behälteraufnahme
zeigt die
US 5379813 .
Die abzugebende Flüssigkeit
ist in einem kopfstehenden Behälter
enthalten, dessen Deckel mit einem Abgabeventil versehen ist. In
der Behälteraufnahme
steht ein Dorn hoch, der beim Aufsetzen des Behälters das Abgabeventil öffnet. Die
Entnahme der Flüssigkeit
erfolgt über
einen Dosierverschluss am Ende des Abgabeschlauches.
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Aus
der
WO 01/14247 ist
ein Verdünnungs- und
Ausgabesystem für
Reinigungs- oder Desinfektionsflüssigkeiten
bekannt, bei dem über
einen Wahlschalter jeweils eines von zwei Ventilen für die Verdünnungsflüssigkeit,
insbesondere Wasser, betätigt wird.
Durch die strömende
Flüssigkeit
wird ein Ventilteil eines Ausgabeventils im Hals eines kopfstehenden
Behälters
angehoben, sodass nur bei strömender
Verdünnungsflüssigkeit
Konzentrat aus dem Behälter
abgegeben werden kann. Die beiden wahlweise betätigbaren Ventile für die Verdünnungsflüssigkeit
geben unterschiedliche Mengen pro Zeiteinheit vor, und den beiden
Ventilen der Verdünnungsflüssigkeit
sind zwei voneinander unabhängige
Ventilteile des Ausgabeventils und ein in beiden Fällen betätigbares
Lufteinlassventil im Hals des Behälters zugeordnet. Mittels dieser
Einrichtung können
kleine und große
Mengen der verdünnten
Lösung
in jeweils gleichbleibenden Konzentrationen erzeugt werden, sofern
das Verdünnungsmittel
zufließt.
Diese Konstruktion ist durch die Vermischung des abgegebenen Konzentrates
mit dem üblicherweise
als Verdünnungsmittel
eingesetzten Wasser aus dem öffentlichen
Leitungsnetz besonderen Vorschriften unterworfen, die die Verunreinigung
des Wassers mit dem Konzentrat ausschließen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es nun, die Handhabung beim Behälterwechsel
wesentlich zu erleichtern und vereinfachen, wobei nicht nur die
einfache Nachfüllung
eines neuen vollen Behälters,
sondern auch der jederzeitige Austausch teilgefüllter Behälter möglich sein soll, wenn unterschiedliche
Produkte aus der Vorrichtung abgegeben werden sollen. Infrage kommende
Produkte sind insbesondere Konzentrate von Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln,
bei denen eine Benetzung der Bedienperson und der inneren an sich
nicht zu benetzenden Teile der Vorrichtung vermieden werden soll,
und die, wenn überhaupt,
erst nach der Abgabe außerhalb
der Vorrichtung verdünnt
werden.
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Erfindungsgemäß wird das
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale erreicht.
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Eine
besonders einfache Ausführung
für ein Abgabeventil
mit einem höhenverstellbaren
Ventilteil sieht vor, dass das bewegliche Element ein zweiarmiger
Hebel ist, und in der Behälteraufnahme
ein Stößel höhenverstellbar
gelagert ist, an dem das innere Ende des Hebels anliegt. Über den
Stößel kann
bevorzugt auch jene Luft zum Ausgabeventil zugeführt werden, die bei der Abgabe
des Mediums in den Behälter
einströmen
muss, um gleich bleibende Druckverhältnisse herzustellen, wenn
der Behälter
keine flexiblen Wandungen aufweist.
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Da
die erfindungsgemäße Vorrichtung
in keiner direkten Verbindung mit einem Leitungswassernetz steht,
sind rückflusshindernde
Freifallstrecken nicht notwendig. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist daher in einer weiteren bevorzugten Ausführung vorgesehen, dass die
Behälteraufnahme
einen an eine Dosierpumpe angeschlossenen Auslass aufweist, wobei
die Betätigung
einer Taste die Dosierpumpe füllt
und einen Abgabemechanismus spannt, der im gespannten Zustand eine
vom Druck auf die Taste unabhängige
Kraft zur Entleerung der gefüllten Dosierpumpe
ausübt.
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Nach
dieser Ausführung
ist die Pumpenkammer der Dosierpumpe in der Ruhestellung leer, sodass
keine Vermischung der Medien erfolgen kann, wenn ein Wechsel von
unterschiedliche Inhalte aufweisenden Behältern erfolgt. Dies hat den
Vorteil, dass die Abgabe des Mediums von der Bedienungsperson abgekoppelt
ist, d. h. die Bedienungsperson ist beim ersten Teilschritt der
Abgabe aktiv, nämlich der
Füllung
der Dosierpumpe, nicht aber beim zweiten Teilschritt ihrer Entleerung.
Eine zu geringe Betätigung
der Taste wird in einer bevorzugten Ausführung dadurch vermieden, dass
jeder Taste eine bis zum Ende des Tastenweges wirksame Rückholsperre
zugeordnet ist. Eine Teilfüllung
ist dadurch unmöglich,
da auch aus einer Zwischenstellung die Taste nur bis zu einem Endanschlag
gedrückt
werden kann, wodurch die vollständige
Füllung
der in der Zwischenstellung nur teilgefüllten Dosierpumpe erzielt wird.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Rückholsperre
sieht vor, dass die Rückholsperre
einen mittels der Taste beweglichen Schieber und einen schwenkbar
gelagerten Sperrkeil aufweist, der sich in den Verschiebeweg des
Schiebers erstreckt, wobei der Schieber am Ende des Verschiebeweges
eine Ausnehmung für
die Rückverschwenkung
des Sperrkeils aufweist.
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Für die Entleerung
der befüllten
Dosierpumpe sind bevorzugt Zugfedern vorgesehen, die zwischen dem
Kolben und dem Zylinder der Pumpe eingreifen. Bei der Entleerung
der Pumpe wird auch der Schieber zurückgestellt, insbesondere unter
der Wirkung einer eigenen Rückstellfeder.
Währenddessen ist
bevorzugt eine Wiederbetätigungssperre
für die Taste
aktiv. Diese weist insbesondere einen Saugnapf und einen Gegenkörper auf,
gegen den der mit einer Rückstelleinrichtung
versehene Saugnapf bei Betätigung
der Taste gedrückt
wird. Die Rückstellung wird
durch eine vorzugsweise einstellbare Lufteinlassöffnung in den Saugnapf verzögert, sodass
die Taste erst nach der Loslösung
des Saugnapfes vom Gegenkörper
wiederbetätigbar
ist. Bevorzugt ist dies an der Taste durch eine Freigabeanzeige
erkennbar. Die Wiederbetätigungssperre
wirkt zumindest bis zur Entleerung der Dosierpumpe, vorzugsweise
geringfügig
länger.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, dass zur wahlweisen Abgabe zweier unterschiedlicher
Mengen aus dem Behälter
zwei Dosierpumpen vorgesehen sind, die unterschiedliche Volumina
aufweisen, und durch getrennte Tasten betätigbar sind. In dieser Ausführung ist
jeder Taste auch eine Rückholsperre
und eine zeitlich beschränkte
Wiederbetätigungssperre
zugeordnet.
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Nachstehend
wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnung
näher beschrieben,
ohne darauf beschränkt
zu sein.
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Es
zeigen:
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1 eine
Vorrichtung im Längsschnitt
mit eingesetztem Behälter
und geschlossener Abdeckung,
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2 einen
Ausschnitt aus 1 bei geöffneter Abdeckung,
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3 eine
Schrägansicht
auf die wesentlichen Elemente der Vorrichtung mit zwei Dosierpumpen,
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4 eine
Seitenansicht der in 3 rechts gezeigten Dosierpumpe
in Ruhestellung,
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5 eine
Seitenansicht der Dosierpumpe von 4 außen,
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6 eine
Ansicht ähnlich 4 mit
gespanntem Abgabemechanismus,
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7 die
Elemente der Wiederbetätigungssperre,
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8 die
Flüssigkeitswege
in einer Darstellung ähnlich 1,
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9 ein
Detail einer zweiten Ausführung
einer Rückholsperre
in der Ansicht nach 5 und
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10 bis 12 drei
verschiedene Positionen der Rückholsperre
nach 9.
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Ein
Dosierspender zur Abgabe eines in einem Behälter 2 enthaltenen
Reinigungs- oder
Desinfektionsmittels od. dgl. weist ein Gehäuse 1 mit einer Verriegelung 38 für einen
kopfstehend eingesetzten Behälter 2 auf.
Der Behälter 2 ist
mit einem die Behälteröffnung verschließendem Abgabeventil 3 versehen,
der einen ins Innere ragenden Rohrabschnitt 23 aufweist.
Das Abgabeventil 3 weist einen kolbenartigen Ventilteil 22 auf,
der sich im Inneren des Rohrabschnitts 23 nach oben erstreckt,
und einen Lufteinlasskanal umfasst. 1 zeigt
das Abgabeventil 3 in der offenen Stellung, in der der
Ventilteil 22 angehoben ist, sodass der Inhalt des Behälters 2 durch
Löcher
oder Schlitze 39 im Rohrabschnitt 23 austreten kann. 2 zeigt
die geschlossene Stellung, in der der kolbenartige Ventilteil 22 unterhalb
der Löcher oder
Schlitze 39 liegt, sodass keine Strömungsverbindung nach unten
besteht. Der sich nach oben erstreckende Lufteinlasskanal ist in 2 aus
Gründen der Übersichtlichkeit
weggelassen. Der Ventilteil 22 ist durch eine Druckfeder 24 in
die Schließstellung beaufschlagt.
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Der
Behälter 2 liegt
mit seinem Öffnungsrand auf
einem vom Gehäuse 1 federnd
abgehängten
Aufnahmeelement einer Behälteraufnahme 4 auf,
wobei beim Einsetzendes Behälters 2 das
Aufnahmeelement nach unten gedrückt
wird, bis die an einem Vorsprung des Behälterhalses angreifende Verriegelung 38 einrastet.
Um den Behälter 2 in
das Gehäuse 1 einsetzen
zu können,
ist an dessen Vorderseite eine schwenkbare Abdeckung 7 vorgesehen,
die in 1 geschlossen und in 2 geöffnet dargestellt
ist. Die Abdeckung 7 ist in einer Schwenkführung 41 gelagert und
weist einen nach innen abstehenden Fortsatz 42 auf, der
beim Schließen
der Abdeckung 7 auf das äußere Ende eines in seinem Schwenkweg
liegenden zweiarmigen Hebels 8 drückt, der im Gehäuse 1 gelagert
ist. Am inneren Ende 17 des Hebels 8 liegt ein in
der Behälteraufnahme 4 höhenverstellbar
gelagerter Stößel 18 auf,
dessen obere Seite am Ventilteil 22 anliegt. Der Stößel 18 enthält einen
Lufteinlass 40, der mit dem Lufteinlasskanal des Ventilteils 22 fluchtet.
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Wird
das äußere Ende
des Hebels 8 vom Fortsatz 42 der sich schließenden Abdeckung 7 nach unten
gedrückt,
so schiebt das innere Ende 17 den Stößel 18 und den Ventilteil 22 nach
oben, und hält das
Abgabeventil 3 offen, solange die Abdeckung 7 gemäß 1 geschlossen
ist. Wird die Abdeckung geöffnet,
so kann sich der Ventilteil 22 aufgrund der Freigabe des
Hebels 8 unter der Wirkung der Druckfeder 24 in
die Schließstellung
bewegen (2).
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Die
Behälteraufnahme 4 weist
neben dem zentral angeordneten Stößel 18 einen Auslass 5 auf, an
den, wie aus 8 ersichtlich ist, Leitungen 34 über drei
Abzweiger 32 und zwei Rückschlagventile 33 zu
Einlässen 37 zweier
Dosierpumpen 14, 15 und 44, 45 führen, die
jeweils einen Kolben 15 und einen Zylinder 14 aufweisen.
Die beiden Dosierpumpen 14, 15 und 44, 45 weisen
Pumpenkammern mit unterschiedlichen Volumina auf, die im Gehäuse 1 nebeneinander
angeordnet sind, wie vor allem aus 3 ersichtlich
ist. Die 1, 2 und 8 zeigen
jeweils die kleinere Dosierpumpe und die 4 bis 6 die
größere Dosierpumpe 44, 45. Über weitere Leitungen 34 und
Rückschlagventile 33 wird
das Medium an der kleineren Dosierpumpe 14, 15 einem Flaschenfüllauslass 43 und
aus der größeren Dosierpumpe 44, 45 einem
Kanisterfüllauslass 36 zugeführt. Der
Flaschenfüllauslass 43 enthält ein Ventil 35,
das durch die unterzustellende Flasche angehoben und dadurch geöffnet wird.
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Jeder
der beiden Dosierpumpen 14, 15; 44, 45 ist
ein in der 3 bis 6 näher gezeigter
Abgabemechanismus zugeordnet, der eine unterhalb der schwenkbaren
Abdeckung 7 angeordnete äußere Taste 31 umfasst, über die
die zugeordnete Dosierpumpe 14, 15; 44, 45 betätigbar ist.
Beide Dosierpumpen 14, 15; 44, 45 sind
in der Ruhestellung leer, d. h. das Volumen der Pumpenkammer ist
minimal, da der Kolben 15, 45 vollständig in
den Zylinder 14, 44 eingeschoben ist. Zwischen
dem Kolben 15, 45 und dem Zylinder 14, 44 wirken
außen
angeordnete Rückstellfedern 16.
Jede Taste 31 ist im Gehäuse 1 schwenkbar gelagert
und beaufschlagt einen Schieber 9, der linear im Gehäuse 1 verschiebbar
ist und einen Zapfen 10 aufweist, der in einen Winkelhebel 11 eingreift.
Der Winkelhebel 11 ist um eine Achse 12 schwenkbar
gelagert, und an seinem zweiten Ende mit einem Lenker 13 verbunden,
der an einem am Zylinder 14, 44 vorgesehenen Bügel angelenkt
ist. Der Schieber 9 ist eine Rückholsperre 19 zugeordnet,
die die Rückstellung
des Schiebers 9 nur am Ende des Verschiebeweges gestattet.
Der Schieber 9 hat im Abstand des Verschiebeweges zwei
Ausnehmungen 21. Die Rückholsperre 19 besteht
aus mindestens einem Sperrkeil 20, der im Gehäuse 1 schwenkbar
gelagert ist, und während
des Verschiebens schräg
zum Schieber 9 liegt, der an der Auflagefläche für den Sperrkeil 20 bevorzugt
einen reibungserhöhenden Belag,
beispielsweise eine Gummiauflage od. dgl. aufweist, sodass aufgrund
der auftretenden Verkeilung eine Rückführung des Schiebers 9 nicht
möglich ist.
Am Ende des Verschiebeweges kann der Sperrkeil 20 in die
Ausnehmung 21 eintreten und bei der Rückführung des Schiebers nach der
anderen Seite wieder ausschwenken, sodass er während des Rückweges ebenfalls schräg zum Schieber 9 liegt.
Während
des Rückweges
ist dadurch die Gegenbewegung, d. h. eine weitere Betätigung der
Taste 31 gesperrt, und erst nach Abschluss des Rückweges möglich, wenn
der Sperrkeil 20 durch die zweite Ausnehmung 21 wieder
durchschwenken kann (5). Bevorzugt sind, wie in der 5 dargestellt,
zwei Sperrkeile 20, die über eine Verzahnung ineinander greifen,
dem Schieber 9 zugeordnet, der beidseitig je zwei Ausnehmungen 21 aufweist.
Wird eine der beiden Tasten 31 betätigt, so wird der Schieber 9 verschoben,
der Winkelhebel 11 gekippt und über den Lenker 13 der
Zylinder 14, 44 der Dosierpumpe hochgezogen. Das
Medium aus dem Behälter 2 wird,
wie aus 8 ersichtlich, über das
geöffnete
Abgabeventil 3, den Auslass 5 der Behälteraufnahme 4,
den ersten Abzweiger 32 und das erste Rückschlagventil 33 zur
gewählten
Dosierpumpe gesaugt. Die Rückholsperre 19 stellt
sicher, dass die Taste 31 vollständig gedrückt werden muss, da der Schieber 9 bis
zum Ende geschoben werden muss.
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Wird
die Taste 31 vorzeitig ausgelassen, bleibt die Dosierpumpe
teilgefüllt,
bis durch eine nochmalige Betätigung
der Taste der Schieber 9 den gesamten Weg zurückgelegt
hat, und die Dosierpumpe vollständig
gefüllt
ist, d. h. der jeweilige Zylinder 14, 44 in seine
oberste Stellung hochgezogen ist. In dieser Position sind in 3 die
kleine Dosierpumpe 14, 15 und in 6 die
größere Dosierpumpe 44, 45 dargestellt.
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Die
Abgabe der gewählten
Menge aus der Dosierpumpe 14, 15; 44, 45 erfolgt
ohne Beeinflussungsmöglichkeit
durch die Bedienungsperson aufgrund der beim Aufziehen der Pumpe
gespannten Federn 16, die, sobald der Sperrkeil 20 in
die Vorwärtssperrstellung
umschwenkt, den Zylinder 14, 44 wieder einziehen.
Das enthaltene Medium verlässt die
Dosierpumpe 14, 15 wieder über den Anschluss 37 und
gelangt über
den Abzweiger 32 zum zweiten Rückschlagventil 33 und
von dort zum Flaschenfüllauslass 43.
Im Falle der Dosierpumpe 44, 45 gelangt das Medium
durch die in gleicher Weise vorgesehenen Leitungselemente zum Kanisterfüllauslass 36 (3 bis 5).
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Die
Umlenkung der horizontalen Bewegung des Schiebers 9 in
die vertikale Bewegung des Zylinders 14, 44 über die
Elemente 11 und 13 kann entfallen, wenn das Gehäuse 1 eine
ausreichende Tiefe aufweist, sodass die Dosierpumpen in Verlängerung der
Schieber 9 angeordnet werden können. Die Rückschlagventile 33 sind
so im Gehäuse 1 angeordnet
und werden vom Medium so durchströmt, dass das enthaltene Sperrelement
vom Medium hochgedrückt
und unter Schwerkrafteinwirkung wieder in die Schließstellung überführt wird.
Selbstverständlich können aber
auch übliche
Rückstellfedern
vorgesehen sein, sodass die Rückschlagventile
in jeder anderen Position vorgesehen und die Verbindungsleitungen 34 auch
anders angeordnet sein können,
die insbesondere durch Schläuche
od. dgl. gebildet sind.
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Bei
einer unvollständigen
Betätigung
der Taste 31 ist, wie erwähnt, eine nochmalige Betätigung notwendig,
um den Schieber 9 in die Endstellung zu überführen. Sobald
diese erreicht ist, und durch die gespannten Federn 16 das
Medium aus der Pumpenkammer abgegeben wird, soll die Betätigung der
Taste 31 gesperrt werden. Gegebenenfalls soll die Wiederbetätigung auch
noch über
einen kurzen anschließenden
Zeitraum unterbunden werden. Hiefür ist eine Wiederbetätigungssperre 25 vorgesehen, die
anhand der 5 und 7 beschrieben
wird.
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In
einer gehäusefesten
Halterung 29 ist ein Saugnapf 26 eingesetzt. Um
die Achse 48 ist in der Halterung 29 ein Kippelement
schwenkbar gelagert, das eine Gegenplatte 27 zum Saugnapf 26 und
eine Nase 49 aufweist, und durch eine Feder 47 in
Richtung des Pfeiles 56 beaufschlagt ist. Ein um die Achse 51 gehäusefest
gelagerter Übertragungshebel 50 wirkt
einerseits mit der Nase 49 und andererseits mit einer Anzeigescheibe 54 zusammen,
die um die Achse 53 in der Taste 31 drehbar gelagert
ist. Die Scheibe 54 trägt
auf der in 7 nicht sichtbaren Seite zumindest
eine farblich auffallende Markierung 30 (5),
die durch ein entsprechendes Fenster der Taste 31 sichtbar
ist. 7 zeigt die gesperrte Stellung, in der eine Betätigung der
Taste 31 durch das vom Saugnapf 26 angezogene
Kippelement 46 verhindert ist. Entsprechend dem Querschnitt
der Lufteintrittsöffnung
in den Saugnapf 26, der mittels einer Schraube od. dgl. 61 eingestellt
werden kann, behält das
Kippelement 46 die in 7 gezeigte
Stellung zumindest so lange, bis die Dosierpumpe 14, 15 bzw. 44, 45 unter
der Wirkung der Federn 16 entleert ist. Nach ausreichendem
Lufteintritt übersteigt
die Kraft der Rückstellfeder 47 die
Saugkraft des Saugnapfes 26, der sich von der Gegenplatte 27 löst, und
das Kippelement 46 kippt nach unten, wodurch die Nase 49 in
die strichliert gezeichnete Position überführt wird. Das in der gesperrten
Stellung auf der Nase 49 aufliegende Ende 52 des Übertragungshebels 50 wird durch
den gespannten Federbügel 62 nach
dem Verschwenken des Kippelementes 46 nach unten gedrückt (Pfeil 58),
wobei das vordere Ende des Übertragungshebels 50 sich
in Richtung des Pfeiles 59 nach oben bewegt. Die Anzeigescheibe 54 wird
dabei um die Achse 53 unter Spannung des Federbügels 55 in
Richtung des Pfeiles 60 verdreht, und die Markierung 30 zeigt
die Freigabe der Taste 31 an.
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Die
Nase 49 stellt in der gesperrten Stellung nach 7 auch
einen Anschlag gegen die vorzeitige Betätigung der Taste 31 dar,
da sie im Schwenkweg der Taste 31 bzw. eines nicht gezeigten
Anschlagelementes der Taste 31 liegt. In der strichliert
gezeichneten Ruhestellung kann die Taste gedrückt werden, wodurch das Anschlagelement
der Taste 31 am Ende des Schwenkweges gegen eine zweite Nase 63 des
Kippelementes 46 aufläuft
und das Kippelement 46 hochschwenkt, sodass der Saugnapf 26 sich
an der Gegenplatte 27 festsaugen kann. Das Hochschwenken
des Kippelements 46 bringt den Übertragungshebel 50 wieder
in die in 7 gezeigte Position, in der
sich die Anzeigescheibe 34 unter der Wirkung des Federbügels 55 ebenfalls
verdreht hat. Im Fenster der Taste 31 scheint bevorzugt
eine auf der Scheibe 34 vorgesehene zweite Markierung auf,
die die Sperre signalisiert. Die Gegenplatte 27 weist eine
von einer flexiblen Abdeckung 28 dichtend überlagerte Öffnung auf, über die
eine Belüftung
des Saugnapfes erfolgen kann, wenn mittels eines seitlich einzuschiebenden
Werkzeugs die Abdeckung 28 hochgehoben werden soll, um
die Wiederbetätigungssperre
zu überbrücken.
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Die 9 bis 12 zeigen
eine zweite Ausführung
der anhand der 5 beschriebenen Rückholsperre.
In dieser Ausführung
ist am Schieber 9 ein Element 71 vorgesehen, das
eine obere und eine untere Verzahnung 73 aufweist, wobei
die beiden Verzahnungen 73 seitlich vom Schieber 9 vorstehend
vorgesehen sind. Ein Sperrelement 74 ist um eine Achse 76 schwenkbar
gelagert und mit einem Sperrzahn 75 versehen, der in den
Verschiebeweg des mit dem Schieber 9 mitbewegten Elementes 71 ragt.
Das Sperrelement 74 wird durch eine Zugfeder 77 in
einer mittleren Stellung gehalten, die in 10 gezeigt
ist. Das Element 72 ist parallelogrammförmig und weist daher an den
beiden Schmalseiten zwischen den Verzahnungen 73 Anlaufschrägen 72 auf, die
den Sperrzahn 75 in den beiden Endstellungen des Schiebers 9 zwischen
den beiden Verzahnungen 73 wechseln lässt. 10 zeigt
die Ausgangsposition, in der der Sperrzahn 75 etwa mittig
an der hinteren bzw. inneren Anlaufschräge 72 durch die Zugfeder 77 gehalten
wird. Wird die Taste 31 betätigt und der Schieber 9 verschoben,
so gleitet der Sperrzahn 75 an der Anlaufschräge 72 nach
oben und springt über
die Zähne
der oberen Verzahnung 73, bis deren vorderes Ende erreicht
ist. Die Zahnform der Verzahnung 73 und des Sperrzahnes 75 sind
so, dass eine vorzeitige Rückbewegung
des Schiebers 9 nicht möglich
ist, da der Sperrzahn 75 einrastet. Eine derartige Zwischenposition,
in der nur ein weiteres Eindrücken
des Schiebers 9 möglich
ist, zeigt 11.
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Am
Ende des Verschiebeweges wird der Sperrzahn 75 frei und
schwenkt unter der Wirkung der Zugfeder 77 nach unten in
eine mittlere Stellung des Sperrelementes 74. Bei der Rückführung des Schiebers 9 gleitet
der Sperrzahn 75 auf der vorderen Anlaufschräge 72 bis
zur unteren Verzahnung 73, über deren Zähne er springt, bis das Ende
des Rückweges
und damit wieder die Position gemäß 10 erreicht
ist. Wird während
des Rückweges
versucht, den Schieber 9 durch vorzeitiges Betätigen der
Taste 31 in die falsche Richtung zu bewegen, so rastet
der Sperrzahn 75 unter der Wirkung der Zugfeder 77 in einen
Zahn der unteren Verzahnung 73 ein, wie aus 12 ersichtlich
ist.