DE32516C

DE32516C - Flaschenspülapparat

Info

Publication number: DE32516C
Application number: DENDAT32516D
Authority: DE
Original assignee: f. funck in Chauxde-Fonds, Schweiz
Anticipated expiration: 1904-08-12

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 64: Schankgeräthschaften.

Flaschenspülapparat.

Zusatz-Patent zu No. 28027 ^vom 8. Januar 1884.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. August 1884 ab. Längste Dauer: 7. Januar 189g.

Die Zeichnung zeigt den Apparat in Längenansicht, Fig. i, in Seitenansicht, Fig. 2, im Grundrifs, Fig. 3, und in verticalem Querschnitt, Fig. 4, sowie den zugehörigen Dreiweghahn im Vertical- und im Querschnitt, Fig. 5 und 6.

Wie aus dem Grundrifs ersichtlich, besteht der Apparat aus drei Paar zu je zweien durch Krümmer an beiden Enden mit einander verbundenen, horizontal liegenden Doppelröhren A, welche auf einem leichten eisernen Gestell gelagert sind.

Auf diesen horizontal liegenden Röhren A stehen vertical die Spritzröhrchen b, welche oben mit siebartig durchlöcherten Deckelchen versehen sind und über welche die Flaschen mit dem Hals nach unten gesteckt werden. Am Fufse dieser Spritzröhrchen befinden sich je zwei kleine Gummibuffer c zum Schütze der Flaschen.

Die drei horizontal liegenden Doppelröhren A stehen mit einem Dreiweghahn C in Verbindung. Die Lilie dieses Hahnes ist hohl und hat nur eine seitliche Durchbrechung, so dafs das Wasser, welches von unten in dieselbe eintritt, je nach der Stellung des Hahnes abwechselnd in eine der Doppelröhren fiiefsen kann.

Aufserdem ist die Lilie mit einer Nuth r versehen, welche mit entsprechenden Oeffnungen des Gehäuses correspondirt und zur Ableitung des Wassers aus den Röhrchen, welche mit der Zuleitung nicht in Verbindung stehen, bestimmt ist.

Unter den Röhren befindet sich eine Tropfschale D, in welcher sich das abfliefsende Wasser sammelt und aus welcher es weiter abgeleitet wird.

Die Anwendung und Handhabung des Apparates ist äufserst einfach und bequem. Auf jede Doppelröhre A können 25 Stück Flaschen gesteckt werden, in welcher Anzahl dieselben gewöhnlich in eine Kiste oder einen Korb verpackt werden.

Die Inbetriebsetzung des Apparates geschieht wie folgt:

Man setzt auf eine äufsere Doppelröhre A die Flaschen auf und läfst das Wasser in diese durch die Röhrchen b einspritzen; alsdann wird die mittlere Doppelröhre mit Flaschen besetzt, durch eine Drehung des Hahnes der Zuflufs des Wassers nach der ersten Röhre abgeschlossen und letzteres in die mittlere Röhre geleitet. Alsdann wird die dritte Röhre mit Flaschen besetzt und, nachdem dieses geschehen, durch eine weitere Umdrehung des Hahnes das Wasser in dieses Rohr geleitet, wodurch gleichzeitig auch der Wasserzuflufs zu dem zweiten Rohr gesperrt ist. Mittlerweile sind die Flaschen auf der ersten Doppelröhre vollständig'abgeträufelt und zur Umwendung fertig; dieselben werden abgehoben, und es treten an ihre Stelle von neuem andere zu reinigende Flaschen. Jetzt wird das Wasser wieder zu

Claims

diesen Flaschen geleitet u. s. f., so dafs ein continuirliches Arbeiten mit diesem Apparate ermöglicht ist.

Patεnt-Ansρruch:

Anstatt der im Patent-Anspruch 2. des Haupt-Patentes vorgesehenen drehbaren Anbringung des Spülsystems auf der Wasservertheilungsvorrichtung die Anordnung eines stabilen Rohrsystems, bestehend aus den auf dem Gestell G fest gelagerten Doppelrohren A, denen durch einfaches Umdrehen eines ebenfalls fest angebrachten Hahnes C das Spülwasser derart zugeführt wird, dafs, während der Wasserzuflufs zu dem einen Doppelrohr stattfindet, derselbe den anderen Rohren gegenüber abgesperrt wird, wodurch auf diese Weise auch ein continuirlicher Betrieb ermöglicht ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.