DE180804C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE180804C DE180804C DENDAT180804D DE180804DA DE180804C DE 180804 C DE180804 C DE 180804C DE NDAT180804 D DENDAT180804 D DE NDAT180804D DE 180804D A DE180804D A DE 180804DA DE 180804 C DE180804 C DE 180804C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- membrane
- deflection
- volume
- measured
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 14
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 10
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 claims description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000005499 meniscus Effects 0.000 description 2
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 2
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 210000000188 Diaphragm Anatomy 0.000 description 1
- 241001648288 Kineosporiaceae Species 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 80804 KLASSE 42 k. GRUPPE
• FIRMACA-SCHULTZEUNDDr-A-KOEPSEL
in CHARLOTTENBURG.
Die Geschwindigkeit von fahrenden Schiffen wird gewöhnlich nicht unmittelbar bestimmt,
sondern aus den Begleiterscheinungen der Geschwindigkeit, welche sich in der Hauptsache
als Druck- oder Saugewirkungen darstellen, abgeleitet. Vorliegende Erfindung betrifft nun
eine Einrichtung zur Messung des Druckes von strömendem Wasser und ist daher ebenfalls
vorteilhaft als Geschwindigkeitsmesser für
ίο Schiffe zu verwenden.
Derartige Einrichtungen.sind schon bekannt geworden. Ein von WernervonSie me η s
angegebenes Verfahren, welches darauf beruht, den Unterschied zwischen der Druck- und
Saugewirkung mittels zweier in das Wasser eingetauchter Röhren zu bestimmen, deren
eine Öffnung in der Fahrtrichtung des Schiffes, deren andere entgegengesetzt dazu gerichtet
ist, und den so erhaltenen Druckunterschied an einem Manometer abzulesen, litt daran, daß
sich die Öffnungen des in das Wasser tauchenden Rohres leicht verstopften, wodurch vollständig
falsche Ergebnisse erzielt wurden.
Von anderen Seiten wurde nun der Versuch gemacht, den bei der Geschwindigkeit auftretenden
Druck in der Durchbiegung einer demselben ausgesetzten Membran zu messen. Da diese Membran infolge des bei hohen Geschwindigkeiten
auftretenden recht bedeutenden Druckes ziemlich dick sein muß, so ist ihre Durchbiegung für geringere Geschwindigkeiten
natürlich sehr klein, und der unter Wasser befindliche Apparat muß einen oft recht komplizierten
und empfindlichen Mechanismus haben, um diese kleinen Durchbiegungen mit genügender Genauigkeit messen und nach oben
übertragen zu können. Da außerdem der Druck und damit die Durchbiegung der Membran
eine Funktion der Eintauchtiefe ist, so wird ein solcher Apparat für verschiedene Eintauchtief
en verschiedene Resultate liefern. Letzterer Ubelstand wurde zwar dadurch vermieden,
daß zwei miteinander verkuppelte Membranen zur Anwendung kamen, aber der empfindliche Mechanismus zur Messung und
Übertragung der Durchbiegung ist auch hier notwendig.
Letzteren Ubelstand zu vermeiden bei gleichzeitiger Unabhängigkeit von der Eintauchtiefe,
ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, bei welcher jeglicher komplizierte . Mechanismus
fortfällt und die Durchbiegung der Membranen in einfachster Weise nur durch Druckunterschiede
gemessen wird.
Eine Ausführung wird durch Fig. 1 und 2 dargestellt. f~A und B sind zwei durch die
Membranen M, M1 verschlossene Kammern, welche durch die feste Scheidewand C von-
einander getrennt sind. Dieselben seien zunächst mit Luft gleichen Druckes gefüllt.
Jede der beiden Kammern ist mittels eines Bleirohres mit einem Schenkel des Manometers P
verbunden. Wird nun die Membran M dem durch die Geschwindigkeit des Schiffes entstehenden
Drucke oder dem Drucke des fließenden Wassers im Strome ausgesetzt und demnach durchgebogen, so vermindert sich das Volumen
ίο von A, während das von B beinahe unverändert
bleibt, denn wenn die Luft in B auch etwas zusammengedrückt wird, so hat dies auf die
Membran M1 keinen Einfluß, weil letztere sehr
- stark ist. Die Folge davon ist eine Druckzunähme in A, welche durch Sinken des Meniskus
α und Steigen des Meniskus b angezeigt wird. Da beide Kammern dicht nebeneinander
liegen und die Verbindungsrohre, zum Manometer ebenfalls direkt nebeneinander gelegt
werden können, so ist ein Druckunterschied durch Temperaturverschiedenheit ausgeschlossen
und die Angaben des Apparates sind nur eine Funktion des auf die Membran M
ausgeübten Druckes, d. h. der Geschwindigkeit des Schiffes bezw. des strömenden Wassers.
Wie vorher erwähnt, müssen die Membranen wegen der bei hohen Geschwindigkeiten auftretenden
großen Druckunterschiede ziemlich dick sein, so daß bei kleinen Geschwindigkeiten
nur recht geringe Durchbiegungen zustande kommen, welche daher auch nur kleine Volumenänderungen
von A, also kleine Druckänderungen bewirken.
Um nun auch bei ganz kleinen Durchbiegungen der Membran große Volumen- bezw. Druckänderungen
deutlich zu machen und gleichzeitig die Gefahr des Undichtwerdens der Rohrleitung zu vermeiden, werden die Kammern
A und B, sowie die Rohrleitung mit einer inkompressiblen Flüssigkeit, z. B. Wasser oder
öl, gefüllt; das Manometer P endet beiderseits in Gefäßen, an welche die Rohrleitung angeschlossen
wird und welche ebenfalls zum Teil mit der inkompressiblen Flüssigkeit gefüllt sind, wie Fig. 2 zeigt, so daß beiderseits
gleiche Luftvolumina übrig bleiben, um die Unabhängigkeit von der Eintauchtiefe zu
wahren. Hierdurch wird das Luftvolumen bedeutend verkleinert, so daß auch eine kleine
Durchbiegung von M eine große Volumen- bezw. Druckänderung des Luftvolumens des Gefäßes
bei α zur Folge hat. Der Druck in der KammerZ? wird nur durch das Steigen der Manometerflüssigkeit
in b erhöht; diese Zunahme ist indessen wegen des immerhin noch großen Verhältnisses
zwischen dem Luftvolumen in der Kammer und dem durch die Manometerflüssigkeit verdrängten Volumen sehr gering,
so daß die hierdurch bedingte Druckzunahme in der Kammer B verschwindend klein ist.
Es läßt sich auf diese Weise 'nicht nur die Empfindlichkeit des Apparates beliebig steigern,
sondern auch durch einfache Handhabung genau regeln, so daß der Apparat sowohl für
große als auch für kleine Geschwindigkeiten gleich gut brauchbar ist. Auch die Sicherheit
der Rohrleitung gegen Undichtigkeit wird hierdurch bedeutend erhöht. Bei richtiger Bemessung
. der Volumina in den Gefäßen sind Fehler, welche infolge der Ausdehnung der
inkompressiblen Flüssigkeit durch Wärme entstehen könnten, nicht zu befürchten, zumal
da sich auch die Temperaturunterschiede, besonders bei der verhältnismäßigen Beständigkeit
der Meerestemperatur, innerhalb mäßiger Grenzen halten.
Um indessen auch bei sehr empfindlichen Apparaten von Fehlern, die durch die Ausdehnung
der Flüssigkeit entstehen würden, frei zu werden und gleichzeitig den Apparat für
verschiedene Empfindlichkeiten einzurichten, ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche gestattet, das Luftvolumen trotz der Ausdehnung
der Flüssigkeit konstant zu halten bezw. das Luftvolumen innerhalb gewisser Grenzen zu
verändern. Zu diesem Zweck sind in die Rohrleitung kapselartige Gefäße K und K1 eingeschaltet,
welche ebenfalls mit der inkompressiblen Flüssigkeit gefüllt sind und deren Volumen mittels einer Druckschraube verändert
werden kann. Die Luftgefäße sind an mehreren Stellen verengt, um eine möglichst empfindliche Marke für den Normalstand der
Flüssigkeit zu haben.
Zur Fernanzeige der Angaben des Apparates werden die beiden Schenkel des mit Quecksilber
gefüllten Manometers mit Platindrähten versehen, deren Widerstand durch das Sinken
des Quecksilbers in dem einen und das Steigen desselben in dem anderen Schenkel eine Änderung
erfährt, welche in der in Fig. 3 angedeuteten Weise auf eine Kontroll- bezw. Registriervorrichtung
übertragen wird. Durch eine geringfügige Änderung läßt sich übrigens die Einrichtung
auch zur Messung von Wasserständen benutzen, indem man die eine Membran durch eine feste, nicht durchbiegbare Platte ersetzt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zur Messung von Druckunterschieden zwecks Bestimmung der Ge? schwindigkeit von Schiffen und strömendem Wasser, des Druckes von Gasen oder Flüssigkeiten usw. mittels der Durchbiegung von Membranen, wobei die infolge der Durchbiegung auftretende Volumenveränderung einer durch die Membran abgeschlossenen Kammer durch die dadurch bedingte Druckänderung gemessen wird, dadurch gekenn»zeichnet, daß Druckveränderungen infolge von Temperaturveränderungen durch eine zweite, neben der ersten (A) angeordnete Kammer (B) ausgeglichen sind, welche, je nachdem der Druck allseitig oder einseitig gemessen werden soll, ebenfalls durch eine Membran (M1) oder durch eine unbiegsame Platte abgeschlossen ist, wobei die Kammern (A, B) und deren Zuleitungen ganz oder teilweise mit einer mkompressiblen Flüssigkeit zwecks Erhöhung der Empfindlichkeit angefüllt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180804C true DE180804C (de) |
Family
ID=445037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180804D Active DE180804C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180804C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747445C (de) * | 1941-03-01 | 1944-09-25 | Ing Leopold Viecelli | Schiffsgeschwindigkeitsmesser |
-
0
- DE DENDAT180804D patent/DE180804C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747445C (de) * | 1941-03-01 | 1944-09-25 | Ing Leopold Viecelli | Schiffsgeschwindigkeitsmesser |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2012961A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum überprüfen der Genauigkeit eines im Betrieb befindlichen Durchfluß-Meßgerätes | |
DE180804C (de) | ||
DE2447261A1 (de) | Durchflussmessgeraet | |
DE1927551A1 (de) | Fotoelektrisches Blasenmessgeraet zur Pruefung gasdichter Behaelter u.dgl. | |
DE2926138A1 (de) | Einrichtung zur kontinuierlichen messung des gehalts an geloestem kohlendioxyd in fluessigkeiten | |
DE2821711A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum ueberpruefen eines durchflusszaehlers | |
DE2557542B2 (de) | Meßeinrichtung für elektrische und/oder elektrometrische Werte strömender Medien | |
DE2900377C2 (de) | Vorrichtung zum Messen geringer Flüssigkeitsmengen | |
EP4033214A1 (de) | Verfahren zur kalibration einer auf ultraschallmessung basierenden temperaturmesseinheit, verfahren zur messung der temperatur eines mediums, temperaturmesseinheit und ultraschalldurchflussmessgerät | |
DE2754277C2 (de) | Wasserstoffdetektor | |
DE10162286B4 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des Volumens eines Gases bei Umgebungsdruck | |
DE1210208B (de) | Quecksilberkaskadenmanometer | |
DE2115364B2 (de) | Mengenstrommeßgerät nach dem Differenzdruckprinzip | |
DE3413634C1 (de) | Einrichtung zur Eichung einer Meßvorrichtung zur Erfassung von Ölspuren in Wasser | |
DE2744737A1 (de) | Verfahren zum messen des volumens eines brennkammerraumes einer brennkraftmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE10044659B4 (de) | Volumenstromsensor für Druckflüssigkeiten | |
DE4424494A1 (de) | Verfahren zum Kalibrieren eines Analysesystems und Analysesystem | |
DE3020756A1 (de) | Messung des fluessigkeitsentzuges an einem dialysesystem | |
DE225037C (de) | ||
DE2307064B2 (de) | Verfahren zum Messen des Kühlmittelflusses durch den Kern eines Siedewasserkernreaktors | |
DE10016032C2 (de) | Durchflußmesser | |
DE3437668A1 (de) | Messeinrichtung fuer druckmessung | |
DE469665C (de) | Einrichtung zur Abzweigung eines einer Hauptstroemung proportionalen Teilstroms | |
DE587743C (de) | Vorrichtung zum Messen und Registrieren des Verhaeltnisses zweier Drucke | |
DE2409874C3 (de) | Viskosimeter |