DE1794617U - Milchabfuellvorrichtung. - Google Patents

Description

• nXtlOtFabt rorri ahtun

  Im Zuge der Rationalisierung des Arbeitsablaufes in allen Betrieben wird in den Molkereien in immer größerem Umfange dazu übergegangen, die Milch aus Tankwagen zu beziehen.
• Das Messen der angelieferten Mengen erfolgt nach verschiedenen Methoden, am zweckmäßigsten mit Durchlaufzählgeräten.
• Die Schwierigkeit, eine eichenaue Messung mit diesen Geräten zu erhalten, liegt einmal darin, die vor Beginn der Messung in der Schlauch- und Rohrleitung befindliche Luft und die gegen Ende der Messung aus dem Tank mitgerissene Luft vor dem Zähler aus der Rohrleitung zu entfernen und zum anderen eine genaue Mengenabgrenzung der einzelnen An-

  lieferungengegeneinander zu erreichen.

  Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe'gestellt, diese

  \

  Schwierigkeiten mit einer einfachen Vorrichtung zu beheben.

  Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vor-

  richtung zum Abfüllen und Messen von Flüssigkeitsmengen aus Tankwagen mittels Pumpe oder freiem Gefälle und Durohlauf-

  zähler vor, bei der in der Abfülleitung vor dem Zähler und

  ,

  der Pumpe ein Luttabsoheider angeordnet ist. Der Luft-

  abscheider ist mit einem Luftventil ausgerüstet, das direkt

  oder indirekt wirkend die Luft entweichen läßt, aber ein Ansaugen von Luft verhindert.

  Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung

  dar. Es zeigen :

  Abb. 1 die Seitenansicht einer an einen Tankwagen ange-

  schloseenen Abfüllvorriohtung für Milch ;

  Abb. 2 die Ansicht eines z. B. magnetgesteuerten Ventils in schematischer Darstellung.
• Nachdem der Schlauch 1 der Anlage an den Auslaufhahn 2 des Wagentanks befestigt ist, wird dieser geöffnet und die Milch durch den Schlauch in den Luftabscheider 3 geleitet. Sowohl die Luft in der Schlauch- und Rohrleitung, als auch die Luft im Luftabscheider oberhalb des Flüssigkeitsspiegels, die von der vorhergehenden Messung übriggebliebene Restmenge gebildet wird, entweicht zunächst nach oben durch das Luftventil 4 und das Steigrohr 5 ins Freie. Danach füllt die nachfolgende Milch die Leitung, den Luftabscheider und das

  LuftventilgeMuae völlig. Bin in diesem Gehäuae befind-

  lioher Ball 6 schwimmt dann auf und dichtet das Steigrohr nach oben ab. Gleichzeitig wird durch die im Luftabscheider befindliche Milch über eine Sohaltelektrode 7 oder durch Sohwimmersteuerung ein Steuerstrom eingeschaltet, der über ein nicht gezeichnetes Verzögerungselement die Milehpumpe 8 in Tätigkeit setzt.
• Sobald die Pumpe arbeitet, wird die Milch aus dem Luftabscheider abgesogen und das Luftventilgehäuse wird als erstes leer gepumpt. Der Ball fällt in dem Gehäuse herunter und dichtet nun unten im Gehäuse, so daß keine Luft nachdringen kann. Von diesem Zeitpunkt an wirkt die volle Pumpensaugkraft auf die Entleerungsleitung und den Tank des Wagens, was die Entleerung sehr beschleunigt.
• Der Durohlaufzähler 9 kann vor und hinter der Pumpe angeordnet werden.
• Wird kurz vor der völligen Entleerung des Tanks Luft aus diesem mitgerissen, so sammelt sich diese in dem Luftabscheider, bis der Flüssigkeitsspiegel unter die Sohaltspitze der Elektrode sinkt und damit die Milohpumpe sofort still setzt. Der Unterdruck im Luftabscheider wird damit aufgehoben und die darin eingedrungene Luft kann wieder - da Ja aus dem Tank noch Milch nachläutt-durch das Luftventil und Steigrohr entweichen. Das Arbeitsspiel wiederholt sich so oft, bis der Tank völlig leer ist, Legt man @ert auf genauere Messungen, so muß man die Meßfehler ausschalten, die durch verschieden langes Nachlaufen des Fumpenmotors entstehen. In der Abb. 2 ist ein

  gesteuertesVentil 11, z. B. Magnetvent1l, eingezeichnet,

  das in diesem Fall die Abgrenzung der einzelnen-Mengen voneinander übernimmt. Verwendet man ein derartig gesteuertes Ventil, so kann auch das sonst notwendige Rückschlagventil 10 fortfallen. Eine Anlage mit einem gesteuorten Ventil kann auch verwendet werden, wenn statt einer Pumpe ein weiteres freies Gefälle zum Absaugen der Milch angewendet ist.

Claims (1)

1. Sohutzansprüohe. ----------------- 1.) Milchabfülvorrichtung zum Abfüllen und Messen von Milchmengen aus Milchtankwagenmittels Pumpe oder freiem Gefälle und unter Verwendung eines Durchlaufzählers, dadurch gegekennzeichnet, daß in der Abfüllvorrichtung vor dem Zähler (9) und der Pumpe (8) ein Luftabscheider (3) angeordnet ist, der ein Luftventil (4) trägt, in dem der Ball (6) ent- weder die mit dem Luftabsoheider (3) oder die mit dem Luft- auslaßrohr (5) in Verbindung stehende Öffnung wechselweise abschließt.

   2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftabsoheider (3) durch geeignete Vorrichtungen der F1Uss1gke1tspiegel naoh Jeder Messung in gleicher Höhe gehalten wird, und zwar dadurch, daß die im Luftabsoheider (3) angeordnete Schaltelektrode (7) einen Pumpenmotor oder ein Ventil steuert, wobei die Steuerung des Motors durch ein Schwimmerventil im Luftabsaheider erfolgen kann. 3.) Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftabsoheider (3) ein Verdränger eingesetzt iet, in dessen stärksten Verdrängungsteil der Schaltpunkt der Schaltelektrode (7) angeordnet ist.

   4.) Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftabscheider Strudelbrecher angeordnet sind.

   5.) Vorrichtung nach Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgrenzung der einzelnen Milchmengen voneinander ein gesteuertes Ventil, z.B. Magnetventil (11) verwendet wird.