DE554671C - Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Bestimmung der Menge eines in einer Fluessigkeit geloesten Stoffes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Bestimmung der Menge eines in einer Fluessigkeit geloesten Stoffes

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DE554671C
DE554671C DEU9876D DEU0009876D DE554671C DE 554671 C DE554671 C DE 554671C DE U9876 D DEU9876 D DE U9876D DE U0009876 D DEU0009876 D DE U0009876D DE 554671 C DE554671 C DE 554671C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/404Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Bestimmung der Menge eines in einer Flüssigkeit gelösten Stoffes Die Erfindung beruht auf dem Faradayschen Gesetz über die Ausscheidung von Bestandteilen eines Elektrolyten durch den elektrischen Strom, das besagt, daß die abgeschiedene Menge irgendeines Stoffes von gegebenem Äquivalentgewicht der durch den Elektrolyten hindurchgegangenen Strommenge proportional ist. Gemäß der Erfindung wird die zu untersuchende Flüssigkeit durch eine elektrolytische Zelle mit einer solchen gleichbleibenden Strömungsgeschwindigkeit geleitet, daß der durch die Zelle fließende Strom während des Durchganges der Flüssigkeit den zu bestimmendem Bestandteil vollständig ausscheidet oder chemisch verändert. Naturgemäß muß die angelegte Spannung so niedrig sein, daß nicht noch andere Bestandteile als - der jeweils zu bestimmende aus der Flüssigkeit ausgeschieden werden.
  • An sich ist es zwecks Bestimmung eines Bestandteiles. einer bestimmten Flüssigkeitsmenge bekannt, denselben mit Hilfe des elektrischen Stromes vollständig zur Abscheidung zu bringen und die abgeschiedene Menge durch Wägung zu bestimmen. Im vorliegenden Falle handelt es sich jedoch um die fortlaufende Prüfung einer strömenden Flüssigkeit, wobei der Meßwert auf elektrischem Wege bestimmt wird. Von den bekannten Methoden zur fortlaufenden Prüfung strömender Flüssigkeiten durch Messung des elektrischen Leitvermögens unterscheidet sich das neue Verfahren andererseits darin, daß der zu bestimmende Bestandteil vollständig abgeschieden oder chemisch verändert und die hierzu erforderliche Strommenge bestimmt wird.
  • Ist der Gehalt der Flüssigkeit an dem zu bestimmenden Bestandteil gleich Null, so fließt nur noch ein geringer Strom, der Reststrom. Dieser ist häufig so klein., daß er das Meßergebnis nicht nennenswert zu fälschen vermag. Der durch den Reststrom entstehende Fehler kann dadurch ausgeglichen werden, daß man die Flüssigkeit nach Durchtritt durch die elektrolytische Zelle in eine Zelle gleicher Bauart leitet, an deren Elektroden die gleiche Spannung liegt wie an den Elektroden der ersten Zelle. Bei diesem Verfahren wird der Unterschied zwischen den beiden durch die Zellen fließenden Strömen gemessen. Da der zu bestimmende Bestandteil bereits in der ersten Zelle vollständig aus der Flüssigkeit abgeschieden ist, so fließt durch die zweite Zelle lediglich der Reststrom, und der am Strommesser abgelesene Wert ist gleich der Differenz zwischen dem gesamten durch die erste Zelle fließenden Strom und dem Reststrom, also genau proportional der Menge des zu bestimmenden Bestandteils.
  • Zweckmäßig werden die elektrolytischen Zellen in an sich bekannter Weise durch ein durchlässiges Diaphragma in zwei Kammern unterteilt, von denen jede eine der Elektroden enthält. Das Diaphragma verhindert, daß die an der einen Elektrode ausgeschiedenen Stoffe zur anderen Elektrode hinüber-«-andern. Das hätte nämlich zur Folge, daß mehr Strom durch die Zelle geht als, abgesehen vom Reststrom, zur Abscheidung des Bestandteils notwendig ist. Durch den Einbau des Diaphragmas wird somit die Genauigkeit der Messung erhöht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch eine elektrolytische Zelle mit Diaphragma, Abb. a ein Schnitt nach Linie III-III in Abb. i und Abb. 3 ein ähnlich wie bei Abb. i geführter Schnitt durch eine Anordnung, bei der zwei Zellen hintereinandergeschaltet sind.
  • Die elektrolytische Zelle nach Abb. i besteht aus einer länglichen Kammer 6o mit einer flachen porösen Decke 61. Die Kammer 6o ist zweckmäßig als gewöhnliche poröse Zelle hergestellt, deren Boden- und Seitenwände paraffiniert und mit einem Auslaß 62 versehen sind. Die poröse Decke 61 ist flach geschliffen. Darauf liegt eine Elektrode 63, in die ein zickzackförmiger Kanal 64 eingegraben ist, der in Abb. z zu erkennen ist. An beiden Enden des Kanals 64 sind Ein- und Auslaßrohre 65 und 66 vorgesehen, so daß die Flüssigkeit durch das Rohr 65 eintreten, einen gewundenen Weg durch die Zelle nehmen und durch das Rohr 66 in den Ausguß fließen kann. Die zweite Elektrode 67 der Zelle liegt in der Kammer 6o.
  • Für die Durchführung des Verfahrens ist die poröse Scheidewand 61 zwischen den beiden Elektroden nicht unbedingt notwendig. Sie ist aber dann zweckmäßig, wenn die Gefahr besteht, daß die an der einen Elektrode abgeschiedenen Stoffe durch den Elektrolyten hindurch zur anderen Elektrode wandern und damit das Meßergebnis fälschen. Würde das Diaphragma fehlen, und würde die erste Elektrode 63 beispielsweise benutzt werden, um Wasserstoff mit elementarem Chlor oder einem Chloramin zu verbinden, so würde die zweite Elektrode 67 eine entsprechende Oxydation hervorrufen. Durch die poröse Wand 61 wird aber verhindert, daß die an der Elektrode 67 gebildeten. Stoffe rückwärts durch die poröse Wand 61 gehen und sich mit - dem im Kanal 64 fließenden Flüssigkeitsstrom mischen. Die erste Elektrode 63 wird zweckmäßig aus Blei hergestellt, besonders wenn die Zelle benutzt werden soll, um einen Bestandteil der sie durchfließenden Flüssigkeit zu oxydieren oder zu reduzieren. Eine Zelle dieser Art kann auch benutzt werden, umeinen Bestandteil aus einer Flüssigkeit durch elektrolytischen Niederschlag zu entfernen, z. B. um Silber oder Kupfer niederzuschlagen.
  • Die Durchflußgeschwindigkeit der durch den Kanal 64 strömenden Flüssigkeit muß so bemessen sein, daß der Strom in jedem Fall den zu bestimmenden Bestandteil vollständig abscheidet, daß also am Auslaßstutzen Flüssigkeit austritt, die den betreffenden Bestandteil nicht mehr enthält. Dann ist der durch die Zelle fließende elektrische Strom ein Maß für die verhältnismäßige Menge des Bestandteils.
  • Um den durch den Reststrom entstehenden Fehler auszugleichen, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 zwei Zellen der in Abb. i dargestellten Art so miteinander verbunden, daß die Flüssigkeit beide Zellen nacheinander durchströmt. Die zu untersuchende Flüssigkeit, beispielsweise Wasser mit darin gelöstem Chlor, wird durch ein Rohr 68 in eine Zelle 69 geleitet. Während des Durchflusses durch die Zelle 69 wird das Chlor vollständig reduziert und in Salzsäure verwandelt. Die chemische Veränderung oder Abscheidung ist somit vollzogen, wenn die Flüssigkeit das Rohr 70 erreicht hat. Dieses führt unmittelbar zum Einlaß einer zweiten Zelle 71, 'aus der das Wasser schließlich durch ein Rohr 72 in den Ausguß geleitet wird. Zwei einander gleiche Widerstände 73 und 74 sind mit ihrem einen Ende gemeinsam an den einen Pol einer Batterie 75 angeschlossen, deren zweiter Pol mit den ersten Elektroden der Zellen 69 und. 71 elektrisch verbunden ist. Die geien Enden der Widerstände 73 und 74 sind je mit einer der zweiten. Elektroden der Zellen 69 und 7 i verbunden. Zwischen den freien Enden der Widerstände ist ein elektrisches Meßinstrument 76 eingeschaltet, das den Potentialunterschied an den freien Enden der Widerstände anzeigt. Dieser Potentialunterschied ist aber .ein Maß für die Differenz der durch die beiden Zellen 69 und 71 fließenden Ströme. Da der Reststrom in beiden Zellen den gleichen Wert besitzt, so ist die Differenz der Ströme gleich Null, solange die durchfließende Flüssigkeit den zu bestimmenden Bestandteil nicht enthält. Nimmt die Menge des Bestandteils einen von Null verschiedenen Wert an, so steigt der durch die Zelle 69 .fließende Strom auf .einen Wert, der der Summe des Reststromes und eines' Stromes entspricht, der direkt proportional der verhältnismäßigen Menge des Bestandteils ist. Die am Me:ßinstrument 76 mittelbar abgelesene Stromdifferenz entspricht somit dem zur Abscheidung des Bestandteils jeweils notwendigen Strom, ist also ein Maß für den Gehalt der Flüssigkeit an dem betreffenden Bestandteil.

Claims (3)

  1. PATrNTANSP1tÜCII L: i. Verfahren zur, fortlaufenden Bestimmung der Menge eines in einer Flüssigkeit gelösten Stoffes durch Messung eines durch die Flüssigkeit fließenden elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch die elektrolytische Zelle mit einer solchen gleichbleibenden Geschwindigkeit geleitet wird, daß der durch die Zelle fließende Strom den zu bestimmenden Bestandteil vollständig ausscheidet oder chemisch verändert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit nach Durchlaufen der elektrolytischen Zelle, in der der zu bestimmende Bestandteil vollständig ausgeschieden oder chemisch verändert wird, durch eine zweite elektrolytische Zelle geleitet wird, an der die gleiche elektrische Spannung liegt wie an der ersten Zelle, und daß der Unterschied der durch beide Zellen fließenden Ströme gemessen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen in an sich bekannter Weise durch eine poröse Scheidewand o. dgl. in zwei Kammern geteilt sind, von denen jede eine Elektrode enthält, und daß die zu untersuchende Flüssigkeit an der einen Elektrode vorbeigeleitet wird, während die andere Elektrode von einer anderen Flüssigkeit umspült wird.
DEU9876D 1926-09-20 1927-09-10 Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Bestimmung der Menge eines in einer Fluessigkeit geloesten Stoffes Expired DE554671C (de)

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