DE67049C - Flaschenwasch- und Spülmaschine - Google Patents
Flaschenwasch- und SpülmaschineInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/20—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
- B08B9/36—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus cleaning by using brushes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
. Bei dem Flaschenwaschen nach den bisherigen Arbeitsweisen konnte meistens nur eine
einzelne Flasche gewaschen, gleichzeitig aber nicht gespült werden, was immer mit grofsem
Aufwände an Zeit und Arbeitslohn verknüpft war. Gegenstand vorliegender Erfindung ist
ein vereinigtes Wasch- und Spülverfahren und die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende
Maschine, welche es ermöglichen, nicht nur eine einzelne, sondern eine grofse Anzahl von
Flaschen gleichzeitig gründlich zu waschen und zu spülen.
Durch diese das Wasch- und Spülverfahren ermöglichende Maschine werden die Kosten
an Bedienung und Unterhaltung auf das geringste Mafs vermindert, da nur noch zwei
kräftige Burschen nöthig sind, von denen der eine die Flaschen in ein Gestell einsetzt und diese
Gestelle in die Maschine einbringt, während der andere die durch motorische Kraft in Betrieb
gesetzte Maschine bedient, beaufsichtigt und die Gestelle mit gereinigten Flaschen aus letzterer
herausnimmt. Aufserdem ist der von einer solchen Wasch- und Spülmaschine eingenommene
Raum ein geringer, demnach können im Waschräum eine Anzahl von Maschinen Aufstellung finden, wobei noch
hervorzuheben ist, dafs infolge der Zuführung des Wasch- und Spülwassers in geschlossenen
Röhren, sowie infolge der Ansammlung des verbrauchten Wassers in grofsen Auffangkästen
der Wasch- und Spülraum immer trocken gehalten wird.
Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dafs die bei der Wascharbeit mit Hülfe
umlaufender Wascher oder Bürsten losgelösten Ablagerungen gleichzeitig durch Spülung aus
den Flaschen entfernt werden.
Fig. ι zeigt Ansicht, Fig. 2 Grundrifs, Fig. 3 Stirnansicht und Fig. 4 Schnitt nach Linie x-x
der Fig. 3 der Flaschenwasch- und Spülmaschine. Fig. 5 zeigt eine der Wasserzuführungsröhren
mit dem am oberen Ende der letzteren sitzenden Wascher, Fig. 5 a das Mundstück im
Schnitt mit weggenommenem Flaschenkopf und Fig. 6 eine Abänderung dieses Mundstückes.
Das die Flaschen aufnehmende Gestell ist in Fig. 7 in perspectivischer Ansicht dargestellt,
während Fig. 8 die Bildung des Waschers zeigt.
A ist das Maschinengestell mit dem Wasserraum B, an welchen sich die mit Ventil c versehene
Druckwasserzuleitung C anschliefst. In die Decke genannten Wasserraumes sind eine
Anzahl von Wasserröhren D eingeschraubt (Fig. 5), über deren kegelförmige Enden die
hohlen Spindeln d gestülpt sind; letztere sind an ihrem oberen Ende bei dl gespalten und
werden hier weitere hohle Spindeln E eingesetzt, welche "mit den Spindeln d durch
Muttern e verbunden werden. Auf den unteren Spindeln^ sitzen Zahnräder g-g^g^bisg-14, Fig.4,
welche von der nachbeschriebenen Anordnung sind und wie folgt in Drehung versetzt werden:
GG1 ist die Fest- und Losscheibe auf der im Maschinengestell gelagerten Antriebwelle;
letztere trägt an ihrem Ende ein Kegelrad H im Eingriff mit einem Kegelrad H\
welches mit dem Satzrade G2 von beträchtlicher Zahnlänge auf einer gemeinsamen lothrechten
Welle sitzt. In dieses Satzrad G2 mit hohen Zähnen greifen die beiden Zahnräder g g*
ein, deren Zahnhöhe so bemessen ist, dafs sie, ohne Berührung mit einander, gemeinsam in
das Zahnrad G2 eingreifen. Rad g greift nun in ein Zahnrad g11 mit nahezu derselben Zahnhöhe
wie Rad G2 ein, ebenso Rad g* in ein
ebensolches Rad gl.
Unterhalb der horizontalen Mittellinie dieses Rades gl greift in letzteres ein Rad g2 ein,
dessen Zahnhöhe geringer als die Hälfte der Zahnhöhe des Rades g1 ist, wie gleichzeitig
oberhalb der horizontalen Mittellinie des Rades gn ein Rad g·12 eingreift, dessen Höhe
geringer als die Hälfte der Zahnhöhe dieses Rades g·11 ist. Hierdurch wird erzielt, dafs
die Räder g g* nicht in einander eingreifen. In ■ das Rad g1 greift noch, in gleichem Niveau
mit diesem, das Rad g3 und in dieses das Rad g·4 ein, wie auch in gleicher Weise
hinter dem Rade g* die in einander eingreifenden Räder gh ge g7, hinter dem Rade g
die Räder gs g9 gw und endlich hinter dem
Rade gn die Räder g13 gH angeordnet sind.
Es greifen also Räder in den Reihen parallel zu der Räderreihe g g* g1 g11 nie in einander
und dennoch bleibt die Ableitung der Drehbewegung von dem Rade G2 aus gesichert.
Auf die durch die Rädergetriebe von der vorbeschriebenen Anordnung in Drehung versetzten
hohlen Spindeln E werden die Wascher oder Bürsten aufgesetzt; dieselben sind von
der in Fig. 8 ersichtlichen Anordnung und bestehen aus einer Anzahl rohrförmiger Finger /
aus Gummi, welche nach Art eines Handschuhes an ihrem unteren Ende unter einander
in Verbindung stehen und mit Schrotkörnern oder Kugeln tt angefüllt sind. Die Finger
werden hierauf zusammengewickelt und mit einander durch eine mit äufserem Schraubengewinde
besetzte Mutter j zusammengehalten. Letztere wird dann in die obere mit Innengewinde
versehene Mündung der Spindel E eingeschraubt, worauf ein mit Durchgangsöffnungen versehener Stöpsel 71 in den unteren
Verbindungstheil der Finger eingesetzt wird, so dafs der Wascher fest im oberen Ende des
Rohres oder der Spindel E sitzt.
Von dem Untergestell der Maschine stehen zwei Ständer L L ab, zwischen denen mittelst
Führungen k k die Platte K- mit den Löchern kl k1 sich befindet. Die Zahl dieser Löcher
entspricht der Zahl der Flaschen, welche bei Bethätigung der Maschine zusammen gewaschen
und gespült werden sollen. Die Maschine nach der Zeichnung ist beispielsweise für.
16 Flaschen eingerichtet, demnach auch 16 Spindeln E vorhanden sein müssen.
Unter jedem Loche der Platte K sitzt eine Büchse oder Hülse M. N ist das Mundstück,
durch welches Spindel E hindurchgeführt ist und das mit seinem oberen Ende für gewöhnlich
von unten her in die Platte K eingreift (Fig. 5 a). Zwischen dem oberen Ende des
Mundstückes und dem Fleisch M'2 am unteren Theile der Hülse M ist eine Schraubenfeder m
eingelegt, so dafs das Mundstück N beim Aufsetzen eines Flaschen kopfes nach unten gedrückt
werden kann, während es sich beim Entfernen des Kopfes in der Hülse M frei nach oben
an die Platte K heranbewegt.
Fig. 6 zeigt eine Abänderung des Mundstückes N, das hier in seinem oberen Theile
gespalten sein kann, so dafs bei1 Differenzen in den Kopfstärken und ,Kopflängen der
Flaschen das Mundstück etwas nachgiebig gelagert ist. Für diesen Fall empfiehlt es sich,
namentlich wenn die Theile des Mundstückes etwas. konisch aus einander federn, innerhalb
des Mundstückes lothrechte Führungen an den Federn m1 bis m4 anzubringen, welche die leichte
Einführung des Waschers in den Flaschenmund sichern. Beim Einsetzen eines Flaschenkopfes
gehen diese Federn aus einander, wobei die Flasche über die Spindel mit dem darauf
sitzenden Wascher geschoben wird. Bei dieser Abänderung kommt die lothrechte Bewegung
des Mundstückes in Wegfall, da der Flaschenkopf die Federn aus einander prefst.
Fig. .7 zeigt das Flaschengestell O mit den runden Löchern 0 0 zum Hindurchführen der
Flaschenhälse und mit den quadratischen Löchern o1 zum Halten des Flaschenbauches.
Das Gestell wird in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise auf die Platte K aufgesetzt. P ist eine
Prefsplatte, die seitlich an den Ständern L L geführt wird und mittelst der Schraubenfedern
ρ an den Querbalken p1 angehängt ist.
Q. ist ein Handhebel zum Niederdrücken der Platte P mittelst der Hubscheiben Z1 1\ um
die Flaschen gegen die Mundstücke anzupressen. Hierdurch ist es möglich, Flaschen beliebiger
Höhe in ihrer Stellung festzuhalten. Wird die Flasche in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Stellung gehalten, so wird die Platte P aus der in vollen Linien angegebenen Stellung
(Fig. 3) in die punktirt angegebene Stellung nach unten bewegt, bis sie auf dem Flaschenboden
auftrifft. Die Reinigung verschieden langer Flaschen ist auch durch das federnde
Mundstück gesichert, wie letzteres auch die Flaschen in der richtigen Stellung zum Wascher
hält, damit derselbe die Innenwandung vollständig bestreicht. jR ist ein Schwinghebel,
der mit seinem Auge fest auf der Achse r sitzt; auf letzterer sitzen gleichfalls fest zwei
Arme R1, von denen der eine über die Achse r hinaus verlängert und durch Gewicht R2 belastet
ist. Die Arme stehen durch je ein Gelenk R3 mit den Platten P und K in Verbindung,
so dafs beim Ausschwingen des Hebels R die Platten P und K gemeinsam
zwischen den Ständern L L auf- und abwärts geschoben werden.
Sind die Flaschen mit ihrem Gestell nach Art der Fig. 3 in die Maschine eingesetzt und
nimmt Platte P die daselbst punktirt angegebene Stellung ein, so wird beim Ausschwingen
des Hebels R das Gestell mit den Flaschen und Platten K und P, und zwar die Flaschen
in die federnden Mundstücke N nach unten
gedrückt, wobei die Wascher /mit den Wasserzuflufsspindeln
E in die Flasche eintreten.
An dem Hebel R sitzt eine Oese U, durch welche eine mit zwei Stellringen V V besetzte
Stange u hindurchgeführt ist; letztere steht mit einem Hebel W in Verbindung, der mit dem
Ventile c der Wasserzuleitung verbunden ist. Wird nun der Hebel R umgelegt, so wird
beim Niederdrücken der Flaschen der Wascher in letztere eintreten, wobei gleichzeitig das
Wasserzuleitungsventil c geöffnet wird. Wird der Handhebel R zurückgeschwungen, so werden
die Flaschen gehoben und gleichzeitig der Wasserzuflufs durch Schlufs des Ventiles c
unterbrochen.
S ist ein Wasserauffangkasten; das in die Flaschen eintretende Wasser tritt aus ersteren
wieder heraus und läuft durch den schmalen Kanal zwischen der Spindel und dem Mundstück
nach unten in genannten Wasserauffangkasten, aus dem es durch ein Abflufsrohr s
abgelassen werden kann.
Aus der Beschreibung ist ersichtlich geworden, dafs, da die auf den Kopf gestellten
Flaschen mit dem Kopf durch den Boden des Gestelles O hindurchragen, die Arbeitsstellung
dieser Flaschen lediglich durch die Entfernung der Platte K von der einstellbaren Platte P
bedingt wird. Die Einstellbarkeit dieser Platte P ermöglicht demnach auch, jede solcher Maschinen
für Flaschen von den verschiedenen Höhen zu verwenden, jedoch können gleichzeitig immer
nur Flaschen von annähernd gleicher Höhe in die Maschine eingebracht und dem gleichzeitigen
Wasch- und Spülverfahren unterworfen werden.
Der in der Maschine zur Verwendung kommende Wascher ist einfach, billig und arbeitet
äufserst wirksam. Der Gummi wird in Formen gegossen, das Schrot in die gebildeten Finger
eingebracht und letztere dann zusammengewickelt, so dafs der Wascher die Gestalt
rechtsseitig in Fig. 8 annimmt, worauf der durchbrochene Stöpsel/1 durch seinen mittleren
Theil hindurchgesteckt und dann der so gebildete Wascher in das Ende der hohlen
Spindel E eingeschraubt wird. Weder der Flaschenhals noch das Mundstück wird in
Drehung versetzt, wenn der Wascher in die Flasche eingesetzt wird oder sich schon in ihr
befindet; genannte Theiie bleiben vielmehr unbeweglich.
Ausgeschlossen ist nicht, das Flaschengestell, statt durch Hand, mechanisch auf- und abzu
bewegen. In diesem Falle wird an dem Gestell eine Laufmutter angebracht und ersteres
supportartig an einer seitlich angeordneten Säule gelagert, in welcher eine durch die
Laufmutter hindurchgeführte Schraubenspindel mittelst Rädergetriebe und Riementrieb mit
Kupplungsvorrichtung abwechselnd nach rechts und links gedreht, das Flaschengestell also
abwechselnd auf- und abbewegt wird, wobei eine mit dem Gestell verbundene Stange bei
jeder Auf- und Abwärtsbewegung des Gestelles das Wasserzuleitungsventil selbstthätig öffnet
und schliefst.
Claims (3)
1. Eine Flaschenwasch - und Spülmaschine, gekennzeichnet durch die Verbindung eines
wegnehmbaren Gestells (O), in welchem
' die in einem Vorgange zu waschenden und zu spülenden Flaschen auf den Kopf
eingestellt werden, einer Platte (P) über den Flaschen zum Niederdrücken der,
letzteren und einer der Flaschenzahl entsprechenden Anzahl federnder Mundstücke (N) unter einer Platte (K), welche
genannten Theiie (O PKN) mit den Flaschen auf- und abbewegt werden können, und die
gleichzeitige Anordnung von durch die genannten Mundstücke hindurchgeführten umlaufenden
und Wasser zuleitenden Hohlspindeln (E), welche an ihrem oberen Ende mit durch Schleuderkraft aus einander
fliegenden Waschern (I) versehen ·, sind, wobei das aus den Flaschen fliefsende
Wasch- und Spülwasser in einem von sämmtlichen Spindeln (E) durchzogenen Kasten (S) aufgefangen wird (Fig. ι bis 4).
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine ein Wascher (I), hergestellt aus einer Anzahl
hohler, in ihrem unteren Ende zusammenhängender, elastischer Finger, welche mit Schrot u. dergl. ausgefüllt, zusammengewickelt
und mittelst einer mit Wasserdurchströmungsöffnung versehenen Verschraubung in das obere Ende der in
Drehung zu versetzenden Spindeln (E) eingesetzt werden (Fig. 5 und 8).
3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung eines gespaltenen Mundstückes
(m1 bis nfi) an Stelle der unterhalb
der Platte (K) federnd gelagerten Mundstücke, welches beim Einsetzen des Flaschenhalses
aus einander geht und einen dichten Wasserabschlufs sichert (Fig. 6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67049C true DE67049C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67049C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918857C (de) * | 1951-12-09 | 1954-10-07 | Georg Bloecher | Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen und aehnlichen Gefaessen |
-
0
- DE DENDAT67049D patent/DE67049C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918857C (de) * | 1951-12-09 | 1954-10-07 | Georg Bloecher | Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen und aehnlichen Gefaessen |
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