DE333694C - Fluessigkeitsheber mit Fuellvorrichtung zum Entlueften der Heberleitung - Google Patents

Fluessigkeitsheber mit Fuellvorrichtung zum Entlueften der Heberleitung

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DE333694C
DE333694C DE1920333694D DE333694DD DE333694C DE 333694 C DE333694 C DE 333694C DE 1920333694 D DE1920333694 D DE 1920333694D DE 333694D D DE333694D D DE 333694DD DE 333694 C DE333694 C DE 333694C
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STEINZEUGWAARENFABRIK fur CAN
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STEINZEUGWAARENFABRIK fur CAN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/007Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes using siphoning arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsheber mit Füllvorrichtung zum Entlüften der Heberleitung. - Die Verwendung des Hebers zur Entleerung von Flüssigkeitsbehältern ist seit langem bekannt.
  • Bei der einfachsten Art nach Fig. i wird durch Ansaugen am unteren Ende des längeren Schenkels die Flüssigkeit soweit im kürzeren Heberschenkel gehoben, daß sie über den Scheitel in den langen Heberschenkel gelangt, die Luft verdrängt und der Heber zu laufen beginnt. Je nach den Abmessungen des Hebers und der Natur der Flüssigkeit erfolgt das Ansaugen mit dem Mund oder durch eine Sangpumpe-Zum Entleeren giftiger bzw. schädliche Dämpfe entwickelnder Flüssigkeiten sind Heber bekannt, bei welchen das Ansaugen nicht unmittelbar am Heberschenkel, sondern an einem mit diesem verbundenen Zwischengefäß erfolgt, oder wo durch Anblasen Flüssigkeit aus dem Zwischengefäß in das Heberrohr gedrückt und -die darin befindliche Luft verdrängt wird (s. Fig. a). .
  • Auch sind. Heber mit.: Füllgefäßen bekannt, hei- welchen durch Auslaufen der darin befindliehen Flüssigkeit eine Luftverdünnung in den Heberschenkeln erzeugt:.und dadurch ,ein Hochsteigen der. Flüssigkeit aus dem zu entleerenden Behälter in- den Heber bewirkt: -wird.
  • :-Während die vorerwähnten Einrichtungen genügen, wenn -der Höhenunterschied zwischen dem: Flüssigkeitsspiegel in dem zu entleerenden Gefäß und dem Scheitel des Heberrohres -gering ist (wie in Fig. i).,. sb versagen sie, wenn nur ein :iiederer Flüssigkeitsstand in - dem Gefäß vorhanden ist (wie- in Fig. 2). Hier bringt die Ausführung des Hebers nach Abbildung 3, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, einen drheblichen Fortschritt, weil es mit demselben gelingt, die Entlüftung nicht nur eines Hebers, sondern eines ganzen Systems von Hebern zu erreichen, welche sich (s. Fig. q.) in einer Anzahl zunächst nicht gefüllter, sondern fast leerer Behälter befinden.
  • Dies geht aus der nachstehend beschriebenen Arbeitsweise des Hebers hervor Beispielsweise besteht der Heber nach Fig. 3 aus den beiden Schenkeln a und b, welche durch das Rohr c miteinander verbunden sind. Am oberen Ende des Schenkels a befindet sich der Dreiweghahn d, der einen Trichter e trägt, und am unteren Ende des Schenkels a der Sy--phonhahn f. Beispielsweise sei in dem zu entleerenden Gefäß ein niedriger Flüssigkeitsstand angenommen.
  • Ist der Syphonhahn f geschlossen und befindet sich im Trichter e Flüssigkeit, so wird bei der Stellung des Dreiweghahnes d der Schenkel a sich mit Flüssigkeit füllen, während das Rohr c und der Schenkel b Luft von Atmosphärendruck enthalten. Wird alsdann -der Dreiweghahn in die Stellung gebracht und der Hahn f geöffnet, dann entleert sich der Schenkel a bis zu einem gewissen Grad, und die aus b und c nach a strömende Luft wird verdünnt. Diesem Unterdruck entsprechend steigt die - Flüssigkeit im Heberschenkel b hoch.
  • Nach Schließen des Syphonhahnes und durch Drehung des Dreiweghahnes in die Stellung kann die im Schenkel a enthaltene Luft durch den Trichter entweichen und das Rohr sich vollständig wieder mit Flüssigkeit füllen. Alsdann bringt man den Dreiweghahn in die Stellung öffnet den Syphonhahn f, und das Spiel wird so lange fortgesetzt, bis die Flüssigkeit im Schenkel b ganz hoch nach c gestiegen ist. Alsdann wird der Heber arbeiten und kann in diesem Zustand dauernd erhalten bleiben. Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird die vollständige Füllung der Schenkel b und c eigentlich schon nach der zweiten Entleerung des Schenkels a erreicht.
  • Die vorliegende Erfindung ist von den. seither bekannten Hebern grundsätzlich verschieden. Ihre Neuheit sei in folgendem, in-Abgrenzung gegenüber dem Bekannten, noch näher gekennzeichnet i. sie gestattet, zur Entlüftung des Hebersystems eine andere Flüssigkeit -beispielsweise Wasser - zu benützen, während im Hebersystem und den Behältern - beispielsweise Säure - sich befindet, ohne daß eine Vermischung der beiden Flüssigkeiten eintritt; z. die zum Entlüften benutzte Flüssigkeit kann aus dem als Luftpumpe wirkenden Heberschenkel frei ablaufen und das Füllgefäß mit der äußeren Luft dauernd in Verbindung bleiben; 3. die zum Ansaugen benützte Flüssigkeit kann ohne besonderen Druck bzw. Geschwindigkeit aus dem Füllgefäß in den Heberschenkel gelangen und abfließen, ohne daß dadurch die saugende Wirkung beeinträchtigt wird.
  • Besondere Bedeutung besitzt der Gegenstand der Erfindung für Anlagen zur Speicherung großer Flüssigkeitsmengen, wo es sich nicht nur um ein Gefäß, sondern um eine ganze Anzahl handelt, welche durch eine Heberleitung miteinander in Verbindung stehen, entsprechend Fig. 4. An die Stelle des einen Schenkels b tritt also ein ganzes Hebersystem.
  • Derartige Anordnungen sind in der Technik in Anwendung, wo es nötig ist, große Flüssigkeitsmengen statt in einem einzigen großen Behälter in eine Anzahl Gefäße gleichmäßig zu verteilen, wobei die Füllung und Entleerung sämtlicher Gefäße nur an eine - einzigen Stelle zu erfolgen braucht, so daß sie sich wie ein einziger großer Flüssigkeitsbehälter verhalten. Derartige Anlagen werden in der chemischen Industrie zur Speicherung großer Säuremengen dringend benötigt. Da die zur Aufnahme der Säure dienenden Behälter meist aus Steinzeug bestehen, deren Inhalt in Rücksicht auf die Natur des Baustoffs und die Herstellungsmöglichkeit über einige Kubikmeter nicht hinausgehen kann, müssen die Speicheranlagen aus einer großen Anzahl einzelner Gefäße zusammengestellt werden. Durch die sie verbindende Heberleitung werden am Boden der Gefäße befindliche Entleerungsstutzen und Hähne sowie Verbindungsleitungen entbehrlich. Hierdurch wird die Betriebssicherheit ganz außerördentlich erhöht, weil derartige Vorrichtungen wegen etwaigen Bruchs stets einen Gefahrpunkt bilden.
  • Betrachten wir nochmals an Hand der Fig. 4 den Anfangszustand einer solchen Anlage, bei welchem die Gefäße noch nicht gefüllt sind und sich noch Luft in den Heberrohren befindet, so ist klar; daß zunächst in jedes Gefäß mindestens so viel Flüssigkeit gebracht werden muß, daß das untere Ende der.Heberrohre unter Flüssigkeit steht. Alsdann kann durch Hochsteigen der Flüssigkeit in den Heberrohren durch Ansaugen, wie oben beschrieben, die vollständige Entlüftung bzw. Füllung der Heberleitung vor sich gehen: Würde beispielsweise alsdann beim Gefäß IV die Säure einlaufen, dann wird der Flüssigkeitsspiegel in sämtlichen Gefäßen gleichmäßig steigen, ebenso wird, wenn Säure am Hahn f aus der Anlage entnommen wird, der Flüssigkeitsspiegel sämtlicher Flaschen gleichmäßig sinken.
  • Durch den Gegenstand der Erfindung wird also der Anschluß an eine Vakuümleitung oder eine Luftpumpe zwecks Entlüftung der Heberleitung überflüssig. In vielen Fällen wäre hierfür die Beschaffung einer maschinellen Einrichtung - auch für Handbetrieb - sehr kostspielig. Auch werden die aus Metall bestehenden Leitungen und Luftpumpen durch die beim Ansaugen sich entwickelnden sauren Dämpfe leicht zerstört und erfordern umständliche Sicherheitsvorrichtungen. Da die Speicheranlagen meist außerhalb der Gebäude, in unmittelbarer Nähe der Zufahrtgeleise, aufgestellt werden, während die Luftpumpen am zweckmäßigsten in den Maschinenhäusern Aufstellung finden, sind auch die bis zur Speicheranlage geführten langen Vakuumleitungen recht kostspielig.
  • Alle diese Umstände zeigen, daß mit dem neuen Heber ein wesentlicher technischer und wirtschaftlicher Fortschritt erreicht wird.
  • Für Säure können sämtliche Teile aus Steinzeug bestehen, das den Einwirkungen derselben dauernd Widerstand leistet und nur verhältnismäßig geringe Anschaffungskosten erfordert. Auch aus anderem Baustoff ist die Verwendung des Hebers, infolge seiner Einfachheit, bequemen Bedienung und leichten Transportfähigkeit eine vielseitige, was ohne weiteres einleuchtet.
  • An Stelle starrer Schenkel können natürlich auch Schläuche Verwendung finden. Ferner kann statt des Trichters ein größeres Zulaufgefäß mit dem Dreiweghahn verbunden werden; beispielsweise bei langen Heberleitungen, wie dies bei einer großen Zahl von Speichergefäßen der Fall ist.
  • Durch Einbau von Schaugläsern kann genau beobachtet werden, .wann die Füllung des Hebers beendigt ist. Hierdurch ist es möglich, die Entlüftung der Heberleitung mittels Wasser vorzunehmen, ohne ein Vermischen mit der in den Gefäßen befindlichen Flüssigkeit befürchten zu müssen. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsheber mit Füllvorrichtung zum Entlüften der Heberleitung, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Füllgefäßes oder Trichters (e) und eines als Steuerorgan arbeitenden Dreiweghahnes (d) nur der eine, am unteren Ende mittels eines Hahnes (f) verschließbare Heberschenkel (a) so lange mit Flüssigkeit abwechselnd gefüllt und entleert und die durch die Entleerung aus dem anderen Heberschenkel (b) angesaugte Luft durch das oben offene Füllgefäß abgeführt wird, bis der Heber oder ein damit in Verbindung stehendes ganzes Hebersvstem zu arbeiten beginnt ohne Vermischung der Hilfs- oder Entlüftungsflüssigkeit mit der abzusaugenden Flüssigkeit.
DE1920333694D 1920-02-17 1920-02-17 Fluessigkeitsheber mit Fuellvorrichtung zum Entlueften der Heberleitung Expired DE333694C (de)

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DE1920333694D Expired DE333694C (de) 1920-02-17 1920-02-17 Fluessigkeitsheber mit Fuellvorrichtung zum Entlueften der Heberleitung

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DE (1) DE333694C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3692040A (en) * 1971-01-11 1972-09-19 Drain Away Inc Roof draining systems
USRE28491E (en) * 1971-01-11 1975-07-29 Roof draining system
DE102005062705A1 (de) * 2005-12-24 2007-07-05 Klein, Jürgen Einrichtung zur Entwässerung von Schmutzwasser oder abzuführendem Wasser, insbesondere von Schmutzwasser aus sanitären Einrichtungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3692040A (en) * 1971-01-11 1972-09-19 Drain Away Inc Roof draining systems
USRE28491E (en) * 1971-01-11 1975-07-29 Roof draining system
DE102005062705A1 (de) * 2005-12-24 2007-07-05 Klein, Jürgen Einrichtung zur Entwässerung von Schmutzwasser oder abzuführendem Wasser, insbesondere von Schmutzwasser aus sanitären Einrichtungen

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