DE13221C - Dampfmanometer zum Analysiren der Flüssigkeiten und zum Prüfen der Druckkraft - Google Patents

Dampfmanometer zum Analysiren der Flüssigkeiten und zum Prüfen der Druckkraft

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DE13221C
DE13221C DENDAT13221D DE13221DA DE13221C DE 13221 C DE13221 C DE 13221C DE NDAT13221 D DENDAT13221 D DE NDAT13221D DE 13221D A DE13221D A DE 13221DA DE 13221 C DE13221 C DE 13221C
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Dr. L. PERRIER in Paris
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour

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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. August 1880 ab.
Das in Fig. 1 dargestellte Dampfmanometer ist aus einer an beiden Enden offenen Röhre gebildet, deren unterstes Ende in eine Spitze ausläuft, welche bis auf den Boden eines angeschmolzenen Kolbens eintaucht.
Der Kolben ist mit Quecksilber bis L, Fig. 2, angefüllt, über dem Quecksilber befindet sich eine Flüssigkeit eingeschlossen.
Die Spannung dieser Flüssigkeit zwingt durch ihren; Druck das Quecksilber indie Röhre zu steigen. Die Quecksilbersäule liefert wichtige Angaben; sei es, dafs man Temperaturen bestimmt, oder dafs man mit dem Manometer Flüssigkeiten analysiren will, indem man die Spannung ihrer Dämpfe mit der Spannung der Dämpfe der im Manometer enthaltenen Flüssigkeit vergleicht.
Das Manometer kann auch als Warnungsapparat dienen, indem man einen Schwimmer durch das Quecksilber hebt, welcher dann zwei Drähte verbindet und die Leitung eines elektrischen Stromes schliefst.
Taucht man den Apparat in einen Destillationskessel, so giebt er in jedem Augenblick den Alkoholreichthum der Dämpfe im Kessel an, und benachrichtigt auch augenblicklich durch ein elektrisches Geräusch, wenn die Dämpfe nicht mehr Alkohol enthalten.
Taucht man ihn in einen Bottich zur Concentration von Syrup, so zeigt er den Grad der Concentration an. Die Bestimmung der Flüssigkeiten vermittelst dieses Manometers hängt von einer sehr einfachen Gleichung ab. Zur Erläuterung diene der folgende Apparat, in welchem das Manometer zur quantitativen Bestimmung der alkoholischen Flüssigkeiten gebraucht wird.
Der Apparat besteht aus einem Kolben A, welcher- durch eine in ein Kühlgefäfs B eintauchende Röhre mit der Luft in Verbindung steht. Der Kolben wird durch eine Lampe Z' mit unveränderlichem Niveau und doppelter Lufteinströmung geheizt; im Mittelpunkt der Lampe trägt der Tubus k den ganzen Apparat. Der Kolben wird durch die Stange F getragen.
Der oben offene Theil des Kolbens ist durch einen Stöpsel geschlossen, durch welchen das Manometer geht. In diesen Kolben führt man ein bestimmtes Mafs der zu prüfenden Flüssigkeit ein.
Wenn das Ganze, wie in Fig. 1 angedeutet, eingerichtet ist, wird die Lampe angezündet; der sie unterhaltende Alkohol wird durch Flasche »S geliefert. Ein Tubus P dient zur - Regulirung der erhitzten Oberfläche; indem ein an diesen Tubus befestigter Trichter M die Flamme verhindert, den Kolben direct zu treffen, und nur die warme Luft, die im Tubus F enthalten ist, den Kolben berühren läfst.
Nach Ablauf einiger Minuten beginnt die Flüssigkeit zu sieden, die Dämpfe verdichten sich in der Röhre B und fliefsen als condensirte Flüssigkeit wieder in den Kolben A zurück. Ein Kühlglas R enthält eine Röhre o, welche durch eine Schlauchverbindung mit der Röhre H gelenkig verbunden ist.
Im Anfange der Operation ist H nach oben gerichtet; wenn die Operation im Gange ist und die Quecksilbersäule sich annähernd in Ruhe gesetzt hat, bringt man H horizontal, und
fliefst dann die Flüssigkeit in regelmäfsiger Weise aus, so dafs in dem unteren Theil des Kühlers die Höhe des zurückbleibenden Wassers constant bleibt.
Von jetzt ab gleicht der Kolben des Manometers seine Temperatur mit derjenigen der ihn umgebenden Dämpfe der im Kolben A enthaltenen Flüssigkeit aus. Nun leitet man durch eine einfache Gleichung das alkoholische Verhältnifs dieser Säule ab.
Wenn man durch T die Spannung der Dämpfe dieser letzteren bezeichnet, und diese gleich dem atmosphärischen Druck setzt, so hat man T·=. P. Nimmt man ferner die Spannung der Constanten = T', so hat man T' = P + AB, worin A B die Höhe der aufgehobenen Säule bedeutet. In diesen Gleichungen T = P und T' = P-{- A B, hat P für jeden besonderen Fall denselben Werth, so dafs man es nicht in Rechnung zu ziehen braucht. Wenn man ferner durch ein vorläufiges Experiment den Werth von T kennt, so hat man den Zusammenhang, welcher zwischen T und B existirt, bestimmt. Spatel* kann man dann noch T', das noch unbekannt ist, direct bestimmen.
Man kann auf dieselbe Art jede Flüssigkeit unterscheiden, indem man nur die Constante des Manometers verändert.

Claims (1)

  1. P ATEN T-AN SP RUCH:
    Ein Manometer für Dampfspannungen, durch das man den Druck oder die Temperatur messen kann, oder durch das man auf eine genaue Art die Flüssigkeiten unterscheiden kann, indem man die Spannung ihrer Dämpfe mit der Spannung der Dämpfe der Flüssigkeiten des Manometers vergleicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT13221D Dampfmanometer zum Analysiren der Flüssigkeiten und zum Prüfen der Druckkraft Active DE13221C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096079B (de) * 1957-10-02 1960-12-29 Wasserreinigungsbau Vorm Wabag Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden UEberpruefung der Aktivitaet des Enthaertungsmittels in Wasserenthaerteranlagen

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DE1096079B (de) * 1957-10-02 1960-12-29 Wasserreinigungsbau Vorm Wabag Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden UEberpruefung der Aktivitaet des Enthaertungsmittels in Wasserenthaerteranlagen

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