Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zur Abgabe von mindestens zwei Flüssigkeitsmengen aus einem Behälter, insbesondere einem Toiletten-Spülkasten, bei welcher ein erster Auslauf im Boden des Behälters mit einem ersten Ventilsitz versehen und durch einen, von ausserhalb des Behälters anhebbaren ersten Ventilteller abschliessbar ist, wobei der Abschluss des ersten Auslaufs selbsttätig nach Entnahme einer bestimmten Flüssigkeitsmenge aus dem Behälter erfolgt.
Es sind Dosiervorrichtungen, insbesondere bei Toiletten Spülkästen bekannt, bei denen im Boden des Vorratsbehälters ein von aussen betätigbares Abschlussventil eingebaut ist.
Hierbei ist der Ventilteller des Auslassventils Teil eines anhebbaren Einsatzkörpers, dessen Gewicht und Auftrieb so gewählt sind, dass bei Oeffnen des Auslassventils der Ventilteller in der Oeffnungsstellung verbleibt, bis die Flüssigkeitsmenge ausgeflossen ist, worauf der Ventilteller durch das Gewicht des Einsatzkörpers in die Schliesslage gebracht wird, worauf der Behälter erneut gefüllt wird. Dieser Füllvorgang wird bei Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsstands abgebrochen, z.B. durch Abschliessen eines in der Einlaufleitung angeordneten Schliessventils, das durch einen Schwimmer betätigt wird.
Das envähnte Auslassventil ist in seinem Aufbau einfach und funktioniert über lange Zeiträume ohne Wartung einwandfrei. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, diese Einrichtung auch für Dosiervorrichtungen zur Abgabe von mehr als einer Flüssigkeitsmenge zu verwenden, wobei aber die Einfachheit der Konstruktion, die Wartungsfreiheit und die Funktionstüchtigkeit nicht beeinträchtigt werden.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung bei einer Dosiervorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass der erste Ventilteller an der Unterseite einer ersten zylin derförmigen Hülse angeordnet ist, in deren Innenraum eine, von aussen anhebbare zylinderförmige zweite Hülse mit einem auf ihrer Unterseite angeordneten zweiten Ventilteller, welcher auf einem, mit der ersten Hülse verbundenen zweiten Ventilsitz eines zweiten Ablaufs dichtend anlegbar ist, geführt ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die Figur zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Behälter dessen Boden 2 und Deckel 3 teilweise sichtbar sind. Weiter zeigt die Figur einen Vertikalschnitt durch eine Dosiervorrichtung für die Abgabe von zwei bestimmten Flüssigkeitsmengen.
Die Dosiervorrichtung 4 setzt sich aus einem im Boden 2 angeordneten ersten Ventilsitz mit einem Auslaufstutzen 6, einer Schutz- und Führungshülse 7, einer in der Schutz- und Führungshülse 7 beweglich gefuhrten ersten Hülse 8 und einer in der ersten Hülse 8 beweglich geführten zweiten Hülse 9 zusammen.
Die Schutz- und Führungshülse 7 ist durch einen Deckel 10 abgeschlossen, in welchem ein Anschlag 11 für die zweite Hülse und eine Öffnung 12 für die Durchführung von Betätigungsstangen 13, 14 der ersten und zweiten Hülse 8, 9 vorgesehen sind, welche sich durch eine Öffnung 15 im Deckel 3 erstrecken und Betätigungsgriffe 16, 17 aufweisen. Die Schutzund Führungshülse 7 weist weiter in der Nähe des Bodens am Umfang angeordnete Öffnungen 19 auf. Weiter weist die Schutz- und Führungshülse 7 Führungen 20 für die erste Hülse
8 und einen, an Laschen 21 schwenkbar gelagerten, von einem
Schema 23 betätigten und die erste Hülse 8 an einem Nocken
22 in ihrer angehobenen Lage haltenden Hemmhebel 24 auf.
Die erste Hülse 8 weist einen Deckel 25 mit einer Öffnung
26 für den Durchtritt des Anschlags 11 auf. In einer Gewinde bohrung 27 des Deckels ist die eine Bohrung 28 aufweisende
Betätigungsstange 14 angeschraubt.
Die erste Hülse ist durch einen zweiten Ventilsitz unterteilt, der ein, in den Bereich des unteren Rands der ersten Hülse 8 ragendes Ablaufrohr 30 aufweist, an dessen Ende ein mit dem ersten Ventilsitz zusammenarbeitender erster Ventilteller 31 befestigt ist. Durch den zweiten Ventilsitz 29 und das Ablaufrohr 30 wird im unteren Teil der ersten Hülse 8 ein nach oben geschlossener Raum 32 gebildet.
Über dem zweiten Ventilsitz 29 sind am Umfang der ersten Hülse 8 Öffnungen 33 angeordnet, die in der in der Figur gezeigten Schliesslage der ersten Hülse 8 auf der Höhe der Öffnungen 19 in der Schutz- und Führungshülse 7 liegen.
Die zweite Hülse 9 ist nach oben durch einen Deckel 34 abgeschlossen, in welchem die Betätigungsstange 13 befestigt ist. An der Unterseite des Deckels 34 ist durch ein Rohr ein zweiter Ventilteller befestigt.
Wird der Betätigungsgriff 17 angehoben, wird die zweite Hülse 9 mit dem zweiten Ventilsitz 36 angehoben, siehe die gestrichelte Lage 36 des zweiten Ventiltellers 36. Es entleert sich nun eine Flüssigkeitsmenge, die der Differenz der beiden Niveauhöhen 37, 38 entspricht. Ist das Niveau 38 erreicht, so schliesst die zweite Hülse 9 unter der Wirkung ihres Eigengewichts den zweiten Ventilsitz 29. Wird nun unmittelbar darauf der Betätigungsgriff 16 angehoben, so wird die erste Hülse 8 zusammen mit der darin befindlichen zweiten Hülse 9 angehoben, siehe gestrichelte Stellung 31; des ersten Ventiltellers 31. Es erfolgt nun die Abgabe einer der Differenz der beiden Niveauhöhen 38, 39 entsprechenden Flüssigkeitsmenge über den ersten Ventilsitz 5. Ist die Niveauhöhe 39 erreicht, schliesst der erste Ventilteller 31 den Auslauf 6 ab, worauf der Behälter 1 wieder gefüllt wird.
Je nach der Grösse und dem Auftrieb der beiden Hülsen 8, 9 kann es erforderlich sein, die Schliessbewegung des ersten Ventiltellers 31 zu hemmen. Dies wird in einfachster Weise durch einen an der Aussenfläche der ersten Hülse 8 angeordneten Nocken 22 erreicht. Beim Anheben der ersten Hülse 8 rastet der Nocken 22 am freien Ende eines Hemmhebels 24 ein, welcher in Laschen 21 am Aussenumfang der Schutz- und Führungshülse schwenkbar gelagert und durch einen Schwimmer 23 in die gezeichnete Lage gehoben wird. Ist beim Entleeren des Behälters 1 die Niveauhöhe 39 erreicht, so schiebt der Nocken 22 unter der Wirkung des Gewichts der Hülsen 8, 9 den Hemmhebel 24 aus der Hemmlage, worauf die Schliessbewegung des ersten Ventiltellers beginnt. Anstelle des Schwimmers 23 könnte die Hemmkraft des Hemmhebels 24 auch durch Federkraft erzeugt werden.
Die Anordnung des Hemmhebels 24 ist, wie bereits envähnt, nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch den Beginn des Schliessvorgangs verzögern, damit mit Sicherheit eine vollständige Entleerung bis auf die Niveauhöhe 39 stattfindet.
Soll jedoch durch eine Betätigung die gesamte, durch die Niveauhöhen 37, 39 definierte Flüssigkeitsmenge entleert werden, so wird der Betätigungshebel 16 angehoben, worauf die Entleerung selbsttätig durchgeführt wird. Anstelle einer Schutz- und Führungshülse 7 kann auch ein Schutz- und Führungskäfig venvendet werden.
Die Betätigungsstangen 13, 14 brauchen nicht nach oben durch den Deckel 3 herausgeführt zu werden, sie können auch durch seitlich angeordnete Kipphebel angehoben werden.
Weiter ist es möglich, nur einen einzigen Betätigungsgriff anzuordnen, der jedoch drehbar ist, wobei in der einen Drehstellung nur die zweite Hülse 9 anwendbar ist, wodurch nur eine Teilflüssigkeitsmenge entleert wird, und in der anderen Drehstellung beide Hülsen 8, 9 anhebbar sind. Durch den Anschlag 11 wird verhindert, dass bei Anheben der zweiten Hülse 9 ungewollt auch die erste Hülse 8 angehoben wird.
Die Unterteilung in die beiden Teilflüssigkeitsmengen, kann beliebig durch die Wahl der Niveauhöhe 38 gewählt werden, welche durch den Rand des zweiten Ventilsitzes 29 definiert ist. Bei Toiletten-Spülkästen von beispielsweise zehn Liter Behälterinhalt ist eine Unterteilung in drei Liter und sieben Liter zweckmässig.
The invention relates to a metering device for dispensing at least two amounts of liquid from a container, in particular a toilet cistern, in which a first outlet in the bottom of the container is provided with a first valve seat and can be closed by a first valve disk that can be lifted from outside the container, whereby the completion of the first outlet takes place automatically after a certain amount of liquid has been removed from the container.
There are known metering devices, especially in toilet cisterns, in which an externally actuatable shut-off valve is installed in the bottom of the storage container.
Here, the valve disk of the outlet valve is part of a liftable insert, the weight and buoyancy of which are selected so that when the outlet valve is opened, the valve disk remains in the open position until the amount of liquid has flowed out, whereupon the valve disk is brought into the closed position by the weight of the insert , whereupon the container is refilled. This filling process is interrupted when a certain liquid level is reached, e.g. by closing a shut-off valve arranged in the inlet line, which is operated by a float.
The aforementioned outlet valve is simple in structure and functions properly for long periods of time without maintenance. It is therefore the object of the invention to also use this device for metering devices for dispensing more than one amount of liquid, but the simplicity of the construction, the freedom from maintenance and the functionality are not impaired.
According to the invention, this object is achieved in a dosing device of the type described in that the first valve disk is arranged on the underside of a first cylindrical sleeve, in the interior of which is a cylinder-shaped second sleeve that can be lifted from the outside and has a second valve disk arranged on its underside which can be placed sealingly on a second valve seat of a second drain connected to the first sleeve.
The invention is shown schematically in the drawing using an exemplary embodiment and is described below.
The figure shows a vertical section through a container whose bottom 2 and lid 3 are partially visible. The figure also shows a vertical section through a metering device for dispensing two specific quantities of liquid.
The metering device 4 consists of a first valve seat arranged in the base 2 with an outlet connection 6, a protective and guide sleeve 7, a first sleeve 8 movably guided in the protective and guide sleeve 7 and a second sleeve 9 movably guided in the first sleeve 8 together.
The protective and guide sleeve 7 is closed by a cover 10 in which a stop 11 for the second sleeve and an opening 12 for the passage of actuating rods 13, 14 of the first and second sleeves 8, 9 are provided, which extend through an opening 15 extend in the cover 3 and have operating handles 16, 17. The protective and guide sleeve 7 also has openings 19 arranged on the circumference in the vicinity of the base. The protective and guide sleeve 7 also has guides 20 for the first sleeve
8 and one pivotably mounted on brackets 21 of one
Scheme 23 actuated and the first sleeve 8 on a cam
22 holding the locking lever 24 in its raised position.
The first sleeve 8 has a cover 25 with an opening
26 for the passage of the stop 11. In a threaded bore 27 of the cover is a bore 28 having
Operating rod 14 screwed on.
The first sleeve is subdivided by a second valve seat which has a drain pipe 30 protruding into the area of the lower edge of the first sleeve 8, at the end of which a first valve disk 31 cooperating with the first valve seat is attached. A space 32 closed at the top is formed in the lower part of the first sleeve 8 by the second valve seat 29 and the drain pipe 30.
Over the second valve seat 29, openings 33 are arranged on the circumference of the first sleeve 8, which, in the closed position of the first sleeve 8 shown in the figure, lie at the level of the openings 19 in the protective and guide sleeve 7.
The second sleeve 9 is closed at the top by a cover 34 in which the actuating rod 13 is attached. A second valve disk is attached to the underside of the cover 34 by a pipe.
If the actuating handle 17 is raised, the second sleeve 9 with the second valve seat 36 is raised, see the dashed position 36 of the second valve disk 36. An amount of liquid that corresponds to the difference between the two levels 37, 38 is now emptied. When the level 38 is reached, the second sleeve 9 closes the second valve seat 29 under the effect of its own weight. If the actuating handle 16 is now raised immediately, the first sleeve 8 is raised together with the second sleeve 9 located therein, see dashed position 31; of the first valve disk 31. An amount of liquid corresponding to the difference between the two levels 38, 39 is now dispensed via the first valve seat 5. When the level 39 is reached, the first valve disk 31 closes the outlet 6, whereupon the container 1 is refilled .
Depending on the size and the buoyancy of the two sleeves 8, 9, it may be necessary to inhibit the closing movement of the first valve disk 31. This is achieved in the simplest manner by a cam 22 arranged on the outer surface of the first sleeve 8. When the first sleeve 8 is raised, the cam 22 engages at the free end of a locking lever 24, which is pivotably mounted in tabs 21 on the outer circumference of the protective and guide sleeve and is lifted into the position shown by a float 23. If the level 39 is reached when the container 1 is emptied, the cam 22 pushes the locking lever 24 out of the locking position under the action of the weight of the sleeves 8, 9, whereupon the closing movement of the first valve disk begins. Instead of the float 23, the inhibiting force of the inhibiting lever 24 could also be generated by spring force.
As already mentioned, the arrangement of the inhibiting lever 24 is not absolutely necessary, but it can delay the start of the closing process so that complete emptying to the level 39 takes place with certainty.
However, if the entire amount of liquid defined by the level heights 37, 39 is to be emptied by one actuation, the actuating lever 16 is raised, whereupon the emptying is carried out automatically. Instead of a protective and guide sleeve 7, a protective and guide cage can also be used.
The actuating rods 13, 14 do not need to be led out upwards through the cover 3, they can also be raised by rocker arms arranged on the side.
It is also possible to arrange only a single operating handle, which is rotatable, however, only the second sleeve 9 can be used in one rotational position, whereby only a partial amount of liquid is emptied, and in the other rotational position both sleeves 8, 9 can be raised. The stop 11 prevents the first sleeve 8 from being unintentionally raised when the second sleeve 9 is raised.
The subdivision into the two partial quantities of liquid can be selected as desired by choosing the level 38, which is defined by the edge of the second valve seat 29. In the case of toilet cisterns with a capacity of ten liters, for example, a subdivision into three liters and seven liters is appropriate.