DE908834C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen

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DE908834C
DE908834C DER6622A DER0006622A DE908834C DE 908834 C DE908834 C DE 908834C DE R6622 A DER6622 A DE R6622A DE R0006622 A DER0006622 A DE R0006622A DE 908834 C DE908834 C DE 908834C
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DE
Germany
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beer
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DER6622A
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English (en)
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Hendrik Franciscus Martin Riel
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HENDRIK FRANCISCUS MARTINUS RI
Original Assignee
HENDRIK FRANCISCUS MARTINUS RI
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/07Cleaning beverage-dispensing apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/02Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
    • B08B9/027Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
    • B08B9/032Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing
    • B08B9/0321Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing using pressurised, pulsating or purging fluid
    • B08B9/0323Arrangements specially designed for simultaneous and parallel cleaning of a plurality of conduits

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Bierleitungen und ähnlichen Leitungsanlagen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Das periodisch gründliche Reinigen der Bierleitungen in Betrieben, in denen Bier ausgeschenkt wird, ist nicht nur aus technischen und gesundheitlichen Gründen erforderlich, sondern ist auch für die Qualität des ausgeschenkten Bieres sehr wichtig. Trotzdem wird die Reinigung in der Praxis meistens nicht mit der erforderlichen Gründlichkeit und Sorgfalt durchgeführt. Dies ist zum größten Teil darauf zurückzuführen, daß die bekannten Verfahren, bei denen die Bierleitung gegebenenfalls mit Chemikalien, Sand, Stückchen Schwamm usw. enthaltendem Wasser durchgespült wird, zu zeitraubend und langwierig und die bekannten Vorrichtungen zu umständlich in der Handhabung sind. Außerdem sind sie mangelhaft und gewährleisten keine wirklich gründliche und zuverlässige Reinigung, wobei sie bei Anwendung beispielsweise von Sand darüber hinaus noch schädlich wirken und sowohl die auf der Innenwand der Bierleitung abgesetzte, Schutz gegen Angriffe bildende Biersteinschicht als auch das Leitungsmaterial zerstören können.
  • Es sind Reinigungsapparate und Verfahren zum Reinigen von Bierleitungen bekannt, bei denen die Reinigungsflüssigkeit in einem geschlossenen Kreislauf infolge des Temperaturgefälles langsam strömt. Diese Reinigung ist außerordentlich zeitraubend und wegen der geringen Strömungsgeschwindigkeit sehr mangelhaft. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung, bei der die Durchflußrichtung des Reinigungsmittels gewechselt wird, dient als Druckquelle eine Wasserleitung oder ein Druckgas. Mit dieser Vorrichtung läßt sich nur ein oberflächliches Durchspülen, aber kein gründliches Reinigen der Bierleitungen durchführen.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglichen es, Bierleitungen in sehr kurzer Zeit und bequem gemäß den Anforderungen und ohne jede Gefahr für die Leitung und deren Biersteinschicht vollständig zu reinigen, während Verstopfungen und ähnliche Störungen sofort festgestellt werden können und die Reinigung der Bierleitung keine Verunreinigung des Büfetts, des Bodens oder des Kellers verursacht. Überdies ist die Reinigung nicht von örtlichen Verhältnissen abhängig, weil man unabhängig vom Druck einer Wasserleitung ständig unter einem bestimmten Druck arbeitet. Dabei ist die Vorrichtung nach der Erfindung in der Weise ausgeführt, daß sie eine tragbare, kompakt gebaute und doch übersichtliche und leicht zu bedienende Einheit bildet, die schnell an die Bierleitung angeschlossen und davon gelöst werden kann, so daß es möglich ist, daß eine einzige Person, welche die Vorrichtung und einige Hilfsteile in z. B. einem kleinen Kraftwagen mit sich führt, eine verhältnismäßig großeZahlBierleitungen in verschiedenen voneinander entfernten Betrieben in einem einzigen Arbeitstage reinigen kann. Es ist dazu nur erforderlich, daß reines Wasser vorhanden ist, welches nicht aus einer Wasserleitung zu stammen braucht.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß in die Bierleitung, in der mit Hilfe von Hilfsleitungsstücken ein geschlossener Kreislauf gebildet wird, eine Pumpvorrichtung eingeschaltet ist, durch die die Reinigungsflüssigkeit im Kreislauf rundgepumpt wird. Bei einem Rundpumpen von etwa io Minuten Dauer werden normalerweise alle Verunreinigungen in der Bierleitung gelöst, undes wird eine besonders gründliche Reinigung erzielt. Die Reinigungsflüssigkeit wird vorzugsweise in an sich bekannter Weise abwechselnd im einen und im anderen Sinn rundgepumpt. Es empfiehlt sich nach der Erfindung weiterhin, vor und nach dem Rundpumpen der Reinigungsflüssigkeit Spülwasser durch die Bierleitung zu pumpen, ohne daß der Kreislauf ganz geschlossen ist, obwohl es bei Vorhandensein einer Wasserleitung natürlich auch möglich ist, das Durchspülen mit Wasser unter Wasserleitungsdruck durchzuführen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe mit Antriebsvorrichtung, mindestens ein Gefäß für Zugabe von Reinigungsmitteln, mindestens ein Beobachtungsgefäß und eine diese Teile verbindende, in einen Vielwegehahn zusammenlaufende Leitungsanlage mit zwei Paaren Ausmündungen zum Anschließen der Hilfsleitungen für eine Verbindung mit der Bierleitung, von denen das eine Paar aus je mit einem Hahn versehenen Ausmündungen besteht, in der Weise zu einer tragbaren Einheit vereinigt sind, daß diese Einheit das Rundpumpen der Reinigungsflüssigkeit und das Durchspülen der Bierleitung in einer beliebigen Reihenfolge, entsprechend der Stellung des Vielwegehahns und der Ausmündungshähne ausführen kann. Andere Kennzeichen und Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen.
  • Fig. i zeigt ein Schema der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Betrieb; Fig.2 erläutert schematisch die verschiedenen dabei in Frage kommenden Stellungen ihres wichtigsten Bedienungsteils, eines Vielwegehahns; Fig. 3 zeigt in schaubildlicher Ansicht ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung von vorn, wobei deutlichkeitshalber ein kleiner Teil weggebrochen gezeichnet ist.
  • Nach dem in Fig. i dargestellten Schema ist die Vorrichtung nach der Erfindung auf ein Büfett i gestellt, auf dem sich die Bierdruckvorrichtung 2 mit den Zapfhähnen 3 und 4 befindet. In einem Raum unterhalb des Bodens 5 befinden sich z. B. zwei Bierfässer 6 und 7, deren Steigrohre 8 und 9 mit Hähnen io und i i versehen sind, an die während des Zapfens des Biers die zu den Zapfhähnen 3 und 4. führenden Bierleitungen 12 und 13 und die zu der Kohlendioxydflasche 14 führenden Leitungen 15 und 16 angeschlossen sind.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung (s. auch Fig. 3) besteht in der Hauptsache aus einer durch einen Elektromotor 18 angetriebenen Pumpe 17, einem Gefäß i9 mit Schraubdeckel für Zugabe des Reinigungsmittels und einem entsprechenden Gefäß 2o für den Fall einer Zugabe von Schwammstückchen, zwei mit Fenstern versehenen Beobachtungsgefäßen 21 und 22, einem besonderen Vielwegehahn 23 und der die Teile verbindenden Leitungsanlage, die zwei Ausmündungen 24 und 25 ohne Hähne und zwei Ausmündungen 26 und 27 mit Hähnen 28 und 29 aufweist. Weiterhin sind noch ein Manometer 30 und ein Manometer 31 vorgesehen. In jedem Beobachtungsg,efäß 21, 22 befindet sich eine Siebplatte 32,33.
  • Fig. 3 zeigt noch das Antriebsrad 34 der Pumpe 17, das Treibrad 35 des Motors 18 und eine über diese Räder laufende Schnur oder einen Riemen 36, wie auch den Motorschalter 37, die Steckdose 38, zum Anschließen des Motors an das Netz, und eine Sicherung 39. Alle Teile sind nach der Erfindung auf einer Grundplatte4o angebracht, die mit Gummifüßchen 41 versehen ist, während die Antriebsvorrichtung und damit die Hinterseite des Ganzen durch eine Schutzkappe 42 abgeschlossen und der Motor in ein Gehäuse 43 eingeschlossen ist. Das Ganze kann mittels eines Tragbügels 44 angehoben und getragen werden. Die Ausmündungen 24. 25. 26 und 27 sind nach der Erfindung mit nur schematisch als Flansche angegebenen Kuppelorganen versehen, die mit entsprechenden Kuppelorganen von Schlauchstutzen, an welchen die durch Schläuche gebildeten Hilfsleitungen angebracht werden können, zusammenarbeiten können. Vorzugsweise werden für die Kuppelorgane nach der Erfindung die bekannten Flanschkupplungen mit Bajönettverschluß und Gummidichtung benutzt, so daß die Schlauchstutzen mit den Schläuchen sehr schnell angebracht und entfernt werden können und das jedesmalige Aufschieben der Schläuche auf die Schlauchstutzen vermieden wird. Als Hilfsleitungen gehören zu der Vorrichtung zwei lange und zwei kurze, an einem Ende mit je einem der obenerwähnten Schlauchstutzen mit Kuppelorgan versehene Schläuche und mindestens ein kurzer Verbindungsschlauch mit Gewindekupplungen an beiden Enden für die Bierleitungen, während eine Flasche oder Büchse mit einer konzentrierten Lösung des Reinigungsmittels, ein Meßglas, eine Anschlußlitze, ein Erddraht, eine Gummiunterlage und gegebenenfalls ein Transformator die ganze Ausstattung für das Reinigen von Bierleitungen vervollständigt.
  • Zum Reinigen einer Bierleitung verfährt man nun in folgender Weise (s. Fig. i): Man stellt die Vorrichtung auf das Büfett neben die Zapfvorrichtung auf die Gummiunterlage. Die Anschlußlitze wird in die Anschlußdose 38 und in eine Wandsteckdose des Lichtnetzes gesteckt und der Erddraht vom Tragbügel 44 an die Wasserleitung angeschlossen. Nun wird ein langer Schlauch 45 mit dem Schlauchstutzen an die Ausmündung 26 angeschlossen, und das andere Schlauchende wird unterhalb des Wasserspiegels in einen Eimer 46 mit reinem Wasser oder in das Spülbecken des Büfetts gelegt, der zweite lange Schlauch 47 wird an die Ausmündung 27 angeschlossen und sein freies Ende in einen leeren Eimer 48 gehängt. Darauf werden die Hähne 28 und 29 geöffnet.
  • Nun werden die Hähne io und i i der Steigrohre 8 und 9 geschlossen, und die Bierleitungen 12 und 13 werden durch Entkuppeln der Kupplungen 49 und 5o von den Steigrohren 8 und 9 gelöst. Die Bierleitungen 12 und 13 werden darauf mittels des Verbindungsschlauchs 51 verbunden, so daß der unten in Abb. i gezeigte Zustand für eine Zweihähnevorrichtung im Keller erhalten wird. Im Falle einer Dreihähnevorrichtung verbindet man die mittlere Leitung abwechselnd mit der linken und der rechten Leitung; von einer Vierhähnevorrichtung verbindet man zunächst das rechte Paar und darauf das linke Paar Leitungen oder beide Paare zugleich.
  • Ein kurzer Schlauch 52 mit Schlauchstutzen wird an die Ausmündung 24 angeschlossen, und sein freies Ende wird auf den Zapfhahn 4 geschoben. Ebenso wird ein kurzer Schlauch 53 mit Schlauchstutzen an die Ausmündung 25 angeschlossen und mit seinem freien Ende auf den Zapfhahn 3 geschoben. Auf den Zapfhähnen werden die Schläuche mit einem Klemmorgan festgeklemmt. Darauf werden die Zapfhähne geöffnet. Schließlich wird das Meßglas bis zur Marke mit der konzentrierten Lösung des Reinigungsmittels aus der Vorratsflasche gefüllt.
  • Die Vorrichtung ist nun für das aufeinanderfolgendeAusspülen, Reinigen mitReinigungsflüssigkeit und Reinspülen der Bierleitung fertig. Die Folge dieser Behandlungen wird durch Bedienung des Vielwegehahns 23, der Hähne 28 und 29 und des Motorschalters 37 gesteuert. Bevor die Durchführung dieser Behandlungen näher beschrieben wird, werden jedoch erst die Einrichtung und die Schaltung des Vielwegehahns 23 mit Hilfe der Fig. i und 2 erläutert.
  • Der Vielwegehahn 23 nach der Erfindung hat sieben Stellungen I bis VII. In Wirklichkeit sind auf der Vorderseite dieses Vielwegehahns (s. Fig. 3) vorzugsweise jedoch keine Ziffern angegeben, sondern Worte, welche die Bedeutung der betreffenden Stellungen angeben.
  • Die äußersten Stellungen I und VII sind Stellungen, in denen der Hahn keine Leitungen verbindet und somit geschlossen ist, so daß für die eigentliche Arbeit mit der Vorrichtung nur die in Fig.2 angegebenen Stellungen Il bis VI in Frage kommen. Die diesen Stellungen II bis VI entsprechenden Verbindungsmöglichkeiten nach der Erfindung sind die folgenden Stellung IL Die Leitung 56 von der Pumpe 17 zum Hahn 23 ist mit der Leitung 57 vom Hahn 23 zum Beobachtungsgefäß 21 verbunden.
  • Stellung III. Die Leitung 56 von der Pumpe 17 zum Hahn 23 ist mit der Leitung 58 vom Hahn 23 zum Chemikaliengefäß i9 verbunden; gleichzeitig ist die Leitung 55 vom Hahn 23 zum Beobachtungsgefäß 22 mit der Leitung 59 vom Hahn 23 zur Ausmündung 26 verbunden.
  • Stellung IV. Die Leitung 57 vom Hahn 23 zum Beobachtungsgefäß 21, die Leitung 55 vom Hahn 23 zum Beobachtungsgefäß 22 und die Leitung 59 vom Hahn 23 zur Ausmündung 26 sind miteinander verbunden.
  • Stellung V. Die Leitung 56 von der Pumpe 17 zum Hahn 23 ist mit der Leitung 57 vom Hahn 23 zum Beobachtungsgefäß 21 verbunden. Überdies ist jedoch die Leitung 55 durch den Hahn 23 zum Beobachtungsgefäß 22 mit der Leitung 59 vom Hahn 23 zur Ausmündung 26 verbunden.
  • Stellung VI. Die Leitung 56 von der Pumpe 17 zum Hahn 23 ist mit der Leitung 55 vom Hahn 23 zum Beobachtungsgefäß 22 verbunden, während überdies die Leitung 57 vom Hahn 23 zum Beobachtungsgefäß 21 und die Leitung 59 vom Hahn 23 zur Ausmündung 26 miteinander durch den Hahn 23 verbunden sind.
  • Wenn man nun in Betracht zieht, daß gemäß der Erfindung die Leitungsanlage der Vorrichtung überdies noch die Leitung 6o von der Pumpe 17 zur Leitung 59, die Leitung 61 vom Chemikaliengefäß i9 zur Ausmündung 24 und die Leitung 62 vom Schwammgefäß 2o zur Ausmündung 27 enthält und daß in allen Stellungen II bis VI des Vielwegehahns 23 die Leitung 54 vom Schwammgefäß 20 zum Hahn 23 immer mit der Leitung 55 vom Hahn 23 zum Beobachtungsgefäß 22 verbunden ist, indem die Leitungen 54 und 55 bleibend durchverbunden sind, ergibt sich, daß ausgehend von dem oben beschriebenen betriebsfertigen Zustand die Vorrichtung in folgender `''eise arbeiten kann.
  • Ausspülen der Bierleitungen Der Vielwegehahn 23 wird in die Stellung II eingestellt und der Motor wird eingeschaltet. Dadurch wird das Wasser aus dem Eimer 46 durch den Schlauch 45 aufgesogen, strömt durch die Leitungen 59 und 6o und die Pumpe 17, darauf durch die Leitung 56 und den Vielwegehahn 23 in die Leitung 57, durch das Beobachtungsgefäß 21, den Schlauch 52 und den Zapfhahn 4. in die Bierleitung 13, weiter durch den Schlauch 51, die Bierleitung 12 und den Zapfhahn 3 in den Schlauch 53 und daraus in das Beobachtungsgefäß 22 und schließlich durch die Leitungen 55 und 5d., das Schwammgefäß 20, die Leitung 62 und den Schlauch 47 in den Eimer 48. Dieses Ausspülen wird fortgesetzt, bis man klares Wasser durch das Beobachtungsgefäß 21 und 22 strömen sieht. Dann schließt man zu gleicher Zeit die Hähne 28 und 29, stellt darauf den Vielwegehahn 23 in Stellung III und wartet, bis das Manoineter 30 Null anzeigt. Sobald dies der Fall ist, wird der Vielwegehahn 23 in Stellung IV gestellt und der Motor ausgeschaltet.
  • Zugeben von Reinigungsmittel Der Deckel des Chemikaliengefäßes i9 wird entfernt und der Inhalt des gefüllt bereitstehenden Meßglases in das Gefäß i9 gegossen, das sofort geschlossen wird. Nun wird der Vielwegehahn 23 wieder in Stellung III gestellt und der Motor wieder eingeschaltet. Die Pumpe 17 mischt dann die zugesetzte Chemikalienlösung mit dem Wasser in der Vorrichtung durch Rundpumpen des Wassers durch die Vorrichtung. An der Farbe der Flüssigkeit in den Beobachtungsgefäßen 2i und 22 kann man feststellen, wann dies geschehen ist.
  • Reinigen der Bierleitungen Durch Stellung des Vielwegehahns in die Stellung V oder in die Stellung VI wird nun die Reinigungsflüssigkeit durch die Bierleitungen gepumpt, und zwar im Uhrzeigersinn in Stellung V und im entgegengesetzten Sinn in Stellung VI. Fig. i zeigt den Zustand der Reinigung in Stellung V. Durch das vorhergehende Ausspülen ist das Wasser aus dem Eimer 46 in den Eimer 48 gelangt; der Vielwegehahn steht in Stellung V (s. Abb. 2), und die Reinigungsflüssigkeit strömt vom Zapfhahn 4 durch die Bierleitung 13, den Schlauch 51 und die Bierleitung 12 zum Zapfhahn 3, somit im Uhrzeigersinn durch die Bierleitungen, wie die Pfeilchen neben den Bierleitungen angeben. Der Weg der Flüssigkeit durch die Vorrichtung und die Schläuche kann nach dem Erwähnten leicht mit Hilfe der neben ihren Leitungen angebrachten Pfeilchen verfolgt werden. Man läßt die Reinigungsflüssigkeit nun abwechselnd einige Zeit im Sinn der Stellung V und der Stellung VI rundströmen. Die Dauer der Behandlung ist natürlich von der Länge der Bierleitungen und dem Grad und der Beschaffenheit ihrer Verunreinigung abhängig; sie beträgt im allgemeinen etwa io Minuten.
  • Reinspülen der Bierleitungen Zur Beendigung der Reinigungsbehandlung werden die Hähne 28 und 29 geöffnet und der Vielwegehahn 23 in Stellung II gestellt, nachdem der Eimer 46 wieder mit reinem Wasser gefüllt und der Eimer 48 geleert worden ist. In derselben Weise, wie oben mit Rücksicht auf das Ausspülen der Bierleitungen beschrieben worden ist, werden dieselben nunmehr reingespült, d. h. die Reinigungsflüssigkeit mit allen gelösten Verunreinigungen wird weggepreßt und durch reines Wasser ersetzt. Das Reinspülen wird fortgesetzt, bis man klares Wasser durch die Beobachtungsgefäße 21 und 22 strömen sieht.
  • Nach Ablauf des Reinspülens wird der Motor ausgeschaltet, und es werden die Schläuche 52 und 53 von den Zapfhähnen 4 und 3 gelöst, woraufhin zum Leerlaufenlassen der Vorrichtung die freien Schlauchenden in einen Eimer gehängt werden. Die Bierleitungen werden vorzugsweise noch einmal mit Hilfe eines an die Wasserleitung angeschlossenen Schlauches durchgespült, aber erforderlich ist dies nicht. Schließlich wird der Schlauch 51 von den Bierleitungen 12 und 13 entfernt, und diese werden wieder an die Steigrohre 8 und 9 angeschlossen. Nach Schließen der Zapfhähne 3 und 4 können die Hähne io und i i der Steigrohre geöffnet werden. Damit ist die Bierzapfvorrichtung wieder betriebsfertig.
  • Es wird noch bemerkt, daß während des Ausspülens, Reinigens und Reinspülens der Bierleitungen jede ungewünschte Verengung oder Verstopfung sofort dadurch offensichtlich wird, daß das Manoineter 30 zu hohen Druck zeigt. Das Manometer 31 gibt nur den Druck in der Druckleitung der Pumpe 17 an.
  • Aus der obenstehenden Beschreibung geht hervor, daß nach der Erfindung die Bierleitungen vollkommen wunschgemäß ohne Anwendung von Schwammstückchen gereinigt werden können. Weil jedoch in gewissen Fällen diese Reinigungsweise gewünscht wird, ist das Schwammgefäß 2o bei der Vorrichtung mit vorgesehen. Aus der Beschreibung der Vorrichtung und ihrer Wirkungsweise ist es für den Sachverständigen klar, wie man die Schwammstückchen nach ihrem Eindringen in das Gefäß 2o mit der Flüssigkeit durch die Bierleitungen führen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen von Bierleitungen und ähnlichen Leitungsanlagen mit einer Reinigungsflüssigkeit, wobei in der Bierleitung mittels Hilfsleitungsstücken ein geschlossener Kreislauf gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit mittels einer im Kreislauf angeordneten Pumpvorrichtung durch den Kreislauf rundgepumpt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Pumpvorrichtung in an sich bekannter Weise die Reinigungsflüssigkeit abwechselnd im einen Sinn und im anderen Sinn rundgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor und nach dem Rundpumpen der Reinigungsflüssigkeit Spülwasser durch die Bierleitung gepumpt wird, ohne daß der Kreislauf ganz geschlossen ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe mit Antriebsvorrichtung, mindestens ein Gefäß für Zugabe von Reinigungsmitteln, mindestens ein Beobachtungsgefäß und eine diese Teile verbindende, in einen Vielwegehahn zusammenlaufende Leitungsanlage mit zwei Paaren Ausmündungen zum Anschließen der Hilfsleitungen für eine Verbindung mit der Bierleitung, von denen das eine Paar aus je mit einem Hahn versehenen Ausmündungen besteht, in der Weise zu einer tragbaren Einheit vereinigt sind, daß diese Einheit das Rundpumpen der Reinigungsflüssigkeit und das Durchspülen der Bierleitung in beliebiger Reihenfolge entsprechend der Stellung des Vielwegehahns und der Ausmündungshähne durchführen kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Manometer zum Angeben des Drucks im Kreislauf an der Leitungsanlage der Vorrichtung angebracht ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vielwegehahn in der Weise eingerichtet ist, daß einer der Hahnkanäle in der Mitte des Hahnkükens ausmündet und sich dort in zwei am Kükenumfang ausmündende Kanäle verzweigt, während sich die übrigen Hahnkanäle im Hahngehäuse befinden und an der Innenseite der Bohrung für das Hahnküken ausmünden.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vielwegehahn einschließlich der Kanäle im Küken mindestens sieben Kanäle aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 442 014, 689 234.
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