DE299303C - - Google Patents
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- DE299303C DE299303C DENDAT299303D DE299303DA DE299303C DE 299303 C DE299303 C DE 299303C DE NDAT299303 D DENDAT299303 D DE NDAT299303D DE 299303D A DE299303D A DE 299303DA DE 299303 C DE299303 C DE 299303C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F23/00—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
- G01F23/14—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
- G01F23/16—Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid
- G01F23/162—Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid by a liquid column
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Bestimmung des Flüssigkeitsstandes in großen Behältern, ζ. Β. Wassertürmen u. dgl.,
wurden bisher die bekannten Druckmesser (Feder- und Quecksilberdruckmesser) angewendet,
welche mit einer entsprechenden Skala versehen werden.
Diese Druckmesser weisen den Nachteil auf, daß die Skala je nach der Höhenlage des
Messers besonders geeicht werden muß. Außer dem werden die offenen Quecksilberdruck-.
■ messer bei höheren Drücken, z. B. 3 bis 6 Atmosphären für -die Praxis sehr unhandlich, da
sie dann eine Länge von 2,2 bis 4,5 m erhalten müssen. Die Ablesung der Skala
macht in diesem Fall Schwierigkeiten, wenn nicht ein Teil des Manometers unterhalb des
Fußbodens angebracht wird, was nicht immer möglich ist und stets sehr umständlich ist.
Federdruckmesser besitzen ihrerseits für viele Fälle nicht die genügende Genauigkeit und
sind ebenso wie die offenen Quecksilberdruckmesser von dem jeweiligen atmosphärischen
Druck abhängig.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch Verwendung eines Hilfsgefäßes mit konstantem,
zweckmäßig in der Höhe des tiefsten zu messenden Flüssigkeitsstandes im Hauptbehälter
gelegenen Flüssigkeitsspiegels vermieden, das zur Schaffung eines Gegendruckes mit dem offenen Ende eines nach Art eines
Quecksilber-Differentialdruckmessers ausgebildeten Wasserstandsmesser verbunden ist, dessen
anderes Ende in üblicher Weise an den tiefsten Punkt des Hauptbehälters angeschlossen
ist.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einen Druckmesser gemäß der Erfindung.
α bezeichnet das Hilfsgefäß, in dem ein
Überlauf b angebracht ist, um die Innehaltung einer bestimmten konstanten Höhe des Flüssigkeitsspiegels
zu sichern. Der Behälter steht durch ein Röhr c mit dem Oberende des
Quecksilberdruckmessers d in Verbindung, an den durch ein Rohr e der Hauptbehälter f
angeschlossen ist. Der Querschnitt des Hilfsbehälters α wird mit Bezug zu dem des Verbindungsrohres
c so groß gewählt, daß selbst bei einem Ausschlag des Druckmessers von Null bis zum Maximum keine wesentliche Veränderung
des Flüssigkeitsspiegels in demselben erfolgt. Zur Füllung des Hilfsgefäßes dient
ein Hahn g, durch den die Rohre e und c miteinander verbunden werden können, so
daß Flüssigkeit aus dem Behälter f in den Behälter α fließen kann, wobei gleichzeitig
die Leitung entlüftet wird.
Zum Betriebe des Manometers kommt nur der Differentialdruck D in Betracht.
Bei den offenen Quecksilbermanometern bestimmt sich die Länge der Skala nach der Formel
τ */
y2
In dieser Formel bedeutet I die Länge der Skala, L den Unterschied zwischen dem hochsten
'und niedrigsten zu messenden Flüssigkeitsbestand im Hauptbehälter f, γ1 das spezifische
Gewicht der zu messenden Flüssigkeit und y2 das spezifische Gewicht des Quecksilbers.
Für einen Druckmesser nach der Zeichnung bestimmt sich die Skalenlänge wie nachstehend
:
Bezeichnet I wiederum die Länge der Skala, h den Abstand des konstanten Flüssigkeitsspiegels im Hilfsgefäß zu dem als konstant
anzusehenden Flüssigkeitsspiegel im Quecksilberbehälter des Druckmessers und L den
Maximalwasserstand in dem Hauptbehälter, ίο so hat man folgende Gleichung
h Yi + L Y1 = (h—l) Y1 -f / γ2,
I [Yt-Yi) --Ly1,
I ~— ,
Die Skala wird also z. B. für Wasser, für das L
13,59 —
ist, um etwa io Prozent länger als bei offenem Quecksilberdruckmesser und wird sich also auch
besser und genauer ablesen lassen.
Da die Druckhöhe des niedrigsten Wasserspiegels keinen Einfluß auf die Skala hat, so
kann der Druckmesser nach der Eichung in beliebiger Höhe angebracht werden.
Ferner sind die üblichen Druckmesser von dem im Aufstellungsraum herrschenden Luftdruck
abhängig, da dieser direkt auf den Apparat einwirkt. Die Anzeige wird also mehr oder weniger ungenau werden. Selbst
der verschiedene Barometerstand beeinflußt die offenen Druckmesser merklich, besonders
wenn sich der Aufstellungsort 30 m oder mehr unter dem Hochbehälter befindet. Diese
Übelstände fallen bei dem neuen Differential-Quecksilberdruckmesser fort, da der Hilfsbehalter
denselben äußeren Einflüssen wie der Hauptbehälter ausgesetzt ist.
Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind kurz zusammengefaßt folgende:
i. Der Apparat kann in jeder Höhenlage unterhalb des Behälters aufgestellt werden,
ohne daß die Skala nachgeeicht zu werden braucht.
2. Die Länge des Apparates ist unabhängig von der Druckhöhe und ist fast gleich der
Skalenlänge.
3. Die Skaleneinteilung wird deutlicher als bei offenem Quecksilberdruckmesser, da die Skalenlänge
bei Wasser z. B. um etwa 10 Prozent für dieselbe Anzahl von Teilungen langer
wird.
4. Der Apparat kann in jedem Raum aufgestellt werden, da er von dem umgebenden.
Druck unabhängig ist.
5. Der Apparat ist unabhängig von dem herrschenden Barometerstand.
6. Der Apparat ist unabhängig von der Temperatur der Flüssigkeit in den Verbin:
dungsleitungen, vorausgesetzt, daß beide Leitungen dicht nebeneinander verlegt sind und
infolgedessen auch gleich warm sind. In diesem Falle sind die von ihnen ausgeübten Drücke
gleich groß und heben sich infolgedessen auf. Bei offenem Quecksilberdruckmesser dagegen
wechselt der durch die einseitig wirkende Wassersäule ausgeübte Druck mit der Temperatur-und
beeinflußt die Messung.
Der Druckmesser läßt sich auch als einfaches [7-Rohr mit in beiden Rohrzweigen
wechselndem Quecksilberspiegel ausbilden. In diesem Fall wird vorteilhaft aber eine verschiebbare
Skala zum Ablesen benutzt werden, damit die Skalenlängen recht groß sind.
Claims (2)
- . Patent-Ansprüche:, i. Vorrichtung zur Bestimmung desFlüssigkeitsstandes in großen Behältern, z. B. Wassertürmen, Talsperren u. dgl, gekennzeichnet durch ein Hilfsgefäß mit konstantem, zweckmäßig in der Höhe des tiefsten zu messenden Flüssigkeitsstandes im Hauptbehälter gelegenen Flüssigkeitsspiegels, das zur Schaffung eines Gegen- · druckes mit dem offenen Ende eines nach Art eines Quecksilber - Differentialdruckmessers ausgebildeten, in üblicher Weise an dem tiefsten Punkt des Hauptbehälters angeschlossenen Wasserstandsmessers verbunden ist.
- 2. Quecksilberdruckmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen von Hauptbehälter und Hilfs- > gefäß durch einen Hahn g miteinander verbunden werden können zwecks Füllung des Hilfsgefäßes mit Flüssigkeit und Entlüftung der Verbindungsrohre.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299303C true DE299303C (de) |
Family
ID=553410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299303D Active DE299303C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299303C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734491A1 (de) * | 1976-08-09 | 1978-02-16 | Texaco Development Corp | Messvorrichtung |
-
0
- DE DENDAT299303D patent/DE299303C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734491A1 (de) * | 1976-08-09 | 1978-02-16 | Texaco Development Corp | Messvorrichtung |
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