DE2942347A1 - Waschvorrichtung fuer kraftfahrzeuge o.dgl. - Google Patents

Waschvorrichtung fuer kraftfahrzeuge o.dgl.

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DE2942347A1 DE19792942347 DE2942347A DE2942347A1 DE 2942347 A1 DE2942347 A1 DE 2942347A1 DE 19792942347 DE19792942347 DE 19792942347 DE 2942347 A DE2942347 A DE 2942347A DE 2942347 A1 DE2942347 A1 DE 2942347A1
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Rudolf 8122 Penzberg Steininger
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WAP Reinigungssysteme GmbH and Co
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GUIDO OBERDORFER WAP-MASCHINEN
GUIDO OBERDORFER WAP-MASCHINEN 7919 BELLENBERG
OBERDORFER G WAP MASCH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

  • Waschvorrichtung fiir Kraftfahrzeuge oder dergleichen
  • Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge oder dergleichen insbesondere für die Gro- oder Vorwäsche mit Klarspülung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zur Reinigung eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen genügt es im Ilgemeine nicht, den Schmutz lediglich mit Wasser abzuspritzen, abgesehen davon, daß bei grobkörnigem Schmutz dadurch der Lack beschädigt werden kann. In Wasser eingemischte chemische Reinigungsmittel werden auf das Fahrzeug und insbesondere die verschmutzten Stellen aufgesprüht, wirken eine gewisse Zeit ein, während der andere Stellen des Fahrzeugs mit dem Jeinigungsmittel eingesprüht werden können und werden anschließend mit angewärmtem Wasser unter hohem Druck entfernt.
  • Bei Waschvorrichtungen dieser Art treten verschiedene Probleme auf. Zum Einen soll das Reinigungsmittel unter möglichst niedrigem Druck aufgetragen werden, da bei Auftragen unter höherem Druck die erwünschte gleichmäßige Verteilung nicht erreicht werden kann. Andererseits muß das Reinigungsmittel anschließend vollständig abgespült werden, da die Reinigungsmitte insbesondere bei Zusammenwirken mit angewärmtem Wasser außerordentlich aggressiv, auch für übliche hochwertige Karosserielacke, wirken. Schließliclr ist es aus Bequemlichkeitsgründen erwünscht, beide Waschvorgänge mit de: gleichen Sprüh- bzw. Spritzeinrichtung durchzuführen.
  • Bei derzeit verwendeten Waschvorrichtungen sind die genannten Probleme nur unvollkommen gelöst. Wird nämlich im Spülgang del erwünscht hohe Druck von etwa 80 bar erzeugt, so ist im Waschgang der vergleichsweise niedrige Druck noch so groß, daß d{\ff erwünschte gleichmäßige Einsprühen nicht sichergestellt werden kann.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Waschvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sowohl ein Waschgang mit niedrigem Wasserdruck, als auch ein Spülgang mit hohem Wasserdruck bei einfacher Ausbildung erreichbar sind.
  • Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
  • Wesentlich für die Erfindung ist dabei, daß handelsübliche Magnetventile und Injektoren verwendet werden können, obwohl es keine Magnetventile einer Nennweite von 9 mm auf dem May'kot gibt, die bei einem Druck von 80 bar schaltbar sind und mit denen ein Durchsatz der Größenordnung von über 101/min erreichbar ist. Handelsübliche Magnetventile dieser Abmessungen erlauben einen maximalen Durchsatz von 21/min Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß es genügt, den im Niederdruckzweig angeordneten Injektor gegenüber dem Druck im Hochdruckzweig zu schützen, während eine Schutzeinrichtung in umgekehrter Richtung nicht erforderlich ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Waschvorrichtung ist ein Waschvorgang mit einem Druck von etwa 2,5bar erreichbar, wobei im Sj>ülvorgang der erwünschte hohe Druck von 80 bar vcrwendet werden kann. Dies hat den weiteren Vorteil, daß zur Reinigung des Fahrzeugs eine deutlich geringere Menge an Reinigungsmittel als bisher erforderlich ist. Während bei derzeit iiblichen Waschvorrichtungen im Waschgang etwa pro Minute 381 des mit dem Reinigungsmittel versetzten Gemisches abgegeben werden, werden bei der Erfindung nurmehr etwa 31/min dieses Gemisches verbraucht. Abgesehen von der Einsparung an relativ kostspieligem Reinigungsmittel, wird auch die Umweltbelastung erkennbar deutlich herabgesetzt und können die schädigenden Einwirkungen des Reinigungsmittels af den Lack deutlich herabgesetzt werden.
  • Die Erfindung ist insbesondere bei Waschvorrichtungen anwendbar, die als Selbstbedienungsstationen ausgebildet sind, da einerseits die f3edienung außerordentlich einfach ist und andererseits manipulierbare Bauteile unzugänglich untergebracht werden können. Dabei ist durch den geringen Verbrauch an Reinigungsmittel das Nachfüllen mit dem Reinigungsmittel bzw. der Austausch leerer Reinigungsmittelbehälter gegen volle nurmehr vergleichsweise selten durchzuführen. Da sich außerdem herausgestellt hat, daß bei dem Hochdruckwasser eine Temperatur von etwa 300C geSsenüber den bisher üblichen etwa 80 OC ausreicht, sind weitere Kosteneinsparungen möglich.
  • Sch L i eßtich ist die erfindungsgemäße Waschvorrichtung in einfaches WeLse mit einer Vorrichtung für die Motorwäsche kombinierbar, bei der das chemische Reinigungsmittel durch Einsj>ritzen in Luft zur Lösung des starkhaftenden teeihalt'gen Schmutzes aufgesprüht wird und der gelöste Schmutz dann abgespült wird. Bei der Motorwäsche ist zur Vermeidung einer Emulsionsbildung im Reinigungsbehälter aufgrund kondensiorenden Wassers erfindungsgemäß die als Injektor ausgebildete Mischeinrichtung nahe der Düse angeordnet und kann als Pistolengriff ausgebildet sein, während die schaltbaren Verschlußeinrichtungen für die Reinigungsmittelzufuhr wid die Slzülmittelzufuhr nahe den entsprechenden Behältern bzw. Zuführanschlüssen vorgesehen sein können.
  • Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 schematisch ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Waschvorrichtung, Fig. 2 schematisch ein Blockschaltbild einer bei der Waschvorrichtung gemäß Fig. 1 verwendbaren Zusatzvorrichtung zur Motorwäsche.
  • Einer Waschvorrichtung 1 wird über einen Anschluß 2 Leitungswasser eines Drucks von beispielsweise 5bar zugeführt. Das vuge führte Wasser kann über zwei Leitungszweige parallel LLieBen, nämlich einen ersten, Hochdruckzweig 3 und einen zweiten, Nied<rdruckzweig 4. Im Hochdruckzweig sind nacheinander im wesentlichen angeordnet ein Wärmetauscher 5, in dem die Temperatur des zufließenden Leitungswassers erhöht wird, eine Pumpe 6, in der das erwärmte Leitungswasser auf einen hohen Druck von etwa Bobar komprimiert wird, und eine Abführverzweigung 7, die aus der Waschvorrichtung 1 herausführt und an der ein beispielsweise flexibler Schlauch 8 sowie eine Düse 9 angeschlossen sind, über die das Wasser nach Außen abgeführt werden kann. Der zweite,Niederdruckzweig 4 weist einen Injektor 10 auf, mittels dem ein chemisches Reinigungsmittel ais einem Behälter 11 in das Leitungswasser eingemischt wird, wobei ein geringer Druckabfal1 auftritt. In dem Niederdruckzweig 4 ist weiter ein erstes Mngjietventil 12 vorgesehen. Das Magnetventil 12 ist einerseits entgegen der Nenndurchflußrichtung des Niederdruckzweiges 4 eingebaut und ist andererseits so ausgebildet, daß es im Schlienzustand in der Lage ist, einem Druck zu widerstehen, der durch die Pumpe G im flochdruckzweig 3 erzeugt wird.
  • im Hochdruckzweig 3 ist zwischen dem Wärmetauscher 5 und der Pumpe 6 ein zweiter Injektor 13 vorgesehen, dem ein Reinigungsmittel, ein Konservierungsmittel oder dergleichen aus einem Behälter 14 über ein Magnetventil 15 zuführbar ist.
  • Im Hochdruckzweig 3 sind aus Sicherheitsgründen weiter ein Vorspanner 16 zum Ausgleichen von Druckstößen sowie ein Druckwächter 17 vorgeschen, der auf den maximal zulässigen Druck des Systems eingestellt ist und bei Überschreiten entleert.
  • VOJI dem Hochdruckzweig 3 zwei gt nahe der Verzweigung 7 eine Druclcabt).lulcitung 18 mit einem Magnetventil 19 ab.
  • Die Steuereinrichtung für den Betrieb der Waschvorrichtung 1 ist nur sehr schematisch und nur in dem für das Verständnis der Erfindung erforderlichell Umfang wiedergegeben und kann auch in anderer Weise ausgebildet sein. Ein Schalter 20 (z .13. ein Tastscjial ter) außerhalb oder an der Außenseite der Waschvorrichtung 1 ist zum Öffnen des Magiietventi ls 12 vorgesehen, das aller erst dann geöffnet werden kann, wenn die Pumpe 6 abgeschaltet ist und tlns Magnetventil 1<) eine zum Druckabbau erforderliche Zeit geöffnet gewesen war, was durch ein Verzögerungsglied 21 und ein UND-Glied 22 schematisch dargestellt ist. Wenn der SchaRtcl- 20 geöffnet und der Waschgang beendet sind, kann ein Schalter 23 (z.. ein Tastschalter) zur Auslösung des Spülgangs betätigt werden, was schematisch durch ein NICHT-Glied 24 dargestellt ist.
  • Die e Betätigung des Schalters 23 erreicht, daß das Magnetventil 12 geschlossen wird, das Magnetventil 19 geschlossen bleibt und dann die Pumpe 6 in Betrieb gesetzt wird, wodurch Hochdruckwasser über die Düse 9 abgegeben wird. Bei Beendigung des Spülgangs wird die Pumpe 6 z.B. durch Öffnen des Schalters 23 angehalten. Erst dann kann das Magnetventil 19 wieder einen Abbau des jochen Druckes erreichen, was durch ein NICHT-Glied 25 schematisch angedeutet ist.
  • Bei der' Erfindung ist wesentlich, daß handelsübliche Bauelemeute verwendet werden können, um die angestrebte Wirkung zu erreichen. Während es beispielsweise weder Dreiwegeventile gibt, die bei 8Obar und einem Durchfluß von iiber 10 1/min einerseits und einem Druck von 2 , 5bar und einem Durchsatz von 3 1/min andererseits schalten können, noch Mgnetventile gibt, die bei einem üblichen Wasserleitungs-Nenndurchmesser von 9 mm und bei einem Druck von 80bar einen Durchsatz von über 1() 1/min erltubbn, ist es möglich, Magnetventile, insbesondere solche, die für hohen Druck ausgelegt sind, mit vergleichsweise außererdentlich niedrigem Druck entgegen der Nenndurchflußrichtung zu beaufschlagen. Von Letzterem macht die Erfindung Gebrauch.
  • Die Erfindung geht nämlich von der Erkenntnis aus, tlall es genügt, zu verhindern, daß das Wasser hohen Drucks des lloclldruckzweiges l)ruck auf das empfindliche Bauelement des Niederdruckzweiges 4, nämlich den Injektor 10, ausüben kann. Wenn andererseits die Pumpe 6 stillgesetzt ist, wird kein Druck aufgebaut und kann, wenn der etwa vorhandene Druck über das Magnetventil 19 abgebaut worden ist, das mit dem Reinigungsmittel vermischte Niederdruckwasser gefördert werden. Zur Sicherstetlung der Wirkungsweise des Magnetventils 12 wird <s zweckmäßig sein, die Rückstellfelder verstärkt auszuführen.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung w anhand eines üblichen Reinigungsvorgangs näher erläutert.
  • Die Waschvorrichtung 1 sei über den Anscllluß 2 itn das Wasseriietz angeschlossen. Ein Benutzer öffnet ein (niellt dargeste tes) Handventil am Handgriff der Düse 9 und betätigt den Schalter 20 zur Auslösung des Waschganges. Zunächst muß sichergestellt werden, daß die Leitungen stromab des Magnetventi is 12 ull(l der Pumpe (, in ihrem Druck abgebaut werden, auch wenn der Benutzer das Handventil der Düse 9 noch nicht öffen sollte Deshalb wird zunächst das Magnetventil 19 während einer bestimmten Zeit geöffnet, die ausreicht, um den maximalen Druck in diesen Leitungen abzubauen. Erst nachdem das Magnetventil 19 wieder geschlossen hat, wird das Magnetventil 12 geöffnet, woraufhin durch das durch den Injektor 10 fließende Niederdruckwasser Reinigungsmittel aus dem Behälter 11 mitgenommen und über die Verzweigung 7, den Schlauch 8 und die Düse 9 zum zu waschenden Fahrzeug gefördert und dort praktisch drucklos und dam-it gezielt fein verteilbar auftragbar ist. Werui der Waschvorgang beendet ist, wird der Spülvorgang ausgelöst. Dazu betitigt der Bediener den Schalter 23, wodurch zunächst das Magnetventil 12 verriegelt und anschließend die Pumpe 6 in Betrieb gesetzt wird. Das im Wärmetauscher 5 erwärmte Wasser wird nun unter hohem Druck über die Verzweigung 7, den Schlauch 8 und <Ile Düse 9 zum Abspülen des Fahrzeugs verwendet. Die Zufuhr des Druckwassers zum Fahrzeug kann durch Öffnen und Schließen als llandventils der Düse 9 beliebig unterbrochen werden.
  • Überschreitet der Druck der Pumpe 6 einen maximal zulässigen Druck, so öffnet der Druckwächter 17.
  • Eine gute Reiiiigungswirkung kann dann erreicht werden, weiiji vor dem Abspülen das aufgetragene Reinigungsmittel zur Bildung eines günstigen Schaumbildes kurz aufgeschäumt wird, was durch das Zwischen eines lteinigungsmittels aus dem Behälter 14 über d<'ii Injektor 13 des iiochdruckzweigs 3 durch Öffnen des Magnetventils 15 erreicht werden kann. Bei bisherigen Waschvorrichtungen kann dies nur durch jeweils neues Dosieren über das Handveiitil oder einer von Hand zu bedienenden Einrichtung ausgelöst werden, da dort das Reinigungsmittel über die Pumpe angesnugt wird. Somit kann das günstige Schaumbild nur bei einigem Geschick erreicht werden.
  • Auf die gleiche Weise ist die Zufuhr eines Konservierungsmittels oder eines Wachses möglich.
  • Da sowohl das mit Reinigungsmittel versetzte Niederdruckwasser als auch das Hochdruckwasser iber die Düse 9 abgegeben werden, miissen die lujektoreit 10,13 düsentaulich sein. Solche lnjektoren sind beispielsweise von der Firma Dema/USA erhältlich.
  • Für den I njektor 10 eignet sich ein solcher mit einer Neiinweite 3 mm, einem Nenndurchsatz von 3 l/min und einem Einsatz der Bezeichnung 1,2. Für den Injektor 13 eignet sich ein solcher mit einer Nennweite 6 mm und einem Einsatz der Bezeichnullg 12,8 fiiJ einen entsprechenden Durchsatz von 12,8 1/min.
  • Während herkömmlicher Waschvorrichtungen in einer Minute etwa 38 1 des Gemisches aus Wasser und Reinigungsmittel verbrauchen, sind bei der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung lediglich etwn 3 1 des Gemisches erforderlich, wobei etwa 0,025 1 lleinigungsmittel pro 1 1 Wasser zu verwenden sind. Dies zeigt deutlich die durch die Erfindung erreichbare erhebliche Einsparung an <iem chemisch aggressiven Reinigungsmittel bei zumindest gleichem Reinigungseffekt. Dies beruht wesentlich darauf, daß beim Auftragen des die eigentliche Reinigung bewirkenden Reinigungsmittels aufgrund des sehr niedrigen Druckes des Wassers keine einen Auftrag verhindernde Strahlwirkung verursacht wird. Da das Waschen von insbesondere Kraftfahrzeugen üblicherweise im Freien erfolgt, kann durch die Erfindung die Umweltbelastung sowie die Belastung der Kläranlagen merkbar verringert wei'deii, beispielsweise wird der Anteil der phosphathaltigen Mittel um 2/3 reduziert.
  • Weiter hat sich herausgestellt, daß es bei der erfindungsgom.iße Waschvorrichtung ausreicht, wenn das Hochdruckwasser auf etwa 30 OC erwärmt wird, während es bei herkommlichen Waschvorrichtungen als notwendig angesehen wird, das Wasser auf etwa 80 C, mindestens aber über 50 0C zu erwärmen. Warmes Wasser, insbesondere solches über etwa 50 0C ist jedoch in Verbindung mit aggressiven Reinigungsmitteln außerordentlich schädlich fiir Lacke, wenn das Reinigungsmittel nicht mit besonderer Sorgfalt abgesplilt wird, was bei einem Laien nicht immer der Fall ist.
  • Weiter kann so eine erhebliche Menge an Energie eingespart werdcii, was sehr wesentlich ist, da zumindest ein Teil der derzeit üblichen Waschvorrichtungen Ölheizungen zur Erwärmung des Wassers verwenden.
  • Die erfindungsgemäße Waschvorrichtung ist insbesondere vorteilllaft bei Selbstbedienungsstationen verwendbar, da einer seits die ilandhabung außerordentlich einfach ist, andercrseits der Aufbau mittels robuster und betriebssicherer Bauelemente möglich ist und schließlich alle einer Manii>ulation zugliigli chen Bauelemente verschließbar unterbringbar sind.
  • Durch den geringen Verbrauch an Reinigungsmittel, gegebenenfalls auch an Heizöl, ist es auch nicht erforderlich, die Wnschvorrichtung ständig zu beaufsichtigen, während es bisher notwendig war, nach wenigen Waschvorgängen zumindest den Reinigungsmittelbehälter 11 zu wechseln. Insbesondere in letztcrem Fall ist die erfindungsgemäße Waschvorrichtung vorteilhaft mit einer Vorrichtung zur Motorwäsche gem. Fig. 2 kombinierbar.
  • Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung für die Motorwäsche 31, die zweckmäßigerweise in dem gleichen Gehäuse wie die Waschvorrichtung 1 vorgesehen ist. Die Vorrichtung 31 enthält einen Anschluß 32 fiir Druckluft, die von einer üblichen Druckluftquelle oder einer Druckluftpumpe stammt. Die Druckluft wird über einen Druckregler aus der Vorrichtung 31 herausgeführt und zu einer Spritzvorrichtung 34 geführt. Die Spritzvorrichtuiig entlläll; einen Injektor 35 und eine Spritzdüse 36. Im Injektor 35 wird in den Druckluftstrom ein Reinigungsmittel oder ein Spülmittel eingemischt. Die wahlweise Zufuhr des Reinigungsmittels oder des Spülmittels erfolgt von einem Reinigungsmittelbehälter 37 bzw. einem Spiilmittelbehälter 38, in deren Austrittsleitung Jeweils ein Absperrmagnetventil 39 bzw. 40 vorgesehen ist. Stromab der Absperrmagnetveritile 39,40 sind die Austrittsleitungen vereinigt uncl zu dem InJektor 35 geführt. Die Verbindung zwischien der Vorrichtuiig 31 und der Spritzvorrichtung 34 kann dabei mittels flexibler Schläuche 41 für die Druckluft bzw.
  • 42 für Reinigungs- bzw. Spülmittel erreicht werden. In einer zweckmäßigen Weiterbildung können die Schläuche 41 und 42 konzentrisch gefiihrt sein, wodurch die Cefahr von Beschädigungen stark verringert ist.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung fiir die Motorwäsche kann eine Emulsion insbesondere des Spülmittels im Behälter 38 durch kondensierendes Wasser wirksam verhindert werden. Wasser kann nämlich auch bei längeren Stillstandze i ten nicht mellr in den ieii.gungs und/oder den Spülmittelbehälter 37, 38 eiiidringen.
  • Die Steuerung der Absperrmagnetventile 39,40 ist dabei derart, daß sie durch Betätigung von (nicht dargestellteii) Drucktasten oder dergleichen abwechselnd auf Anforderung geöffnet werden können, wenn Druckluft am Injektor 35 zur Verfiigtng steht.
  • Uisher werden Spül- bzw. Reinigungsmittel mit der Druckluft innerhalb der Vorrichtung gemischt und über einen Schlauch der Spritzvorrichtung zugeführt. Abgesehen von der starken Emulsionsbildung sind bei der Motorwäsche etwa 1 l/min Reinigungsmittel erforderlich. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch die besondere Ausbildung, nämlich Zweischlauchführung (41,42) und Injektor 35 in der Spritzvorrichtung 34, ein Verbrauch von nur 0,4 1/min Reinigungsmittel bei gleichem Reinigungseffekt erreichbar, abgesehen davon, dn die Arbeitszeit deutlich verringert ist.
  • Zur Vermeidung einer Emulsionsbildung ist es bisher weiter tiblich, das Reinigungsmittel nach Art einer Farbspritzpistole in einen an der Spritzvorrichtung angeord>)eten Behälter einzufüllen. Solche Behälter haben zwangsweise geringen Volumen, weshalb häufig aus Großbehältern (20 ... 200 1) nachgefüllt werden muß, wobei erfahrungsgemäß einiges von dem chemisch aggressiven Reinigungsmittel verschüttet wird, was ofret,-sschtlich nachteilig ist und vermieden werden soll. Dies wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch sichergestellt, daß der Großbehälter selbst in der Vorrichtung angeordnet wird, wobei ein Öffnen erst dort erforderlich ist.

Claims (10)

  1. Ansprüche: 1. Waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge oder dargleichen, Insbesondere für die Grob- oder Vorwäsche mit Klarspülung, bei der in einem Waschgang auf dis zu reinigende Fahrzeug mit niedrigem Druck mit Wasser vermischtes Reinigungsmittel aufgesprüht wird und bei der nach Einwirken des Reinigungsmittels auf <l<n Schmutz dieses durch aufgewärmtes Wasser unter Druck abgesl)iilt wird, mit einem Leitungswasseranschluß, einem Wärmetauscher zum Erwärmen des Wassers, einer Pumpe zur Erhöhung des Drucks des Wassers, einem Behälter für tlas Reinigungsmittel, einer Düse mit von Hand zu öffenendem Ventil, einer Mischeinrichtung zum Einmischen des Reinigungsmittels in das Wci.se Illld einer Umschalteinrichtung zum Umschalten zwischen druckammern und reinigungsmittelbehaftetem Wasser und druckbehaftetem und reinigungsmittelfreiem Wasser, dudurcll gekennzeichnet, daß zwischen Leitungswasseranschluß (2) und I)iise (9) zwei Leitungszweige (3, 4) parallel geführt sind, in deren einem, Hochdruckzweig (3) sich der Wärmetauscher (5) und die Pumpe ((>) befinden unrl in deren anderem, Niederdruckzweig (4) sich <je Mi scheinrichtung befindet, daß die Mischeinrichtung durch einen düsentauglichen Injektor (10) gebildet ist, dem zur Einspritzung das Reinigungsmittel zuführbar ist, und tln die Umschalteinrichtung ein Magnetventil (12) im Niederdruckzweig (4) enthält, das so angeordnet und bemessen ist, daß das mit Reinigungsmittel beaufschlagte Niederdruckwasser bei geöffnetem Magnetventil (12) entgegen dessen Nenndurchflußrichtung fließen kann und bei geschlossenem Magnetventil (12) und betriebener Pumpe (6) der hohe Druck in Nenndurchflußrichtung ansteht.
  2. 2. Waschvorrichtung nach Anspnich 1, gekennzeichnet durch ein Druckentlagstungs-Mangnetventil ( 19) , das stromab von Pumpe (6) und Umschalt-Magnetventil (12) abzweigt und das bei abgeschalteter Pumpe (6) geöffnet werden kann, wobei das Umsciialt-Magnetventil (12) erst nach einer zum Druckabbau erforderlichen Zeit zur Öffnung des Niederdruckzweiges (4) geöffnet werden kann.
  3. 3. Wascgvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Druckwächter (17) im Hochdruckzweig (3).
  4. 4. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (10) bei einem Durchsatz von 31/min Leitungswasser (etwa 2,5 bar) 0,0251 Reinigungsmittel einspritzt.
  5. 5. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dan die Pumpe (c) einen Druck von etwa 80 bar erzeugt.
  6. 6. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch einen Leitungsdurchmesser von etwa 9mm.
  7. 7. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch einen düsentauglichen zweiten Injektor (t3) im Hochdruckzweig (3) zwischen Wärmetauscher (5) und Pumpe (6) zur kurzzeitigen Zufuhr einer geringen Menge eines Reinigungsmittels und/oder eines Konservierungsmittels zu Beginn des Spülgangs.
  8. 8. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, geknnzeichnet durch eine Temperatur des Hochdruckwassers von etwa 30 OC.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch eine zweite handbetätigbare Düse (36), der Druckluft und umschaltbar Reinigungsmittel oder Spülmittel über einen düsentauglichen dritten Injektor (35) zuführbar ist.
  10. 10. Waschvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumischung im Injektor (35) nahe der Düse (36) eifolgt, während die Umschaltung zwischen Reinigungsmittel oder Spülmittel nahe deren entsprechenden Behältern (37, 38) mittels gesteuerter Magnetventile (38,39) erfolgt.
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