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Die
Erfindung betrifft zunächst
einen handbetätigten
Spender für
pastöse
bis fluide Massen mit einer Pumpkammer und mindestens einem Auslassventil
sowie einer Vorratskammer mit einem Nachlaufkolben, wobei der Spender
zur Ausbringung von zwei unterschiedlichen Massen, einer ersten
Masse und einer zweiten Masse, ausgelegt ist.
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Aus
der
DE 10222356 A1 ist
ein gattungsgemäßer Spender
bekannt, bei dem zwei unterschiedliche pastöse Massen in einem Behälter übereinander angeordnet
sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Spender
gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einem Spender mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass zwischen der ersten und der zweiten
Masse ein beweglicher Trennkörper
angeordnet ist.
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Der
Trennkörper
verhindert eine mögliche Reaktion
der unterschiedlichen Massen im Behälter. Die beiden unterschiedlichen
Massen können
bis zu ihrer Ausgabe räumlich
voneinander getrennt aufbewahrt werden. Sie können bspw. vor der Ausgabe, gegebenenfalls
aber auch erst nach der Ausgabe, miteinander in Verbindung gebracht
werden. Hierbei ist es zunächst
sogar möglich,
dass der Trennkörper beweglich
oder fest angebracht ist. Bevorzugt ist, dass der Trennkörper beweglich
angebracht ist.
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Bei
einem beweglich angebrachten bzw. angeordneten Trennkörper wird
dieser im Zuge der Ausgabe der Masse verlagert. Beispielsweise in Richtung
auf die Auslassöffnung.
Durch die Verlagerung des Trennkörpers
kann der Druck von der ersten Masse auf die zweite Masse übertragen
werden und hierdurch die zweite Masse beispielsweise gefördert werden.
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Alternativ
oder ergänzend
zu der zuvor beschriebenen Ausgestaltung eines Spenders schlägt die Erfindung
auch zur gebrauchsvorteilhaften Ausbildung vor, dass die zweite
Masse nach dem Auslassventil in die erste Masse eingebracht wird.
Die Massen werden also letztlich zusammen auf eine Oberfläche zur
Applikation aufgebracht, die Zusammenführung der ersten und zweiten
Masse geschieht aber erst nach dem Auslassventil der Pumpkammer.
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Dadurch,
dass die zweite Masse erst nach dem Auslassventil der Pumpkammer
in die erste Masse eingebracht wird, ist es nicht erforderlich, dass – auch die
zweite Masse die Pumpkammer des Spenders durchsetzt. Hiermit kann
beispielsweise die Empfindlichkeit der Masse im Hinblick auf mechanische
Durchwalkung Rechnung getragen werden. Es ist aber auch möglich, wenn
etwa die Massen in gewisser Weise miteinander reagieren, hierdurch
zu erreichen, dass die Reaktion der Massen erst nach dem Auslassventil
der Pumpkammer eintritt. Es ist entsprechend auch nicht erforderlich,
wenngleich möglich,
dass die zweite Masse in Strömungsrichtung
der (ersten) Masse vor der Pumpkammer angeordnet ist. Sie kann aber
auch im Falle einer solchen Anordnung vor der Pumpkammer im gleichsam
im Bypass zu der Pumpkammer gefördert
sein.
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In
einer weiteren alternativen oder kombinativ mit der ersten und/oder
zweiten Ausgestaltung verwirklichbaren Ausführung schlägt die Erfindung auch vor,
dass die zweite Masse in einem zweiten zur Ausgabe der zweiten Masse
an das Behältnis
andockbaren Behältnis
aufgenommen ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann ein Spender
zunächst wahlweise
zur Ausgabe nur einer Masse oder zur Ausgabe von zwei Massen betrieben
werden. Ohne dass der eigentliche Grundkörper des Spenders, der also
die Vorratskammer und die Pumpkammer aufweist, zu ändern ist
oder dass in diesen etwas einzuführen
ist. Weiter kann auch hierdurch die erste Masse mit unterschiedlichen
Mengen der zweiten Masse, nämlich
durch kleinere oder größere Andockbehältnisse,
in Verbindung gebracht werden. Im Zuge der Ausbringung der ersten
Masse kann das Andockbehältnis
auch gewechselt werden, so dass über
einen ersten Zeitraum eine erste Art von zweiter Masse zusammen
mit der ersten Masse ausgegeben wird und über einen zweiten Zeitraum
eine zweite Art von zweiter Masse zusammen mit der ersten Masse
ausgegeben wird.
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In
dem Spender ist beispielsweise eine Grundmasse aufgenommen, welche
mit unterschiedlichen Zusatzmassen, welche im Andockbehältnis aufgenommen
sind, versetzt werden kann.
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Die
weiteren erläuterten
Merkmale können eine
Weiterbildung zu einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen sein, aber grundsätzlich auch unabhängig hiervon
jeweils Bedeutung haben.
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So
ist es bevorzugt, dass das Auslassventil der Pumpkammer an der Trennstelle
zwischen den beiden Behältnissen
oder Kammern für
die unterschiedlichen Massen angeordnet ist. Im Falle eines andockbaren
Behältnisses
kann man dieses in einfacher Weise von dem eigentlichen Spender
abnehmen oder trennen, ohne dass die zweite Masse danach unkontrolliert
aus dem Spender austritt.
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Das
Verhältnis
der beiden Massen kann so gewählt
sein, dass die zweite Masse bis zum Entleeren der ersten Masse in
dem Andockbehälter
bzw. dem Spender vorgesehen ist. So kann ein Spender bis zur Entleerung
der ersten Masse mit ein und demselben Andockbehältnis betrieben werden. Wie grundsätzlich bereits
angesprochen, kann aber auch vorgesehen sein, dass ein Spender mit
einem Andockbehältnis
betrieben wird, welches nur für
einen Teil der ersten Masse vorgesehen ist. Gleichwohl kann es nach
Entleerung an dem Spender verbleiben, wobei dann auch das Andockbehältnis nur
noch von der ersten Masse durchsetzt wird.
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Weiter
ist bevorzugt, dass der Trennkörper
in Form eines Nachlaufkolbens ausgebildet ist. Nur wird er in diesem
Fall bevorzugt insofern atypisch genutzt, als die Bewegung des Trennkörpers bzw.
des Nachlaufkolbens nicht durch Unterdruck bzw. Sog erfolgt, sondern
durch den Druck der ersten Masse auf seine der Austrittsöffnung des
Spenders abgekehrte Seite.
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Der
Trennkörper
ist auch bevorzugt der Grundkontur des Andockbehältnisses formangepasst, wobei
das Andockbehältnis
in einer bevorzugten Gestaltung einen kreisrunden Querschnitt aufweist.
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In
weiterer Einzelheit ist der Trennkörper bevorzugt relativ zu einem
Ausgaberöhrchen
verschiebbar. Hierbei kann das Ausgaberöhrchen zentrisch in dem Andockbehältnis angeordnet
sein und somit den Trennkörper
durchsetzen. Der Trennkörper,
etwa in der angesprochenen Gestalt eines Kolbens, besitzt also eine,
beispielsweise zentrale, Öffnung,
die von dem Ausgaberöhrchen
durchsetzt ist. Das Ausgaberöhrchen
bildet dabei eine Art Trennkörper-
bzw. Kolbenführungsröhrchen.
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Das
Ausgaberöhrchen
ist insofern auch vorteilhaft, als die erste Masse dieses durchsetzen
kann und, aufgrund einer Öffnung
in dem Ausgaberöhrchen – erst – vor der
Auslassöffnung
dann die zweite Masse mit der ersten Masse vermischt wird. Unabhängig von
dieser konkreten Ausgestaltung hat aber die Maßnahme, die erste und die zweite
Masse erst unmittelbar vor der Auslassöffnung aufeinandertreffen zu
lassen, auch grundsätzliche
Bedeutung.
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Wie
ebenfalls schon weiter vorne grundsätzlich erwähnt, ist es bevorzugt, dass
der Trennkörper erst
jenseits des Auslassventils, zugehörig zu der Pumpkammer des Spenders,
und betrachtet in Fließrichtung
der Masse, angeordnet ist. Hierbei ist darüber hinaus bevorzugt, dass
die grundsätzliche
Fließrichtung
der Masse in dem Behältnis,
beispielsweise Andockbehältnis,
für die
zweite Masse und dem Vorratsraum für die erste Masse im Winkel
zueinander verlaufen. Weiter bevorzugt weist eine in Längserstreckung
des Spenders verläufende
Achse einen Winkel von 90° zu
der in Längserstreckung
verlaufenden Achse der Kammer für
die zweite Masse bzw. des Andockbehältnisses auf.
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Darüber hinaus
bevorzugt ist, dass das Andockbehältnis für die zweite Masse ein eigenes
Einlassventil aufweist. Durch dieses Einlassventil kann die erste
Masse des ersten Behältnisses
nach Durchsetzen des Auslassventils des Spenders – erst – in das
Andockbehältnis
eindringen. Dieses unterstützt nochmals
die bereits auch weiter vorne angesprochene vorteilhafte saubere
Trennbarkeit von Andockbehältnis
und Spender.
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Bevorzugt
ist das Einlass- und/oder das Auslassventil als elastisches Rückstellventil
ausgebildet. Es ist damit grundsätzlich
möglich,
dieselben oder gleiche Einlassventile bzw. Auslassventile in der Pumpkammer
und dem Andockbehältnis
zu benutzen. Sowohl das Einlassventil des Andockbehältnisses
wie auch das Auslassventil des Spenders kann durch den Druck der
ersten Masse betätigbar
sein. Allein die Rückstellkraft
der aus elastischem Material gebildeten Ventile verlagert diese
bei Nachlassen des Drucks in ihre Schließstellung.
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Im
Falle des Andockbehältnisses
kann dieses durch eine Einschubverbindung mit dem ersten Behältnis verbindbar
sein. Diese ist bevorzugt so ausgeführt, dass sie in einer Richtung
quer bzw. senkrecht stehend zu der Durchsetzungsrichtung der ersten
bzw. zweiten Masse im Andockbehältnis
erfolgt. Das Auf setzen bzw. Abnehmen erfolgt damit gleichsam mit
einer abscherenden Bewegung, die auch eine günstige Trennung ermöglicht.
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Abweichend
hierfür
ist es auch möglich,
eine Verrastung des Andockbehältnisses
mit dem Spender vorzusehen. Beispielsweise über eine auf Knopfdruck lösbare Verrastung.
Unabhängig
von den beschriebenen Gestaltungen ist es auch möglich, das Andockbehältnis betrieblich
nicht lösbar
mit dem Spender vorzusehen bzw. sogar teilweise einteilig mit dem
Spender auszubilden.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus ein Andockbehältnis
zum Andocken an einen Spender, insbesondere an einen Spender gemäß einer
der vorbeschriebenen Ausgestaltungen. Hierbei zeichnet sich das
Andockbehältnis
dadurch aus, dass es eine (zweite) pastöse Masse enthält und eine
Einlass- und eine Auslassöffnung
besitzt.
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Bei
einem derartigen Andockbehältnis
erweist es sich als vorteilhaft, dass jedenfalls die Einlassöffnung ventilverschlossen
ist. Des Weiteren kann auch vorgesehen sein, dass die Auslassöffnung beispielsweise
mit einem Originalitätssiegel
versiegelt ist. Durch das Einlassventil wird erreicht, dass bis zum
Anbringen des Andockbehältnisses
an einem Spender bzw. beim Entfernen des Andockbehältnisses
von einem Spender keine Masse aus dem Andockbehältnis entweichen kann. Ebenso
verhindert das Einlassventil auch, dass vor der Benutzung des Andockbehältnisses
Verunreinigungen in das Andockbehältnis gelangen können.
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Vorteilhafterweise
besitzt das Andockbehältnis
ein darin ausgebildetes und sich bis zur Auslassöffnung des Andockbehältnisses
erstreckendes Ausgaberöhrchen.
Darüber
hinaus bevorzugt enthält
das Andockbehältnis
einen in Ausgaberichtung verschiebbaren Trennkörper. Dieser kann, wie auch grundsätzlich bereits
angesprochen, in Form eines Nachlaufkolbens ausgebildet sein.
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Dabei
ist der Nachlaufkolben derart gestaltet, dass das Andockbehältnis nahezu
vollständig von
der zweiten Masse entleert werden kann. Wobei die zweite Masse bevorzugt über Durchbrechungen in
den Strang der ersten Masse, welcher durch das Ausgaberöhrchen gedrückt wird,
eingebracht wird. Hierdurch entsteht eine Ausgabemasse, welche auf dem
Umfang verteilte Streifen von der zweiten Masse aufweist. Die Anzahl
der Streifen von der zweiten Masse auf dem Strang der ersten Masse
hängt von der
Anzahl der Durchbrechungen im Ausgaberöhrchen ab.
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Nachstehend
ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich ein
Ausführungsbeispiel
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer möglichen Ausgestaltung
eines Spenders mit einem Andockbehältnis in der unbetätigten Stellung;
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2 eine
Seitenansicht entsprechend der Blickrichtung II aus 1;
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3 eine
Draufsicht entsprechend der Blickrichtung III aus 2;
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4 eine
Ansicht entsprechend 1, jedoch ist hier das Andockbehältnis von
dem Spender getrennt;
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5 einen
Schnitt entlang der Linie V-V gemäß 3;
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6 eine
Schnittansicht entsprechend 5, jedoch
ist hier der obere Teil des Spenders als Ausschnitt vergrößert dargestellt;
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7 eine
Ansicht entsprechend 6, jedoch wurde hier der Spender
betätigt
und
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8 eine
perspektivische Ansicht eines aus dem Spender hervorgebrachten Stranges,
welcher aus zwei unterschiedlichen Massen besteht.
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In
Bezug zu den 1 bis 7 wird eine mögliche Ausgestaltung
eines Spenders 1 mit einem Andockbehältnis 2 beschrieben.
Der Spender 1 weist ein erstes Behältnis 3 auf, welches
eine erste Masse 4 beinhaltet. Das erste Behältnis 3 bildet
zur Aufnahme der ersten Masse 4 eine Vorratskammer aus,
welche in bekannter Weise von einem Nachlaufkolben 5 verschlossen
ist. Der Nachlaufkolben 5 ist bei einem voll befüllten Spender 1 dem
Ende des ersten Behältnisses 3 zugeordnet,
welches eine Standfläche 6 für den Spender 1 ausbildet.
An dem der Standfläche 6 abgewandten
Ende der Vorratskammer bildet das erste Behältnis 3 ein Ventil 7 aus.
Das Ventil 7 ist in der Grundstellung des Spenders 1 geschlossen.
Umgeben wird das Ventil 7 von einer Wandung 8 des ersten
Behältnisses 3.
Zwischen dem Ventil 7 und der Wandung 8 ist ein
Ringraum gebildet. In den Ringraum zwischen dem Ventil 7 und
der Wandung 8 ragt ein Verschlusskopf 9 hinein.
Der Verschlusskopf 9 ist im Endbereich an den Innendurchmesser
der Wandung 8 angepasst. In der urbetätigten Stellung wird dieser
Bereich von der Wandung 8 derart überfangen, dass der Verschlusskopf 9 nicht
mehr aus dem Ringraum entnommen werden kann. Dazu verjüngt sich
die Wandung 8 am freien Ende und bildet gleichzeitig einen
Anschlag für
den Verschlusskopf 9 aus. Der Verschlusskopf 9 ist
derart von dem ersten Behältnis 3 aufgenommen,
so dass der Verschlusskopf 9 in Richtung des Nachlaufkolbens 5 (Pfeilrichtung
x) betätigt
werden kann. Der Verschlusskopf 9 kann soweit in Pfeilrichtung
x verlagert werden, bis das freie Ende gegen den in den Figuren
horizontal verlaufenden Endbereich der Vorratskammer stößt, in welchem
auch das Ventil 7 angeordnet ist (siehe insbesondere 7).
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Aus
der 3 geht hervor, dass der Spender 1 einen
im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweist. Somit weist der
Spender 1 eine im Wesentlichen zylinderförmige Grundkontur
auf. Jedoch – wie besonders
aus den 4, 5, 6 und 7 hervorgeht – weist
der Verschlusskopf 9, in den Zeichnungen an der rechten
Seite, einen Stufenabschnitt 10 auf. In der senkrecht verlaufenden
Wandung des Stufenabschnittes 10 ist eine Ausgabeöffnung 11 für die erste
Masse 4 angeordnet, welche von einem Auslassventil 12 verschlossen
ist. Das Auslassventil 12 wird von einem Rückstellventil
gebildet und von einem in dem Verschlusskopf 9 aufgenommenen
Kopfinnenteil 13 in bekannter Weise gehaltert.
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Das
Kopfinnenteil 13 bildet ein Abgaberöhrchen 14 aus, welches
in Längserstreckungsrichtung des
ersten Behältnisses 3 verläuft. Das
Kopfinnenteil 13 ist über
eine Verrastung 15 mit dem Verschlusskopf 9 fest
verbunden. Dazu greift eine von dem Kopfinnenteil 13 ausgebildete
Ringwulst in eine dafür gleichsam
geformte Ringnut ein, welche von dem Verschlusskopf 9 ausgebildet
ist.
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Das
freie Ende des Abgaberöhrchens 14 weist
einen Abstand zum Ventil 7 auf, damit das Kopfinnenteil 13 wie
zuvor schon erwähnt
in Pfeilrichtung x verlagert werden kann, ebenso wird das freie
Ende von einem oberen Ende eines Balgs 16 umgeben. Das
untere Ende des Balgs 16 umgibt den Sitz des Ventils 7.
Von dem Balg 16 wird die Pumpkammer 17 gebildet.
Der Balg 16 beaufschlagt den Verschlusskopf 9 entgegen
der Pfeilrichtung x und verlagert so den Verschlusskopf 9 nach
einer Betätigung
wieder zurück
in die Ausgangsposition.
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Wie
besonders aus der 3 hervorgeht, bildet der Verschlusskopf 9 seitlich
des Stufenabschnitts 10, sich in Längserstreckung des Behältnisses 1 erstreckende
Nuten 18 aus. In die Nuten 18 kann ein überstehender
Randbereich 19 des zweiten andockbaren Behältnisses 20 eingeschoben
werden. Wie aus den 1 und 2 beispielsweise
hervorgeht, ragt der Randbereich 19 des An dockbehältnisses 20 über den
Verschlusskopf 9 hinaus und bildet so einen Griffabschnitt 21 aus.
Der Randbereich 19 mit dem Griffabschnitt 21 weist
in Blickrichtung der 2 eine im Wesentlichen rechteckige
Grundfläche auf.
Im Gegensatz dazu ist im Wesentlichen das Andockbehältnis 20 zylinderförmig gestaltet.
Das Andockbehältnis 20 ist
als separates Behältnis
zu verstehen, welches eine zweite Masse 22 beinhaltet und mit
dem Spender 1 in Verbindung gebracht werden kann.
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Das
Andockbehältnis 20 bildet
an seinem dem Randbereich 19 zugeordneten Ende eine Einlassöffnung 23 aus,
welche von einem Einlassventil 24 in Form eines Rückstellventils
verschlossen ist. Das Einlassventil 24 wird von einen Aufnahmeteil 25 aufgenommen,
welches in dem Andockbehältnis 20 angeordnet
ist. Das Aufnahmeteil 25 bildet auf den Umfang verteilt
mehrere Durchgangsöffnungen 33 aus,
durch welche die erste Masse 4, welche bereits das Einlassventil 24 passiert
hat, gefördert
werden kann. An seinem anderen Ende bildet das Andockbehältnis 20 eine
Auslassöffnung 26 aus,
welche von einem Ausgaberöhrchen 27 gebildet
ist. Das Ausgaberöhrchen 27 ist
zentrisch in dem Andockbehältnis 20 angeordnet
und wird endseitig, in Richtung der Einlassöffnung 23, von einem
Trennkörper
T in Form eines Nachlaufkolbens 28 umgeben. Der Trennkörper T bzw.
der Nachlaufkolben 28 begrenzt die Vorratskammer in dem
Andockbehältnis 20 für die zweite Masse 22.
Durch den Trennkörper
T ist die erste Masse 4 solange räumlich von der zweiten Masse 22 getrennt,
bis diese kurz vor der Ausgabe der beiden Massen 4, 22 in
Verbindung gebracht werden. Das Ausgaberöhrchen 27 wird an
der Innenwandung des Andockbehältnisses 20 von
Stegen 29 stabilisiert. Dabei kann es sich beispielsweise
um drei Stege 29 handeln, die in einem gleichen Winkelverhältnis zueinander
um das Ausgaberöhrchen 27 angeordnet sind
(siehe 2). Des Weiteren bildet das Ausgaberöhrchen 27 endseitig
in Richtung der Ausgabeöffnung 26 schlitzartige
Durchbrechungen 30 aus. Hierbei kann es sich beispielsweise
um drei Durchbrechungen 30 handeln, die ebenfalls wie die
Stege 29 in einem gleichen Winkelverhält nis zueinander angeordnet
versetzt sind, jedoch weisen die Durchbrechungen 30 einen
Winkelversatz zu den Stegen 29 auf. Somit überschneiden
sich die Durchbrechungen 30 und die Stege 29 nicht.
Durch die Durchbrechungen 30 kann die zweite Masse 22 in
das Ausgaberöhrchen 27 eintreten.
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Es
stellt sich folgende Wirkungsweise des Spenders 1 in Verbindung
mit dem Andockbehältnis 20 ein:
Wie
aus der 4 hervorgeht, kann der Spender 1 mit
dem Andockbehältnis 20 in
Verbindung gebracht werden. Dazu wird das Andockbehältnis 20 in
Pfeilrichtung x mit seinem Randbereich 19 in die Nuten 18 eingeführt. Der
Spender 1 kann sowohl mit als auch ohne Andockbehältnis 20 betrieben
werden. Sollte jedoch der Spender 1 ohne Andockbehältnis 20 betrieben
werden, so dient dann der Spender 1 lediglich zur Ausgabe
einer Masse 4. Jedoch in Verbindung mit dem Andockbehältnis 20 kann
der Spender 1 zur Ausgabe von einer weiteren Masse 22 in
Verbindung mit der ersten Masse 4 genutzt werden.
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Ausgehend
von den 1–6 befindet sich
der Spender 1 in der unbetätigten Stellung. Wird nun der
Verschlusskopf 9 in Pfeilrichtung x betätigt, so wird die sich in der
Pumpkammer 17 befindliche erste Masse 4 durch
das Abgaberöhrchen 14 vorbei an
dem Auslassventil 12 durch die Ausgabeöffnung 11 gepumpt.
Von dort aus gelangt die erste Masse 4 bei einem vorgeschalteten
Andockbehältnis 20 durch die
Einlassöffnung 23 vorbei
an dem Einlassventil 24 in das Andockbehältnis 20.
Ein Teil der ersten Masse 4 greift an dem Trennkörper T in
Form des Nachlaufkolbens 28 an und ein anderer Teil der
ersten Masse 4 wird durch das Ausgaberöhrchen 27 gepumpt.
Das Auslassventil 12 und das Einlassventil 24 werden
von der ersten Masse 4 betätigt. Ebenso wird durch die Betätigung des
Spenders 1 die erste Masse 4 gegen den Nachlaufkolben 28 beaufschlagt
und verlagert diesen in Richtung der Ausgabeöffnung 24. Somit wird
die zweite Masse 22 durch die Durchbrechungen 30 in
das Ausgaberöhr chen 27 gepumpt.
Aus der Ausgabeöffnung 26 kann
ein aus zwei Massen 4, 22 bestehender Massestrang
gefördert
werden, welcher beispielsweise derart gebildet ist, wie es in der 8 zeichnerisch
veranschaulicht ist. Durch die Durchbrechungen 30 werden
kleine Stränge 31 von
der zweiten Masse 22 auf einen Hauptstrang 32 aus
der ersten Masse 4 aufgebracht. Die Anzahl der kleinen Stränge 31 auf
dem Hauptstrang 32 hängt
von der Anzahl der Durchbrechungen 30 ab.
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Nach
der Beaufschlagung des Verschlusskopfes 9 in Pfeilrichtung
x wird dieser durch den elastischen Balg 16 wieder in die
Ausgangsstellung (siehe 1–6) zurückverlagert.
Durch die Verlagerung des Verschlusskopfes 9 entgegen der
Pfeilrichtung x öffnet
sich das Ventil 7 und die erste Masse 4 füllt erneut
die Pumpkammer 17. Einhergehend mit dem Eindringen der
ersten Masse 4 in die Pumpkammer 17 bewegt sich
auch in bekannter Weise der Nachlaufkolben 5 entgegen der
Pfeilrichtung x.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.