DE63033C - Umsteuerungsvorrichtung für einen j Druckluft-Aufzug mit im Arbeitscylinder umlaufen- j dem Flüssigkeitszwischenmittel - Google Patents

Umsteuerungsvorrichtung für einen j Druckluft-Aufzug mit im Arbeitscylinder umlaufen- j dem Flüssigkeitszwischenmittel

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DE63033C
DE63033C DENDAT63033D DE63033DA DE63033C DE 63033 C DE63033 C DE 63033C DE NDAT63033 D DENDAT63033 D DE NDAT63033D DE 63033D A DE63033D A DE 63033DA DE 63033 C DE63033 C DE 63033C
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compressed air
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pipe
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pressure vessel
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Application number
DENDAT63033D
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English (en)
Original Assignee
M. drachmann [ in Berlin C, Neue Sohönhauserstr. 14
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/04Control systems without regulation, i.e. without retroactive action hydraulic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 35: Hebezeuge.
M. DRACHMANN in BERLIN.
Flüssigkeitszwischenmittel.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Umsteuerungsvorrichtung für einen Druckluft-Aufzug mit Flüssigkeitszwischenmittel, welcher sich von der gebräuchlichen Einrichtung derartiger Aufzüge dadurch unterscheidet, dafs die im Arbeitscyiinder über dem Kolben stehende Flüssigkeit nicht wie gewöhnlich beim Niedergang des Aufzugs bezw. Hochgang des Arbeitskolbens unmittelbar nach dem Druckgefäfs zurückgedrückt wird, sondern durch einen Umlauf zunächst unter den Arbeitskolben tritt und erst beim nächsten Hochgang· des Aufzugs bezw. Niedergang des Arbeitskolbens aus dem Arbeitscyiinder verdrängt wird. Genannte Flüssigkeit gelangt aber auch dann nicht unmittelbar in das Druckgefäfs, sondern erst noch in ein oberhalb des letzteren angeordnetes Abflufsgefäfs, aus welchem sie dann beim nächsten Niedergang des Aufzugs bezw. Hochgang des Arbeitskolbens in das Druckgefäfs zurückfliefst. Es steht also stets auf beiden Seiten des Arbeitskolbens Flüssigkeit und aufserdem ist die Einrichtung so getroffen, dafs die beim Hochgang des Kolbens über und unter demselben im Arbeitscyiinder vorhandene Flüssigkeit von jedem Einflufs durch die Druckluft sowohl als auch durch die freie Luft ausgeschlossen ist. Es wird hierdurch der bei den bisher üblichen Druckluft-Aufzügen mit Flüssigkeitszwischenmittel fast stets mehr oder minder stark auftretende Uebelstand beseitigt, dafs der Fahrstuhl beim Umsteuern zum Niedergang zuerst etwas hochspringt und dann erst seinen Niedergang beginnt. Dieses Springen im ersten Augenblick dürfte darauf zurückzuführen sein, dafs bei der bisherigen Einrichtung dieser Aufzüge die Steuerung eine solche sein mufs, dafs zum Niedergang des Fahrstuhles genau gleichzeitig mit dem Freilassen der geprefsten Luft im Druckgefäfs auch die Verbindung zwischen Arbeitscyiinder und Druckgefäfs hergestellt wird. Die plötzliche Ausdehnung der geprefsten Luft im Augenblick des Freilassens mag dann auch nach der Seite der Flüssigkeit hin eine Reaction ausüben, wodurch eben der Kolben im ersten Augenblick plötzlich etwas abwärts gedrückt wird, was vermuthlich das erwähnte kurze Hochspringen des Fahrstuhles zur Folge hat. Dieser Uebelstand wird, wie gesagt, durch die vorliegende Neuerung beseitigt.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht die Gesammteinrichtung des Aufzugs. Oberhalb des Druckgefäfses A ist das Abflufsgefäfs B angeordnet, welches durch ein von der Nähe des Bodens ausgehendes Rohr a mit dem Druckgefäfs A in Verbindung steht. Ein von der Nähe des Deckels des Abflufsgefäfses ausgehendes Rohr b verbindet das Abflufsgefäfs mit dem unterhalb des Kolbens befindlichen Raum des Arbeitscylinders C. Derselbe Raum ist durch ein Umlaufrohr c auch mit dem Raum oberhalb des Kolbens verbunden. In das Rohr α mündet auch das die Druckluft nach dem Druckgefäfs zuleitende Rohr dl. An der Einmündungsstelle ist ein Ventil D, Fig. 2, angeordnet, welches bei Zutritt der Druckluft die Verbindung nach dem Abflufsgefäfs B ab-
sperrt und umgekehrt bei abgesperrter Druckluft den Einlauf des im Abflufsgefäfs B befindlichen Wassers in das Druckgefäfs A gestattet.
Zur Herstellung der beim Hoch- und Niedergang des Fahrstuhles erforderlichen verschiedenen Verbindungen zwischen dem Windkessel.^,' Druckgefäfs A, Arbeitscylinder C, Abflufsgefäfs B und der freien Luft, dienen zwei Kolbenventile F und G, Fig. 3 und 4, von welchen das erstere mit zwei, das, letztere mit drei Kolben versehen ist.
In das Gehäuse des Kolbenventils F münden das vom Windkessel E kommende Rohr d, das nach dem Ventil D führende Rohr d1 und das nach der freien Luft führende Rohr e.
Das Gehäuse des Kolbenventils G steht durch das Rohr b mit dem Abflufsgefäfs B, durch ein Rohr f, Fig. 6, mit dem Raum unterhalb des Kolbens im Arbeitscylinder C1 durch das Rohr c mit dem Raum oberhalb des Kolbens im Arbeitscylinder C und endlich durch ein Rohr g, Fig. 1 und 6, mit dem Druckgefäfs A in Verbindung.
Befinden sich die Kolben in der durch Fig. 3 veranschaulichten Stellung, so tritt die Druckluft aus dem Windkessel E in der Richtung der einfachen Pfeile 1,2,3 unc^ 4; Fig. 1, durch das Rohr d in das Ventil F, strömt in der Richtung der Pfeile 5, 6, 7 und 8, Fig. 3 und i, durch das Rohr dx in das Ventil D, sperrt die Verbindung nach dem Abflufsgefäfs B hin durch Niederdrücken des Ventilkörpers ab (Fig. 2) und gelangt in der Richtung des Pfeiles 9, Fig. 1 und 2, oben in das Druckgefäfs A, dessen Flüssigkeit nunmehr durch das Rohr g und die zwischen den beiden unteren Kolben des Ventils G bestehende Verbindung des .Rohres g mit dem Rohr c hindurch in der Richtung der gefiederten Pfeile 16, 17, 18, 19 und 20, Fig. 1 und 3, über den Kolben im Arbeitscylinder gedrückt wird, so dafs sich der Kolben also abwärts, der Fahrstuhl aufwärts bewegt. Gleichzeitig wird die unter dem Kolben befindliche Flüssigkeit durch die zwischen den beiden oberen Kolben des Ventils G bestehende Verbindung hindurch in der Richtung der gefiederten Pfeile 21, 22, 23 und 24, Fig. 3 und 1, durch das Rohr b nach dem oben offenen Abflufsgefäfs B gedrückt.
Zwecks Umsteuerung der Ventile F und G sind die Kolbenstangen mit je einer Zahnstange f1 bezw. g1 verbunden, welche in ein gemeinsames Zahnrad h eingreifen, das mittelst eines Vorgeleges i, Fig. 5, von dem Steuerungsseil k, Fig. i, aus in Rechts- oder Linksdrehung versetzt werden kann und dann mittelst der Zahnstangen/1 und g1 die eine Kolbengruppe hebt und gleichzeitig die andere senkt, oder umgekehrt.
Wird zur Herbeiführung des Niederganges des Fahrstuhles umgesteuert, so bewegen sich die beiden Zahnstangen/1 und g1 mit den Kolbenstangen im Sinne der Pfeile 11I2, Fig. 3, und die Kolben der beiden Ventile F und G nehmen schliefslich die aus Fig. 4 ersichtliche Lage an. Es ist dann die Verbindung zwischen den Rohren d und d1 unterbrochen, der Zutritt von Druckluft nach dem Ventil D bezw. nach dem Druckgefäfs A also abgesperrt.. Dagegen ist das Rohr dl jetzt mit dem Austritt e nach der freien Luft in Verbindung gebracht, so dafs die im Druckgefäfs A vorhandene Druckluft im Anfang zum Theil durch das Ventil D, zum Theil durch ein vom Druckgefäfs A oberhalb des Ventils D nach dem Rohr dl geführtes- Rohr m in der Richtung der Pfeile 10, 11, 12, 13, 14 und 15, Fig. ι und 4, ins Freie entweichen kann.
Zufolge der Druckentlastung des Ventils D wird dasselbe durch die im Abflufsgefäfs: B stehende Flüssigkeitssäule gehoben, so dafs die Flüssigkeit also aus B durch das Rohr a in 'der Richtung der gefiederten Pfeile 25, 26, 27, Fig. ι und 2, in das Druckgefäfs A fliefst. Falls, sich hierbei der ganze Querschnitt des hinter dem Ventil D liegenden Theiles des Rohres α.mit Flüssigkeit füllt, so entweicht die im Druckgefäfs enthaltene Luft dann ausschliefslich durch das Rohr m. . .
Da der mittlere der drei Kolben des Ventils G nach der Umsteuerung die Verbindung zwischen den Rohren g und c gesperrt hält, so sammelt sich die aus dem Abflufsgefäfs B nach dem Druckgefäfs A gelangende Flüssigkeit in letzterem an. Durch die vorgenannte Umsteuerung ist das Rohr / mit dem Umlaufrohr, c in Verbindung gebracht, . seine vordem mit dem Rohr b vorhandene Verbindung dagegen unterbrochen worden. Es kann somit die über dem Arbeitskolben befindliche Flüssigkeit durch den Umlauf c unter den Kolben treten, was bei dem durch das Uebergewicht des Fahrstuhles eintretenden Niedergang des letzteren und damit verbundenen Hochgang des Arbeitskolbens in der Richtung der Pfeile 28, 29, 30, Fig. 1 und 4, auch thatsächlich stattfindet.
Es stehen somit beide Seiten des Arbeitskolbens ununterbrochen in Flüssigkeit. Hierdurch sowie durch den Umstand, dafs die im Arbeitscylinder befindliche Flüssigkeit beim Niedergang des Fahrstuhles sowohl dem Einflüsse der Druckluft als auch der freien Luft entzogen ist, wird ein vollständig ruhiger, auch im Anfang sprungfreier Gang des Kolbens gesichert. Der gleichmäfsige Hochgang des Fahrstuhles wird durch einen Regulator R geregelt, welcher mittelst einer Drosselklappe, eines Ventils oder dergleichen die freie Durchgangsöffnung für die Druckluft beeinflufst. Die
als Zwischenmittel dienende Flüssigkeit legt, wie aus Obigem hervorgeht, einen vollständigen Kreislauf zurück, indem sie aus dem Druckgefäfs A zunächst über, dann durch den Umlauf c unter den Kolben im Arbeitscylinder tritt, aus diesem nach dem Abflufsgefäfs B gedruckt wird und aus letzterem wieder in das Druckgefäfs A zurückfliefst.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Umsteuerungsvorrichtung für einen Druckluft-Aufzug mit im Arbeitscylinder umlaufendem Flüssigkeitszwischenmittel, gekennzeichnet durch zwei Kolbenventile (F und GJ, von walchen das eine (F) zum Einlafs der Druckluft in das Druckgefäfs . und zum Auslafs der ausgenutzten Druckluft ins Freie bei gleichzeitiger Absperrung frischer Druckluft dient, während durch das zweite Ventil (G) einmal das Druckgefäfs (A) mit dem Raum über dem Arbeitskolben und gleichzeitig der Raum unter dem letzteren mit dem Abflufsgefäfs (B) verbunden, das andere Mal die Druckleitung (g) vom Druckgefäfs (A) abgesperrt und gleichzeitig das Umlaufrohr (c) mit dem Raum unter dem Arbeitskolben verbunden und die nach dem Abflufsgefäfs (B) führende Leitung (b) abgesperrt wird, derart, dafs der Umlauf unter vollständigem Abschlufs der Druckluft sowohl als auch der freien Luft stattfindet, um auch im Augenblick des Umsteuerns jeden Rückstofs auf den Arbeitskolben zu verhindern.
    2. In Verbindung mit der Umsteuerungsvorrichtung in Anspruch ι. das Ventil D, welches in das Verbindungsrohr α und die Druckrohrleitung d1 derartig eingeschaltet ist, dafs es während des Hochganges 'des Aufzuges durch die Druckluft selbst gegen das Verbindungsrohr α hin abgeschlossen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63033D Umsteuerungsvorrichtung für einen j Druckluft-Aufzug mit im Arbeitscylinder umlaufen- j dem Flüssigkeitszwischenmittel Expired - Lifetime DE63033C (de)

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