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Ausspülvorrichtung für Fässer Die Erfindung bezieht sich auf eine
Ausspülvorrichtung für Fässer, namentlich solcher aus Eisen, wie sie für den Transport
von Öl, Benzin u. dgl. verwendet werden.
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Es ist als bekannt anzusehen, feststehende Behälter zur Aufnahme vors
Öl, Benzin u. dgl. mittels einer im Kreislauf umgepumpten und gefilterten Flüssigkeit
auszuspritzen. Auch sind schon Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen entweder
ein teilweise mit Wasser gefülltes Holzfaß auf einem wiegenartigen Gestell in seiner
Längsrichtung geschaukelt wird oder bei denen das Faß in seiner Querrichtung etwas
gerollt und durch ein eingeführtes feststehendes Ausspritzrohr mit Düsenkopf über
einem Bottich innen mit Wasser berieselt wird. Alle diese Ausführungsformen genügen
nicht, um nicht wasserlösliche (Öl)-Rückstände mit der notwendigen Gründlichkeit
zu entfernen. Die verhältnismäßig kostspielige Lösungsflüssigkeit (z. B. Leichtöl)
muß nicht nur im Faßinnern mit starkem Wellenschlag gegen die Böden geworfen werden,
sondern auch mit Druck in feiner Verteilung auf die zu reinigenden Flächen aufgespritzt
werden, wobei es nun von ausschlaggebender Wichtigkeit ist, daß die Spülflüssigkeit,
die ja öfters zur Anwendung kommen soll und von der - auch aus Gründen der Feuersgefahr
- nichts verlorengehen darf, restlos aufgefangen wird und nur in wieder gut gereinigtem
Zustand -(filtriert) durch eine Pumpe in bekannter Weise -im Kreislauf wieder in
das Faß geschickt wird. Nur dadurch, daß stets saubere Flüssigkeit in das Faß gespritzt
wird und der Schmutz, namentlich auch Sand, sogleich wieder abfließen kann, wird
der notwendige Grad der Reinheit des Faßinnern schnell und sicher erreicht.
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Im vorliegenden Fall handelt es sich nun um eine Ausspülvorrichtung
für Fässer, namentlich für solche aus Eisen, bei der das Faß, mit dem Spundloch
nach unten, über einem Bottich auf einem wiegenartigen Gestell in seiner Längsrichtung
geschaukelt und dabei mittels eines Rohres mit Düsenkopf ausgespritzt wird. Hierbei
wird das bekannte Auffangen und Filtern der Spülflüssigkeit erfindungsgemäß in einer
unter dem aufgelegten Faß angeordneten durchlochten Metallmulde vorgenommen, die
mit einem leicht erneuerbaren, zweckmäßig anzuknöpfenden Filtertuch belegt ist.
Diese Metallmulde befindet sich unmittelbar über dem Bottich. In sie gelangt die
im Kreislauf umgepumpte, aus dem Fasse auslaufende Flüssigkeit zuerst, wird hier
gefiltert und tropft in den Bottich, um von diesem aus durch die Pumpe mittels eines
zur leichteren Einführung in das Spundloch axial höhenverstellbar angeordneen Düsenrohrs
über eine nachgiebige Leitung wieder in das Faß gespritzt zu werden. Der Düsenkopf
selbst wird vorteilhaft an einem biegsamen Schlauchende befestigt. Das hat zur Folge,
daß der Düsenkopf durch die Schaukelbewegung des Fasses ebenfalls, und zwar in immer
stärker werdende Schwingungen
versetzt wird. In den kleinen Düsenlöchern
wird eine ergänzende Reinigung der Flüssigkeit vorgenommen. Die Pendelbewegungen
der Düse verhindern das Festsetzen der in der Spülflüssigkeit etwa noch vorhandenen
Fremdkörper, welche die Düsenöffnungen verstopfen könnten. Andererseits ermöglichen
sie ein wirksames Bespritzen und Ausspritzen auch der entlegensten Winkel, Ecken
und Fugen des Faßinnern.
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Die Spülflüssigkeit hat nun die Neigung, an dem das Faß führenden,
von Wiegekufen gebildeten Schaukelrahmen entlang zu laufen und dann außerhalb des
Bottichs, dessen Größe ja beschränkt sein muß, zu Boden zu tropfen. Der feststehende,
über dem Bottich angeordnete Trag- und Führungsrahmen für die Wiegekufen des Fasses
wird deshalb aus zwei miteinander verbundenen, an ihren Enden zugeschweißten U-Eisen
hergestellt, die im Innenbereich der Filtermulde mit Abtropfbohrungen versehen sind,
so daß die Flüssigkeit gezwungen wird, in den Filter des Bottichs zu fließen. So
wird abermals jedes Vergeuden von Flüssigkeit verhindert und die Feuersgefahr beschränkt,
falls etwa Benzin als Spülflüssigkeit dient. Für diesen Fall bewirkt auch das zur
Anwendung kommende, über dem Bottich angeordnete Metallsieb, das in Verbindung mit
dem Metallbehälter und hierüber mit der Erde steht, den Abfluß etwaiger auf der
Oberfläche der Spülflüssigkeit sich ansammelnder elektrischer Ladungen, wie denn
überhaupt die ganze Anordnung weitgehende Einfachheit und Schnelligkeit des Reinigungsvorganges
bei großer Sparsamkeit und völliger Betriebssicherheit gewährleistet.
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In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. i die Ansicht der neuen
Ausspülvorrichtung von vorn und Fig.2 von der Seite dar. Fig.3 erläutert eine Sonderausbildung
der Düse, die insbesondere in Verbindung mit der elastischen Ausbildung des im erweiterten
Bereiche des Spundloches 'befindlichen Teiles der nachgiebigen Leitung Verwendung
finden soll. Es ist in allen Abbildungen der Bottich mit i, mit 2 die Pumpe, 3 die
nachgiebige Leitung (Schlauch), q. und q.' die Pendeldüse bezeichnet; 5 ist ein
über dem Bottich angeordnetes, aus U-Eisen hergestelltes Gestell, 6 die durchlochte
Wanne mit dem anzuknöpfenden Filtertuch 7, 8 die Wiege, 9 die mit der Wiege verbundene
Faßauflage mit Traverse 14, i o die Auflage für die Schrottleiter i i, mit deren
Hilfe das Faß leicht angerollt und aufgelegt werden kann. i 2 zeigt das Faß selbst
in der Reinigungsstellung mit dem Spund 13 nach unten, während 12' das Faß
in einer unmittelbar vor der Reinigungsstellung liegenden Raststellung andeutet.
Mit 15 sind Haltebacken bezeichnet, die das Faß seitlich festhalten und verstellbar
angeordnet sein können.