DE583280C - Einrichtung zum Filtrieren und gleichzeitigen Kuehlen von Milch - Google Patents
Einrichtung zum Filtrieren und gleichzeitigen Kuehlen von MilchInfo
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- DE583280C DE583280C DEK128055D DEK0128055D DE583280C DE 583280 C DE583280 C DE 583280C DE K128055 D DEK128055 D DE K128055D DE K0128055 D DEK0128055 D DE K0128055D DE 583280 C DE583280 C DE 583280C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J9/00—Milk receptacles
- A01J9/04—Milk receptacles with cooling arrangements
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Description
Eine wesentliche Forderung neuzeitlicher Milchwirtschaft geht dahin, in den Melkereien
selbst unmittelbar nach dem Melken der Tiere, möglichst im Stall, die Milch von
Unreinlichkeiten zu befreien und nach Möglichkeit auch, gleich zu kühlen.
Erfahrungsgemäß genügen hierzu Han'dfilter
nicht, vielmehr braucht man eine Anlage, die zwar geeignet ist, größere Milchmengen
zu filtrieren, andererseits aber trotzdem so einfach ist, daß Bedienungsfehler auch
bei denkbar ungeübten Kräften vermieden werden, und die dem rauben Betrieb solcher
Melkereien gewachsen ist.
Demgemäß geht die Erfindung davon aus, eine baulich einfache Filteranlage zu schaffen,
deren Größe auch die Aufstellung in kleineren
Ställen ermöglicht und die. lediglich aus Blechabschnitten sowie Kesseln gängiger
Größe besteht, wozu nur Filter treten, die ebenfalls einfach angefertigt werden können.
Trotzdem läßt sich in der neuen Anlage die Milch derart hochwertig reinigen, daß eine
Nachbehandlung, insbesondere eine Zentrifugierung, soweit sie einer Reinigung dient,
überflüssig ist. Die Anlage besteht demgemäß aus- lauter bekannten Einzelheiten, die. jedoch
in einer neuartigen Weise einander -zugeordnet sind. _ ■'· N ' ■ >χ-
Gemäß der Erfindung ist nämlich an einem der Höhe nach in einer Richtung ϊη längeren
Stufen dreistufig abgesetzten, allseitig geschlossenen, von dem Ende der tiefstliegenden
Stufe zum Ende der höchstliegenden Stufe von Kühlwasser durchflossenen Behälter,
bei dem die beiden unteren, seitlich verschmälerten
Stufen durch eine Rieselfläche 12 zueinander übergehen und zur Bildung
einer Ablauf rinne von überragenden Wandungen eingefaßt sind, in .eine Aussparung
der höchstliegenden Stufe in dichtem Anschluß an ein Milcheingußgefäß ein in den
Raum des Wasserbehälters hineinragendes, von einem Sieb 6 überdecktes Abflußgefäß 5
dicht eingesetzt, wobei das Abflußgefäß 5 am Bodenende durch eine im Hohlraum des
Behälters verlaufende Leitung 7 mit dem
unteren Teil eines von einem Sieb oder Seih-" tuch überdeckten Durchflußgefäßes 8 verbunden
ist, welches an der Stelleder nächsttieferliegenden Stufe den. Wasserbehälter ab^
gedichtet durchsetzt, während an der Stelle der tiefstliegenden Stufe ein den Wasserbehälter
abgedichtet, durchsetzender Milchauslauf mit Siebboden angeordnet ist.
Diese ganze Anlage wird nur durch geschickte Ausnutzung des Gefälles zur Überwindung
des Druckverlustes in den Filtern und in den'Rohrleitungen betrieben ohne Anwendung
von Pumpen und ähnlichem.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer
beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt mit einigen
Teilen in Ansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht.
Im einzelnen zeigt die Abbildung einen Bottich r, der auf einem Podest angeordnet
ist; er trägt eine senkrechte Scheidewand 2.
Der linke Bottichteil enthält einen oder mehrere kegelförmige Schwimmer 3 und einen
nach außen abfallenden Boden 4 mit Ablaßhahn 18. -Der Boden des rechten Bottichteiles
ist durchbrochen zur Aufnahme eines1 Gefäßes 5 mit Siebdeckei 6. Mit 7 sind Rohrleitungen
zu einem Gefäß 8 bezeichnet, das schmutzableitende Einsätze 10 und eine Auslaßöffnung 11 trägt. 9 ist ein in bekannter
Weise an den Seiten durch Klemmflansche angedichtetes Filtertuch. 12 stellt einen Berieselungskühler
dar. 13 ist ein topf artiges Filter mit Boden 14, das in den Bottich 15
mündet. 16 ist eine Milchkanne. Mit 22 ist ein Behälter bezeichnet, der zum größten Teil
auf dem Gestell 21'ruht. Dieser Behälter hat
einen abnehmbaren Deckel 20 und enthält im wesentlichen die ganze weiter oben beschriebene
Anordnung. 17 ist ein Einlaß in diesen Behälter, 23 ein Auslaß aus ihm. Dieser Aufbau
der Milchfiltrier- un'd -kühlanlage ergibt die folgende Wirkungsweise:
Die Milch wird in den linken Teil des Bottichs ι geschüttet, wobei keine besondere
Sorgfalt geübt zu werden braucht. Die Schwimmer 3 dienen als Stromzerteiler, sie
schwimmen mit der Milch hoch und brechen den Strahl, so daß auf dem Boden 4 angesammelte
Unreinlichkeiten nicht aufgerührt werden. Die Milch steigt entsprechend der
zugeschütteten Menge auch im Teil 2 hoch; sie sinkt dann durch den Siebdeckel 6 in das
Gefäß 5, fließt durch die Rohre 7 in den Behälter 8. Noch vorhandene größere Schmutzteilchen
und auch feinerer Schmutz fließen über die Einsätze 10 nach unten. Die bereits
weitgehend gereinigte Milch wird durch das Filtertuch 9 von unten nach oben geführt, sie
fließt dann über die gewellte Kühlwand 12 in das Topffilter 13, durch dessen Boden 14
und gegebenenfalls dessen Wände sie in den Reinmilchbottich 15 sickert. Von hier aus
wird sie in die Kanne 16 abgefüllt. Gröbere Verunreinigungen werden von Zeit zu Zeit
durch den Hahn 18 abgelassen. Um die Filtrierung zu verstärken, wird der Behälter 22
mit Wasser gefüllt, das durch 17 eintritt und durch 23 aibgelassen wird. Zweckmäßig wird
dies Wasser im Gegenstrom benutzt. Die hauptsächlich der Filtrierung dienenden Behälter 5 und 8 sowie die Rohrleitung 7
und auch die Filterwände 22 wie auch der obere Teil des Topf filters· 13 werden kräftig
von Wasser be- bzw. umspült, wodurch sich die Filterwirkung ganz erheblich steigert.
Dies gilt besonders für die kalte Jahreszeit, wo die Milch bekanntlich der Filtrierung besonders bedürftig ist und diese Filtrierung
auch in besonders hohem Maße eintritt, mit Rücksicht auf den gerade in dieser Jahreszeit
besonders großen Wärmeunterschied zwischen Kühlwasser und Milch.
Wie betont, stellt die Zeichnung nur ein Ausführungsbeispiel dar. Die Anordnung der
Töpfe und des Behälters und auch die Abmessungen dieser Behälter richten sich jeweils
nach den Erfordernissen. An Stelle von zwei Strahlbrechkegeln 3 kann auch nur einer vorgesehen
sein, oder es können mehr als zwei vorhanden sein, die zweckmäßig durch einen lockeren Rahmen zusammengehalten werden.
Die Neigung des Bodens 4 wird ebenfalls den Verhältnissen entsprechend gewählt..
Ebenfalls genügt in manchen' Fällen ein Topf S, oder es können auch deren vier und
mehr benutzt werden. Auch die Anzahl der Rohre 7 ist beliebig; man kann manchmal mit
einem auskommen.
In manchen Fällen empfiehlt es sich, im Behälter 8 noch ein weiteres Filter 29 anzuordnen,
den Siebboden 14 durch ein Filtertuch 27, das entsprechend dem Filtertuch am
B ehälter rand befestigt ist, zu ersetzen oder zu ergänzen und am Beginn der Kühlwand 12
einen Überlauf 28 anzuordnen.
Claims (1)
- - Patentanspruch:Einrichtung zürn Filtrieren und gleichzeitigen Kühlen, von Milch, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Höhe nach go in einer Richtung in längeren Stufen dreistufig abgesetzten, allseitig geschlossenen, von dem.Ende der tiefstliegenden Stufe zum Ende der höchstliegenden Stufe von Kühlwasser durchflossenen Behälter, bei dem die beiden unteren, seitlich verschmälerten Stufen durch eine Rieselfläche (12) zueinander übergehen und zur Bildung- einer Ablauf rinne von überragenden Wandungen eingefaßt sind, in eine Aussparung der höchstliegenden Stufe in dichtem Anschluß an ein Milcheingußgefäß ein in den Raum des Wasserbehälters hineinragendes, von einem Sieb (6) überdecktes Abflußgefäß (5) dicht eingesetzt ist, das am Bodenende durch eine im Hohlraum des Behälters verlaufende Leitung (7) mit dem unteren Teil eines von einem Sieb- oder Seihtuch überdeckten Durchflußgefäßes (8) verbunden ist, wel- "° dies an der Stelle det nächsttieferliegen-■. den Stufe den Wasserbehälter abgedichtet • durchsetzt, während an der Stelle der -_.- tiefstiiegenden Stufe ein den Wasserbehälter abgedichtet-durchsetzender Milchaus- lauf mft Siebboden angeordnet ist.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK128055D DE583280C (de) | 1932-12-04 | 1932-12-04 | Einrichtung zum Filtrieren und gleichzeitigen Kuehlen von Milch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK128055D DE583280C (de) | 1932-12-04 | 1932-12-04 | Einrichtung zum Filtrieren und gleichzeitigen Kuehlen von Milch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583280C true DE583280C (de) | 1933-09-08 |
Family
ID=7246520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK128055D Expired DE583280C (de) | 1932-12-04 | 1932-12-04 | Einrichtung zum Filtrieren und gleichzeitigen Kuehlen von Milch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583280C (de) |
-
1932
- 1932-12-04 DE DEK128055D patent/DE583280C/de not_active Expired
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