DE825761C - Automatischer Waschapparat, insbesondere fuer Pipetten u. dgl. - Google Patents
Automatischer Waschapparat, insbesondere fuer Pipetten u. dgl.Info
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1951
W 2082 IXb 1421
Die Erfindung betrifft einen automatischen Waschapparat, insbesondere zum Reinigen von Pipetten,
und bezweckt die derartige Ausbildung eines solchen Apparates, daß ein schneller Arbeitszyklus erreicht
wird, insbesondere ein sehr schnelles Entleeren des Wassers oder einer sonstigen Waschflüssigkeit, wobei
das Waschen sehr wirkungsvoll und ohne großen Raumbedarf erfolgen kann.
Der Frfindungszweck wird durch einen automatischen Waschapparat, insbesondere für Pipetten u. dgl.,
erreicht, welcher aus einem Behälter mit einem Flüssigkeitseinlaß und mehreren Flüssigkeitsauslässen
besteht, an welche Heber angeschlossen sind, um die Flüssigkeit periodisch aus dem Behälter zu entfeinen,
und welcher Vorrichtungen besitzt, um zwischen den Hebern und dem Behälter eine Verbindung an einer
Stelle im Behälter herzustellen, welche oberhalb der Flüssigkeitsauslässe liegt, um die gleichzeitige Unterbrechung
der Entleerung des Behälters durch ede Heber zu bewirken.
Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
an Hand der Zeichnungen. In diesen zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Waschvorrichtung mit
aufgeschnittenem Außenmantel,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Waschapparat mit eingesetztem Pipettenhalter,
Fig. 3 eine Draufsicht und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von Fig 2.
Der automatische Waschapparat gemäß der Erfindung besteht aus einem Behälter 10, welcher, wie
dargestellt, vorzugsweise zylindrisch ist, jedoch auch jede andere geeignete Form haben kann. Der Behälter
10 ist oben offen und hat einen geschlossenen Boden 12, welcher auf einem Tragring 14 ruht. Dar
Ring 14 bildet vorzugsweise einen Teil des Außen-
Claims (4)
- behälters. Der Behälter io hat einen Flüssigkeitseinlaß 16 und mehrere Flüssigkeitsauslässe 18, welche alle in der Jiähe des Behälterbodens liegen. Die Flüssigkeitsauslaßöffnungen 18 sind, jede für sich, größer als der Flüssigkeitseinlaß i6, so daß die-Flüssigkeit schneller aus- als einströmt. Die Auslässe i8 haben gleiche Größe und liegen in gleicher Höhe im Behälter.
Das Ausströmen von Flüssigkeit aus dem Behälter io erfolgt automatisch und periodisch durch Heberwirkung und gemäß der Erfindung durch mehrere Heber (Siphons) 20, von denen jeder mit einer zugehörigen Auslaßöffnung i8 in Verbindung steht. Die Heber 20 sind von gleicher Bauart und Größe und wirken als Einheit. Jeder Heber hat einen Steigschenkel 22, dessen unteres Ende durch die öffnung 18 in Verbindung mit dem Behälterinneren steht, und einen Fallschenkel 24, welcher länger ist als der Steigschenkel 22. Die offenen unteren Enden der FaIl-ao schenkel sind vorzugsweise an eine gemeinsame Auslaßleitung 26 angeschlossen.Eine Ausgleichleitung 28 von kleinerem Querschnitt als das Rohr jedes Hebers 20 ist mit ihren beiden Enden an die Heber 20 angeschlossen und bildet eine»5 Flüssigkeitsverbindung zwischen ihnen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Rohr 28 unmittelbar über der Einmündung der Schenkel 22 in die U-Krümmer 30 der Heber angeschlossen. Ein Rohr 32 mündet mit seinem oberen Ende in das Rohr 28, etwa in dessen Mitte, und mit seinem unteren Ende in eine öffnung 40 des Behälters 10. Das Rohr 32 bildet somit eine Verbindung zwischen dem Behälter 10 und dem Rohr 28. Die öffnung 40 liegt oberhalb der Auslaßöffnungen 18, so daß, wenn die Flüssigkeit im Behälter 10 bis zur öffnung 40 sinkt, die Saugwirkung beider Heber 20 unterbrochen wird, weil dann die Öffnung 40 ein Luftloch bildet, wodurch die Heberwirkung beider Heber gleichzeitig unterbrochen wird. Der Waschapparat hat bei der dargestellten Ausführungsform vorzugsweise einen äußeren Mantel oder ein Gehäuse 42 mit einem Zylinder 44 sowie oberen und unteren ringförmigen Verschlußplatten 46 und 48. Der Mantel hat eine öffnung 50 für die Zuflußleitung 52 (Fig. 4) und eine öffnung 54 für die Abflußleitung 26 (Fig. 2). Der Mantel 44 schließt die Heber sowie die Rohre 28 und 32 ein, um eine Beschädigung derselben zu verhindern und die vom Behälter 10 vorspringenden Teile abzudecken.
In den Behälter 10 kann eine Anzahl von Pipetten oder anderer Gegenstände eingebracht werden. Zu diesem Zweck dient vorzugsweise ein Gestell 53. Dieses Gestell hat einen durchlochten Boden 55, z. B. aus Maschendraht, durch welchen die Flüssigkeit hindurchtreten kann. Der Boden 55 ist mit einem Metallrahmen verbunden, welcher aus Seitenbändern 56 besteht, deren oberer Teil 58 nach außen gebogen ist und einen Handgriff 60 bildet. An den Seitenbändern 56 sind mehrere Ringe 62 befestigt, um die Pipetten oder sonstigen Gegenstände in. dem Gestell zu halten.Am oberen Ende des Gestelles ist ein Ring 64 befestigt, und zwar an den auswärts gebogenen Teilen 58. Die Pipetten oder anderen Gegenstände werden aufrecht in das Gestell eingesetzt, wie in Fig. 2 angedeutet, wo einige Pipetten P dargestellt sind. Das herausnehmbare Gestell 53 ruht mit seinem Ring 64 auf der Oberseite-der Ringplatte 46. Um nacheinander eine Anzahl von Pipetten oder sonstigen Gagenständen zu waschen, können mehrere Gestelle 53 bereitgehalten werden. Sobald dann ein Gestell teilweise oder vollständig mit derartigen Gegenständen gefüllt ist, kann es in den Behälter 10 eingesetzt werden, um die Gegenstände zu waschen.Das Waschen der Pipetten P oder sonstigen Gegenstände mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung geschieht folgendermaßen. Die an beiden Enden offenen Pipetten oder sonstigen Gegenstände befinden sich im Behälter 10 in aufrechter Lage im Gestell 53 auf der Platte 55, so daß die beiden Enden der Pipetten in verschiedener Höhe liegen. Nach dem Einsetzen des Gestelles 53 wird Wasser oder eine sonstige Reinigvmgsflüssigkeit in den Behälter 10 durch das Rohr 52 gefüllt und strömt ununterbrochen durch die Vorrichtung, solange diese arbeitet. Wenn die Flüssigkeit im Behälter 10 über die U-Krümmer 30 der Heber steigt, fließt die Flüssigkeit durch die Heber automatisch aus dem Behälter 10 ab. Während die Flüssigkeit aus dem Behälter 10 ausfließt, tritt weitere Flüssigkeit durch den Einlaß 16 ein und das Füllen und Leeren wiederholt sich. Das Leeren des Behälters wird periodisch unterbrochen, bis der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 10 genügend weit gestiegen ist, um erneut die Heber in Tätigkeit zu setzen. Durch die Rohre 28 und 30 arbeiten die Heber als Einheit, da beide Heber ihr Absaugen von Flüssigkeit unterbrechen, wenn der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 10 bis zur öffnung 40 sinkt. Während des Absaugens der Heber strömt ferner durch die Saugwirkung der Heber Flüssigkeit aus dem Rohr 32 in das Rohr 28 und durch dieses in die Heberrohre, wodurch die Saugwirkung der beiden Heber ausgeglichen wird. Da die Flüssigkeit in dem Behälter steigt, wenn die Heber nicht arbeiten, und fällt, während die Heber arbeiten, so strömt diese Flüssigkeit um und durch die Pipetten nach oben und unten. Das Abwärtsströmen der Flüssigkeit 11m und durch die Pipetten erfolgt schneller als das Einströmen infolge der automatischen, periodischen Unterbrechung der Heberwirkung, so daß in der Zwischenzeit die Flüssigkeit im Behälter wieder ansteigt.Das schnelle Sinken der Flüssigkeit durch mehrere Heber verstärkt die Reinigungswirkung und verringert die Waschzeit. Ferner gibt das schnelle Sinken der Flüssigkeit die Möglichkeit, das Wasser schneller in den Behälter strömen zu lassen als dies sonst möglich wäre, wodurch die Zeit jedes Arbeitsvorganges im Apparat weiter verringert wird.Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Vielmehr können bauliche Einzelheiten der Vorrichtung und ihre Anordnungen geändert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.PATE NTA NSHRi' C. H E:i. Automatischer Waschapparat, insbesondere für Pipetten u. dgl., bestehend aus einem Behälter (10) mit einem Flüssigkeitseinlaß (16) und mehrerenFlüssigkeitsauslässen (i8), an welche Heber (20) angeschlossen sind, um die Flüssigkeit periodisch aus dem Behälter (10) zu entfernen, sowie Vorrichtungen, um zwischen den Hebern (20) und dem Behälter (10) eine Verbindung an einer Stelle, im Behälter herzustellen, welche oberhalb der Flüssigkeitsauslässe (18) liegt, um die gleichzeitige Unterbrechung der Entleerung des Behälters durch die Heber zu bewirken. - 2. Waschapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigschenkel (22) der Heber durch eine Leitung (28) miteinander verbunden sind und die Leitung (28) durch eine Leitung (32) mit dem Behälter an einer Stelle (40) verbunden ist, welche oberhalb der Auslässe (18) liegt.
- 3. Waschapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt jedes Hebers (20) größer ist als der Querschnitt des Einlasses (16).
- 4. Waschapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (18) gleiche Querschnitte haben und im Behälter (10) in gleicher Höhe liegen und daß die Hebermessungen haben.(
(20) gleiche AbHierzu 1 Blatt Zeichnungen© 2609 12.51
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