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Gerät zum Verspritzen von Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich
auf ein Gerät zum Verspritzen von Flüssigkeiten bei dem auf einem Rahmen, Gestell
oder dergleichen eine Pumpe, ein Windkessel und mindestens ein Flüssigkeitsbehälter
angeordnet sind.
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Die Erfindung besteht dabei darin, daß außer einer Ansaugleitung von
einem Flüssigkeitsbehälter, noch eine zweite Leitung--anschließbar an einen zweiten
Flüssigkeitsbehälter oder eine Wasserleitungvorgesehen ist, wobei in die Verbindung
der beiden Leitungen ein Zweiwegehahn eingeschaltet ist und ferner in der an diesen
Hahn anschließenden Leitung zum Spritzrohr ein Überdruckventil eingebaut ist hinter
dem ein zweiter Zweiwegehahn vor zwei Rücklaufleitungen geschaltet ist, während
die beiden Küken der beiden Zweiwegehähne mit einem gemeinsamen Schalthebel verbunden
sind, derart, daß stets der Durchfluß nur einer Art Flüssigkeit erfolgt.
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Nach einer anderen erfindungsgemäßen Bauart führen die hinter dem
Überdruckventil bzw. dem zweiten Zweiwegehahn abzweigenden Leitungen in den (die)
Flüssigkeitsbehälter zurück oder -- wenn es sich um Wasser handelt-ins Freie.
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Eine andere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß
auf dem Pahmen, Gestell oder dergleichen mindestens |
zwei Flüssigkeitsbehälter angebracht aind. Der bzw. |
die Flüssigkeitsbehälter können mittels an sich bekannter Einrichtungen beheizt
werden.
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Da es in manchen Fällen vorteilhaft ist, das Gerät rascher von einer
zur anderen Stelle zu bringen, wird bei einer anderen erfindungsgemäßen Bauform
der Tragrahmen das Traggestell oder dergleichen mit Rädern versehen.
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Derartige Einrichtungen werden vornehmlich in Brauereien, Kellereien
und ähnlichen Betrieben gebraucht, wo Wände und Geräte oft gewaschen, desinfiziert
und angestrichen werden müssen. Bisher werden für diese Arbeiten ganz primitive
Geräte, z.B. von Hand betätigte Spritzen, Bürsten oder Besen benutzte Eine Ansahl
von Arbeitern muß auf Leitern und Gerüsten auf-und absteigen, was
besonders dann wenn diese Leitern und Gerüste feucht |
sind, nicht ungefährlich isto Abgesehen davon9 wird |
für diese ermüdende und schmutzige Arbeit sehr viel Zeit gebraucht, so daß der Effekt
zu den daran gewendeten Kosten in einem beachtlichen Mißverhältnis steht.
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Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung werdenalle diese Überstände
sofort beseitigt da mittels einer motorisch angetriebenen Hochdruckpumpe Flüssigkeit
aus einem oder mehreren Behältern angesaugt und durch ein
Spritzrohr ausgespritzt werden kanne Man kann in den Behältern
verschiedene Flüssigkeiten einfüllen, also z. B. Waschmittel oder Desinfektionsmittel
oder Nachspülwasser. Die ganze Arbeit kann nun von zwei. unter Umständen sogar von
einer Arbeitskraft, in kurzer Zeit bewältigt werden, wobei keinerlei Gerüste oder
Leitern gebraucht werden.
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Da eine solche Pumpe mit sehr hohem Druck arbeitet, kann die Flüssigkeit
mit eintsprechenden Strahlrohren vom Boden aus überall hin verteilt werden. Je nach
dem Fortschreiten der Arbeit kann dann, ohne daß die Pumpe stillgesetzt wird ? von
einem Behälter zum anderen umgeschaltet werden, ohne daß Arbeitspausen entstehen.
Soweit dann Nachspülwasser gebraucht wird, kann dieses selbstverständlich auch mit
Hilfe von Schlauchleitungen aus irgendeinem Wasserbecken oder aus einer vorhandenen
Wasserleitung entnommen werden.
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Das Umschalten von einem Gefäß zum anderen oder von einem Gefäß zur
Wasserleitung kann nach dem erfindunggemäßen Vorschlag durch eine Kombination von
Absperrorganen erfolgen, die mittels eines einzigen Bedienungshebels umgeschaltet
werden. Da bei der erfindungsgemäßen Einrichtung auch noch durch ein Sicherheitsventil
die vom Strahlrohr nicht aufgenommene Mehrförderung an Flüssigkeit wieder in den
Behälter zurückgeleitet werden kann wird an Desinfektions- bzw. Reinigungsflüssigkeit
sehr gespart. Soweit es sich um Spülwasser handelt, kann dieses entweder in einen
Wasserbehälter zurückgeleitet oder ins Freie abgeleitet werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
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Es zeigen, in schematischen 5skizze Figur 1 eine erfindungsgemäße
Einrichtung mit einem Behälter und den beiden Zweiwegehähnen in der einen Stellung,
Figur 2 die gleiche Einrichtung mit den beiden Zweiwegehähnen in der anderen Stellung,
Figur 3, schaubildlich, die beiden von einem Schalthebel betätigbaren Zweiwegehähne
mit Anschlüssen.
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Aus einem Behälter 1 kann mittels einer Saugleitung 2 Flüssigkeit
entnommen werden, wozu eine Pumpe 3 ? unterstützt durch einen Windkessel 4, vorgesehen
ist. In die Leitung 2 ist ein Zweiwegehahn 5 eingeschaltet, von dem einerseits eine
Leitung 6 wegführt, die sich mit der Pumpenleitung 7 vereinigt, andererseits eine
Leitung 8g die entweder zu einem zweiten Behälter oder zu einem Wassergefäß oder
einer Wasserleitung geführt werden kann.
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Von der Leitung 6 zweigt weiter eine Leitung 9 abs, die zu einem nicht
dargestellten Spritzrohr führt. In die Leitung 9 ist ein Überdruckventil 10 eingebaute
welches im geschlossenen Zustand eine Leitung 11 verschließt.
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In diese Leitung 11 ist ein zweiter Zweiwegehahn 12 eingeschaltete
von dem eine Rohrleitung 13 zurück in den Behälter 2 geht, eine zweite Rohrleitung
14 entweder zu einem zweiten, nicht dargestellte Behälter geht oder ins Freie führt.
Das Überdruckventil 10 hat
den Zweck dann wenn durch die Pumpenförderung eine zu |
große Menge an Flüssigkeit in die Spritzleitung'9 gelangt, diese Übermenge durch
die Leitung 11 und den Zweiwegehahn 12 entweder in die Leitung 13 oder 14 überzuführen
und
auf diese Art die zuviel geförderte Flüssigkeitsmenge entweder in den Behälter zurück9
oder falls es sich um klares Wasser handelt, ins Freie zu bringen.
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Die Rohrleitungen sind so angeordnet, daß die Küken der beiden Zweiwegehähne
5 und 12 von einem gemeinsamen Schalthebel betätigt werden können. In Figur 3 ist
eine schematische, schaubildliche Darstellung gegeben, wobei die beiden Küken 5'und
12'der beiden Zweiwegehähne durch eine Vlelle 15 verbunden sind, an die ein Schalthebel
16 angesetzt ist.
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Bei der in Figur 1 dargestellten Schaltstellung der beiden Zweiwegehähne
wird aus der Leitung 8 in Richtung den Pfeile 17 entweder aus einem zweiten Behälter
oder aus einer Wasserleitung Flüssigkeit angesaugt werden, die durch die Bohrung
des Zweiwegehahnes 5 in die Leitung 6 und von da in die Leitung 9, in Richtung des
Pfeiles log zum Ausspritzrohr gelangt. Falls die Pumpe 3 zuviel an Flüssigkeit fördert,
wird das Ventil 10 durch den Überdruck geöffnet werden und die überschüssige Flüssigkeitsmenge
gelangt durch die Rohrleitung 11 und die Boh= rung des Zweiwegehahnes 12 in die
Rohrleitung 14, von wo sie in Richtung des Pfeiles 19 entweder in einen zweiten
Behälter oder, falls es sich um Wasser handelt, ins Freie geleitet wird.
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Die andere Schaltungsstellung zeigt Figur 2. Aus dem Behälter 1 wird
durch die Rohrleitung 2 Flüssigkeit
angesaugt, die durch die Bohrung des Zweiwegehahnes 5 |
CD |
in die Rohrleitung 6 und von dort in die Rohrleitung 9 |
gelangt, von wo sie in Richtung des Pfeils 18 zu dem |
nicht dargestellten Spritzrohr gelangt. Falls die Pumpe 3 zuviel Flüssigkeit fördert,
wird sich das Ventil 10 öffnen und die Übermenge an Flüssigkeit in die Rohrleitung
11 und von dort durch die Bohrung des Zweiwegehahnes
12 in die
Leitung 13 kommen9 von wo sie in den Behälter 1 wieder zurückfließt. Die letztere
Stellung
der Zweiwegehähne ist auch in der Figur 3 angedeutete |
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Je nach dem Bedarf können auch zwei und mehr Behälter |
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Verwendung finden und ist es dann nur notwendige die |
Rohrleitungen entsprechend zu-legen und Zweiwegehähne |
einzuschalten. Soweit notwendig, kann auch eine Beheizung des einen oder anderen
Behälters durchgeführt werden.
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Die Anbringung einer erfindungsgemäßen Anordnung auf einem fahrbaren
Gestell oder Rahmen bedeutet keine Schwierigkeiten und werden solche fahrbare Einrichtungen
in vielen Fällen äußerst praktisch sein.