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Die Erfindung bezieht sich auf einen Spender zur portionierten Ausgabe
pastöser Massen, mit rohrförmigem Gehäuse, in welchem ein Kolben sich bei
Entleerungsbetätigung schrittweise in Richtung einer Entleerungstülle verlagert,
welcher ein in Richtung des Kolbens eindrückbarer, über eine Handhabe
betätigbarer Quetschkopf und ein ihren Öffnungsquerschnitt verschließender, ortsfester
Deckel zugeordnet ist.
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Ein Quetschkopf mit diesem zugeordneter Entleerungstülle ergibt sich aus der
EP-B1 0 051 790. Die Handhabe ist integraler Bestandteil des Quetschkopfes,
und zwar von einem Deckenabschnitt desselben gestellt. Unter Betätigung
stellt sich die röhrchenförmige Entleerungstülle, aus einer Schrägstellung
kommend, zunehmend in eine achsparallele Lage zur Längsmittelachse des
auch hier ein rohrförmiges Gehäuse aufweisenden Spenders.
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Aus der DE-A1 37 16 822 ist ein gattungsgemäßer Spender bekannt, bei dem
der Quetschkopf über eine eindrückbar gelagerte, gesonderte Handhabe
betätigt wird. Die Betätigungskraft wird über Biegeabschnitte in den Quetschkopf
eingeleitet. Die Biegeabschnitte sind von solcher Länge, dass sie
unterschiedliche Bewegungsabläufe zwischen der Handhabe und dem Quetschkopf
kompensieren. Unter Betätigung hebt sich der Öffnungsquerschnitt der
Entleerungstülle praktisch axial von dem ortsfesten Deckel ab. Deckel und
Öffnungsquerschnitt sind kanülenartig gleichlaufend schräggeschnitten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Spender
gebrauchsvorteilhaft auszubilden.
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Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Spender mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die
Entleerungstülle bei Handhaben-Betätigung seitwärts unter dem Deckel
wegschwenkt.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gebrauchsvorteilhafter Spender erzielt.
Das über die Betätigung der Handhabe bewirkte Ausschwenken der
Entleerungstülle führt zu einer hervorragenden Freistandsstellung des
Öffnungsquerschnittes. Die Übergabe des strangartig ausgebrachten Inhalts des Spenders an
den Zielort ist so bestens visuell verfolgbar. Der sich entgegen der
innewohnenden Rückstellkraft verformende Quetschkopf stellt gleichsam den
Entleerungstüllen-Schwenkpunkt. Die seitwärts erfolgende Wegschwenkbewegung
lässt sich zweckmäßig an der relativ härteren Entleerungstülle vornehmen.
Seitwärts meint zur Mantelwand gehend. Der Öffnungsquerschnitt wird also
nicht in das weniger zugängliche Zentrum des Spenders verlagert, wie das
beim gattungsbildenden Vorläufer der Fall ist. Der Öffnungsquerschnitt läuft
unter der Decke rakelnd weg und zurück.
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Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem
Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer
unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein. So besteht die weitere Ausbildung der
Spendermechanik darin, dass die Handhabe bei Druckbetätigung um einen
Punkt schwenkt, welcher in Bezug auf die Entleerungstülle auf der
gegenüberliegenden Seite liegt wie die Betätigungs-Tastenfläche, und mit einem axial
gerichteten Schwanz auf einen Steuervorsprung der Entleerungstülle einwirkt. Es
liegt eine getriebeartige Funktion vor, wobei man bezüglich der Handhabe mit
einem relativ kleinen Schwenkwinkelbetrag auskommt. Die Betätigungskräfte
sind zudem moderat. Die Betätigungs/Spendermechanik kommt in einem
vergleichbar geringen Kopfraum des Spenders unter. Hinsichtlich des der
Entleerungstülle gleich anformbaren Steuervorsprunges ist es sodann von Vorteil,
dass die Wirkfläche des Steuervorsprunges als abfallende Schrägfläche gestaltet
ist. Der Schrägungswinkel beträgt ca. 45° bezogen auf die Anfangsausrichtung
des der Handhabe gleich angeformten Schwanzes. Unter Berücksichtigung des
als Standgerät gestalteten Spenders ist das die Vertikale. Weiter ist vorgesehen,
dass die Schrägfläche in eine Begrenzungskehle mündet. Die erbringt einen für
den Benutzer durchaus merkbaren Stopp. Hinsichtlich der Hebelverhältnisse
erweist es sich sodann als günstig, dass das freie Ende des axial gerichteten
Schwanzes etwa auf Höhe des Schwenkpunktes liegt. Überdies besteht ein
Merkmal der Erfindung darin, dass das untere Ende der Entleerungstülle
bündig in einen Hals des Quetschkopfes eingesteckt ist. Es ist auf eine dichte
Steckverbindung geachtet wozu sich der in aller Regel aus gummielastischem
Material bestehende Quetschkopf bestens eignet. Es kann für eine sichere
Fesselung der Teile ein Nut-/Rippen-Eingriff angewandt sein. Um auch hohen
verschiebend wirkenden Betätigungsbelastungen zwischen Entleerungstülle
und Hals wirksam zu begegnen, ist bezüglich der Entleerungstülle eine
Vorkehrung getroffen dahingehend, dass die Unterkante des Steuervorsprunges
sich auf dem Rand des Halses abstützt. Hierdurch erhält der Steuervorsprung
eine weitere Funktion. Eine Ausgestaltung von sogar eigenständiger
Bedeutung liegt überdies darin, dass der Deckel an einer halbschalenförmigen
Umfassung eines abgewinkelten Abschnitts der Entleerungstülle sitzt. Der in der
Umfassung aufgenommene Abschnitt der Entleerungstülle wird so gut geführt und
auch bei Wiedereintritt in diese Deckung bezüglich einer stets gleichen
Grundstellung lagekorrigiert. Der Deckel wirkt in Bezug auf die schalenförmige
Umfassung zudem versteifend, so dass mit relativ dünnen Wandungsquerschnitten
gearbeitet werden kann. Die erwähnte Abwinklung ist im Sinne einer
gebrauchsgünstigen Ausrichtung der Entleerungstülle vorgenommen. Es wird
hier schon eine vorteilhafte Nähe zur Ebene der Mantelwand des Gehäuses
erreicht; unter Betätigung schließt sich sodann die noch weitergehende
Freistandslage an. Zur Erzielung einer guten Abdeckung des die Spendermechanik
aufnehmenden Kopfraumes des Spenders wird noch vorgeschlagen, dass von
dem abgewinkelten Abschnitt der Entleerungstülle ein abwärts gerichteter
Schurz ausgeht der bis über das Niveau des Schwenkpunktes reicht. So ist der
Anlenkbereich der Handhabe der Sicht entzogen. Schließlich wird noch in
Vorschlag gebracht, dass der Schurz in Betätigungsstellung des Spenders eine
Faltenfurche des Quetschkopfes überdeckt. Die sich in Ausgaberichtung
mondsichelartig ergebende Faltenfurche als solche wirkt vor allem
betätigungserleichternd. Diese Handhabung ist jedenfalls weniger kraftaufwendig, als den
domförmigen Quetschkopf vom Zenit her symmetrisch zusammenzudrücken.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 den als Standgerät realisierten Spender in Seitenansicht,
schutzkappenverschlossen;
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Fig. 2 eine Darstellung wie Fig. 1, jedoch bei abgezogener Schutzkappe;
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Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Spender im Zustand der Fig. 1;
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Fig. 4 den Schnitt gemäß Fig. 3 in vergrößerter Wiedergabe als Auszug, die
benutzungsbereite Grundstellung zeigend, also bei abgenommener
Schutzkappe;
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Fig. 5 den Spender in Betätigungsstellung, nur partiell wiedergegeben wie
Fig. 4.
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Der dargestellte Spender Sp ist als Standgerät realisiert. Er besitzt ein
rohrförmiges Gehäuse 1. Letzteres weist oben einen die Spendermechanik 2
enthaltenden Spenderkopf 3 auf. Unten befindet sich ein Standsockel 4.
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Der Spenderkopf 3 ist durch eine Schutzkappe 5 in den Zeiten des
Nichtgebrauchs abdeckbar. Sie kann reibungsschlüssig aufgesteckt werden und findet
an einer Ringschulter 6, erreicht durch Wandungsabsatz des zylindrischen
Gehäuses 1, ihren Begrenzungsanschlag.
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Der überwiegende Längenabschnitt des Volumens des Gehäuses 1 dient als
Vorratsraum 7 zur Aufnahme pastöser Masse 8. Es kann sich um eine
Hauptmasse handeln, bspw. um Zahnpasta.
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Die pastöse Masse 8 ist sodann von einer weiteren pastösen Masse 9 überlagert.
Die befindet sich im Spenderkopf 3 und stellt eine Zusatzmasse, bspw. in Form
einer Mundwasserkomponente. Letztere legt sich in bekannter Weise
streifenförmig auf einen zur portionierten Ausgabe gebildeten Strang auf. Die
Spendermechanik 2 wirkt diesbezüglich pumpenartig ausbringend.
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Den unteren Abschluss des Vorratsraumes 7 bildet ein Kolben 10. Es ist ein
Nachlaufkolben. Der ist von unten her eingesetzt und hat so zugleich bezüglich
der Vorratskammer 7 Deckelfunktion.
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Der Kolben 10 ist nur in Entleerungsrichtung Pfeil x entsprechend der
Entleerungsbetätigung schrittweise verlagerbar. Dabei führen sich periphere Lippen
11 an der zylindrischen Innenwandung 1' des Gehäuses 1.
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Auf der dem Standsockel 4 zugewandten Seite trägt der Kolben 10 einen
sogenannten Klemmmodul 12. Der weist in aller Regel radial ausgerichtete Zacken
auf. Ein solcher Stern aus Federstahl weist, in die Ebene gebracht, einen
umschreibenden Durchmesser auf, der größer ist, als der lichte Durchmesser des
zylindrischen Vorratsraumes 7. Demgemäß graben sich die fliehend leicht
schräg stehenden Zackenenden wie Stützfüße in der diesbezüglich
entsprechend verhakungsfähigen Innenwand 1' ein. Es liegt eine klettermaxartige
Wirkung vor.
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Das Herz der Pumpe für den Kolben 10 stellt ein domartiger Quetschkopf 13.
Der einem Pumpenbalg ähnliche Quetschkopf 13 besteht aus
gummielastischem, rückstellfähigen Material. Er ist im Übergangsbereich zwischen
Vorratsraum 7 und Spenderkopf 3 in einer Halterung 14 in Form einer Ringnut
gehäuseseitig aufgenommen. Den oberen Abschluss 15 der Halterung 14 erhält
man durch den die Ringschulter 6 stellenden dortigen Wandungsversatz des
Gehäuses 1; den unteren Abschluss 16 bildet dagegen eine quer konvex
verrundete Ringrippe 17. Der pumpaktive Bereich des Quetschkopfes 13 ist in die
Halterung 14 selbst nicht einbezogen. Die Halterung 14 ist vielmehr eine von
seinem unteren Stirnrand ausgehende, in Entleerungsrichtung Pfeil x
freistehend umgelegte, zylindrische Manschette 13'.
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Die Ausbringung des Stranges an pastöser Masse 8/9 geschieht über eine aus
relativ steifem Material bestehende Entleerungstülle 18. Ihr Kanal ist mit K
bezeichnet. Die Entleerungstülle 18 setzt sich aus einem abgewinkelten,
freiragend stellbaren Abschnitt a und einem koaxial zur Längsmittelachse y-y des
rotationssymmetrischen Spenders Sp verlaufenden, vertikalen Abschnitt b
zusammen. Der eingeschlossene Neigungswinkel α liegt bei 40°.
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Der einen Spendermund bildende Öffnungsquerschnitt 19 ist in Grundstellung
des Spenders Sp von einem gehäusefesten Deckel 20 verschließend überfangen.
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Das andere Ende der Entleerungstülle 18 befindet sich in Steckverbindung mit
dem in Richtung des Kolbens 10 eindrückbaren Quetschkopf 13. Das
entsprechend steckfähige Ende 18' des in Grundstellung vertikal verlaufenden
Abschnitts b der Entleerungstülle 18 ist in einem im Zenit des domförmigen
Quetschkopfes 13 stehenden Hals 21 des Quetschkopfes 13 aufgenommen. Das
untere Ende der Entleerungstülle 18 befindet sich erkennbar in bündiger
Zuordnung zum besagten Hals 21. Es liegt eine schlupffreie Steckverbindung vor.
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Hierzu dient ein am unteren Ende des in Grundstellung vertikal verlaufenden
Abschnitts b angeformter Ringwulst 22, der in eine korrespondierende Ringnut
23, im Halsinneren liegend, axial sichernd eingreift.
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An das untere Ende 18' schließt sodann ein den Ausgabekanal K der
Entleerungstülle 18 fortsetzender Rohrabschnitt 24 an. Der Rohrabschnitt 24 teilt
strömungsmäßig den Fluss der sogenannten Hauptmasse, hier pastöse Masse 8,
von der streifenförmig auftragbaren Zusatzmasse, hier weitere pastöse Masse 9,
die sich im Umfeld des Rohrabschnittes 24 befindet und über Zulauffenster 25
strangbelegend austritt. Die diesbezügliche Einrichtung ist hinlänglich bekannt
und soll hier nicht weiter erörtert werden.
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Das Eindrücken des Quetschkopfes 13 und damit Ausbringen der pastösen
Masse geschieht unter Betätigung einer in Form eines Kipphebels realisierten
Handhabe H. Die ist um einen Punkt 26 schwenkbar gelagert. Hierzu wird auf
eine zugänglich liegende Betätigungs-Tastfläche 27 der besagten Handhabe H
eine Druckkraft in Richtung des Pfeiles P ausgeübt. Die Handhabe H ist ein
einarmiger Hebel, dessen ortsfeste Gelenkachse stellender Punkt 26 in Bezug
auf die Entleerungstülle 18 bzw. Längsmittelachse x-x auf der
gegenüberliegenden Seite liegt wie die Betätigungs-Tastenfläche 27. In der Zeichnung liegt
der Punkt 26 linksseitig, also in Ausschwenkrichtung der besagten
Längsmittelachse und die Betätigungs-Tastfläche 27 rechtsseitig derselben. Die
Bewegungsübertragungsmittel der Handhabe H sind dabei dergestalt wirkend, dass
die Entleerungstülle 18 bei Handhaben-Betätigung seitwärts unter dem Deckel
20 wegschwenkt. Das bringt den schon in der Grundstellung nahe der
Mantelwand-Projektion liegenden Öffnungsquerschnitt 19 der Entleerungstülle 18 in
eine noch günstigere Freistandslage, sogar die Mantelwand-Projektion nach
auswärts hin überschreitend. Hierdurch lässt sich der auszubringende Strang
zielgerecht, bspw. auf eine Zahnbürste ablegen.
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Die entsprechende Auswärtskippstellung geht um einen imaginären
Schwenkpunkt z, liegend etwa im Zenitbereich des praktisch semi-sphärischen
Quetschkopfes 13. Dabei findet eine überlagernde Bewegung in Richtung des
Kolbens 10 statt. Der Öffnungsquerschnitt 19 ist auf den Schwenkpunkt z
bezogen gekrümmt, ebenso die schließend überfangende Innenfläche der Decke
20. Der Dichtschluss ist so perfekt. Es kann sogar eine Flächenüberhöhung
angewandt sein, da der Punkt z ausweichfähig ist.
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Konkret wird die Verkippung bzw. das Ausschwenken der Entleerungstülle 18
via Handhabe H erreicht durch einen in Grundstellung des Spenders Sp axial
bzw. raumparallel zur Längsmittelachse y-y ausgerichteten Schwanz 28.
Dessen untere, druckübertragende Stirnfläche 28' läuft auf einer radiusmäßig auf
den Punkt 26 bezogenen Bogenbahn 29. Die schneidet in Grundstellung den in
Fig. 4 und 5 eingezeichneten Schwenkpunkt z. Der Radius ist mit R bezeichnet.
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Der Schwanz 28 ist gegen einen Steuervorsprung 30 der Entleerungstülle 18
gerichtet. Der in der Mantelwand des Abschnitts b der Entleerungstülle 18
wurzelnde, quer abragende Steuervorsprung 30 bietet dem Schwanz 28 eine die
Bogenbahn steil kreuzende Wirkfläche dar. Die verkörpert sich in Form einer
abfallenden Schrägfläche 31. Letztere liegt bevorzugt richtungsmäßig in der
Flucht des abgewinkelten Abschnitts a der Entleerungstülle 18. Es braucht sich
dabei nicht um eine gestreckte Wirkfläche zu handeln; eine leichte konvexe
Wölbung oder konkave Muldung wirkt gleichfalls bezüglich der abfallenden
Schrägfläche 31 verkippend auf die Entleerungstülle 18.
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Wie Fig. 5 entnehmbar, ist die Betätigungsstellung anschlagbegrenzt. Hierzu
mündet die Schrägfläche 31 in einer Begrenzungskehle 32.
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In Grundstellung fluchtet das freie Ende, die Stirnfläche 28' also, des axial
gerichteten Schwanzes 28 etwa auf Höhe des kippseitig liegenden
Schwenkpunktes 26. Der die Ausbringung der pastösen Masse 8/9 bringende Schwenkhub
der Handhabe H umfasst einen Winkel β von ca. 20° (vergl. Fig. 5).
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Die Begrenzungskehle 32 wird von einem nasenförmigen, nach oben
gerichteten Ansatz gebildet, dessen Flanke satt gegen die Außenseite des Schwanzes 28
tritt.
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Die in Grundstellung horizontale Unterkante 33 des Steuervorsprungs 30
nimmt einen Verlauf dahingehend, dass sie sich auf dem Rand 34 des Halses 21
abstützt. Die Entleerungstülle 18 ist so zusätzlich axial gesichert.
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Bezüglich des Spenderkopfes 3 bleibt noch auszuführen, dass der daran
ausgebildete Deckel 20 den oberen Abschluss einer halbschalenförmigen Umfassung
35 des abgewinkelten Abschnitts a der Entleerungstülle 18 bildet. Umfassung
35 und Abschnitt a können querschnittsmäßig so ausgestaltet sein, dass der
Abschnitt a ein im Querschnitt rundes Röhrchen ist und die U-schenkelartigen
Abschnitte der Umfassung 35 etwas über den kreisrunden Querschnitts des
besagten Röhrchens hinausgehen. Eine solche über den Äquator gehende
Umfassung 35 kann eine Rasthalterung im Sinne einer Sicherung, bspw.
Transportsicherung, der Grundstellung des Spenders Sp bilden.
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Abseits des Grundes der Umfassung 35 setzt sich der besagte Abschnitt a der
Entleerungstülle 18 in einen den Aufnahmeraum der Spendermechanik von
dort her verschließenden Schurz 36 fort. Der nimmt einen glockenrandartigen
Abschnittsverlauf. Der Schurz 36 reicht in seiner abdeckenden Funktion bis
über das Niveau des Schwenkpunktes 36, der bezüglich seiner körperlichen
Achse von Achsstummeln gebildet sein kann. Es ist eine
Einschnäpper-Ausgestaltung bezüglich dieser Achsstummel anwendbar.
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In Betätigungsstellung des Spenders Sp (vergl. Fig. 5) deckt der besagte Schurz
36 zugleich eine Faltenfurche 37 des Quetschkopfes 13 ab.
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Die Faltenfurche 37 entsteht durch das in Kipprichtung gehende Verfalten der
dortigen ausbringseitigen Zone des Quetschkopfes 13 des Spenders. Die
Einknickung ergibt sich besonders faltfreudig und führt zu einer leichtgängigeren
Betätigung als in Fällen, in denen die Kollabierung des Quetschkopfes 13 über
das Zentrum desselben verläuft.
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Der Quetschkopf 13 fungiert als Rückstellfeder der Spendermechanik 2 im
Sinne der jeweiligen Wiederbringung der Grundstellung.
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Die Funktion ist, kurz zusammengefasst, wie folgt: Durch Ausübung einer
Druckkraft im Sinne des Pfeiles P verlagert die als Kipphebel gestaltete
Handhabe H über den Schwanz 28 und die Schrägfläche 31 die Entleerungstülle 18 in
eine zunehmende Ausschwenk-Kippstellung. Der Öffnungsquerschnitt 19
verlässt dabei den Deckel 20. Überlagernd kommt es zu einer Kompression der
pastösen Masse 8/9 zufolge der Volumenverringerung im Quetschkopf 13. Die
Masse wird, über den Kanal K der Entleerungstülle 18 gehend,
strangportionierend ausgedrückt.
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Unter Loslassen der Handhabe H stellt sich die Entleerungstülle 18 zufolge der
Rückstellkraft des Quetschkopfes 13 wieder in die aus Fig. 4 ersichtliche
Grundstellung zurück. Aus dem sogenannten Selfclosing-Effekt wird dabei
über die Füllstandssäule der pastösen Masse 8/9 der Kolben 10 um einen
Schritt nachgezogen. In der neuen Ebene verhakt er sich über den
geschilderten Klemmmodul 12 in der zylindrischen Innenwand 1'. Etwaiger Überstand
an Masse wird hinter den Öffnungsquerschnitt 19 zurückgesogen.
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Die Handhabe ist bezüglich ihrer Tastfläche 27 gemuldet. Sie setzt sich im
übrigen im Rücken in eine den Unterbringungsraum der Spendermechanik von
dort her schließende Verkleidung 38 fort.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die
Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der
zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung)
vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.