DE4237356A1 - Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung - Google Patents
Münzbetätigte ReinigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine münzbetätigte Reini
gungsvorrichtung zum Vorreinigen von Kraftfahrzeugen oder
Reinigen von Krafträdern mit einem Reinigungsmittel-Behäl
ter, der über eine Entleerungseinrichtung und eine Schlauch
leitung mit einer Sprühlanze verbunden ist.
Bevor Kraftfahrzeuge eine automatische Vollwaschanlage
durchlaufen, bedarf es der Vorreinigung zum Entfernen von
Teerflecken, anhaftenden Insekten und dergleichen, die durch
eine verhältnismäßig milde Vollwäsche in der Waschanlage
nicht in einem Durchgang entfernt werden können. Auch Felgen
und z. B. Kühlergrill sind durch Vorreinigung zu behandeln.
Für die Vorreinigung werden spezielle Reinigungsmittel be
nutzt, die extreme Verschmutzungen und Verkrustungen aufwei
chen können, damit anschließend deren leichte Entfernung in
der Waschanlage möglich ist. Dieses Vorsprühreinigen mit
Spezialmitteln ist eine vom Betreiber einer Waschanlage zu
erbringende Dienstleistung. Dafür muß Personal, die entspre
chende Gerätschaft und laufend Spezialreinigungsmittel be
reitgestellt werden.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist bereits aus dem DE-GM
90 04 783.4 eine Vorrichtung zum Vorsprühreinigen von durch
eine Waschanlage zu führenden Kraftfahrzeugen bekannt, mit
der jeder Kunde einer Waschanlage sein Fahrzeug nach Art
einer Selbstbedienung mit Spezialmitteln vorbehandeln kann.
Die Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse, das einen Aufnahmeraum
für einen ein flüssiges Reinigungsmittel enthaltenden Tank
umfaßt, wobei in das Gehäuse eine Förderpumpe eingebaut ist,
die saugseitig mit dem Tank verbunden ist und an deren
Druckseite der Schlauch angeschlossen ist. Hierbei ist in
das Gehäuse ein selbstkassierendes Gerät mit Münzeinwurf und
Münzprüfer eingebaut, das mit einem Einschalter für die Pum
pe gekoppelt ist. Nach dem Einwurf eines bestimmten Münzwer
tes läuft die Pumpe an und fördert über eine vorbestimmte
Zeitdauer das Reinigungsmittel. Die bekannte Vorrichtung ist
jedoch insofern nachteilig, als das Fassungsvermögen des
Tanks für das Reinigungsmittel relativ klein ist, wodurch
bereits nach wenigen Reinigungszyklen der Tank wieder mit
Reinigungsmittel aufgefüllt oder durch einen vollen Tank er
setzt werden muß, was zwangsläufig einen erhöhten Personal
einsatz erfordert. Darüber hinaus ist durch die Pumpe eine
besondere Störanfälligkeit der Vorrichtung gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine münzbetätigte
Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, bei der ein Nachfüllen bzw. Auswechseln des Reinigungs
mittel-Behälters nur nach einer Vielzahl von Reinigungszyk
len notwendig ist, wobei die Vorrichtung einen einfachen
Aufbau, eine funktionssichere Arbeitsweise und eine bedie
nerfreundliche Handhabung aufweisen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Entleerungseinrichtung eine an einer Druckwasserquelle an
geschlossene Wasserleitung umfaßt, in die über einen Injek
tor eine in den mit Reinigungsmittel-Konzentrat gefüllten
Behälter eintauchende Ansaugleitung einmündet.
Durch diese Maßnahme kann in den Reinigungsmittel-Behälter
anstelle des bisher üblichen flüssigen Reinigungsmittels ein
flüssiges Reinigungsmittel-Konzentrat eingefüllt werden, das
über den Injektor aus dem Behälter abgesaugt und mit dem
Druckwasser in der Wasserleitung in einem bestimmten Mi
schungsverhältnis, beispielsweise 1 : 20, zu einem Wasser
-Konzentrat-Gemisch vermischt wird, das über die Sprühlanze
auf die zu reinigende Fläche aufgetragen wird. Demzufolge
wird für einen Reinigungszyklus stets nur eine geringe Menge
an Reinigungsmittel-Konzentrat aus dem Behälter entnommen,
wodurch der Behälter nur nach einer großen Anzahl an Reini
gungszyklen aufgefüllt bzw. durch einen vollen Behälter er
setzt werden muß, d. h. dieser Arbeitsvorgang ist nur im Ab
stand von einigen Monaten durchzuführen. Die Dauer der Ent
nahme des Wasser-Konzentrat-Gemisches für einen Reinigungs
zyklus kann mengen- oder zeitgesteuert sein, wobei der Rei
nigungszyklus mit der Annahme einer zulässigen Münze be
ginnt. Weiterhin ermöglicht die Injektor-Entleerungseinrich
tung insgesamt einen konstruktiv einfachen Aufbau und einen
zuverlässigen Betrieb bei leichter Bedienbarkeit der Vor
richtung.
Um eine einfache Mengenregelung für einen Reinigungszyklus
zu erzielen, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung der
Sprühlanze eine mit dem Wasser-Konzentrat-Gemisch zu spei
sende, druckluftgesteuerte Kolben-Zylinder-Anordnung vorge
schaltet, durch die die für einen Reinigungszyklus gewährte
Menge an Wasser-Konzentrat-Gemisch zur Verfügung gestellt
wird. Damit der Benutzer der Reinigungsvorrichtung stets
weiß, wieviel Restmenge an Wasser-Konzentrat-Gemisch ihm
noch während eines Reinigungszyklus verbleibt, besteht nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die
Seitenwand des Zylinders der Kolben-Zylinder-Anordnung aus
einem durchsichtigen Material.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß sich durch die Bo
denplatte des Zylinders zum einen eine Gemisch-Zulaufleitung
und zum anderen eine Gemisch-Ablaufleitung erstreckt. So
ergibt sich eine zuverlässige Füllung und Entleerung des
Zylinders der Kolben-Zylinder-Anordnung. Zweckmäßigerweise
erstreckt sich hierbei durch die Deckenplatte des Zylinders
eine an einer Druckluftquelle angeschlossene, ventilgesteu
erte Druckluftleitung.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist die Gemisch-Ablaufleitung über eine mit einer Rückstell
feder belastete Schlauchtrommel innerhalb eines Gehäuses der
Reinigungsvorrichtung mit der auf dieser aufgewickelten
Schlauchleitung der Sprühlanze verbunden. Auf diese Weise
ist stets eine ordnungsgemäße Aufbewahrung der Schlauchlei
tung gegeben.
Zur einwandfreien Steuerung des Reinigungszyklus ist nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Kolben
der Kolben-Zylinder-Anordnung mit einer nach außen geführten
Kolbenstange versehen, der in der oberen und unteren Stel
lung jeweils ein Endschalter zugeordnet ist, über die die
Befüllung und Entleerung des Zylinders festgestellt wird.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung ist ein weiterer mit einem Klarspühlerkonzentrat ge
füllter Behälter in dem Gehäuse untergebracht, dem über eine
weitere Injektor-Entleerungseinrichtung eine weitere Kolben
-Zylinder-Anordnung zugeordnet ist, die ventilgesteuert
wahlweise mit der Schlauchleitung der Sprühlanze in Verbin
dung steht. Dies ermöglicht es, nach dem Besprühen einer zu
reinigenden Fläche mit einem Wasser-Reinigungsmittel -Konzen
trat-Gemisch diese mit einem Wasser-Klarspülerkonzentrat-Ge
misch zu säubern, was insbesondere bei der Reinigung von
Krafträdern von Vorteil ist.
Zwecks Erzielung einer einfachen Auswahlsteuerung der beiden
Kolben-Zylinder-Anordnungen sind die Injektoren jeweils in
eine von der Wasserleitung abgehende und in die Zulauflei
tung des Zylinders der entsprechenden Kolben-Zylinder-An
ordnung einmündenden Abzweigleitung eingebaut, wobei die
Abzweigleitungen in Strömungsrichtung vor dem Injektor je
weils mit einem Absperrventil versehen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wasserlei
tung über ein Absperrventil unmittelbar an die Schlauchlei
tung der Sprühlanze angeschlossen. Dadurch kann die zu rei
nigende Fläche gegebenenfalls noch mit klarem Wasser nach
gespült werden, um irgendwelche Rückstände an Reinigungs
mittel bzw. Klarspüler zu beseitigen. Zweckmäßigerweise ist
das Gehäuse der Reinigungsvorrichtung pultförmig ausgeführt.
Hierbei sind bevorzugt auf dem geneigten Bereich der Ober
seite des Gehäuses Bedienungshinweise angebracht, während
der waagerechte Bereich der Oberseite des Gehäuses seitlich
zwei gegenüberliegende Standrohre zur Aufnahme eines Be
dienungskastens trägt. Des weiteren ist hierbei bevorzugt
der durchsichtige Zylinder jeder Kolben-Zylinder-Anordnung
zwischen dem waagerechten Bereich der Oberseite des Gehäuses
und der Unterseite des Bedienungskastens angeordnet. Dies
gewährleistet eine Rundumbeobachtung des Füllstandes der
Zylinder.
Bevorzugt nimmt der Bedienungskasten die Münzverarbeitungs
anlage auf, die über ein Ventil die Freigabe der Wasserlei
tung steuert. Eine derartige Unterbringung der Münzverarbei
tungsanlage gewährleistet einen besonderen Schutz derselben
gegen Feuchtigkeit.
Zweckmäßigerweise weist die Frontseite des Bedienungskastens
drei nebeneinanderliegende Tastschalter auf, über die die
Abgabe eines Wasser-Reinigungsmittelkonzentrat-Gemisches,
eines Wasser-Klarspülerkonzentrat-Gemisches oder von reinem
Wasser auswählbar ist. So ergibt sich eine bedienerfreund
liche Handhabung der Reinigungsvorrichtung.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung arbeiten
sämtliche Ventile, Schalter und die Münzverarbeitungsanlage
pneumatisch. Dies ermöglicht es, auf einen elektrischen An
schluß der Reinigungsvorrichtung zu verzichten. Alternativ
hierzu können sämtliche Schalter und die Münzverarbeitungs
anlage elektrisch, insbesondere batteriebetrieben, arbeiten,
während sämtliche Ventile pneumatisch gesteuert sind. Dies
führt zu einer Kostenreduzierung.
Um dem Betreiber der Reinigungsvorrichtung auf einfache Wei
se auf die Entleerung eines Behälter hinzuweisen, ist bevor
zugt jedem Behälter eine Einrichtung zur Überwachung der
Füllstandshöhe zugeordnet, die bei einer Entleerung des Be
hälters ein optisches und/oder akustisches Signal auslöst.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der
Sprühlanze ein Durchlaufmengenregler vorgeschaltet, der die
für einen Reinigungszyklus gewährte Menge an Wasser-Konzen
trat-Gemisch begrenzt. Hierdurch kann die gewährte Menge an
Wasser-Konzentrat-Gemisch zeitunabhängig zur Verfügung ge
stellt werden, d. h. jeder Benutzer erhält stets die gleiche
Menge. Zweckmäßigerweise ist hierbei dem Durchlaufmengenreg
ler eine Anzeige zur laufenden Darstellung der während eines
Reinigungszyklus entnommenen Menge an Wasser-Konzentrat-Ge
misch zugeordnet. Auf diese Weise kann der Benutzer sich
immer darüber informieren, wieviel Restmenge an Wasser-Kon
zentrat-Gemisch ihm noch für seinen Arbeitsgang zur Verfü
gung steht.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Reinigungs
vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Reinigungsvor
richtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Darstellung nach
Fig. 2 gemäß der Linie III-III,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2
gemäß der Linie V-V,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI
der Fig. 2 und
Fig. 7 einen Steuerungsplan der Reinigungsvorrichtung.
Die Reinigungsvorrichtung umfaßt ein auf Füßen 1 stehendes,
pultförmiges Gehäuse 2. An der Vorderseite des Gehäuses 2
befinden sich zwei Traghaken 3 zur Aufnahme einer Sprühlanze
4 mit integriertem Abschaltventil. Die Sprühlanze 4 ist mit
einer Schlauchleitung 5 verbunden, die über einen Durch
gangsschlitz 6 in der Vorderwand des Gehäuses 2 in das Ge
häuseinnere geht. Der geneigte Bereich 7 der Oberseite 8 des
Gehäuses 2 ist mit Bedienungshinweisen 9 versehen. Der waa
gerechte Bereich 10 der Oberseite 8 des Gehäuses 2 trägt
seitlich zwei gegenüberliegende Standrohre 11, auf denen
sich ein Bedienungskasten 12 abstützt. Zwischen der Unter
seite des Bedienungskastens 12 und dem waagerechten Bereich
10 der Oberseite des Gehäuses 8 sind zwei nebeneinanderlie
gende, durchsichtige Zylinder 13, 14 angeordnet, die jeweils
zu einer Kolben-Zylinder-Anordnung 15, 16 gehören und die
mit unterschiedlichen Reinigungsgemischen zur Durchführung
jeweils eines Reinigungszyklus befüllt werden. Die Front
seite des Bedienungskastens 12 weist drei nebeneinanderlie
gende Tastschalter 17, 18, 19 auf. Mit dem Tastschalter 17
kann das Reinigungsgemisch für den Zylinder 13, mit dem
Tastschalter 18 das Reinigungsgemisch für den Zylinder 14
und mit dem Tastschalter 19 klares Wasser ausgewählt werden.
Ferner ist in die Frontseite des Bedienungskastens 12 ein
Münzeinwurf 20, ein Münzrückgabeknopf 21 und ein Münzauswurf
22 einer innerhalb des Bedienungskastens 12 untergebrachten
Münzverarbeitungsanlage 23 eingesetzt.
Die Münzverarbeitungsanlage 23 steuert ein in eine Wasser
leitung 24 eingesetztes Ventil 25, das über eine nach außerhalb
des Gehäuses geführte Schlauchleitung 26 an eine
Druckwasserquelle angeschlossen ist. Endseitig mündet die
Wasserleitung 24 über ein von dem Tastschalter 19 gesteu
ertes Absperrventil 27 in eine Zulaufleitung 28 einer mit
einer Rückstellfeder belasteten Schlauchtrommel 29 ein, auf
der die mit der Sprühlanze 4 verbundene Schlauchleitung 5
aufgewickelt ist. Unterhalb der an einem Haltewinkel 30
befestigten Wasserleitung 24 befinden sich ein mit einem
Reinigungsmittelkonzentrat 31 gefüllter Behälter 32 und ein
mit einem Klarspülerkonzentrat 33 gefüllter Behälter 34. In
jeden Behälter 32, 34 taucht bis annähernd zu seinem Boden
eine Ansaugleitung 35 bzw. 36 ein, die an ihrem anderen Ende
über einen Injektor 37 bzw. 38 in eine von der Wasserleitung
24 abgehende und an dem Haltewinkel 30 gehaltene Abzweiglei
tung 39 bzw. 40 einmündet. In die Abzweigleitung 39 ist ein
Absperrventil 41 eingesetzt, das über den Tastschalter 18
gesteuert wird, während in die Abzweigleitung 40 ein Ab
sperrventil 42 eingesetzt ist, das über den Tastschalter 17
gesteuert wird. Die Verstellung des Ventilhebels 43 bzw. 44
der Absperrventile 41, 42 erfolgt jeweils über einen ansteu
erbaren Pneumatikzylinder 45 bzw. 46. Ebenso wird der Ven
tilhebel 47 des endseitig in die Wasserleitung 24 eingebau
ten Absperrventils 27 über einen Pneumatikzylinder 48
gesteuert.
Von jedem Injektor 37 bzw. 38 geht eine Gemisch-Zulauflei
tung 49 bzw. 50 ab, die in den Zylinder 13 bzw. 14 der Kol
ben-Zylinder-Anordnung 15 bzw. 16 einmündet. Jeder Zylinder
13 bzw. 14 besteht aus durchsichtigem Glas, und ist abge
dichtet zwischen einer Bodenplatte 51 und einer Deckenplatte
52 gehalten. Die Bodenplatte 51 und die Deckenplatte 52 sind
über vier über den Außenumfang des Zylinders 13 bzw. 14
gleichmäßig verteilte Schrauben 53 miteinander verspannt.
Die Deckenplatte 52 ist über vier um 90° zueinander versetz
te Schrauben 54 an dem Boden 55 des Bedienungskastens 12
festgelegt, während die Bodenplatte 51 über vier um 90° zu
einander versetzte Schrauben 56 an dem waagerechten Bereich
10 des Gehäuses 2 befestigt ist. In jedem Zylinder 13 bzw.
14 ist gleitbeweglich abgedichtet ein Kolben 58 bzw. 59 mit
einer nach außen sich erstreckenden Kolbenstange 60 bzw. 61
geführt. Die Kolbenstange 60 bzw. 61 weist an ihrem oberen
Ende einen Schaltnocken 62 bzw. 63 auf, der mit entsprechend
angeordneten Endschaltern 64, 65 bzw. 66, 67 zur Feststel
lung der unteren und oberen Stellung des Kolbens 58 bzw. 59
zusammenwirkt. Die an einer auf dem Boden 55 des Bedienungs
kastens 12 aufgestellten Stütze 68 bzw. 69 befestigten
Endschalter 64, 65 bzw. 66, 67 steuern zum einen ein Ventil
70 bzw. 71, das in eine Druckluftleitung 72 bzw. 73 einge
setzt ist, die durch die Deckenplatte 52 in den Zylinder 13
bzw. 14 einmündet, und zum anderen ein in eine Entlüftungs
leitung 74 bzw. 75 eingesetztes Ventil 76 bzw. 77, wobei die
Entlüftungsleitung 74 bzw. 75 hinter dem Ventil 70 bzw. 71
per Druckluftleitung 72 bzw. 73 in dieselbe einmündet. Die
Druckluftleitungen 72, 73 gehen in eine gemeinsame, an eine
Druckluftquelle angeschlossene Druckluftleitung 78 über.
Ebenso münden die Entlüftungsleitungen 74, 75 in eine ge
meinsame Entlüftungsleitung 79 ein. Des weiteren steuern die
Endschalter 64, 65 bzw. 66, 67 ein Ventil 80 bzw. 81 das in
eine Gemisch-Ablaufleitung 82 bzw. 83 eingebaut ist, die
durch die Bodenplatte 51 in den Zylinder 13 bzw. 14 einmün
det. Die Gemisch-Ablaufleitungen 82, 83 gehen in die Zulauf
leitung 28 der Schlauchtrommel 29 über.
Beim Betrieb der Reinigungsvorrichtung wird nach Einwurf
einer zulässigen Münze in die Münzverarbeitungsanlage 23 ein
Signal zum Öffnen des Ventils 25 abgegeben, wodurch Druck
wasser in der Wasserleitung 24 ansteht und die Freigabe der
Tastschalter 17, 18 erfolgt. Dann wird durch Betätigung des
Tastschalters 18 das Ventil 41 geöffnet, so daß Druckwasser
durch den Injektor 37 unter Ansaugen einer bestimmten Menge
an Reinigungskonzentrat 31 aus dem Behälter 32 in die Ge
misch-Zulaufleitung 49 strömt, von der aus das Gemisch unter
Hochdrücken des Kolbens 58 in den Zylinder 13 gelangt. Hier
bei ist das Ventil 76 zur Entlüftung des Zylinders 13 geöff
net. Ist der Zylinder 13 mit Gemisch gefüllt, dann gibt der
Endschalter 65 ein Signal zum Schließen der Ventile 41, 76
(Druckwasserzufuhr und Entlüftung) und zum Öffnen der Ven
tile 70, 82 (Druckluft und Gemischablauf). Gleichzeitig
bewirkt der Endschalter 65 eine Schließung des Ventils 25.
Da nun der Kolben 58 mit Druckluft beaufschlagt ist, wird
bei einer Öffnung des in die Sprühlanze integrierten
Abschaltventils der Kolben 58 unter Abgabe des Wasser-Rei
nigungsmittelkonzentrat-Gemisches aus der Sprühlanze 4 nach
unten gedrückt. Sobald der Zylinder 13 vollständig entleert
ist, wird über den Endschalter 64 das Ventil 80
(Gemischablauf) geschlossen und das Ventil 76 (Entlüftung)
geöffnet. In analoger Weise läuft der Arbeitsvorgang bei
Betätigung des Tastschalters 17 zum Erhalt eines Wasser
-Klarspülerkonzentrat-Gemisches aus dem Zylinder 14 ab. Bei
Betätigung des Tastschalter 19 bleibt das Absperrventil 27
(reiner Wasserdurchlauf) solange geöffnet, bis der Tast
schalter 19 wieder betätigt wird, d. h. über den Tastschalter
19 erfolgt eine abwechselnde Öffnung und Schließung des Ab
sperrventils 27. Alternativ kann auch auf das in die Wasser
leitung 24 eingebaute Ventil 25 verzichtet werden, so daß
ständig in der Wasserleitung 24 Druckwasser ansteht. In
diesem Falle werden die Tastschalter 17, 18 nur nach der
Annahme einer zulässigen Münze durch die Münzverarbeitungs
anlage 23 zur funktionellen Betätigung freigegeben.
Vorstehend ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispieles und ausgewählter Merkmale beschrieben und
dargestellt worden. Selbstverständlich ist die Erfindung
nicht auf die Darstellung beschränkt, sondern vielmehr kön
nen sämtliche Merkmale allein oder in beliebiger Kombina
tion, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den An
sprüchen, verwendet werden.
Claims (20)
1. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung zum Vorreinigen von
Kraftfahrzeugen oder Reinigen von Krafträdern mit einem
Reinigungsmittel-Behälter, der über eine Entleerungs
einrichtung und eine Schlauchleitung mit einer Sprüh
lanze verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entleerungseinrichtung eine an einer Druckwasserquelle
angeschlossene Wasserleitung (24) umfaßt, in die über
einen Injektor (37) eine in den mit Reinigungsmittel
konzentrat (31) gefüllten Behälter (32) eintauchende
Ansaugleitung (35) einmündet.
2. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühlanze (4) eine mit
dem Wasser-Konzentrat-Gemisch zu speisende, druckluft
gesteuerte Kolben-Zylinder-Anordnung (15) vorgeschaltet
ist, durch die die für einen Reinigungszyklus gewährte
Menge an Wasser-Konzentrat-Gemisch zur Verfügung ge
stellt wird.
3. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des Zylin
ders (13) der Kolben-Zylinder-Anordnung (15) aus einem
durchsichtigen Material besteht.
4. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
durch die Bodenplatte (51) des Zylinders (13) zum einen
eine Gemisch-Zulaufleitung (49) und zum anderen eine
Gemisch-Ablaufleitung (82) erstreckt.
5. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich
durch die Deckenplatte (52) des Zylinders (13) eine an
eine Druckluftquelle angeschlossene, ventilgesteuerte
Druckluftleitung (72) erstreckt.
6. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
misch-Ablaufleitung (82) über eine mit einer Rückstell
feder belastete Schlauchtrommel (29) innerhalb eines
Gehäuses (2) der Reinigungsvorrichtung mit dem auf
dieser aufgewickelten Schlauchleitung (5) der Sprüh
lanze (4) verbunden ist.
7. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(58) der Kolben-Zylinderanordnung (15) mit einer nach
außen geführten Kolbenstange (60) versehen ist, der in
der oberen und unteren Stellung jeweils ein Endschalter
(65, 64) zugeordnet ist, über die die Befüllung und
Entleerung des Zylinders festgestellt wird.
8. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
weiterer mit einem Klarspülerkonzentrat (33) gefüllter
Behälter (34) in dem Gehäuse (2) untergebracht ist, dem
über eine weiteren Injektor-Entleerungseinrichtung eine
weitere Kolben-Zylinder-Anordnung (16) zugeordnet ist,
die ventilgesteuert wahlweise mit der Schlauchleitung
(5) der Sprühlanze (4) in Verbindung steht.
9. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Injektoren (37, 38) jeweils in eine von der Wasser
leitung (24) abgehende und in die Zulaufleitung (49
bzw. 50) des Zylinders (13 bzw. 14) der entsprechenden
Kolben-Zylinder-Anordnung (15 bzw. 16) einmündenden
Abzweigleitung (39 bzw. 40) eingebaut sind, wobei die
Abzweigleitungen (39, 40) in Strömungsrichtung vor dem
Injektor (37 bzw. 38) jeweils mit einem Absperrventil
(41 bzw. 42) versehen sind.
10. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Was
serleitung (24) über ein Absperrventil (27) unmittelbar
an die Schlauchleitung (5) der Sprühlanze (4) ange
schlossen ist.
11. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (2) pultförmig ausgebildet ist.
12. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
geneigten Bereich (7) der Oberseite (8) des Gehäuses
(2) Bedienungshinweise (9) angebracht sind, während der
waagerechte Bereich (10) der Oberseite (9) des Gehäuses
(2) seitlich zwei gegenüberliegende Standrohre (11) zur
Aufnahme eines Bedienungskastens (12) trägt.
13. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
durchsichtige Zylinder (13 bzw. 14) jeder Kolben-Zylin
der-Anordnung (15 bzw. 16) zwischen dem waagerechten
Bereich (10) der Oberseite (8) des Gehäuses (9) und der
Unterseite des Bedienungskastens (12) angeordnet ist.
14. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Be
dienungskasten (12) eine Münzverarbeitungsanlage (23)
aufnimmt, die über ein Ventil (25) die Freigabe der
Wasserleitung (24) steuert.
15. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frontseite des Bedienungskastens (12) drei nebenein
anderliegende Tastschalter (17, 18, 19) aufweist, über
die die Abgabe eines Wasser-Reinigungsmittelkonzentrat
-Gemisches, eines Wasser-Klarspülerkonzentrat-Gemisches
oder von reinem Wasser auswählbar ist.
16. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Ventile, Schalter und die Münzverarbeitungsanlage
pneumatisch arbeiten.
17. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Schalter und die Münzverarbeitungsanlage elektrisch,
insbesondere batteriebetrieben, arbeiten, während
sämtliche Ventile pneumatisch gesteuert sind.
18. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Behälter (32, 34) eine Einrichtung zur Überwachung der
Füllstandshöhe zugeordnet ist, die bei einer Entleerung
des Behälters (32 bzw. 34) ein optisches und/oder aku
stisches Signal auslöst.
19. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sprühlanze (4) ein Durchlaufmengenregler vorgeschaltet
ist, der die für einen Reinigungszyklus gewährte Menge
an Wasser-Konzentrat-Gemisch begrenzt.
20. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Durchlaufmengenregler
eine Anzeige zur laufenden Darstellung der während
eines Reinigungszyklus entnommenen Menge an Wasser
-Konzentrat-Gemisch zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237356A DE4237356A1 (de) | 1992-11-05 | 1992-11-05 | Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4237356A DE4237356A1 (de) | 1992-11-05 | 1992-11-05 | Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4237356A1 true DE4237356A1 (de) | 1994-05-11 |
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ID=6472165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4237356A Withdrawn DE4237356A1 (de) | 1992-11-05 | 1992-11-05 | Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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