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Einrichtung zum Regeln des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter.
Es sind Einrichtungen zum Anzeigen oder zur Regelung des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter, z. B. einem Druckkessel, bekannt geworden, bei denen der Kessel oben und unten angezapft und mit biegsamen Schläuchen mit einem beweglichen Behälter verbunden ist. Bei diesen Einrichtungen steht die Flüssigkeit sowohl im Kessel wie auch im beweglichen Behälter oder in den Schläuchen immer gleich hoch. Der Behälter wird durch ein Gegengewicht im leeren Zustand in seiner oberen Lage gehalten ; wenn der Flüssigkeitsspiegel steigt, so dass der Behälter von der Flüssigkeit angefüllt ist, so sinkt er unter ihrem Gewicht.
Diese Anordnung hat den Nachteil, dass sie nur eine geringe Flüssigkeitsspiegeldifferenz anzeigt und so für Behälter der gewöhnlichen, stehenden Bauart unzureichend ist. Ein weiterer Nachteil liegt in folgendem : Verwendet man die Bewegung des Behälters, z. B. in bekannter Weise zum Ein-und Ausschalten des Pumpenmotors, so ist es klar, dass entsprechend dem langsamen Steigen oder Sinken des Flüssigkeitsspiegels im beweglichen Behälter und damit dem langsamen Sinken oder Steigen dieses Behälters der Schaltvorgang auch nur langsam ist ; dies ist bei gewöhnlichen Schaltern besonders beim Ausschalten unerwünscht. Schon bei einer geringen Flüssigkeitsspiegeldifferenz, also unnötig oft wird der Motor an-und abgeschaltet, wodurch die Lebensdauer der Anlage stark beeinträchtigt wird.
Zur Vermeidung dieser Mängel wird nach der Erfindung ein Rückschlagventil vorgesehen, das
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gebaut ist. Dadurch wird erreicht, dass die Flüssigkeit nur vom höchsten Flüssigkeitsspiegel in den beweglichen Behälter eindringen kann. Beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels im festen Behälter kann sich die Flüssigkeit aus dem beweglichen in den festen Behälter durch das Ventil entleeren. Wird dieses auf einen bestimmten Druck einstellbar gemacht, so lässt sich der Zeitpunkt des Entleerens für einen bestimmten unteren Flüssigkeitsspiegel bestimmen.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Hierin ist 1 ein Behälter, z. B. ein Druckkessel, der von einer von einem Motor 2 angetriebenen Pumpe 3 gespeist wird. Der Kessel 1 ist an seinem höchsten und seinem niedrigsten Flüssigkeitsspiegel angezapft und z. B. mit biegsamen Schläuchen 4 und 14 mit einem beweglichen Behälter 5 verbunden. Der Behälter 5 ist an einem Hebel 6 angebracht und wird im leeren Zustand von einem Gegengewicht 7 hochgehoben. In die untere Leitung 14 ist nun gemäss der Erfindung ein Rückschlagventil 8 eingebaut, das z. B. mit einer Schraube 9 und einer Feder 10 auf einen beliebigen Druck eingestellt werden kann. Vom Hebel 6 wird über ein Gestänge 16 ein Schalter 12 gesteuert, der den Motor 2 ein-und ausschalten kann.
Wenn der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 1 beim Arbeiten der Pumpe 3 steigt und der Behälter 5 leer ist, so läuft beim Erreichen des oberen Flüssigkeitsspiegels Flüssigkeit durch den Schlauch 4 in den Behälter 5 und füllt ihn an. Durch das Gewicht der eingedrungenen Flüssigkeit sinkt der Behälter 5 und öffnet über den Hebel 6 und das Gestänge 16 den Motorschalter 12 ; dadurch wird die Pumpe abgestellt. Sinkt der Flüssigkeitsspicgel z. B. infolge Entnahme durch einen Verbraucher, so geschieht vorläufig nichts ; erst beim Erreichen einer bestimmten unteren Grenze, z. B. der Marke 11, wird der Überdruck der Flüssigkeit im Behälter 5 so gross, dass das Rückschlagventil 8 geöffnet wird und die Flüssigkeit durch den Schlauch 14 in den Kessel j ! zurückströmt.
Durch Ändern des Druckes der Feder 10
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mit der Stellschraube 9 kann das Zurückströmen der Flüssigkeit aus dem Behälter 6 auf einen beliebigen Flüssigkeitsspiegel, der unterhalb des Behälters 5 liegt, im Kessel 1 eingestellt werden. Wenn sich der Behälter 5 entleert hat, wird er vom Gewicht 7 wieder hochgehoben ; dadurch wird der Schalter 12 geschlossen ; die Pumpe füllt den Kessel 1 wieder auf und stellt sich dann in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, wieder ab.
Es ist einleuchtend, dass man bei der Anordnung nach der Erfindung den Behälter 6 in beliebiger Höhe zwischen der oberen und der unteren Anzapfstelle anordnen kann, wodurch eine sehr einfache Bauart ermöglicht wird. Die Erfindung bietet ferner den Vorteil, dass der Schaltvorgang besonders beim selbsttätigen Abschalten des Pumpenmotors beschleunigt wird und dass infolge der erzielten grossen Flüssigkeitsspiegeldifferenz der Motor bedeutend seltener ein-und ausgeschaltet wird. Durch die Einstellbarkeit des Ventils und die dadurch bedingte leichte Festsetzung des unteren Flüssigkeitsspiegels ist man in der Lage, z. B. bei selbsttätigen Hauswasseranlagen, jeden gewünschten Mindestdruck zu bestimmen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Regeln des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter mit einem ausserhalb des Behälters beweglich angeordneten, mit diesem durch Leitungen verbundenen zweiten Behälter, dadurch
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gebaut ist.