DE38797C - Patronenladevorrichtung - Google Patents
PatronenladevorrichtungInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/02—Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
- F42B33/0285—Measuring explosive-charge levels in containers or cartridge cases; Methods or devices for controlling the quantity of material fed or filled
- F42B33/0292—Measuring explosive-charge levels in containers or cartridge cases; Methods or devices for controlling the quantity of material fed or filled by volumetric measurement, i.e. the volume of the material being determined before filling
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/002—Orienting or guiding means for cartridges or cartridge parts during the manufacturing or packaging process; Feeding cartridge elements to automatic machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patronenladevorrichtung.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Grundplan und Fig. 3 einen Verticalschnitt
nach Linie A-A in Fig. 2 des Apparates zum Füllen der Patronen. Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt
nach Linie B-B der Fig. 1. Fig. 5 einen Verticalschnitt einer der Füllvorrichtungen
nach Linie C-C in Fig. 2, und Fig. 6 einen Horizontalschnitt nach Linie D-D der Fig. 1.
Fig. 7 zeigt noch eine Abänderung des Apparates, welche in Fig. 8 im Schnitt nach Linie E-E
der Fig. 7 dargestellt ist.
Auf der Oberfläche eines Ständers 2 ist eine Grundplatte 1 gelagert, an deren hinterem
Ende eine Gabel 3 für den drehbaren Druckhebel 4 sitzt. Auf letzteren ist lose der Stempel
5 aufgeschoben, welcher in der röhrenförmigen Führung 6 in verticaler Richtung verschoben werden kann.
Das Gehäuse 7 für die Patronenpfropfen steht direct unter dem Hebel 4 und ist in
aufrecht stehender Stellung an dem U-förmig gestalteten Anschlag α befestigt, welcher um
die Vorderseite der Führung & gelegt ist. Das Gehäuse 7 endigt in der Höhe eines Pfropfens
über der Platte 1. Dadurch, dafs das Gehäuse nur an den Seiten befestigt ist, verbleibt
an der Vorder- und Hinterseite des Gehäuses ein Schlitz, durch welchen sich der den
Pfropfen vorschiebende Schieber hindurchbewegt. In gleicher Weise ist bei 9 die Seite
der Führung 6, Fig. 3, ausgeschnitten, damit vor seinem Einpressen in die Patronenhülse
der Pfropfen aus dem Behälter 7 in das Rohr 6 befördert werden kann. Auf der
Platte ι und hinter dem Gehäuse 7 liegt der den Pfropfen nach vorn schiebende Schieber
10, welcher sich in den Führungen 12 und 13 hin- und herbewegt und an seinem
vorderen Ende 11 halbkreisförmig ausgeschnitten ist, damit er sich an die Pfropfenseitenfläche anlegen kann. Auf dem Schieber
10 sitzt, durch einen Fufs 14 oder dergleichen befestigt, ein nach oben gerichteter
Arm 15 mit curvenförmig gestalteter Vorderfläche, gegen die sich ein am Arm 17 sitzender
Stift 16 anlegt. Dadurch, dafs der Arm 17
vom Hebel 4 nach unten absteht, wird beim Niederpressen des letzteren Stift 16 über die
gebogene Kante des Armes 15 bewegt und so Schieber 10 zurückbewegt. Beim Anheben
des Hebels 4 wird Schieber 10 durch eine Feder 18 nach vorwärts geschoben, welche
um das hintere Ende von 10 gewickelt ist und sich gegen den Fufs der Gabel 3, sowie
gegen eine Verbreiterung am Schieber anlegt. Im Pfropfenbehälter 7 befindet sich ein Prefsfufs
50, welcher durch eine Schraubenfeder mit dem durch Bajonnetverschlufs 52 festgehaltenen,
abnehmbaren Deckel 51 in Verbindung steht. Durch die Spannung der Feder
werden die Pfropfen im Gehäuse dergestalt dicht an einander und nach unten geprefst,
dafs sie durch Schieber 10 nach einander aus dem Spalt 9 herausgeschoben werden können.
Nach Entleerung des Gehäuses wird Deckel-51
abgedreht, die Prefsvorrichtung herausgenommen, worauf neue Pfropfen eingelegt werden.
Der Fufs 50 ist höher als Spalt 9 und kann
durch letzteren nicht herausgedrückt werden, so dafs nach Entleerung des Gehäuses der
Schieber io gegen den Fufs anstöfst und sich nicht weiter bewegen kann; hierdurch giebt
sich zu erkennen, dafs die Pfropfen aufgebraucht sind.
Am Führungsrohr 6 sitzt eine federnde Falle b, welche in eine seitlich im Stempel 5
angebrachte Vertiefung c eingreift, um letzteren in der gehobenen Stellung zu halten,
bei der sich die Unterfläche des Stempels über Platte ι befindet. Auf letzterer sitzen zu beiden
Seiten der Führung 6 je eine Füllvorrichtung 20, welche die Menge des Pulvers und
Schrotes abmessen.
Diese Füllvorrichtung 20 besteht aus einer teleskopartig in 20 verschiebbaren Röhre 21,
deren oberes Ende an dem Trichterkasten 22 befestigt ist und in diesen mündet. Dieser
Kasten wird von einem auf Platte 1 sitzenden und mit verticalem Schlitz e versehenen Anschlag
d gehalten. Durch den Schlitz geht eine am Kasten sitzende Stellschraube f mit
Anlage fx hindurch, die sich beim Festschrauben
an d anlegt und so den Kasten in der gewünschten Höhe hält, um das nöthige Mafs
an Pulver oder Schrot in dem Rohr 20, 21 zu sichern. Auf dem Rohr 20 ist ein geeignet
geführter Schieber 23 mit Oeffnung 24 angeordnet, die in der einen Stellung des Schiebers
über das obere Ende von 20 zu liegen kommt. Nimmt dagegen der Schieber die andere Stellung ein, so wird das Füllmafs
verschlossen, wodurch das im Kasten 22 befindliche Material nicht in 20 eintreten kann.
Das hintere Ende des Schiebers steht über die Hinterseite von 22 vor, an der es mit einer
Feder 25 verbunden ist, die durch ihr Anlegen den Schieber in der geöffneten Stellung
hält. In gleicher Weise steht das vordere Ende des Schiebers über die Vorderseite des Kastens
vor, wo es mit einem angebogenen Winkel 26 von geeigneter Form versehen ist. Auf
der unteren Seite der Platte 1 ist eine mit Handgriff h versehene flache Platte g angebracht,
auf welcher ein nach oben stehender Anschlag i sitzt, der in seiner mittleren Stellung
zwischen den nach innen zu gelegenen Enden der beiden Winkel 26 der Füllschieber
liegt. Der Anschlag i dreht sich in einem vom Drehpunkt der Platte g aus geschlagenen
Kreisbogen; bei der Bewegung aus der Mittellage nach rechts oder links kommt dieser Anschlag
mit der geneigten oder gebogenen Kante eines der Winkel 26 in Berührung, schiebt
den entsprechenden Schieber 23, entgegen der Feder 25, nach rückwärts und hebt hierdurch
die Verbindung zwischen dem Kasten 22 und dem Füllmafs 20 auf. Kehrt Anschlag i in
seine mittlere Stellung zurück, so wird der Schieber frei, Feder 25 schiebt diesen nach
vorn und stellt die Verbindung zwischen 22 und 20 wieder her. An der Unterseite von
Platte g sitzt ein oben offener Patronenhülsenhalter 38, welcher bei mittlerer Stellung unter
das untere Ende der Führung 6, dagegen bei der Verschiebung nach der Seite unter das
untere Ende eines der Füllmafse 20 zu stehen kommt. Ausgenommen, wenn die unteren Enden
der Führung 6 und der Füllvorrichtungen 20 über dem Hülsenhalter liegen, werden sie von
der Platte g verschlossen gehalten.
Das untere Ende des Hülsenhalters 38 wird durch einen verschiebbaren Boden j abgeschlossen,
welcher das Einbringen und die Herausnahme der Hülse gestattet und die Hülse während des Eindringens des Stempels 5 hält,
wenn derselbe den Pfropfen in die Hülse eindrückt. Bei der vorliegenden Anordnung besteht
der bewegliche Boden aus einem Schieber, welcher durch eine Feder k in seiner
Stellung gehalten wird und mit einem concaven, nach unten. abstehenden Ansatz m versehen
ist; letzterer bewegt sich in einem Einschnitt im Boden des Ständers, wodurch die
Bewegung des verschiebbaren Bodens erleichtert wird. Statt des letzteren kann auch ein
scharnierartig befestigter oder drehbarer Boden zur Anwendung gelangen.
Genannter Boden ist im Centrum mit einem Loch ο versehen, damit das Zündhütchen der
Hülse keine harte Fläche trifft und beim Füllen der Hülse nicht zufällig zur Explosion
gebracht wird.
Auf den Kästen 22 sitzen wegnehmbare Trichter 33, welche eine beliebige Menge
Pulver und Schrot enthalten.
Der so eingerichtete Apparat wird wie folgt gehandhabt:
Nachdem Behälter 7 mit Pfropfen, die Trichter 33 mit Pulver und Schrot angefüllt
und Hebel 4 in die gehobene Stellung nach Fig. ι und 3 gebracht worden ist, wird in den
Halter 38 eine Patronenhülse eingesetzt und der Halter 38 seitlich unter die Pul verfüllvorrichtung
geschoben. Bei dieser Bewegung trifft Stift i gegen die geneigte Fläche 26, wodurch
Schieber 23 zurückgeschoben und die Verbindung zwischen dem Füllmafs 20 und dem Behälter 22 unterbrochen wird, so dafs keine
Nachfüllung in das Mafs 20 gelangen kann, bis die untere Füllöffnung sich wieder geschlossen
hat. Kommt die Hülse unter 20 zu stehen, so füllt sich erstere mit Pulver; hierauf
wird Halter 38 unter die Führung 6 zurückgeschoben, wobei Platte g, unter das
untere Ende der PulverfUllvorrichtung tretend, diese verschliefst und Schieber 23 freigelassen
wird. Dies hat zur Folge, dafs letzterer durch Feder 25 nach vorwärts geschoben, der Trichter
geöffnet und das Füllmafs von neuem mit Pulver angefüllt wird. Hebel 4 wird dann so
gehoben, dafs das untere Stempelende den Spalt 9 freimacht, um durch den federnden
Schieber io den auf der Platte ι liegenden
untersten Pfropfen in die röhrenförmige Führung 6 und über das obere Ende der im Halter 38
sitzenden Patronenhülse zu schieben. Infolge der Elasticität des Materials des Pfropfens ist
letzterer im freien Zustande gröfser als der Hülsendurchmesser, wodurch er auf dem oberen
Hülsenende eine horizontale Lage beibehält. Der Stempel wird hierauf nach unten bewegt
und prefst den Pfropfen in die Hülse und fest auf die obere Partie des Pulvers, wodurch
letzteres im unteren HUlsentheile comprimirt wird. Hebel 4 wird hierauf gehoben, bis der
Stempel über die Platte g zu stehen kommt, worauf der Hülsenhalter 38 seitlich unter die
Schrotfüllvorrichtung geschoben und in derselben Weise, wie mit Pulver, mit Schrot gefüllt
wird.
Halter 38 wird dann wieder unter die Führung 6 geschoben und der Pfropfen für den
Schrot ebenso wie der erste Pfropfen eingesetzt.
Die Patrone wird dann nach dem Zurückschieben des Bodens j entfernt, um von der
Hand aufgefangen oder (wenn die Patrone in dem Halter sich festklemmt) mit Hülfe des
Stempels herausgeschoben zu werden.
Die Pfropfen können nicht in die Führung 6 übertreten, so lange der Stempel vor dem
Spalt 9 steht und die Falle b den Stempel in dieser Stellung und über der Platte g hält,
während welcher Zeit die Pulver- und Schrotfüllung bewirkt wird.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Abänderung des Apparates, welche sich durch die Anordnung
eines scheibenartig rotirenden Patronenhalters 38 kennzeichnet; letzterer ist mit einer grofsen
Anzahl von Hülsenbehältern 381 ausgestattet und um den Stift ρ frei drehbar.
Unterhalb des Handgriffes h sitzt ein in geeigneten Oesen geführter federnder Bolzen 43
mit angebogenem Griff 47 zum Zurückziehen desselben. In der Wand des Hülsenhalters
und gerade einer jeden Hülsenbohrung gegenüberliegend ist ein Loch 40 zur Aufnahme
des Bolzens 43 angebracht, wodurch die Hülsenbohrung mit dem Arm h auf gemeinsamem
Mittelpunkt eingestellt wird. Die übrigen Theile des Apparates sind dieselben. Bei Benutzung
desselben werden in jede Bohrung eine Hülse eingesetzt, worauf durch Bewegung des
Halters mittelst des Griffes h und des Bolzens 43 zunächst sämmtliche Hülsen mit Pulver gefüllt,
mit Pfropfen versehen, mit Schrot gefüllt und nochmals mit Pfropfen versehen werden;
es kann aber auch jede einzelne Hülse fertig gefüllt werden, ehe die Füllung der nächsten
vorgenommen wird.
Die Einstellung des Hülsenhalters kann durch Verbindung mit dem Hebel 4 (mittelst eines
von diesem bewegten Zwischengliedes) selbstthätig erfolgen, wie auch der Bolzen 43 vom
Hebel 4 selbstthätig bewegt werden kann. Statt den Hülsenhalter in einem Kreise oder in
einem Kreisbogen zu bewegen, kann er sich auch in einer geraden Linie unter dem Stempel
bewegen, in welchem Falle die Füllvorrichtungen 20 in ähnlicher Weise angeordnet
werden.
Die Einrichtungen zur Bestimmung des Mafses in den teleskopartig verschiebbaren Füllvorrichtungen,
zur Bewegung der Trichter- und Füllvorrichtungsschieber, des Pfropfenschiebers und der übrigen Theile können in
zweckentsprechender Weise nach Form und Anordnung abgeändert werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Patronenladevorrichtung, gekennzeichnet durch die Gesammtanordnung eines oder mehrerer im Kreise angeordneter Hülsenhalter (38) mit beweglichem, federnd eingerichtetem Boden, eines durch Platten (23 und g) selbstthätig verschliefsbaren Pulver- bezw. Schrotfüllmafses (20, 21) und eines Stempels (5) zum Einpressen von Pfropfen, unter welche drei Theile (23 und g, 20, 21 und 5) der Hülsenhalter behufs regelbarer' Füllung der Patronenhülse mit Pulver und Schrot und Einführung der Pfropfen geschoben werden kann, welch letztere aus einem Pfropfenbehälter (7) durch einen Schieber (10) selbstthätig in die Bahn des Stempels (5) gebracht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE38797C true DE38797C (de) |
Family
ID=314476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT38797D Expired - Lifetime DE38797C (de) | Patronenladevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE38797C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3967526A (en) * | 1974-06-10 | 1976-07-06 | Camdex, Inc. | Apparatus for lubricating and sizing slugs |
-
0
- DE DENDAT38797D patent/DE38797C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3967526A (en) * | 1974-06-10 | 1976-07-06 | Camdex, Inc. | Apparatus for lubricating and sizing slugs |
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