DE396804C - Voltametrischer Elektrizitaetszaehler mit Messrohr zum Auffangen des ausgeschiedenenKoerpers - Google Patents

Description

• Voltametrischer Elektrizitätszähler mit Igeßrohr zum Auffangen des ausgeschiedenen Körpers. Bei v oltametrischen Elektrizitätszählern einfacher Bauart besteht der Meßraum aus einem Rohr, das, an einem Ende zugeschmolzen, mit einer Skala versehen und so angeordnet ist, daß der ausgeschiedene Körper sich darin sammelt. Mit einem solchen einfachen Meßrohr kann man dem Zähler nur einen verhältnismäßig kleinen Meßbereich geben, ioo -bis Zoo Kilowattstunden, wenn der Zähler, wie üblich, unter Voraussetzung einer unveränderlichen Spannung des Netzes in Kilowattstunden geeicht wird. Diese Grenze muß vor allem aus Rücksichtenauf dieAblesegenauigkeit und die äußeren Abmessungen des Gerätes eingehalten werden. Zur Vergrößerung des Meßbereiches pflegt man deshalb an das Meßrohr einen selbstentleerenden Heber anuuschließen, der das Meßrohr, wenn es gefüllt ist, ,in ein zweites weiteres Meßrohr mit Skala entleert. So kann man beispielsweise einen Zähler mit einem Meßrohr von ioo mm Länge und 5 qmm lichtem Querschnitt, das sich beim Verbrauch von ioo Kilowattstunden füllt, einen Meßbereich von iooo Kilowattstunden geben, indem man ein zweites Meßrohr von 25o qmm lichtem Querschnitt und 2o mm lichter Höhe anordnet, in das sich das erste Meßrohr entleert. An dem zweiten Meßrohr kann man dann die Hunderter, an dem ersten die Zehner und Einer des Ver- Brauches ablesen. Ein solches Gerät ist aber naturgemäß teuerer wie das Gerät mit einfachem Meßrohr. - .
• NachderErfindung sollderMeßbereich eines Zählers n-it !einfachem Meßrohr ohne erheblichen Mehraufwand für die Herstellung des Gerätes vergrößert werden, dadurch, daß das Meßrohr durch ein kurzes Hilfsmeßrohr mit größerer Weite verlängert wird.
• Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung beispielsweise die Zelle eines Wasserstoffzählers schematisch dargestellt. Mist dieAnode, KdieKathode. Die Anode ist im Ballon z der Zelle untergebracht, der einen Fortsatz z zum Aufstecken der Vorwiderstandsrolle hat. DieAnode .ist teilweisem den Elektrolyten3 eingetaucht, teilweise in den Wasserstoffgasvorrat q.. Die Kathode, in bekannter Weise als Taschenelektrode mit Gitter und Wasserstoffgasvorrat ausgebildet, ist im Elektrolyten untergetaucht.!S ie i stunterhalb des Meßrohres 5 angeordnet, so daß das ausgeschiedene Wasserstoffgas ins Meßrohr aufsteigt. Ans untere Ende fi des Meßrohres 5 ist erfindungsgemäß ein Rohr 7 von größerer lichter Weite angeschlossen, bei der gezerichnetenAusführung bildet es gleich einen Teil .der Zellenwand.
• Das Meßrohr 5 ist mit einer Zooteiligen Skala 8 versehen, das Hilfsmeßrohr 7 mit einer Zoteiligen Skala g. Die lichten Weiten der Rohre 5 und T und die Längen der Skalen sind beispielsweise so gewählt, daß der Skalenraum des Hilfsmeßrohres 7 dem Rauminhalt des Meßrohres 5 gleich ist.
• Bei diesem Gerät ist dann der ganze Meßbereich doppelt so groß wie der Meßbereich des eigentlichen Meßrohres 5, der Meßraum ist aber nur um ungefähr ein Fünftel der Länge des Meßrohres 5 verlängert.
• Die Ablesegenauigke@it an der Skala 9 des Hilfsmeßrohres ist zwar nicht dieselbe wie an der Skala 8 des eigentlichen Meßrohres. Dies tut aber der praktischen Anwendbarkeit des Zählers keinen Eintrag. Solche Zähler sollen vor allem Anwendung finden in Anlagen mit ganz kleinem Stromverbrauch. In solchen Anlagen reichen Zähler mit einem Meßbereich von roo Kilowattstunden gewöhnlich aus. Das Hilfameßrdhr hat dann,nur auszuhelfen, wenn einmal der normale Verbrauch zufälig oder böswillig, etwa um; eine Ablesung am Meßrohr unmöglich zu machen, überschritten wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCFI: Voltametrischer Elektrizitätszähler mit Meßrohr zum Auffangen des ausgeschiedenen Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (5) durch ein Hilfsmeßrohr (7) mit größter lichter Weite verlängert ist.