DE825817C

DE825817C - Fluessigkeitsabfuellapparat mit Messglas fuer den Ladengebrauch

Info

Publication number: DE825817C
Application number: DEK5366A
Authority: DE
Original assignee: Kind O GmbH; Otto Kind GmbH and Co KG
Current assignee: Kind O GmbH; Otto Kind GmbH and Co KG
Priority date: 1950-07-04
Filing date: 1950-07-04
Publication date: 1951-12-20

Description

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsabfüllapparat mit Meßglas für den Ladengebrauch.
Die bekannten Abfüllapparate für Flüssigkeiten in Ladengeschäften zeigen alle eine Abfüllung der Flüssigkeiten auf dem tiefsten Punkt des Behälters. Es wirkt ausschließlich der Druck bzw. die Schwere der Flüssigkeit, um diese in das unterhalb des Vorratsbehälters angeordnete Meßglas einströmen zu lassen. Als großer Mangel zeigt sich dabei die nutzlose Vergeudung des für Ladengeschäfte wertvollen Raumes über die Höhe des Meßglases unter dem Vorratsbehälter. Auf Grund der exponierten Lage des Meßglases und wegen seiner großen Empfindlichkeit gegen Beschädigungen mußte der freie Schutzraum um das Meßglas herum noch größer gehalten werden, als es zur Bedienung unbedingt notwendig ist.
Diesem Mangel abzuhelfen, ist Aufgabe der Erfindung. _ Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß Luftdruck die Flüssigkeit in das zweckmäßig etwa in gleicher Höhe mit dem luftdicht verschlossenen Vorratsbehälter angeordnete Meßglas hineindrückt.
Es ist dabei für das Wesen der Erfindung gleichgültig, ob die Flüssigkeit unmittelbar über einen Dreiwegehahn von unten oder über ein Steigerohr und einen Abfüllhahn von oben in das Meßglas eingeführt wird.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist dadurch gegeben, daß zum Erzeugen der Druckluft im Vorratsbehälter eine leicht zu bedienende Luftpumpe dient.
Mit Hilfe dieser Anordnung gemäß der Erfindung ist nunmehr für das Meßglas kein besonderer Raum mehr erforderlich, so daß der freigewordene Raum nutzbringend verwertet werden kann. Außerdem ist der Vorratsbehälter selbst handlicher geworden und braucht nicht mehr so hoch wie bisher angebracht zu werden, was das Nachfüllen des Vorratsbehälters und das Säubern sehr erleichtert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Flüssigkeitsabfüllapparat mit Meßglas von vorn gesehen, Abb. 2 einen gleichen Apparat von der Seite gesehen, Abb. 3 einen gleichen Apparat ini Längsschnitt nach Abb. i, Abb. 4 einen gleichen Apparat im Längsschnitt nach Abb. 2.
Der Flüssigkeitsabfüllapparat besteht aus einem Vorratsbehälter i, der oben durch einen Deckel 2, der mit einer Dichtung 3 versehen ist und zum Nachfüllen und Reinigen ganz geöffnet werden kann, und einem Meßglas 4. Die Ausführungsform zeigt rechts unterhalb des trichterförmigen Bodens 5 eine Luftpumpe 6 mit möglichst großem Querschnitt. Die zum Abfüllen erforderliche Luftmenge wird mittels dieser Pumpe durch das Luftrohr 7 auf den Spiegel der Flüssigkeit gepumpt. Der erforderliche Luftdruck ist ganz gering. Das Luftrohr kann innerhalb der Flüssigkeit oder außen am Apparat hochgeführt werden. Durch das Steigerohr 8 wird die Flüssigkeit dem Abfüllhahn 9 und nach Öffnen dieses Hahnes dem Meßglas 4 zugeführt. Das Steigerohr wird zur tiefsten Stelle des trichterförmigen Bodens 5 zugeführt. Zur Inhaltskontrolle läßt sich ein :Manometer anbringen, das entsprechend dem erforderlichen Luftdruck zum Abfüllen den Inhalt anzeigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsabfüllapparat mit Meßglas für den Ladengebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß Luftdruck die Flüssigkeit in das zweckmäßig etwa in gleicher Höhe mit dem luftdicht verschlossenen Vorratsbehälter (i) angeordnete Meßglas (4) hineindrückt.
2. Flüssigkeitsabfüllapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Druckluft im Vorratsbehälter (i) eine leicht zu bedienende Luftpumpe (6) dient.