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Metallreinigungs- und Entfettungsanlage. Bei Metallreinigungs- und
Entfettungsanlagen, bei denen die zu reinigenden Teile in einer gasdicht geschlossenen
Vorrichtung mit Flüssigkeiten wie Trichloräthylen, Benzin, Benzol, Tetrachlorkolilenstoff
usw. behandelt werden, macht es Schwierigkeiten, Hohlkörper, insbesondere solche
mit verengtem Hass, wie Kaffeekannen, Teekannen u. dgl., innen vollständig zu reinigen,
weil die Gefäße auf denn Boden der Vorrichtung nicht in der Weise gelagert werden
können, daß beim Einströmen der Reinigungsflüssigkeit die zu reinigenden Hohlkörper
ganz mit der Flüssigkeit angefüllt sind -und gleichzeitig auch die Flüssigkeit nach
Ablassen aus der Reinigungsvorrichtung wieder vollständig aus -den Hohlkörpern austreten
kann. Die Erfindung hilft diesem Übelstande dadurch ab, daß eine Entlüftjungsleitung
vorgesehen ist, welche während des Einfüllens der Flüssigkeit in das Waschgefäß
das Innere des -zu waschenden Hohlgefäßes mitderLuftaußerhalbdesWasch-. gefäßes
oder oberhalb der Waschflüssigkeit verbindet.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung,
und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch ein Waschgefäß, Abb. 2 ein Griundriß zu Abb.
i im Schnitt; Ab-h- 3 zeigt eine zweite und Abb. q. eine driitte Ausführungsform
der Erfindung.
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In der Zeichnung ist ca das in an sich bekannter Weise ausgeführte
Waschgefäß, welchem durch eine-Leitung b die Waschflüssigkeit zugeführt wird. Die
Leitung c ist die Überlaufleitung, während die Leitung d zum Ablassen der Waschflüssigkeit
nach dem Waschvorgang dient. Gemäß der Erfindung sind nun in denn Waschgefäß besondere
Entlüftungsleitungen angeordnet, um; die Luft aus den hohlen zu waschenden Gefäßen
abzuleiten. Man kann z. B., wie in der Zeichnung dargestellt ist, ringförmige Rohre
e, f, g vorsehen, die zweckmäßig konzentrisch zueinander gelagert sind, und
die durch Verbindungsleitungen h miteinander zu einem System vereinigt sein können.
Das ganze System ist schräg angeordnet, an der tiefsten Stelle ist eine Ableitung
i vorgesehen, welche durch das Waschgefäß hindurch nach außen führt und dort in
ein Sammelgefäß k mündet. Dieses Sammelgefäß steht durch eine mittels eines Hahnes
m abgeschlossene Rohrleitung mit der Abflußleitung d in Verbindung. An der höchsten
Stelle des aus den konzentrischen Rohrleitungen bestehenden Systems ist ein senkrecht
nach oben führendes Rohr v angeschlossen, welches entweder innerhalb, .des Waschgefäßes
oberhalb der Überlautfleitung c mündet oder auch aus dem Waschgefäß heraus nach
außen geführt werden kann. Auf die Rohrleitungen e sind in geeigneten Abständen
voneinander senkrecht nach oben führende Rohre o aufgesetzt, die sämtlich in der
gleichen Höhe münden und auf welche die zu waschenden Gefäße p mit der Mündung nach
unten aufgestülpt werden. Wird die Waschflüssigkeit durch die Leitung b zugelassen,
so steigt sie in dem Waschgefäß allmählich von unten nach oben. Es wird -dadurch
in den Gefäßen p Luft eingeschlossen. Bei dem weiteren Steigen der Flüssigkeit
kann
aber diese Luft durch die betreffende innerhalb des Gefäßes mündende Leitung o nach
unten in das betreffende Ringrohr und von dort durch das -Rohr it abgeleitet werden,
so daß die Flüssigkeit in denn zu waschenden Hohlgefäß hochsteigt und bis an dessen
Boden gelangen kann, wodurch eine vollständige Reinigung erfolgt.
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Will man breite Gefäße, z. B. Brotkörbe o. dgl., reinigen, so kann
man zweckmäßig auf die oberen Enden der Rohre o mittels einer Klemme o. dgl. Stützen
2t aufsetzen, die aus Draht o. dgl. bestehen können und das Gefäß in der richtigen
wagerechten Lage halten.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, da.ß man an Stelle der
festen Rohre o an die Ringrohre e, f, g an geeigneten Stellen Schläuche q ansetzt
und dann auf den durchlochten Boden r des Gefäßes feste Ständers stellt,-die an
ihren oberen Enden eine geeignete Vorrichtung zum Befestigen des Schlauches q besitzen,
z. B. einen Haken .oder eine Pr isimenführung o. dgl. Diese Ständer s müssen natürlich
ebenfalls alle in d'er gleichen Höhe münden. Man hat dabei gegenüber den fest angeordneten
Rohren o den Vorteil, daß man sie beliebig innerhalb des Waschgefäßes verteilen
kann, also unter bester Ausnutzung des Raiumes Hohlkörper verschiedenster Ausdehnungen
damit stützen kann.
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Wenn die Waschflüssigkeit über die Gefäße hinaus gestiegen ist, füllen
sich die Rohre o bzw. q und auch die Ringrohre mit Flüssigkeit, es m@uß infolgedessen,
uni- die Vorrichtung für einen neuen Waschgang bereitzumachen, zunächst die Flüssigkeit
aus dem Rohr wieder entfernt werden. Dies geschieht dadurch, daß man nach Ablassen
der Waschflüssigkeit in der üblichen Weise durch Öffnen des Hahnes in die in den
Rohren befindL-liche Flüssigkeit in das Ablaufrohr d ausströmen läßt. Das Gefäß
h hat den Zweck, etwa noch in den Rohren vorhandene Flüssigkeitsreste aufzunehmen,
auch solche Flüssigkeiten, die sich während des Füllens etwa durch Spritzen oder
durch Kondensieren vorhandener Dämpfe usw. ansammeln.
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Die Einrichtung hat gegenüber den früher vorgeschlagenen der. Vorteil,
daß unbedingt ein vollständiges Bespülen des Innenraumes des zu waschenden Gefäßes
stattfindet, und zwar ohne daß das Gefäß mit seiner Außenfläche irgendwie mit einem
Siebe oder einem sonstigen Behälter in Berührung gebracht wird: man vermeidet dadurch
Schrammen an der Außenseite des Gefäßes. Man kann mit der Einrichtung auch vorteilhaft
Gefäße waschen, die mit Ornamenten an der Innenseite verziert sind, wie z. B. Brotkörbe
a. dgl., da bekanntlich der Schmutz aus solchen Ornamenten leicht herausgeht, wenn
die mit ihnen verzierte Fläche nach unten gerichtet ist. Man stülpt dann einen solchen
Korb, wie er z. B. -in Abb. i bei t dargestellt ist, mit der Innenseite nach unten
auf das betreffende Entlüftungsrohr oder den Ständer s und erreicht dann das beste
Ergebnis.
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Natürlich kann man an Stelle der ringförinigen Anordnung der Rohre
auch eine beliebige ,andere wählen, es wird sich dies nach der Form der zu waschend2:i
Gefäße richten, (lie rii-gförmige Anordnung dürfte jedoch für die meisten Fälle
die am besten geeignete sein.
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Durch die Erfindung wird gleichzeitig auch die bisher vorhandene Schwierigkeit
der guten Lagerung der Hohlkörper im Waschgefäß beseitigt. Wie man diese nämlich
auch aufstellte, mit der Öffnung nach oben oder nach unten, beim Einfüllen der Waschflüssigkeit.
wurden sie angehoben und schwammen in der Flüssigkeit. Erst wenn das ganze Gefäß
mit Flüssigkeit angefüllt war, tauchten sie ganz in diese ein. Hicrheirieben sichdiezuwaschenden
Teile aneinander und am Waschgefäß. Bei Anwendung der Erfindung kann dies nicht
vorkommen, weil hier in keinem Fall ein Schwimmen der Gegenstände in der ReinigiiT,gsflüssigkeit
eintritt.
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Bei den in Abb. 3 und q. dargestellten Ausführungsformen ist das Rohrsystem
gemäß Abb. r und 2 fortgelassen. Man sieht vielmehr für jedes zu reinigende Hohlgefäß
ein etwa U-förmig gebogenes Rohr v vor, dessen einer Schenkel etwas länger ist als
der andere; auf den kürzeren Schenkel ist das Gefäß .aufgestülpt, während der zweite
Schenkel über den Spiegel der Flüssigkeit ragt. Auf diese Weise kann beim Einströmen
die Luft aus dem Gefäß entweichen. Die Rohre v werden auf in dem Waschgefäß angeordneten
Querstangen w o. dgl. aufgehängt; man kann sie zu diesem Zweck mit Haken o. dgl.
versehen oder auch sie selbst so krümmen, daß sie sich auf die Querstangen w hängen
lassen.
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Die in Abb. d. dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von
der in Abb.3 dargestellten nur dadurch, daß die Rohre v mit Füflen x versehen sind,
mit denen die Rohre auf dem Boden des Waschgefäßes aufgestellt werden.