DE73288C - Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten

Info

Publication number
DE73288C
DE73288C DENDAT73288D DE73288DA DE73288C DE 73288 C DE73288 C DE 73288C DE NDAT73288 D DENDAT73288 D DE NDAT73288D DE 73288D A DE73288D A DE 73288DA DE 73288 C DE73288 C DE 73288C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membranes
pressure
membrane
vessels
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT73288D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. DETHLOFF in Grofs-Lichterfelde
Publication of DE73288C publication Critical patent/DE73288C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers

Landscapes

  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1893 ab.
Der auf der Zeichnung dargestellte Apparat zum Heben von kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten mittelst geprefster Luft besteht aus zwei Gefäfsen, die abwechselnd von einem gröfseren Fasse gefüllt und danach durch den Luftdruck wieder entleert werden. Zur Beförderung der Flüssigkeit' aus dem gröfseren Behälter in die Gefä'fse des Apparates ist ein ■ nur geringer Druck oder natürliches Gefälle nothwen.dig, während der Inhalt der gefüllten Gefäfse des Apparates dann mit beliebig höherem Druck weiter befördert wird.
Es. kommt hier wesentlich auf die neuartige Umsteuerung der. beiden Gefäfse des Hebeapparates an, wodurch sie abwechselnd mit dem Lagerfafs und mit der Druckleitung entsprechend verbunden werden. Diese Umsteuerung geschieht mittelst Membranen, die abwechselnd nach beiden Seiten theils durch Luftdruck, theils durch Flüssigkeitsdruck durchgedrückt werden. Dabei ist es wesentlich, dafs diese Membranen infolge einer theilweisen Druckausgleichung selbst bei verschieden hohem Druck der Prefsluft arbeiten, ohne dafs irgend welche besondere Einstellung für den jeweiligen Druck erforderlich ist. Die richtige Wirkung des Apparates ist deshalb in keiner Weise von der Zuverlässigkeit bedienender Personen abhängig. Es ist auch wichtig, dafs die Membranen und die durch sie bewegten Theile ganz innerhalb der Gefäfse liegen, also nicht zugänglich sind.
Die beiden\Cylinder α und b tragen unten eine Membrane ff1, welche aus irgend einem elastischen Metall oder Gummi, Leder besteht und über welchem die Flüssigkeitssäule ruht Unter der Membrane befindet sich eine Feder \ ^1 (oder auch ein Gegengewicht), welche dem Gewicht der Flüssigkeitssäule entgegenwirkt, es also zum Theil aufhebt.
Die Membrane ist auf der unteren Seite mit einer luftdicht abschliefsenden-Kapsel ddl umschlossen, wodurch der Raum B bezw. B1 gebildet wird. Dieser Raum ist weiter mit dem oberen Theil des Cylinders α bezw. b durch das Rohr ν bezw. ν1 verbunden. ■■ Mit der Membrane f bezw./1 ist ein Gestänge g gl verbunden, dessen Bewegung durch die um F F1 schwingenden Hebel h h' und durch die Stangen i il auf die Ventile kkl übertragen wird.
Die beiden Gefäfse ä b sind durch Deckel e e1 abgeschlossen und tragen zwei Rohrleitungen t und f', die in ein Gehäuse oder eine Kapsel s sl münden, worin sich eine Membrane r. befindet.
Diese letztere dritte Membrane ist mit einer Stange D verbunden, die den Hebel u bewegt und dadurch den Schieber 0 oder Steuerungshahn vorwärts oder rückwärts stellt, so dafs die bei ρ eintretende Luft abwechselnd durch Leitung mm1 in die Cylinder α und b, sowie durch die Leitungen ν bezw. v1 in den Raum B oder B1 unter die Membranen tritt. Die Schwimmer / Z1 sind mit Ventilen versehen und haben den alleinigen Zweck, das Uebertreten der Flüssigkeit nach der Luftleitung zu verhindern; sie sind im Rohr m bei EE1 verschiebbar aufgehängt.
Der Eintritt der Flüssigkeit geschieht durch die Rohrleitung A mit zwei Ventilen yy1, der Austritt der Flüssigkeit durch die Rohrleitung n> w1 bezw. deren Ventile χ χ1.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise:
Das eine Gefäfs, z. B. a, wird durch die Leitung A gefüllt, bis der Schwimmer Z oben abschliefst; ist das Gefäfs α bis zu einer gewissen Höhe gefüllt, so wird die Membrane / durch das Gewicht des Bieres niedergedrückt und schliefst durch das Ventil k den Luftweg nach der Membrane r ab, es kann also von dieser Seite keine Luft mehr zur Membrane gelangen. Dann wird, da der andere Cylinder noch leer ist, die erste Umsteuerung von Hand bewirkt, indem man die Stange D zurückdrückt und den Schieber ο dadurch in entgegengesetzte Lage bringt. Strömt darauf durch die Leitung ρ Druckluft ein, so arbeitet der Apparat selbstthätig weiter. Der einströmende Luftdruck fördert alsdann die Flüssigkeit durch w bezw. χ aus dem Behälter α heraus. Hat der Inhalt bis zu einer gewissen Höhe abgenommen, so kommt die Feder \ oder das Gegengewicht der Membrane zur Wirkung Und treibt solche nach oben. Der entleerte Cylinder ist nun noch mit geprefster Luft gefüllt, die Flüssigkeitsmembrane aber nicht mehr genügend belastet und öffnet infolge dessen Ventil k; dadurch wird die dritte Membrane r hinübergedrückt und umgesteuert; der Luftdruck entweicht unter dem Schieber durch Kanal q, während der Cylinder sich von neuem füllt.
Als wesentlich- ist besonders die Luftdruckausgleichung der Membrane f bezw. f1 von dem über der Flüssigkeit stehenden Luftdruck hervorzuheben, womit erreicht ist, dafs die Membrane nur von dem darüber lastenden Flüssigkeitsgewicht vor- und andererseits von der Feder oder dem Gegengewicht zurückbewegt wird, unabhängig von dem in den Cylindern stets abwechselnd gröfser und kleiner werdenden Luftdruck.
Auf der Zeichnung bedeutet zur besseren Veranschaulichung die Schraffirung Nr. ι die eintretende Druckluft zum Heben der Flüssigkeit, Nr. 2 die austretende, die Spannung verlierende Druckluft, Nr. 3 die Flüssigkeit, die durch die Prefsluft emporgefördert wird, Schraffirung Nr. 4 die aus dem gröfseren Lagerbehälter unter geringem. Druck inj die Gefäfse des Apparates laufende Flüssigkeit1.
Die Membranen ff1 könnten, ohne in der Wirkung bedeutend beeinträchtigt zu werden, auch seitlich unten an den Cylindern in senkrechter oder schiefer Lage angebracht werden.
Es ist auch nicht nothwendig, dafs das Gegengewicht oder die Feder unter der Membrane sitzt, sondern die Stange i i1 könnte auch als Gegengewicht ausgebildet sein, oder man könnte eine ziehend wirkende Feder im Innern des Behälters an Stelle der Feder \ \y wirken lassen. ■ .

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten mit zwei abwechselnd gefüllten und durch Prefsluft entleerten Gefäfsen, gekennzeichnet durch eine Umsteuerungsvorrichtung mittelst Membranen (ff1), welche abwechselnd durch das Gewicht der auf ihnen ruhenden Flüssigkeitssäule und durch entgegengesetzt wirkenden Federdruck (oder Gegengewicht) nach beiden Seiten sich durchbiegen, während die Membranen unabhängig von der Höhe des Luftdrucks arbeiten, indem mittelst der Verbindungsleitungen (v V1J der Druck auf ihre beiden Seiten wirkt und dadurch ausgeglichen wird.
2. JBei einer Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art die Trennung beider Gefäfse durch eine in ein Gehäuse (s) eingeschlossene, zur Steuerung (0) dienende Membrane (r), welche abwechselnd nach der einen oder anderen Seite durchgedrückt wird, sobald die das Gehäuse nach beiden Seiten abschliefsenden Ventile (k k1) durch die mit den beiden anderen Membranen verbundenen Mechanismen geöffnet bezw. geschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73288D Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten Active DE73288C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE73288C true DE73288C (de)

Family

ID=346429

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT73288D Active DE73288C (de) Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE73288C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE73288C (de) Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten
DE77865C (de) Bierhebeapparat
DE299570C (de)
DE48499C (de) Selbstthätige Umsteuerung für Flüssigkeitsmesser
DE88126C (de)
DE131717C (de)
DE63033C (de) Umsteuerungsvorrichtung für einen j Druckluft-Aufzug mit im Arbeitscylinder umlaufen- j dem Flüssigkeitszwischenmittel
DE22293C (de) Mefsapparat für Flüssigkeiten
DE222218C (de)
DE187996C (de)
DE591775C (de) Sperreinrichtung fuer das Umsteuerorgan von Fluessigkeitszapfvorrichtungen mit zwei sich abwechselnd fuellenden und entleerenden Messgefaessen
DE258543C (de)
DE189357C (de)
DE19039C (de) Neuerungen an Druckregulatoren für Gas und Wasser
DE192378C (de)
DE408759C (de) Vorrichtung zum Rueckleiten und Foerdern von Dampfwasser oder anderen Fluessigkeiten
DE245129C (de)
DE16312C (de) Neuerungen an Luftkompressoren
DE106380C (de)
DE182092C (de)
DE403959C (de) Fluessigkeitsstandanzeiger
DE320446C (de) Fluessigkeitswage, bei welcher die zu wiegende Last auf einem oder einer Anzahl Kolben ruht
DE593325C (de) Vorrichtung zur Einsteuerung von Oberluft in Feuerungsanlagen
DE84884C (de)
DE122307C (de)