DE213515C

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Publication number: DE213515C
Application number: DENDAT213515D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 213515 KLASSE 42 e. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1907 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln und Messen von Flüssigkeiten, und zwar ein Rohrstück mit im Innern sich stetig verengendem und erweiterndem Querschnitt. Die Erfindung besteht in der Vereinigung einer in an sich bekannter Weise an der engsten Stelle angeordneten einstellbaren Abschlußvorrichtung mit zwei Rohren, die durch Anzeigen des Druckunterschiedes an zwei verschiedenen Stellen der Leitung die Messung der durchströmenden Flüssigkeitsmenge gestatten.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Die Einrichtung besteht beispielsweise aus einem Venturirohr mit einem sich verengenden Einlaß α und einem sich erweiternden Auslaß b. Der Einlaß kann kürzer sein als der Auslaß. Zwischen beiden ist die Abschlußvorrichtung c angeordnet. In den Auslaß ist eine Pitotsche Röhre d eingesetzt, die mit ihrem offenen Ende in die Nähe der engsten Stelle des Rohrstückes .reicht und der Strömungsrichtung entgegengesetzt ist. In der Nähe der engsten Stelle ist ferner eine Röhre β mit einem kleinen Loch / angeordnet. Zwischen die Röhren d und e ist eine Anzeigevorrichtung beliebiger Art eingeschaltet. Bei der Ausführungsform nach Fig. ι besteht die Anzeigevorrichtung aus einem Differentialmanometer. Bei dieser Einrichtung bewegt sich ein Kolben t, der durch eine Feder u beeinflußt wird, in einem Zylinder v, der an seinen beiden Enden mit Einlassen w versehen ist, die mit den Pitotschen Röhren verbunden sind. Der Kolben t trägt · eine Zahnstange x, die mit dem Zahnrad ζ des Zeigers 2 in Eingriff steht. Eine geeignete Kappe 3 schließt den Mechanismus ab.

Als Anzeigevorrichtung kann auch eine U-förmige, mit Quecksilber gefüllte Röhre Verwendung finden, die mit den Röhren d und e verbunden und mit einer Skala versehen ist, an der die durch das Rohrstück α b hindurch^ gehende Flüssigkeitsmenge unmittelbar abgelesen werden kann. Auch können die beiden Röhren d und e mit einem Bourdonschen Manometer verbunden werden. Jede der Röhren d und e würde in diesem Falle mit der Bourdonschen Röhre derart zu verbinden sein, daß die infolge der Druckdifferenz entstehende Bewegung der Bourdonschen Röhre auf einen Zeiger übertragen wird und den Betrag der durchgehenden Flüssigkeit anzeigt.

Die Anordnung der Röhren kann auch abweichend von der Anordnung nach Fig. 1 in . der Weise erfolgen, daß beide Röhren auf derselben Seite des Abschluß organs c liegen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind , die Röhren 15 und 16 an eine U-förmige Röhre als Anzeigevorrichtung angeschlossen. Die in dieser Anzeigeröhre sich ansammelnde Wassermenge zeigt die Undichtigkeit des Ventils der Größe nach an und läßt sich auch zum Messen der durch die Leitung gehenden Flüssigkeitsmenge verwenden.

Claims

' Patent-Anspküch:

Rohrstück mit im Innern sich stetig verengendem und erweiterndem Querschnitt, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer in an sich bekannter Weise an der engsten Stelle angeordneten einstellbaren Abschlußvorrichtung mit zwei Rohren, die durch Anzeigen des Druckunterschiedes an zwei verschiedenen Stellen der Leitung die Messung der durchströmenden Flüssigkeitsmenge gestatten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.