DE949127C - Vorrichtung zur Messung von Oberflaechentemperaturen - Google Patents

Vorrichtung zur Messung von Oberflaechentemperaturen

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DE949127C
DE949127C DES33345A DES0033345A DE949127C DE 949127 C DE949127 C DE 949127C DE S33345 A DES33345 A DE S33345A DE S0033345 A DES0033345 A DE S0033345A DE 949127 C DE949127 C DE 949127C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capillaries
liquids
measuring
boiling point
surface temperatures
Prior art date
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Expired
Application number
DES33345A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Harry Heering
Dipl-Ing Ilse Koppin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/14Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations
    • G01K1/143Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations for measuring surface temperatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Die Messung der Oberflächentemperatur von festen Stoffen bzw. Körpern, z. B. von Maschinenwalzen, konnte bisher nicht befriedigend durchgeführt werden Die üblichen Quecksilbertherm meter geben zuwenig Kontakt, und Anlegt Pyrometer sind träge. Auch die Messung der Temperatur durch schmelzende Kristalle oder Temperaturumschlagfarben ist unbequem; außerdem stehen nicht genügend Substanzen mit definiertem Schmelzr bzw. Umschlag hierfür zur Verfügung.
  • Es ist nun bereits bekannt, bei der Eichung von Thermometern oder bei Dampfspannungsthermometern von Flüssigkeiten mit definiertem Siedepunkt zur. Bestimmung von Temperaturen Ge brauch zu machen. Bei der Thermometereichung wird aber stets nur ein bestimmter Punkt mit Hilfe einer Flüssigkeit mit dem jeweils benötigten Siedepunkt bestimmt, während die Dampfspannungsthermometergeber zwar einen größeren Temperaturbereich zu erfassen gestatten, aber verhältnismäßig umständlich zu handhaben und aufwendig sind.
  • Durch die Erfindung wird nun eine Vorrichtung zur Messung von Oberflächentemperaturen mit Hilfe von Flüssigkeiten mit definiertem Siedepunkt geschaffen, die sich durch besondere Einfachheit auszeichnet. Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Satz mit verschiedenen Meßflüssigkeiten mit unterschiedlichem Siedepunkt gefüllte Glaskapillare. Eine genaue Bestimmung der Temperatur wird nun dadurch erschwert, daß bei dicht unter dem Siedepunkt liegenden Temperaturen die Dampfspannung der Flüssigkeiten schon so groß ist, daß ein Tropfen, den man auf eine heiße Oberfläche bringt, schnell verdampft, so daß eine Unterscheidung, ob es sich um ein Sieden oder Verdunsten handelt, schwierig ist. Gemäß weiterer Erfindung wird die Meßflüssigkeit deshalb in eine am unteren Ende zugeschmolzene Kapillare eingefüllt, in der sich unterhalb der Meßflüssigkeit eine Luftblase befindet. Eine solche Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Die Kapillare 5, die an ihrem unteren Ende 6 zugeschmolzen ist, enthält die Flüssigkeit 7, wobei sich zwischen der Flüssigkeitssäule und dem zugeschmolzenen Ende der Kapillare eine Luftblase 8 befindet. Die Kapillare wird mit dem die Luftblase enthaltenden zugeschmolzenen Ende an die zu messende Oberfläche herangebracht. Die Erreichung des Siedepunktes zeigt sich dann in einer Vergk-ogerung des von der Luftblase eingenommenen Hohlraumes an. Man kann nun nacheinander einen Satz von Kapillaren mit Meßflüssigkeiten mit abgestuftem Siedepunkt verwenden, man kann aber auch eine Anzahl solcher Kapillaren mit Meßflüssigkeiten verschiedenen Siedepunktes zu einem Satz in Form eines fertigen Besteckes vereinigen, das gleichzeitig angelegt wird und je nach der Abstufung der verwendeten Meßflüssigkeiten die Be stimmung mehr oder weniger fein abgestufter Temperaturen gestattet.
  • Die Kapillare kann weiter so geformt werden, daß sie sich der Gestalt oder Lage der zu messenden Oberfläche anpaßt; z. B. kann sie rechtwinklig abgebogen werden, wie in der Figur angegeben.
  • Zweckmäßig erweitert sich die Kapillare an ihrem offenen Ende zu einer Glasröhre g von z. B. zehn fachem Innendurchmesser. Will man die Vorrichtung für Dauergebrauch benutzen, so kann man das Ende der Glasröhre ebenfalls zuschmelzen.
  • Aus den erwähnten Glas röhren mit angeschmolzenen Kapillaren kann man eine Sammlung in Form eines fertigen Bestecks anlegen, die die Messung fein abgestufter temperaturen gestattet.
  • Die Kapillaren sind auch geeignet, die Temperatur nicht nur auf der Oberfläche, sondern auch im Innern von Körpern zu messen, und können ähnlich wie ein Quecksilber-Thermometer in Bohrungen eingeführt werden. Sie sind vorteilhaft in den Fällen zu gebrauchen, in denen man mit einem Quecksilber-Thermometer nicht mehr arbeiten kann, weil es zu groß und unhandlich ist oder weil es wegen der verhältnismäßig großen Masse zu träge reagiert.
  • Die Erfindung ist aber nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielebeschränkt; Die Vorrichtungen können je nach den vorliegenden Bedingungen entsprechend ausgestaltet werden.
  • Durch Färben der meist farblosen Flüssigkeiten beispielsweise mit einem tiefblauen Farbstoff läßt sich die Bewegung der Flüssigkeitssäule leichter erkennen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zur Messung von Oberflächen temperaturen mit Hilfe von Flüssigkeiten mit definiertem Siedepunkt, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Satz mit verschiedenen Meßflüssigkeiten mit unterschiedlichem Siedepunkt gefüllten Glaskapillaren besteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch ge kennzeichnet, daß die Kapillaren am unteren Ende zugeschmolzen sind und sich hier unterhalb der Meßflüssigkeit eine Luftblase befindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillaren an ihren oberen, insbesondere offenen Enden auf ein Mehrfaches ihres Durchmessers erweitert sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Kapillaren rechtwinklig abgebogen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßflüssigkeiten gefärbt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 852 308; belgische Patentschrift Nr. 507 057.
DES33345A 1953-05-08 1953-05-08 Vorrichtung zur Messung von Oberflaechentemperaturen Expired DE949127C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE507057A (de) *
DE852308C (de) * 1949-09-27 1952-10-13 Ici Ltd Vorrichtung zum Messen der Temperatur einer Oberflaeche

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE507057A (de) *
DE852308C (de) * 1949-09-27 1952-10-13 Ici Ltd Vorrichtung zum Messen der Temperatur einer Oberflaeche

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