DE1049608B

DE1049608B -

Info

Publication number: DE1049608B
Application number: DENDAT1049608D
Authority: DE
Priority date: 1955-01-28
Publication date: 1959-01-29
Also published as: CH336622A

Description

Es sind bereits Vorrichtungen zur elektrochemischen Messung an frisch entnommenen Blutmengen bekannt, die aus einem dreifach verzweigten Glaskörper bestehen, der mit einer Einstichnadel, einem verschiebbaren Kolben und einer Meßkammer mit zwei Elektroden versehen ist. Weiter ftvurd'e vorgeschlagen, in Line Injektionsspritze eine Metallelektrode einzubauen und mit Hilfe dieser die Messung durchzuführen.

Im Gegensatz zu diesen Einrichtungen bildet den' Gegenstand der Erfindung eine Blutsonde, bei welcher die Elektroden in dem als Meßkammer dienenden, vorzugsweise verbreiterten unteren Teil der oben und unten offenen Sonde angeordnet sind und der im oberen Teil derselben geführte Kolben die Einstichnadel trägt.

Auf diese Weise wird eine besonders einfache Blutsonde geschaffen, die leicht herstellbar ist und deren Meß raum bequem gereinigt werden kann, da er leicht zugänglich ist. Die Elektroden lassen sich bei Bedarf ohne Schwierigkeit auswechseln. Die durch die Körperwärme gegebene Temperatur des entnommenen Blutes fällt über den Zeitraum der Messung hinweg nur so geringfügig ab, daß die Genauigkeit der Messung nicht beeinträchtigt wird. Hierbei entfallen auch die komplizierte gleichzeitige Temperaturmessung in der Kammer und die Vornahme einer Wärmeisolation derselben.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des ErfindüngsgegenS'tandes.

Die Sonde .S" ist zu einer Meßkammer M erweitert, in weiche die Elektroden Ε_Λ und

E₂ eingebaut

sind.

Oben bildet die Sonde die Führung für ein kolbenartiges Druckstück D, das in eine Einstichnadel TV endigt.

Als Elektroden können p_H-, Redox-, Leitwert-Elektroden u. a. dierjen.

Die Meßkammer M wird auf die Stelle, an welcher der menschliche Blutstropfen entnommen werden soll, gestülpt. Durch Druck auf das Druckstück D wird der Einstich mittels der Nadel N vollzogen. Beim Rückziehen der Nadel tritt das Blut aus, das die Meß-"M^ammer M füllt.

Blutsonde zur elektrochemischen Messung an frisch entnommenen Blutmengen

Anmelder:
Dipl.-Ing. Rudolf Hauke,
Roitham, Lambach (Österreich)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. Born, Patentanwalt, Hamburg 1, Mönckebergstr. 31

Beanspruchte Priorität: Österreich vom 28. Januar 1955

Dipl.-Ing. Rudolf Hauke, Roitham, Lambach (Österreich), ist als Erfinder genannt worden

Claims

Patentanspruch:
Blutsonde zur elektrochemischen Messung an frisch entnommenen Blutmengen, die mit einer Einstichnadel, einem verschiebbaren Kolben und einer Meßkammer mit zwei Elektroden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden {E_v E₂) in dem als Meßkammer (M) dienenden, vorzugsweise verbreiterten unteren Teil der oben und unten offenen Sonde (S) angeordnet sind und der im oberen Teil derselben geführte Kolben (D) die Einstichnadel (N) trägt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 422 780;

schweizerische Patentschriften Nr. 310 426,
770.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen