DE488189C

DE488189C - Vorrichtung zum Fuellen von Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE488189C
Application number: DEB142957D
Authority: DE
Inventors: Otto Böhm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-06
Filing date: 1929-04-06
Publication date: 1929-12-20
Also published as: BE369252A; DE503731C; BE375878A

Description

Vorrichtung zum Füllen von Flüssigkeiten In vielen Fällen, z. B. bei der Nachfüllung der Zellen elektrischer Sammlerbatterien, ist es nötig, die Gefäße bis zu einer gewissen Höhe mit Flüssigkeit zu füllen. Dies macht dann Schwierigkeiten, wenn die Gefäße undurchsichtig und bis auf die Füllöffnungen mit Deckel verschlossen sind, so daß die Höhe des Flüssigkeitsspiegels von außen nicht wahrnehmbar ist.
Gegenstand der Erfindung bildet eine für solche Fälle geeignete und unter allen Umständen brauchbare, besonders einfache Vorrichtung. Ihre Wirkungsweise beruht darauf, daß beim Ausfließen einer Flüssigkeit durch die Öffnungen eines Rohres sich der Druck im Rohr erhöht, sobald die Flüssigkeit aus dem Rohr nicht mehr oberhalb, sondern unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Gefäß ausströmt und daher in einem zweiten, mit dem Ausflußrohr kommunizierenden, oben offenen Rohr, dem Steigrohr, der Flüssigkeitsstand ansteigt, sobald der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß über die Ausflußöffnungen des ersten Rohres gestiegen ist. Der Flüssigkeitsstand im Steigrohr oder in einerErweiterung desselben ist dann von außen wahrnehmbar.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, und zwar in Abb. = schematisch den Flüssigkeitsbehältera, den Verbindungsschlauch b, die sogenannte Füllpistole c und das zu füllende Gefäß d, in Abb. a in größerem Maßstabe einen Längsschnitt durch die Füllpistole. Das Rohr e, an welches der Schlauch b angeschlossen ist, verläuft mit seinem anderen Ende senkrecht abwärts. Es ragt in das Auslaufrohr eines Trichters f hinein, das unten durch eine Platte g verschlossen ist und nahe seinem unteren Ende seitliche Ausflußöffnungen p1, p2 besitzt. Der Zwischenraum zwischen den Rohren e und f stellt hier das obenerwähnte Steigrohr dar. Wird das Rohr e auf die Platte g gedrückt, so kann keine Flüssigkeit ausfließen. Das Aufdrücken geschieht durch die Federn h, die an dem Handgriff i befestigt sind und welche sich gegen den Hebel h legen. Letzterer ist an der Öse l drehbar gelagert, die an dem Rand des Trichters f befestigt ist. Die Verlängerung des Hebels k endigt in einem Auge m, welches wiederum beweglich mit dem Rohr e durch den Ansatz n verbunden ist. Wenn die Füllpistole mit der Hand an dem Griff i gehalten und dabei der Hebel k herabgedrückt wird, hebt sich die untere Öffnung des Rohres e von der Platte g des Trichters f ab und läßt Flüssigkeit aus p1, p2 ausströmen. Sobald die Flüssigkeit im Gefäß d über die Höhe der Löcher p1, P2 gestiegen ist, steigt sie auch in dem Raum zwischen den Rohren e und f, und zwar schneller und höher als im Gefäß d, bis sie in dem Trichter erscheint. Dies ist der Augenblick, in welchem der Hebel k freizugeben ist, damit die Feder h das Rohr e auf die Platte g drückt und so der Zufluß unterbrochen wird. Durch die Eintauchtiefe des Rohres f in das Gefäß, welche durch Verstellung des sie regelnden Bundes o verändertwerdenkann, ferner durch eine entsprechend hohe Lage des Gefäßes a oder die Einschaltung eines Druckreduzierventils, wodurch ein gewisser Flüssigkeitsdruck gehalten wird, durch entsprechende Wahl der Weite des Rohres e im Verhältnis zu der Größe der Öffnungen P1, p2 und endlich durch eine gewisse Höhe des Trichteransatzes des Rohres f wird erzielt, daß bei Erreichung einer bestimmten Höhe der Flüssigkeit in dem Gefäß d die Flüssigkeit in dem Trichter erscheint. Statt der angegebenen Verschlußanordnung des Rohres e können selbstverständlich andere Anordnungen, z. B. ein Hahn, an der Füllpistole angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Füllen von Flüssigkeiten in Gefäße, insbesondere in die Zellen elektrischer Sammlerbatterien, gekennzeichnet durch ein mit dem Auslaufrohr nahe dessen Mündung verbundenes, oben offenes Steigrohr, in welchem die Flüssigkeit höher als die Gefäßwand steigt und von außen wahrnehmbar wird, sobald der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß über die Mündung des Auslaufrohres gestiegen ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr das Auslaufrohr gleichachsig umgibt, unten geschlossen und mit seitlichen Ausflußöffnungen und mit einer oberen trichterförmigenErweiterung versehen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckreduzierventil der Füllpistole vorgeschaltet ist.