DE436027C - Messbuerette fuer Gasanalysen - Google Patents

Messbuerette fuer Gasanalysen

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DE436027C
DE436027C DEH104347D DEH0104347D DE436027C DE 436027 C DE436027 C DE 436027C DE H104347 D DEH104347 D DE H104347D DE H0104347 D DEH0104347 D DE H0104347D DE 436027 C DE436027 C DE 436027C
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Germany
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burette
barometer
gas
water
temperature
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Expired
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DEH104347D
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CORNELIUS HEINZ Firma
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CORNELIUS HEINZ Firma
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
    • G01N7/04Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder by absorption or adsorption alone

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • meßbürette für Gasanalysen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Meßbürette für die sogenannte exakte Gasanalyse. Derartige Meßbüretten sind z. B. für die Bestimmung des Kohlenstoffgehaltes im Eisen von großer Wichtigkeit, da man heute Wert darauf legt, den Gehalt an Kohlenstoff auf hundertstel Prozent genau zu bestimmen. Der Mangel bekannter Meßbüretten beruht darauf, daß das Gas in dem erweiterten Teile der Bürette, wo die Temperatur gemessen wird, eine andere, und zwar höhere Temperatur besitzt als in dem engeren Teile der Bürette, wo z. B. bei der Untersuchung des Eisens der Prozentsatz an Kohlenstoff abgelesen wird. Dieser Mangel ist darauf zurückzuführen, daß das Kühlwasser der -Bürette nicht vermischt wird und deshalb auch keinen Ausgleich der Gastemperatur bewirken kann. Ferner ist es bei den bekannten Meßbüretten erforderlich, das gefundene Resultat auf 0° und 76o mm Barometerstand umzurechnen, um die wirkliche Gasmenge festzustellen.. Es ist bekannt, in dem Kühlmantel der Bürette eine Barometer- und Thermometerkorrektion anzubringen, welche infolgedessen die Temperatur des Gases nur mittelbar annimmt, und ferner ist es bekannt, mittels einer Niveauflasche das Gas aus der Bürette in das Absorptionsgefäß zu drücken und wieder zurückzusaugen, während, wie oben erwähnt, das Kühlwasser im Bürettenmantel stagniert.
  • Gemäß der Erfindung ist zur Vermeidung der erwähnten Nachteile erstens das Luftgefäß einer an und für sich bekannten Temperatur- und Barometerkorrektion in den erweiterten Teil der Bürette eingeführt, so daß es vom Gas unmittelbar umspült wird unid dadurch dessen Temperatur in kürzester Zeit genau annimmt, und ist zweitens die Bürette mit dem Kühlmantel so verbunden, daß das Absperrwasser der Bürette seinen Weg von oben durch den Kühlmantel und von da zur Niveauflasche nehmen muß. Hierdurch wird erreicht, daß an der Stelle, wo das heiße Gas in die Bürette eintritt und das Wasser die höchste Temperatur annimmt, beim Senken der Niveauflasche das kalte Wasser einströmt und das erwärmte Wasser nach unten und zum Teil in die Niveauflasche herunterdrückt, so claß das Wasser das Gas intensiv kühlt und auf der ganzen Länge des Kühlmantels die gleiche Temperatur annimmt. Die Barometer-und Temperaturkorrektion wird in bekannter Weise eingestellt und direkt der Prozentsatz an Kohlenstoff abgelesen.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Die eigentliche Meßbürette a ist in einem Kühlmantel b bei c und. d eingeschmolzen. Durch die beiden Wandungen der Bürettenkugel e und der Kühlkugel f ist ein Rohr g durch einen Gummistopfen 1a geführt, durch welches die Temperatur- und Barometerkorrektion eingeführt wird. Diese besteht aus einem zylindrischen Hohlkörper i, welcher mit dem Barometerrohr k fest verschmolzen ist. An dem Barometerrohr k befindet sich ein Hahn 1. Jenes Rohr k ist oberhalb dieses Hahnes mit der Rohrleitung in, die Absorptionsgefäß iz und Bürette a miteinander verbindet, verbunden. An der Spitze o kann das Barometerrohr k nach Einstellen auf einen bestimmten Barometerstand zugeschmolzen werden. Der Bürettenmantel b ist durch die Anschiußstutzen p und s und den Schlauch r mit der eigentlichen Bürette a verbunden. An den Anschlußstutzen s des Bürettenmantels ist eine zu der Niveauflaschet führende Schlauchverbindung u angeschlossen. Bürette a und Absorptionsgefäß n sind nach oben durch Rückschlagventile v und w verschließbar.
  • Der Gang der Analyse gestaltet sich bei dieser Bürette folgendermaßen: Von dem Verbrennungsofen oder von dein Aufbewahrungsraum für das zu untersuchende Gas (ersteres ist bei der Kohlenstoffbestimmung im Eisen der Fall, letzteres bei allgemeinen Gasanalysen) wird das Gas in die Bürette a geleitet, von dort in das Absorptionsgefäß iz, um die im Gas enthaltene Kohlensäure zu absorbieren, dann wieder in die Bürette zurückgeleitet und der Prozentgehalt an Kohlensäure abgelesen. Die Bürette hat eine verschiebbare Skala x, die eine Einteilung in Prozent erhält, und zwar liest man bei der Kohlenstoffbestimmung nicht den Prozentgehalt an Kohlensäure, sondern den Prozentgehalt an Kohlenstoff ab. Bei andern Untersuchungen wird der Prozentgehalt an Kohlensäure abgelesen. Bei dem neuen Apparat wird nun hierbei wie folgt verfahren, und zwar soll als Beispiel eine Kohlenstoffuntersuchung, für welche die Bürette in der Hauptsache in Frage kommt, angenommen werden. Während der Verbrennung des Eisens, bei welcher der im Eisen enthaltene Kohlenstoff zu Kohlensäure oxydiert wird, wird die Niveauflasche t ungefähr in die punktierte Stellung gebracht. In dem Verbrennungsofen entsteht durch die angeschlossene Sauerstoffbombe ein Überdruck, und das bei der Verbrennung entstandene Gas mit dem überschüssigen Sauerstoff wird in die Bürette a hineingedrückt. Nachdem die Verbrennung beendigt ist, wird die Niveauflasche gesenkt und der Flüssigkeitsspiegel in der Bürette a auf Null eingestellt, alsdann wird der Hahn y fest verschlossen. Nun öffnet man an dem Barometer den Hahn l und läßt durch den Druck der Sauerstoffflasche noch so viel Gas eintreten, bis in dem Barometerrohr k die Flüssigkeitssäulen gleich hoch stehen, alsdann wird der Hahn l geschlossen. Durch Hahn N wird die Verbindung mit dem Absorptionsgefäß ia hergestellt und das Gas in das Absorptionsgefäß durch Heben der Flasche t hinüberdruckt und. alsdann wieder zurückgesaugt. Hierbei wird die Kohlensäure absorhiert. Durch Hahn z wird nun die Verbindung nach links zum Barometerrohr wiederhergestellt, der Hahn l am Barometerrohr geöffnet und durch Heben oder Senken der Flasche t die Flüssigkeitssäulen im Barometerrohr wieder auf gleiche Höhe gebracht. Alsdann kann man an der Bürette ohne weiteres den Prozentgehalt an Kohlenstoff ablesen.
  • Wesentlich ist also das Verlegen der Barometerkorrektion i in die Bürette selbst. Früher mußte man durch irgendeine Vorrichtung das Kühlwasser in dem Kühlmantel vermischen, damit oben und unten die gleiche Temperatur war und (las Korrektionsrohr diese gleiche Temperatur annehmen konnte. Dadurch aber, daß das Korrektionsrohr in die Bürette hineinragt und außerdem die Verbindung zwischen Kühlmantel und Bürette hergestellt ist, mischt sich das Wasser ganz automatisch beidemGang derAnalyse. Umnämlich die Bürette vor der Analyse mit Wasser zu füllen, wird. die Niveauflasche t gehoben. Wie die Pfeile angeben, wird dadurch das Wasser aus dem. Bürettenmantel durch den Schlauch in die Bürette hineingedrückt. Dadurch tritt (las Wasser aus der Niveauflasche in den Bürettenmantel. Bei dem Gaseintritt wird die Niveauflasche gesenkt, und es wird nicht das durch die wärmeren Gase teilweise erhitzte Wasser direkt in die Niveauflasche geführt, sondern es wird im umgekehrten Weg (las Wasser aus dem Mantel herausgenommen, und das der Bürette gelangt durch den Schlauch in den Kühlmantel hinein. Dadurch wird das Wasser vermischt und nimmt oben wie unten eine gleichmäßige Temperatur an. Das Gas kühlt sich verhältnismäßig schnell und gleichmäßig ab. Nach Einstellen auf Null, wie oben beschrieben, wird nun das Gas zum Absorptionsgefäß gebracht. Auch hier wird wieder das Kühlwasser und Absperrwasser vermischt, wodurch wiederum der Temperaturausgleich erzielt wird. .
  • Die Vorteile der neuen Konstruktion sind die folgenden: Durch den Einbau der Temperatur- und Barorneterkorrektion ist es möglich, die Bürette auf jeden beliebigen Barotneterstand einzustellen. Um den wirklichen Kohlenstoffgehalt zu finden, müssen Barometer und Temperatur auf das Normal eingestellt werden, d. h. auf o° und 76o. mm. Ist der Barometerstand auf eine andere Druckhöhe eingestellt, so muß das gefundene Resultat noch durch Umrechnung auf das Normal korrigiert werden. Dieses Korrigieren fällt bei der neuen Bü rette fort. Aber selbst in Fällen, wo es nicht ratsam ist, auf das Normal einzustellen, es würde dies der Fall sein in Gegenden, wo der mittlere Barometerstand eine zu große Differenz gegenüber dem Normal aufweist, kann man die Bürette auf einen bestimmten Barometerstand einstellen und erreicht auch hierdurch eine Vereinfachung der Korrektion. Zweitens ist von großer Wichtigkeit das Mischen des Kühl- und Absperrwassers, was eben nur dadurch erreicht wird, daß das Wasser, welches zum Kühlen im Kühlmantel gebraucht "wird, auch gleichzeitig das Absperrwasser in der Bürette selbst ist. Hierdurch hat das zu untersuchende Gas in der Bürette die gleiche Temperatur, und zwar sowohl unten im engen Teil wie oben in dem erweiterten Teil. Diese Temperatur nimmt auch die Temperaturkorrektion i an, ein Hohlkörper, in welchem Luft eingeschlossen ist, die sich nur nach dem Barometer hin ausdehnen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Meßbürette für Gasanalysen, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftgefäß (i) einer an und für sich bekannten Temperatur- und Barometerkorrektion in, den erweiterten Teil (e) der Bürette (a) eingeführt und die Bürette (a) mit dem Kühlmantel (b) durch Anschlußstutzen (p, q) und eine Schlauchleitung (r) so verbunden ist, daß das Absperrwasser der Bürette seinen Weg von oben durch den Kühlmantel und von da zur Niveauflasche nehmen muß.
DEH104347D Messbuerette fuer Gasanalysen Expired DE436027C (de)

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DE (1) DE436027C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2526400A (en) * 1948-05-24 1950-10-17 Harry W Dietert Company Protecting means for markings in gas analysis apparatus
US2526337A (en) * 1948-01-08 1950-10-17 Harry W Dietert Company Apparatus for analysis of gases

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2526337A (en) * 1948-01-08 1950-10-17 Harry W Dietert Company Apparatus for analysis of gases
US2526400A (en) * 1948-05-24 1950-10-17 Harry W Dietert Company Protecting means for markings in gas analysis apparatus

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