DE7114C - Automatische Kohlensäure - Entwickelungs-Apparat für hohen Druck - Google Patents

Automatische Kohlensäure - Entwickelungs-Apparat für hohen Druck

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DE7114C
DE7114C DENDAT7114D DE7114DA DE7114C DE 7114 C DE7114 C DE 7114C DE NDAT7114 D DENDAT7114 D DE NDAT7114D DE 7114D A DE7114D A DE 7114DA DE 7114 C DE7114 C DE 7114C
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DE
Germany
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pressure
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DENDAT7114D
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English (en)
Original Assignee
O. ZWIETUSCH in Mihvaukee im Staate Wisconsin, N.-A
Publication of DE7114C publication Critical patent/DE7114C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J7/00Apparatus for generating gases
    • B01J7/02Apparatus for generating gases by wet methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

1878.
Klasse 12./
OTTO ZWIETUSCH in MILWAUKEE im Staate Wisconsin (Nordamerika). Automatischer Kohlensäure-Entwickelungs-Apparat für hohen Druck.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1878 ab. Längste Dauer: 20. September 1891.
In beiliegender Zeichnung ist ein Kohlensäure-Entwicklungs-Apparat dargestellt, welcher drei verschiedenen Zwecken dient.
1. Zur Bereitung von Mineralwasser.
2. Zum Präserviren und gleichzeitigen Heben . von Bier.
3. Als chemischer Feuerlöscher (Extincteur). Er ist sowohl für einen der erwähnten Zwecke
allein, als auch für 2 oder 3 gleichzeitig verwendbar. Die Kohlensäure wird durch Zuleiten verdünnter Schwefelsäure zu einer Lösung von doppeltkohlensaurem Natron im Wasser dargestellt.
Die Regulirung dieses Zuflusses geschieht automatisch, und wird auch der erforderliche Druck durch den Ausschank des Bieres selbst regulirt.
Das kupferne Gefäfs A dient zum Entwickeln der Kohlensäure, ist mit einem Deckel B verschlossen und mit Einfüllungen, und Auslafsstutzen b b1 versehen. Es ist mit einer Lösung von doppeltkohlensaurem Natron gefüllt.
Ein Kessel C aus glasirtem Thon hängt in dem genannten Gefäfs A und enthält verdünnte Schwefelsäure.
Zum Einfüllen derselben dient das Rohr a, welches durch eine Verschraubung mit Gummischeibe verschlossen ist.
Der Deckel B hat aufserdem in der Mitte eine Oeffnung, welche durch eine Gummiplatte D überspannt ist. Diese Gummiplatte D wird von der Platte E auf demselben festgehalten, und zwar so, dafs eine Nuth F mit entsprechendem Wulst die genannte Gummiplatte D festklemmt.
Der Abflufs der Schwefelsäure geschieht durch die Oeffnung G und wird durch den Gummiverschlufs H, der mit der Platte D durch die Stange / verbunden ist, regulirt.
Diese letztere ist mit einem Hebel L verbunden, welcher auf der einen Seite in dem Scharnier K befestigt, und auf der andern durch eine Zugvorrichtung gehalten ist. Diese genannte Zugvorrichtung erfüllt zwei Bedingungen: man kann mit derselben das Zufliefsen der Schwefelsäure ganz inhibiren oder auch so reguliren, dafs der Versctilufs H die Zuleitung G erst bei einem gewissen Druck der Kohlensäure absperrt. ■ »■ :... ...
Zu diesem Zwecke ist eine doppelt gewundene Feder M (siehe Details) einerseits am Hebel L befestigt, während das andere Ende am Doppelhebel N sitzt. Dieser Doppelhebel N ist an einer Scheibe O drehbar befestigt, und mittelst eines "Vorsteckers, welcher in die Löcher i pafst, in beliebiger Stellung zum Hebel L festzuhalten. Steht er in der punktirt gezeichneten Stellung, so wird durch die Feder M Hebel L gehoben und der Verschlufs üTden Säureausflufs G absperren, während umgekehrt in der schwarz gezeichneten oder einer Zwischenstellung der genannte Hebel L nach unten gezogen wird, wodurch die Kohlensäure das Rohr G nur bei einem mehr oder weniger starken Druck verschliefsen kann.
Ein Rührwerk P mit Handkurbel Q dient zum Vermischen des in Wasser gelösten doppeltkohlensauren Natrons mit der Schwefelsäure zum Zweck der besseren Kohlensäure-Entwickelung.
Die entwickelte Kohlensäure steigt durch den mit Ventilkegel versehenen Ausgang R und Rohr r nach der Gaswaschflasche S, wird durch ein Kupferrohr / bis beinahe auf den Boden derselben geführt und von den Sieben q fein zertheilt in einer Lösung von doppeltkohlensaurem Natron in Wasser gewaschen. Diese letztere wird bei d eingefüllt und durch Auslauf f abgelassen.
Das genannte Rohr r mündet in einen Apparat Ei, welcher zugleich Monometer und Sicherheitsventil ist.
Er besteht aus einem Cylinder, in welchem sich der Kolben U bewegt. Dieser Cylinder ist mit einem Deckel V versehen, welcher sich in gewissen Grenzen durch Gewinde auf und ab bewegen läfst.
Gegen diesen Deckel V stützt sich eine Spiralfeder/, welche auf der andern Seite auf den Kolben U drückt. Die Kolbenstange ist durch genannten Deckel V geführt, welcher eine mit Theilung versehene Scheibe W trägt.
Ein Zeiger X ist leicht beweglich an der Scheibe W befestigt und wird beim Aufsteigen des Kolbens U verschoben, so dafs er den entsprechenden Druck der Kohlensäure anzeigt; ist der Kolben so hoch geschoben, dafs er das Loch m freiläfst, so entweicht die Kohlensäure
y·.
durch dasselbe und wirkt dieser Apparat hierdurch als Sicherheitsventil.
Das Abblasen desselben kann durch Herumschrauben des Deckels V regulirt werden. Die gewaschene Kohlensäure geht nun aus der Waschflasche 5 in den Druckregulator ο und von dort durch den Schlauch οl nach dem Fafs bezw. dem Ort der Verwendung.
Der Druckregulator ο hat das Ventil zum Absperren des höheren als gewünschten Druckes in der Niederdruckkammer, worauf seine grofse Empfindlichkeit beruht.
Die Kohlensäure tritt durch das Rohr u ein, geht durch den P-förmig gebogenen Kanal_y und von da nach dem genannten Schlauch ο'.
Ein Bügel χ mit Gummidichtung x1 umfafst die Oeffnung des Kanals y und hängt an einer Gummiplatte z\ der Druck der ausströmenden Kohlensäure drückt auf die Gummiplatte z, der Bügel χ wird gehoben und die Dichtung *' sperrt die Zuströmung des Gases ab.
Hat der Druck in der Leitung nach dem Fasse bezw. Schlauch ο * nachgelassen, so drückt eine Spiralfeder f die Gummiplatte ζ nach unten, die Ausströmungsöffnung wird frei u. s. w. Um den Druck der ausströmenden Kohlensäure zu reguliren, ist die Kapsel h angeordnet, welche die Feder/ spannt, wodurch dieselbe fester auf die Platte ζ drückt.
Zum Absperren der Kohlensäure dient die Ventilschraube y. Ein Druckkessel δ mit Sperrventil a dient zum Ansammeln der Kohlensäure, damit der Verbrauch "keine Unterbrechung erleidet, wenn der Entwickelungs-Apparat frisch gefüllt wird.
Ein Kreuzventil ρ, in den Schlauch ο' eingeschaltet, dient zum Absperren der Kohlensäure vom zu verzapfenden Fafs einerseits, und kann man auch durch Oeffnen der Ventilschraube β durch das Loch ßl atmosphärische Luft zu genanntem Fafs treten lassen, wenn der Ausschank schnell geht, oder Kohlensäure gespart werden soll.
Der Apparat dient als chemischer Feuerlöscher (Extincteur), indem man durch das Ventil λ und Rohr λ' das Waschwasser der Flasche .S in das Entwickelungsgefäfs A fliefserf läfst, die im Gefäfs befindliche Schwefelsäure hinzubringt und das Ventil γ schliefst.
Die Kohlensäure wird jetzt die Mischung durch den Hahn λ2 mit Spritzenschlauch heraustreiben.
Eine Modification des beschriebenen Apparates zeigt den Betrieb des Rührwerkes P von oben. Ein Rohr P' ist an der Gummiplatte D befestigt und trägt seitlich einen Bügel P"1 welcher einen Gummischlauch x3 umfafst. Die Schwefelsäure fliefst durch den genannten Schlauch x3 aus; ist der Druck der Kohlensäure so stark, dafs die Gummiplatte D nach oben gedrückt wird, so klemmt der Bügel P"~, den Schlauch xs zusammen, und sperrt den Säurezuflufs ab. Die Säure wird durch Rohr a', die Lösung von doppeltkohlensaurem Natron in Wasser durch Rohr ί>4 eingefüllt.
Der Druckregulator ist in einer Abänderung statt der Gummiplatte ζ mit einem Kolben cA construirt. An demselben hängt, wie beschrieben, der Bügel χ mit Dichtung x' und ist die Wirkungsweise dieselbe.

Claims (5)

Patent-Ansprüche: Die ganze Construction des vorliegenden automatischen Kohlensäure-Entwicklungs-Apparates für hohen Druck und zwar speciell :
1. Die Anwendung der Gummiplatte D zum Zweck des selbsttätigen Absperrens der Säure durch directen Druck der Kohlensäuren.
2. Die Construction des Apparates V, welcher gleichzeitig Sicherheitsventil und Manometer ist.
3. Die Construction des Druckregulators 0, und zwar die Verlegung des Absperrventils in die Niederdruck-Kammer.
4. Die Modification des Entwicklungsgefäfses A.
5. Die Modification des Druckregulators 0.
Im wesentlichen wie beschrieben und gezeichnet.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT7114D Automatische Kohlensäure - Entwickelungs-Apparat für hohen Druck Active DE7114C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0312080A1 (de) * 1987-10-15 1989-04-19 The Coca-Cola Company Tragbare, automatische Vorrichtung zum Anreichern von Wasser mit Kohlensäure ohne elektrische Bauteile
US5182084A (en) * 1987-10-15 1993-01-26 The Coca-Cola Co. Portable automatic water carbonator

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0312080A1 (de) * 1987-10-15 1989-04-19 The Coca-Cola Company Tragbare, automatische Vorrichtung zum Anreichern von Wasser mit Kohlensäure ohne elektrische Bauteile
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