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Vorrichtung zur Kontrolle des Monatszyklusses einer Frau
Eine bekannte Vorrichtung erlaubt es, den Monatszyklus der Frau zu kontrollieren und damit die
Perioden der Fruchtbarkeit und der Unfruchtbarkeit zu bestimmen.
Eine solche bekannte Vorrichtung besitzt ein zylindrisches Rohr, in dessen innerem Ende ein Tauchkol- ben gleiten kann, dessen äusseres Ende mit einem Indikatorband oder-streifen versehen werden kann. Das verwendete Indikatorband reagiert verschieden gemäss der Periode des Monatszyklusses und zeigt die Ge- genwart von Glukose auf der Aussenhaut der Gebärmutter an.
Eine solche Vorrichtung, die die Verwendung der schon bekannten Indikatorbänder erlaubt, macht von der Tatsache Gebrauch, dass die Reaktion des Indikatorbandes auf Grund der Glukose, die sich auf der Gebärmutter befindet, nicht von den verschiedenen Abweichungen des Organismus abhängig ist. Eine solche Vorrichtung erlaubt es also, mit der grösstmöglichen Genauigkeit die verschiedenen Perioden des Monatszyklusses festzustellen. Es ist aber nicht möglich, den genauen Tag des Eisprunges zu ermitteln.
Dagegen hat die thermische Messmethode, die darin besteht, den genauen Tag der Eiabstossung festzustellen, indem der Temperatursprung angezeigt wird, den Vorteil der Präzision der Bestimmung dieses Tages. Jedoch kann die Messung von geringfügigen Krankheitserscheinungen bestimmt sein und darüber hinaus kann sie keine Voranzeigen und keine Indikationen für medizinische Anordnungen geben sowie auch keine zweifache Eiabstossung anzeigen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen ausschaltet und die das Indikatorband verwendet und darüber hinaus den Vorteil hat, den die thermische Messmethode bietet.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht einerseits aus einem Teil zur Aufnahme des Indikatorbandes, der mit der Aussenhaut der Gebärmutter in Verbindung tritt, und anderseits aus einem Thermometer.
Damit erlaubt eine einzige Vorrichtung die Ablesung von zwei interessanten Momenten, um auf genaueste Weise den Augenblick der Eiabstossung festzustellen, ohne dabei zu riskieren, dass diese Bestimmung durch fremde Faktoren beeinflusst wird.
Eine solche Vorrichtung erlaubt es weiterhin, den Sprung zwischen dem Augenblick der Erscheinung der Glukose auf der Gebärmutter, angezeigt auf Grund der starken Empfindlichkeit des Indikatorbandes, und dem genauen Augenblick des Eisprunges festzulegen, angezeigt durch die Erhöhung der Temperatur.
Der Sprung zwischen den beiden Messungen entspricht einer Voranzeige, die durch das Indikatorband erkennbar ist, und er umfasst je nach der Konstitution der Person ein oder zwei oder drei Tage.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtung einen Tauchkolben auf, der in einem zylindrischen Rohr gleiten kann und dessen äusseres Ende einen Behälter zur Aufnahme eines Gerätes zur Anzeige der Temperatur darstellt, dessen Gradeinteilung auf einem Stab des Tauchkolbens vorgesehen sein kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass in einer weiteren Ausführungsform das Gerät zur Anzeige der Temperatur auf dem äusseren Mantel des zylindrischen Rohres parallel zur Achse des Rohres vorgesehen ist und dass derBehälter nahe dem äusseren, offenen Ende des zylindrischen Rohres vorgesehen ist.
Die Erfindung besteht auch darin, dass bei Anordnung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel das Ende
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Stösse auf die Gebärmutter ausgeübt werden.
Auch kann die Erfindung darin bestehen, dass der Tauchkolben zwei Vorsprünge aufweist, die mit einer Nut zusammenwirken, die im Inneren des zylindrischen Rohres vorgesehen sind. Einer dieser Zähne entspricht einer Stellung des Tauchkörpers. in welcher sein äusseres Ende aus dem zylindrischen Rohr hervorsteht, um mit der Gebärmutter in Kontakt zu kommen, während der andere Zahn einer solchen Stellung entspricht, bei der das äussere Ende durch das zylindrische Rohr abgedeckt ist.
Eine solche Ausführungsform erlaubt es, dass während desEinführens der Vorrichtung. der Tauchkolben auf dem zweiten Vorsprung gelagert wird, u. zw. derart, dass sein äusseres Ende, das mit dem Indikatorband versehen ist, nicht mit der Scheide in Kontakt kommen kann, was das Resultat der Kontrolle verfälschen könnte. Wenn die Vorrichtung an ihren Platz gebracht ist, kann man leicht im Rohr den Tauchkolben betätigen, u. zw. derart, dass sein äusseres, mit dem Indikatorband versehenes Ende nur mit der Gebärmutter in Kontakt kommt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat der Tauchkolben eine polygonale Form. insbesondere ein gezahntes Profil. Bei dieser Ausführungsform ist das Trocknen des Tauchkolbens nach dem Waschen erleichtert und es wird dabei vermieden, dass die Frauen den Tauchkolben allein ohne das zylindrische Schutzrohr anwenden, was das Resultat verfälschen würde, da das Indikatorband mit der Scheide in Kontakt kommen würde, bevor es an der Gebärmutter anliegt.
Das zylindrische Rohr und der Tauchkolben können aus verschiedenen Materialien bestehen, insbesondere aus Polyamiden, aus 11-Aminoundekansäuren die unter dem Namen"Rilsan"v. d. Firma Soc. Organico, Paris in den Handel gebracht werden, was erlaubt, dass die Vorrichtung mit koctendem Wasser sterilisiert werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen zu ersehen.
Es zeigt Fig. l eine Seitenansicht eines zylindrischen Rohres, in welchem ein Tauchkolben gleiten kann, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles des Tauchkolbens zur Anwendung für die Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 4 einen Schnitt gemäss IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5 eine Seitenansicht eines Endteiles der Vorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein zylindrisches Schutzrohr mit 1 bezeichnet. Im Inneren dieses Schutzrohres kann ein Tauchkolben 2 gleiten.
Dieser Tauchkolben weist an seinem Ende einenBehälter 3 auf, der zur Aufnahme der Vorrichtung zur Messung der Temperatur dient. Dieses äussere Ende des Tauchkolbens durchdringt die Öffnung 4 am äusseren Ende des zylindrischenRohres. Ein Kapillarrohr 5, das mit dem Behälter 3 verbunden ist, ist im Inneren des als Rohr ausgebildeten Tauchkolbens 2 gelagert und Gradeinteilungen 6 können in dargestellter Weise auf einem Stab des Tauchkolbens vorgesehen sein.
Gemäss Fig. 2 ist ein Ring 7 nahe am äusserenEnde des Tauchkolbens vorgesehen. Dieser Ring 7 ist geschlitzt und er sichert mit einer gewissen Elastizität die Befestigung eines Indikatorbandes, ohne dieses dabei zerreissen zu können.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 3, 4 und 5 ist das zylindrische Schutzrohr 8 mit einer Längsrille 9 oder Nute und einer Aufnahme 10 versehen.
Der rohrförmige Tauchkolben ist gleich demjenigen nach der Fig. 2 ausgestaltet, gegebenenfalls mit dem Ring 7 versehen, kann in der Aufnahme 10 gleiten und ist vorzugsweise mit zwei Vorsprüngen versehen, wie es unten dargestellt ist, um eine Schutzstellung und eine Gebrauchsstellung festzulegen.
In der Nut 9 ist ein Temperaturmesser 11 angeordnet und der Behälter 12 des Temperaturmessers liegt nahe dem äusseren, offenen Ende 13 des zylindrischen Rohres 8. Ein kleines Griffstück 14 kann am unteren Ende der Temperatur-Messvorrichtung vorgesehen sein, entgegengesetzt zu demjenigen Ende, das den Behälter 12 bildet, um damit die Messvorrichtung aus der Nut herausziehen zu können.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kontakt des Thermometers mit der Scheide in der bestmöglichen Weise gesichert, was notwendig ist, um genaue Ergebnisse zu erzielen.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Kontrolle des Monatszyklusses einer Frau, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einerseits eine Einrichtung zur Aufnahme eines Indikatorbandes hat, das mit der Gebärmutter in Kontakt kommt, und anderseits ein Thermometer trägt.