DE1055831B

DE1055831B - Drosselgeraet mit konischem Ein- und Auslaufrohr

Info

Publication number: DE1055831B
Application number: DEB46459A
Authority: DE
Inventors: Kurt Matalla
Original assignee: Bopp and Reuther GmbH
Current assignee: Bopp and Reuther GmbH
Priority date: 1957-10-18
Filing date: 1957-10-18
Publication date: 1959-04-23

Description

Drosselgerät mit Konischem Ein- und Auslaufrohr D-ie Erfindung bezieht sich auf ein Drosselgerät mit konischem Ein- und Auslaufrohr und einem zylindrischen Mittelstück zur Entnahme des Mimusldruckes, mit in gleicher Entfernung vom Ende der konischen Rohre auf jeder Seite angeordneten Druckentnlahmebohrungen. Derartige Geräte werden verwendet, wenn in einer Leitung Vor- und Rückwärtsströmungen mit Hilfe eines Drosselgerätes gemessen werden sollen.
Die bekannten Bauarten vermeiden zwar die Nachteile, die eine zu ,diesem Zweck verwendete Normblende in Verbindung mit einer Ringwaage hat, Ideren wesentlichster darin besteht, daß nur die halbe Skalen-bzw. Papierbreite für die Anzeige bzw. Registrierung benutzt wenden kann. Bei einem normalen Venturirohr, das zur Lösung der hier vorliegenden Aufgabe verwendet wird, muß der Durchflußmesser mit zwei Skalen ausgerüstet werden, eine für die Vorwärtsströmung und die andere für die Rückwärtsströmung.
Die Durchführung einer Zählung bzw. einer Registrierung ist hierbei mit besonderen Umständen verknüpft, weshalb solche Geräte in der Praxis häufig abgelehnt werden.
Die eingang erwähnte, bekannte Ausführung vermeldet zwar, wie oben angegeben, die angeführten Nachteile, weist dagegen andere auf. Es muß bei ihr bei Umkehrung der Strömungsrichtung jeweils eine der Plusseiten sowohl am Abgang der Meßleitung als auch am Gerät- ab-, die andere zugeschaltet werden.
Wird dies übersehen, ergeben sich falsche Meflergehnisse. Außerdem ist zu bedenken, daß die Meßleitungen nicht immer günstig liegen, so daß ein Betätigen der Absperrorgane in der Meßleitung mitunter schwierig, mlanchmal unmöglich ist.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bekannte Ausführung wartungsfrei zu machen, ohne daß dazu ein großer Aufwand notwendig ist. Sie erreicht dies dadurch, daß sie die beiden Plusdruckentnabmestellen durch eine Rohrleitung miteinander verbindet. An der ,den Druckmittelwert aufweisenden Stelle der Rohrleitung wird dann der Plusdruck abgenommen, so Idaß sich für beide Strömungsrichtungen immer automatisch der richtige Meßwert ergibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Darin ist mit 1 eine Rohrleitung bezeichnet, in der zwei vorzugsweise aus Blech hergestellte Doppelkonus,se 2 angeordnet sind. Ein zyllindrisches Mittelstück 3 verbindet die beiden konischen Teile 2.
Der Winkel der beiden Konusse ist gleich, so daß Ein-und Auslaufteile genau symmetrisch sinid. Für dieA4bnahme des Plusdruckes wird in einer gewissen Entfernung vor dem Eingangskonus und in derselben Entfernung hinter dem Ausgangskonus je eine Druckentnahmebohrung 4 bzw. 5 angeordnet. Beide Druckentnahmebohrungen 4, 5 sind durch eine Rohrleitung 6 verbunden. Der zu messende Plusdruck wird, völlig gleiche Konusse vorausgesetzt, genau in Ider Mitte 7 der Verbindungsleitung 6 abgenommen, der Minusdruck, wie üblich, an der engsten Stelle 8 im zylindrischen Mittelstück 3. Bei einer solchen Anordnung wird sowohl bei der Vorwärts- als auch bei der Rückwäfts strömung, sofern alle Verhältnisse beiUderseits des Mitteistückes 3 bzw. der Minusdruckentnahmestellen 8 genau symmetrisch sind, bei gleichem Durchfluß derselbe Differenzdruck gemessen. Sind die beiden Konusse unterschiedlich, dann muß die Druckabnahmestefle 7 in der Verbindungsleitung entsprechend um etwas dorthin verlegt werden, wo der Druckmittelwert auftritt.
Das angeschlossene Schwimmermanometer 9 benötigt infolgedessen nur eine Skala, wobei für die Messung, sowohl im Vorwärts- wie im Rückwärtsgang, die ganze Skalenlänge ausgenutzt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es außerdem möglich, die Menge zu registrieren, unter Benutzung der ganzen PapierbreiWte. Für die Kennzeichnung, ob Vorwärts- oder Rückwärtsströmung, wird am Registrierstreifen eine Markierung angebracht. Diese Markierung wird dadurch erzeugt, daß bei Betätigung des Absperrorgans automatisch durch eine an sich bekannte elektrische Relaisschaltung ein Strich auf dem Papierstreifen gemacht wind.
Ferner ist die Zählung des Durchflusses ohne weiteres möglich, wenn bei der Umkehrung der Strömungsrichtung der jeweilige Zählerstand abgelesen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Drosselgerät mit konischem Ein- und Auslaufrohr und einem zylindrischen Mittelstück zur Entnahme des Minusdruckes, mit in gleicher Entfernung vom Ende der konischen Rohre auf jeder Seite angeordneten Druckentiiahmebohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Plusdruckentnahmestellen (4, 5) durch eine Rohrleitung (6) miteinander verbunden sind, wobei an einer dem Druckmittelweft entsprechenden Stelle dieser Rohrleitung (6) die eigentliche Entnahme stattfindet.
2. Drosselgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärts- und Rückwärtsströmung bei Verwendung von Registrierstreifen automatisch durch eine bei Betätigung des in die Leitung (t) eingebauten Absperrorgans, beispielsweise Schieber, an sich bekannte Relaisschaltung auf dem Registrierstreifen eine Markierung hervorruft.