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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Seifenspender, insbesondere einen Seifenspender
mit einem Zeitverzögerungsmechanismus
zur Zeitverzögerung
zwischen Entnahmezyklen.
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Zugrundeliegender Stand
der Technik
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Viele
Spender für
fließfähige Materialien
wie Handseife, Handlotion, Creme, alkoholische Reiniger und andere
fließfähigen Stoffe
wie Puder, Pasten oder Flüssigkeiten
oder Kombinationen davon sind bekannt, welche individuelle Mengen
des Materials in einem Arbeitszyklus abgeben. Viele dieser bekannten
Spender haben den Nachteil, dass sie dem Anwender erlauben, durch
wiederholte Betätigung
des Spendermechanismus in kurzen Zeitabständen, mehr Stoff zu entnehmen
als notwendig. Die Verwendung von übermäßig viel Material ist insbesondere dann
unerwünscht,
wenn das entnommene Material teuer ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spender für fließfähige Materialien
zu schaffen, die die Entnahme von übermäßig viel Material entgegenwirkt.
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Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, die Dauer eines
Zyklus bei einem zyklisch arbeitenden Flüssigkeitsspender zu erhöhen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Verzögerungsmechanismus
gelöst,
welche die Rückkehr
eines Betätigungsglieds
in eine Stellung verzögert,
in welcher eine erneute Entnahme möglich ist.
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Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, einen unaufwendigen
mechanischen Verzögerungsmechanismus
zu schaffen, welcher in Spendern für fleißfähiges Material anwendbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung weist einen Verzögerungsmechanismus mit einem
oder mehreren Saugnäpfen
auf, welche während
eines normalen Zyklus der Entnahme von einem Flüssigkeitsspender in Anlage
an eine Fläche
kommt und dabei die Rückkehr
eines Betätigungsgliedes
in dem Spender in eine Stellung für weitere Entnahme verzögert, bis sich
der Saugnapf von der Fläche
löst. Vorzugsweise weist
der Spendermechanismus ein federbelastetes Betätigungsglied auf, wie beispielsweise
einen Hebel, welcher in einem Zyklus zwischen einer eingefahrenen
und einer ausgefahrenen Stellung bewegt werden kann. Der Saugnapf
kann an dem Betätigungsglied
vorgesehen sein, so dass er bei der Bewegung in eine Extremstellung
des Zyklus, beispielsweise in eine eingefahrene Stellung, zur Anlage
an einem festen Stützglied
kommt und dadurch die Bewegung des Betätigungsglieds unter der Wirkung
der Feder in die andere, ausgefahrene Stellung verhindert, bis sich
der Saugnapf von dem festen Stützglied durch
Vakuumverlust löst.
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In
einem Aspekt sieht die Erfindung einen Seifenspender vor, enthaltend:
einen
Spendermechanismus zur Entnahme von fließfähigem Material durch eine zyklische,
hin- und hergehende Bewegung eines Betätigungsglieds zwischen einer
ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung,
eine Feder,
welche das Betätigungsglied
von einer ersten der ausgefahrenen und eingefahrenen Stellung zu
der anderen, zweiten der ausgefahrenen und eingefahrenen Stellung
vorspannt,
einen Verzögerungsmechanismus
zum Verzögern der
Bewegung des Betätigungsglieds
unter der Vorspannung der Feder von der ersten der ausgefahrenen
und der eingefahrenen Stellung, und
einen Stützglied
gegenüber
dem Betätigungsglied,
wobei
der Verzögerungsmechanismus
einen ersten Saugnapf aufweist, welcher entweder an dem Betätigungsglied
oder an dem Stützglied
vorgesehen ist,
das andere der beiden Glieder eine Anlagefläche aufweist,
an welche der erste Saugnapf zur Anlage kommt, wenn sich das Betätigungsglied
in der ersten der ausgefahrenen und der eingefahrenen Stellung befindet,
und
der Saugnapf an der Anlagefläche anliegt und ein Loslösen davon
so lange verhindert, bis ausreichend Zeit vergangen ist, damit Luft
in den ersten Saugnapf hineinströmen
kann, um den Saugnapf von dem Stützglied
zu lösen.
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Die
vorspannende Feder und die Saugnäpfe sind
so angeordnet, dass die Saugnäpfe
bei zusammengedrückten
Federn den Spendermechanismus in einem Zustand gegen die Wirkung
der Feder festhalten. In Laufe der Zeit wird Luft unter den Saugnapf einströmen und
der Saugnapf wird sich schließlich
lösen.
Damit wirken die Saugnäpfe
als Verzögerungsmechanismus,
welcher sicherstellt, dass der Spendermechanismus einige Sekunden
stationär
verbleibt, bevor er durch die Wirkung der Feder bewegt wird.
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Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine teilweise auseinandergezogene bildhafte Darstellung eines Spenders
in Übereinstimmung
mit einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 ist
eine bildhafte Draufsicht eines Betätigungsglieds für den Spender
in 1 ohne eingesetzten Saugnapf.
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3 ist
bildhafte Darstellung in Übereinstimmung
mit 2, jedoch mit eingesetztem Saugnapf.
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4 ist
eine bildhafte Darstellung eines Saugnapfs von 3.
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5 ist
eine schematische, bildhafte, teilweise geschnittene Darstellung
eines Spenders ähnlich 1 in
einer eingefahrenen Stellung, wobei der Behälter im Gegensatz zu der Spenderpumpanordnung
nicht gezeigt ist.
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6 ist
eine ähnliche
Darstellung wie in 5, wobei die Druckanordnung
sich in einer Zwischenstellung zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen
Stellung befindet.
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7 ist
eine schematische Rückansicht
eines unteren Teils eines montierten Spenders von 5,
wobei, zur besseren Übersicht,
die Feder entfernt ist und das Betätigungsglied sich in einer
vertieften Stellung befindet, wie in 5 gezeigt.
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8 ist
eine Darstellung in Übereinstimmung
mit 7, wobei das Betätigungsglied jedoch in einer
ausgefahrenen Stellung ist.
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9 ist
eine schematische Seitenschnittansicht eines Spenders in Übereinstimmung
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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10 ist
eine bildhafte Darstellung einer abgewandelten Ausführung des
Gehäuses
von 1, in welches der Behälter durch Gleiten nach vorne
einschiebbar ist und welches zusammen mit einer nicht gezeigten
Abdeckung verwendet wird.
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Bevorzugte Ausführungen
der Erfindung
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1 zeigt
einen Spender 10 in Übereinstimmung
mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Der Spender 10 weist einen Behälter 12 und
ein Gehäuse 14 auf.
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Der
Behälter 12 nimmt
Flüssigkeit
auf, wie beispielsweise flüssige
Handseife, welche entnommen werden soll. An dem Boden des Behälters 12 befindet
sich ein Auslass 16, an welchem eine Ventilanordnung 18 zur
Regelung des Flüssigkeitsflusses nach
außen
dadurch vorgesehen ist. Die Ventilanordnung 18 weist ein
bewegliches Kolbenelement 20 auf, welches hin und her zwischen
einer ausgefahrenen Stellung und einer eingefahrenen Stellung relativ zu
dem Rest der Ventilanordnung bewegbar ist, um Flüssigkeit aus einem Auslass 22 an
dem unteren Ende eines Austrittsrohres 23 des Kolbenelements 20 zu
entnehmen.
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Durch
eine Hinterplatte 24 ist das Gehäuse 14 an eine Wand
anbringbar. Das Gehäuse 14 weist einen
unteren Teil 26 mit zwei Seitenwänden 27 und 28 und
eine Frontwand 29 auf. Eine allgemein horizontale Gehäusestützplatte 32 streckt
sich zwischen den Seitenwänden
nach vorne von der Hinterplatte zu der Frontplatte. Die Stützplatte 32 weist
eine Öffnung 34 mit
einem Vorderteil und einem Hinterteil auf. Der Auslass 16 des
Behälters 12 ist
in den Vorderteil der Öffnung 34 bewegbar
und kann dann nach hinten gleiten, so dass der Auslass 16 des
Behälters 12 sicher
zur Anlage in dem Hinterteil der Öffnung 34 kommt, wobei
das Kolbenelement 20 mit einer in dem Gehäuse 14 unterhalb
der Stützplatte 32 vorgesehenen
Betätigungsanordnung 30 in
Kontakt steht. Die Betätigungsanordnung 30 ist
relativ zu dem Gehäuse 14 beweglich,
um das bewegliche Kolbenelement 20 der Ventilanordnung 18 zur
Flüssigkeitsentnahme
zu betätigen.
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10 zeigt
ein zu 2 alternatives Gehäuse 14, welches zur
Verwendung zusammen mit der in 3 und 4 gezeigten
Betätigungsanordnung 30 vorgesehen
ist. 10 zeigt Öffnungen 200 in
Seitenwänden 27 und 28 zur
Aufnahme der Wellenstümpfe 42 der
Betätigungsanordnung 30.
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An
Wellenstümpfen 42,
welche in Querbohrungen in den Seitenwänden 27 und 28 des
Gehäuses 14 vorgesehen
sind, ist die Betätigungsanordnung 30 relativ
zu dem Gehäuse 14 um
eine horizontale Achse 40 schwenkbar. Die Betätigungsanordnung 30 weist
einen Handhebel 44 auf, welcher sich an dem vorderen Ende
der Betätigungsanordnung 30 nach
unten erstreckt, von einem Anwender manuell betätigbar ist und gegen eine das
Gehäuse 14 stützende Wand
zur Entnahme von Flüssigkeit
gedrückt werden
kann. Die Betätigungsanordnung 30 umfasst eine
Betätigungsplatte 46,
welche sich von dem Handhebel 44 nach hinten erstreckt.
Die Betätigungsplatte 46 trägt Anlagefinger 48,
welche in 2 aber nicht in 3 gezeigt
sind, welche an einen Flansch 50 des Kolbenelements 20 zur
Anlage kommen, wie in 5 und 6 am besten
gezeigt ist. Die Betätigungsplatte 46 weist
eine Öffnung 52 zwischen
den Fingern 48 zur Aufnahme des Austrittsrohrs 23 des
Kolbenelements 20 auf.
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Die
Finger 48 sind vorzugsweise Metallglieder, welche in zwei
Halter 150 gesichert werden. Zur besseren Darstellung sind
die Finger 48 nur in einigen Halter 150 gezeigt.
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Die
obere Fläche
der Betätigungsplatte 46 trägt ein Federwiderlager 47,
an welchem eine Spiralfeder 54 aufnehmbar ist.
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Damit
ist die Betätigungsanordnung 30 schwenkbar
an unterhalb der Gehäusestützplatte 32 vorgesehenen
Wellenstümpfen 42 angeordnet,
wobei die Feder 54 die Betätigungsplatte 46 nach
unten weg von der Gehäusestützplatte 32 und
damit das Kolbenelement 20 in eine ausgefahrene Stellung
vorspannt. Ein unterer, sich horizontal nach Innen erstreckender
Flansch 90 (s. 8), welcher an dem unteren Teil
der Hinterplatte 24 vorgesehen ist, bildet eine Anschlagfläche, an
welche ein hinterstes Ende der Betätigungsplatte 32 unterhalb
des Federstutzens 47 zur Anlage kommt, um das Schwenken
des Betätigungsglieds 30 durch
die Vorspannung der Feder 54 in eine vollständig ausgefahrenen
Stellung zu begrenzen. Die Feder 54 ist in 7 oder 8 nicht gezeigt.
Wenn ein Anwender den Handhebel 44 nach hinten gegen die
Hinterplatte drückt,
dann rotiert die Betätigungsvorrichtung
um die Achse 40 an den Wellenstümpfen 42, wobei die
Betätigungsplatte 46 nach oben
gegen die Gehäusestützplatte 32 und
damit das Kolbenelement 20 in eine eingefahrene Stellung
bewegt wird, wobei die Feder 54 zusammengedrückt wird.
Wenn der Benutzer die Betätigungsvorrichtung 30 freigibt, übt die Vorspannung
der Feder 54 Kräfte aus,
welche die Betätigungsvorrichtung 30 zurück in ihre
ausgefahrene Stellung drücken
und dadurch einen Arbeitstakt vervollständigen, während welches Flüssigkeit
entnommen wird, vorzugsweise während der
Bewegung aus der ausgefahrenen on die eingefahrenen Stellung. Die
Konstruktion und Funktionsweise eines Spenders in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann im Wesentlichen die gleiche
sein wie sie in der US Patentschrift 5,431,309 (offengelegt am 11.
Juli 1995) beschrieben ist, welche durch Bezugnahme als Bestandteil
dieser Beschreibung anzusehen sein soll.
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Die
Betätigungsplatte 46 enthält zwei
Napfbefestigungsflächen 56,
an welchen zwei Saugnäpfe 60 lösbar befestigt
sind mit den Saugnäpfen
nach oben gerichtet, so dass sie in Anlage mit einer Unterseite 62 der
Gehäusestützplatte 32 kommen
können, wie
in 7 am besten erkennbar ist. Entsprechend ist die
von den Saugnäpfen 60 berührte Unterseite 62 der
Gehäusestützplatte 32 eine
flache plane Fläche. Ein
Saugnapf 60 ist in 4 mit einem
verlängerten Befestigungsteil 64 und
ein Napfteil 66 gezeigt. Das Napfteil 66 hat eine
allgemein kreisförmige
Frontwand 67, von welcher sich eine allgemein kegelstumpfförmige Seitenwand 68 erstreckt.
Das Befestigungsteil 64 weist ein flaches planes Element
auf, welches sich axial weg von der allgemein kreisförmigen Frontwand 67 in
eine dem Napfteil 66 entgegengesetzte Richtung erstreckt
und welches einen Halsteil 69 mit reduzierter Weite aufweist,
so dass Schultern 70 an entgegengesetzten Seiten des Befestigungsteils
gebildet werden. Das Befestigungsteil 64 verjüngt sich
von den Schultern 70 in Richtung seines distalen Endes 71.
Somit bildet das Befestigungsteil ein vereinfachtes Hakenglied,
welches durch eine in den Napfbefestigungsflächen 56 der Betätigungsplatte 46 geformte,
kreisförmige Öffnung 72 gedrückt werden
kann, um jeden Saugnapf 60 lösbar an der Betätigungsplatte
zu befestigen.
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Die
Saugnäpfe 60 sind
an der Betätigungsplatte 46 angebracht
und so angeordnet, dass die Saugnäpfe 60 in Anlage an
die Unterseite 62 der Gehäusestützplatte 32 kommen, wenn
das Betätigungsglied 30 von
der ausgefahrenen Stellung zu der vollständig eingefahrenen Stellung
geschwenkt wird, wobei die Saugnäpfe 60 dann
mit einer Achse 73 der Saugnäpfe 60 im wesentlichen
senkrecht zu der Unterfläche 62 der
Gehäusestützplatte
angeordnet sind.
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Die
Saugnäpfe 60 sind
aus einem elastischen elastomerischen Material wie Gummi oder Kunststoff
hergestellt, so dass die Saugnäpfe
axial zusammengedrückt
werden und die Luft in dem Napfteil 66 des Saugnapfes 60 herausgedrückt wird, wenn
sie an die flache plane Unterfläche 62 gedrückt werden.
Dabei wird ein Vakuum in dem Saugnapfteil erzeugt. Dies erfolgt
dadurch, dass, wenn der Saugnapf 60 zusammengedrückt wird,
einerseits eine Vorspannung der Seitenwänden des Saugnapfes 60 erzeugt
wird, welche dazu trachtet, die Seitenwände zurück in die dekomprimierte Zustand
zu drücken, und
andererseits ein umfangsmässig
inneres Ende der Seitenwände 68 in
einer abgedichteten Weise zur Anlage an der flachen planen Unterseite
der Gehäusestützplatte
kommt und verhindert, dass Luft zwischen dem inneren Ende der Saugnäpfe und
der flachen planen Gehäusestützplatte
gelangen kann. Wenn das Betätigungsglied 30 in
die eingefahrene Stellung gedrückt
wird, werden deshalb die Saugnäpfe 60 zusammengedrückt und
legen sich an die Gehäusestützplatte 32 an,
wobei die Vorspannung der Feder 54 für eine Zeit daran gehindert
wird, das Betätigungsglied 30 von
der ausgefahrenen in die eingefahrenen Stellung zu bewegen.
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Mit
der Zeit wird Luft in die Saugnäpfe 60 einströmen, d.h.
zwischen dem inneren Ende der Saugnäpfe und der flachen planen
Fläche
der Gehäusestützfläche 32,
mit der Folge, dass, nach einer Verzögerungszeit, die Saugnäpfe 60 sich
von der Gehäusestützplatte 32 lösen und
das Betätigungsglied 30 durch
die Feder 54 in die ausgefahrenen Stellung bewegt wird.
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Die
Größe und Beschaffenheit
der Saugnäpfe 60 und
der Unterseite 62 der Gehäusestützplatte 32, an welche
die Saugnäpfe 60 zur
Anlage kommen, sowie die Beschaffenheit der Feder 54 können so ausgewählt werden,
dass geeignete Zeitverzögerungen
zwischen dem Zeitpunkt des Andrückens
der Saugnäpfe
an die Gehäusestützplatte
und dem Zeitpunkt des Lösens
der Saugnäpfe
von der Gehäusestützplatte
erzeugt werden. Bevorzugt werden die gezeigten Saugnäpfe 60 mit
geschlossenen Napfteilen 66, in welchen ein Luftleck durch
Leck an dem umfangsmässig äußeren Ende
der Saugnapfwand 68 hervorgerufen wird. Es können aber
auch andere Typen von Saugnäpfen
verwendet werden, beispielsweise solche mit einem Lufteintritt oder Öffnung durch
die Wand des Saugnapfes, welche ein Einströmen von kleinen Luftmengen
in die Saugnäpfe
durch ein Luftzufuhrventil erleichtert, welches in gewissem Ausmaß regulierbar
sein kann.
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Im
Betrieb mit einem Spender 10 in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung von Saugnäpfen, werden die Saugnäpfe, nach
dem ein Anwender das Betätigungsglied 30 in die
vollständig
eingefahrenen Stellung bewegt hat, um eine bestimmte Menge an Flüssigkeit
zu entnehmen, das Betätigungsglied 30 in
einer vollständig ausgefahrenen
Stellung halten und eine Zeitverzögerung hervorrufen, bevor das
Betätigungsglied 30 sich in
die ausgefahrenen Stellung bewegen kann. Hierdurch wird eine notwendige
Zeitverzögerung
oder Pause zwischen den Zeitpunkten erzeugt, in welchen ein Anwender
das Betätigungsglied 30 wieder
in die eingefahrene Stellung zur Entnahme von weiterer Flüssigkeit
bewegen kann. Damit ist diese Zeitverzögerung eine einfache Maßnahme zur
Verringerung der Anzahl der Zeitpunkte, in welchen das Betätigungsglied 30 in
einer Entnahmezyklus in einer gegebenen Zeitspanne bewegt werden
kann. Dadurch wird ein Anwender in einer gegebenen Zeitspanne weniger
Flüssigkeit
entnehmen können,
als er ohne Verzögerungsmechanismus
hätte entnehmen
können.
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Die
vorliegende Erfindung sieht einen Spender mit oder ohne Saugnäpfe vor.
Dies hat den Vorteil, dass eine bestimmte Spenderkonfiguration mit Saugnäpfen nur
in solchen Spender versehen werden kann, bei welchen eine Zeitverzögerung bei
der Entnahme gewünscht
ist. Die Saugnäpfe 60 sind
lösbar
angebracht. Ein Betrieb des Spenders ohne Zeitverzögerung liegt
dann vor, wenn die Saugnäpfe nicht
angebracht sind.
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Die
bevorzugte Ausführung
zeigt die Verwendung von zwei Saugnäpfen 60, welche gleichzeitig
zur Anlage an der Gehäusestützplatte 32 kommen.
Es sei erwähnt,
dass auch die Verwendung eines einzigen Saugnapfes möglich ist,
wobei der Saugnapf dann vorzugsweise zentral zwischen den Seitenwänden des
Gehäuses
angeordnet ist und beispielsweise zwei Federn verwendet werden können.
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In
der bisherigen Darstellung sind die Saugnäpfe 60 an dem Betätigungsglied 30 befestigt.
Es sei jedoch erwähnt,
dass die Funktion eines Saugnapfes lediglich darin besteht, das
Betätigungsglied 30 an
dem Gehäuse 14 für eine bestimmte
Zeit festzuhalten. Die Saugnapfglieder 60 können also
ebenfalls an der Unterseite 62 der Gehäusestützplatte 32 vorgesehen
sein und an einer Anlagefläche
an der Betätigungsplatte 46 des
Betätigungsglieds
zur Anlage kommen.
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Statt
der Verwendung eines Saugnapfes, welcher an einer planen Fläche zur
Anlage kommt, ist auch eine Konfiguration mit zwei gegenüberliegenden
Saugnäpfen
möglich,
welche aneinander zur Anlage kommen, wobei der eine Saugnapf an
dem Betätigungsglied 30 und
der andere Saugnapf an dem Gehäuse
vorgesehen ist.
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In
der bevorzugten Ausführung
weist das Betätigungsglied 30 eine
allgemein horizontal angeordnete Betätigungsplatte 46 auf,
welche sich gegenüber
eine allgemein horizontal angeordnete Gehäusestützplatte 32 befindet,
wobei die Saugnäpfe 60 zwischen
diesen einander gegenüberliegenden
Flächen befinden.
Es sei jedoch erwähnt,
dass die Saugnäpfe an
beliebigen einander gegenüberliegenden
Flächen des
Betätigungsgliedes 30 und
des Gehäuses 14, welche
auf einander zu und von einander weg bewegt werden. Beispielsweise
ist es bevorzugt und praktisch, jedoch nicht notwendig, dass die
Gehäusestützplatte 32,
welche die Öffnung 34 zur
Befestigung des Reservoirs 12 an dem Gehäuse 14 aufweist,
ebenfalls die Unterseite 62 aufweist, an welche die Saugnäpfe 60 zur
Anlage kommen.
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Die
Saugnäpfe 60 sind
mit vertikaler Napfachse dargstellt. Dies ist nicht notwendig. Gegenüberliegende
Flächen
zwischen dem Betätigungsglied 30 und
dem Gehäuse 14 können mit Saugnäpfen versehen
werden, welche in einem beliebigen Winkel stehen, wobei die Saugnäpfe beispielsweise
an einer Verlängerung
des Handhebels 44 hinter und gegenüber dem Inneren der Vorderwand 29 des
Gehäuses 14.
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In
der bevorzugten Ausführung
der Erfindung wird ein Spender 10 gezeigt, in welchem das Betätigungsglied 30 an
dem Gehäuse 14 schwenkbar
gelagert ist. Dies ist nicht notwendig. Ein Betätigungsmechanismus kann vorgesehen
sein, bei welchem das der Betätigungsplatte
entsprechende Element so angeordnet ist, dass es linear in Richtung
zu und weg von der Gehäusestützplatte
gleitet, wobei beispielsweise ein separater Hebel zum Bewegen dieses
Elements vorgesehen sein kann.
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Bei
dem bevorzugten dargestellten Spender erfolgt die Entnahme durch
vertikale Bewegung des Kolbenelements.
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Bei
anderen bekannten Flüssigkeitsspender arbeiten
mit einer Flüssigkeitsentnahmepumpe,
deren Kolben durch ein Betätigungsglied
horizontal bewegt wird, wobei das Betätigungsglied horizontal gleitet
und durch eine Feder in eine äußere Stellung vorgespannt
ist. Das Pumpen erfolgt dadurch, dass der Knopf von seinem ausgefahrenen
Stellung in Richtung auf die Wand in eine eingefahrene Stellung gedrückt wird,
wobei ein Kolben durch diese Bewegung von einer ausgefahrenen in
eine eingefahrene Stellung bewegt wird. Es sei erwähnt, dass
in solchen Pumpen eine Zeitverzögerungsvorrichtung
vorgesehen sein kann, welche der beschriebenen Zeitverzögerungsvorrichtung
in dem beschriebenen bevorzugten Ausführung ähnlich ist, wobei beispielsweise
ein Saugnapf an dem horizontalen Betätigungsglied so vorgesehen
ist, dass er an eine vertikale Fläche an dem Gehäuse zur
Anlage kommt, beispielsweise an eine rückseitige Fläche des
Gehäuses.
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In ähnlicher
Weise sind Seifenspender bekannt, bei welchen ein oberer Druckknopf
an der Oberseite des Spenders zur Entnahme von Flüssigkeit
nach unten gegen die Wirkung einer Feder gedrückt werden kann. Solche Spender
sind besonders geeignet zur Verwendung an einer Arbeitsplatte in der
Nähe einer
Spüle.
Zeitverzögernde
Saugnäpfe können zwischen
dem oberen Druckknopf und horizontalen oberen Flächen des Flüssigkeit enthaltenden Behälters oder
des Gehäuses
vorgesehen sein.
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In 9 wird
eine zweite Ausführung
eines Spenders in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung gezeigt, bei welcher ein zeitverzögernder Saugnapf
koaxial um eine Pumpenanordnung vorgesehen ist. Der Spender 300 weist
ein Kolbenelement 302 auf, welches relativ zu einem kolbenkammerbildenden
Element 304 axial gleitbeweglich und durch eine Feder 306 nach
außen
vorgespannt ist. An seinem inneren Ende weist das kolbenkammerbildende Element
ein Einwegventil 308 auf, durch welches eine Einwegverbindung
nach außen
von einem die zu entnehmende Flüssigkeit
enthaltenden Reservoir 310 erzeugt wird. Das Kolbenelement 302 weist
eine Außenfläche 312 auf,
welche von einem Anwender betätigt
und nach links in der Figur gedrückt
werden kann, um Flüssigkeit
an einem Einwegdichtungsflügel 314 vorbei
in einen Einlass 316 innerhalb eines hohlen Rohrs 318 des
Kolbenelements 302 und dann nach außen durch einen Durchgang 302 zu
einem Auslass 322 zu bewegen. Die Konstruktion des Pumpenkolbens
und der kolbenkammerbildenden Elements kann mit einem der in der
am 6. Februar 1996 offengelegten US Patentschrift 5,489,044 beschriebenen
Konstruktionen übereinstimmen.
Das kolbenkammerbildenden Element 304 trägt ein koaxial
um dieses Element 304 angeordnete Saugnapfelement 324,
welches so ausgelegt ist, dass es an einen ringförmigen Dichtflansch 329 und
eine innere Fläche 326 des
Kolbenelements 302 zur Anlage kommen kann, um das Kolbenelement 302 an
dem kolbenkammerbildenden Element 304 vorübergehend
festzuhalten. Um sicherzustellen, dass der Saugnapf 324 eine
gute Dichtung bildet, kann das kolbenkammerbildende Element 304 einen
inneren ringförmigen Dichtflansch 328 um
seine innere Peripherie aufweisen, um ebenfalls an die innere Fläche 326 zur
Anlage zu kommen und die Saugwirkung innerhalb des Saugnapfes 324 zu
unterstützen.
Durch diese Konstruktion wird damit ein ringförmiges Saugnapfelement mit
zwei Lippen erzeugt, wobei ein Vakuum zwischen den beiden Flanschen 328 und 329 erzeugt wird.
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Die
in 9 gezeigte Ausführung zeigt bevorzugt ein ringförmiges Saugnapfelement
um das kolbenkammerbildende Element. Der ringförmige Saugnapf kann jedoch
auch ringförmig
an dem Kolbenelement 302 vorgesehen sein, um dann an flachen
gegenüberliegenden
Flächen
um das kolbenkammerbildende Element zur Anlage zu kommen.
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Wie
in 9 mit gestrichelten Linien gezeigt, können ebenfalls
ein oder mehrere Saugnäpfe 360 beispielsweise
in dem ringförmigen
Raum um das kolbenkammerbildende Element 304 und an einer ringförmigen Fläche 362 des
kolbenkammerbildenden Elements 304 vorgesehen sein, um
an ringförmige
plane Flächen 326 des
Kolbenelements 302 oder an gegenüberliegenden Saugnäpfen 366 zur
Anlage zu kommen, welche ebenfalls mit gestrichelten Linien gezeigt
und an dem Kolbenelement 302 vorgesehen sind.
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Obwohl
die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungen beschrieben worden
ist, werden viele Abwandlungen und Variationen der Erfindung für den Fachmann
jetzt offenbar.