DE560829C - Nadelfoermiges Thermoelement zum Einstechen - Google Patents

Nadelfoermiges Thermoelement zum Einstechen

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DE560829C
DE560829C DEH115390D DEH0115390D DE560829C DE 560829 C DE560829 C DE 560829C DE H115390 D DEH115390 D DE H115390D DE H0115390 D DEH0115390 D DE H0115390D DE 560829 C DE560829 C DE 560829C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K13/00Thermometers specially adapted for specific purposes
    • G01K13/10Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature within piled or stacked materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)

Description

  • Nadelförmiges Thermoelement zum Einstechen Die Temperaturmessung im Innern von zähen und teigigen Massen, wie sie z. B. in der Gummiindustrie häufig vorkommt, geschieht noch immer mit Hilfe von Fadenthermometern, die in ein entsprechendes Loch hineingesteckt werden, welches man zu diesem Zweck mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. einer zugespitzten Metallstange, in dem zu messenden Gummiklumpen angebracht hat. Abgesehen von der Zerbrechlichkeit der Thermometer leidet diese Art der Messung an der außerordentlichen Trägheit, mit welcher sich das in dem Gummi steckende Thermometer einstellt. Da die Wärmeleitfähigkeit von Gummi im Vergleich zu anderem Material äußerst gering ist, dauert es einige Minuten, bis das durch das Thermometer gestörte Temperaturgleichgewicht sich wieder eingestellt hat. Ähnliche Schwierigkeiten liegen in der ärztlichen Praxis vor, wenn es sich darum handelt, Temperaturen in der Haut oder in Gewebe- und Fleischteilen genau festzustellen.
  • Es ist bekannt, bei Thermoelementen der üblichen Ausführungsformen, soweit sie von Schutzrohren umgeben sind, letztere in eine Spitze auslaufen zu lassen. Diese Ausführungsform wäre aber für die in der Einleitung erwähnten Zwecke unbrauchbar, da sie zu große Maße besitzt und damit Trägheit und Meßfehler in der Anzeige hervorruft. Ferner gibt es nadelförmige Thermoelemente zum Einführen in den zu messenden Körper, die dadurch gebildet sind, daß ein gewöhnliches Drahtthermoelement an der Lötstelle spitz umgebogen ist, so daß die beiden Drähte parallel zueinander laufen. Derartige Thermoelemente müssen aber zur Vermeidung von Kurzschluß mit einer besonderen Isolierschicht überzogen werden, z. B. mit Celloidin. Die Haltbarkeit solcher Isolierschichten ist aber bei einem Einstichpyrometer nur sehr begrenzt, ganz abgesehen von der Schwierigkeit, eine scharfe Spitze mit einer haltbaren Lackschicht zu. überziehen. Auch zum Einstechen in zähe Gummimassen sind diese Thermoelemente wegen ihrer geringen Steifigkeit wenig geeignet. Diese Übelstände werden durch die Erfindung behoben.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das nadelförmige Thermoelement aus einer Hohlnadel gebildet ist, die den einen Schenkel bildet und- die die Form und Größe einer in der ärztlichen Praxis üblichen Einstichkanüle hat, während der andere Schenkel im Innern der Kanüle als isolierter Draht zurückläuft. Mit einem so ausgebildeten nadelförmigen Thermoelement ist es möglich, die Temperatur im Innern von Körpern zu messen, ohne durch vorherige Anbohrung oder Perforation einen Kanal zum Einführen des Thermoelementes schaffen zu müssen. Als Nadeln lassen sich zweckmäßigerweise unmittelbar die aus der ärztlichen Praxis bekannten Kanülen verwenden, die aus Stahl bestehen, doch kann an Stelle dieses Metalls ebensogut ein anderes mit ähnlichen mechanischen Eigenschaften treten, z. B. Constantan, das mit hoher Thermokraft z. B. gegen Kupfer den Vorteil schlechter Wärmeleitfähigkeit verbindet. Die Spitze der Nadel bildet gleichzeitig die Lötstelle, die den Vorteil einer kleinen Masse und damit geringen Wärmekapazität hat. Bei Stahl kann die Wandstärke der Kanüle sehr schwach gehalten werden, wodurch auch die Wärmeableitung von der Lötstelle nach außen auf ein praktisch zu vernachlässigendes Maß herabgedrückt wird. Infolgedessen stellen sich derartige Thermoelemente so schnell ein, daß mit vollendetem Einstich bereits Wärmegleichgewicht eingetreten ist, sie sind also praktisch trägheitslos. Für den technischen Gebrauch einer derartigen Thermokanüle, die in der Zeichnung mit B bezeichnet ist, empfiehlt es sich, eine gegen eine - Spiralfeder F gestützte Schutzhülse H so anzubringen, daß sie sich auf dem Schaft A der Kanüle in den Griff G hinein zurückschiebt, sobald man das Instrument mit der Platte P auf den zu messenden Klumpen drückt. Die Tiefe, bis zu welcher die Nadel in die zu messende Masse hineingestoßen wird, kann an der Skala S abgelesen werden. Die Platte P besteht zweckn iäßigerweise aus Hartgummi oder einem anderen schlechten Wärmeleiter, um der Umgebung der Einstichstelle möglichst wenig Wärme zu entziehen. Die verschiebbare -Hülse H dient also nicht nur außer Gebrauch zum Schutze der Nadel gegen Verbiegen und Verletzungen, sondern gleichzeitig als Tiefenmaß.
  • Zweckmäßigerweise wird das beschriebene Instrument für den technischen Gebrauch zu= sammen mit dem den Thermostrom anzeigenden Meßgerät zu einem einheitlichen, handlichen Instrument vereinigt, welches in Ansicht dargestellt ist. Dieses besitzt in der Nähe des Handgriffes einen Arretierknopf, welcher während des Einstechens mit dem Daumen niedergedrückt wird und damit den Zeiger freigibt. Umgekehrt läßt beim Herausziehen des Instrumentes der Daumen den Arretierknopf los, wodurch der Zeiger auf der der Meßtemperatur entsprechenden Stelle der Skala festgehalten wird, so daß bequem abgelesen werden kann.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRÜcFiR: i. Nadelförmiges Thermoelement zum Einstechen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel die Form und Größe einer in der ärztlichen Praxis üblichen Einstichkanüle hat und daß in ihrem Innern der zweite drahtförmige Schenkel liegt. '
  2. 2. Nadelförmiges Thermoelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem verschiebbaren Schutzrohr umgeben ist.
  3. 3. Nadelförmiges Thermoelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Schutzrohr finit einer Anzeigevorrichtung zur Messung der Einstichtiefe versehen ist. q..
  4. Nadelförmiges Thermoelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Strommesser und einem Handgriff zusammengebaut ist.
  5. 5. Nadelförmiges Thermoelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr in das Strommessergehäuse oder in den Griff versenkbar ist.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2660061A (en) * 1949-03-05 1953-11-24 Dominion Eng Works Ltd Immersion type thermocouple temperature measuring device
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EP0701301A3 (de) * 1994-08-16 1996-04-03 Testo Gmbh & Co

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