DE882765C - Thermometer zur Feststellung geringfuegiger Temperatur-Schwankungen - Google Patents

Thermometer zur Feststellung geringfuegiger Temperatur-Schwankungen

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DE882765C
DE882765C DEM3661A DEM0003661A DE882765C DE 882765 C DE882765 C DE 882765C DE M3661 A DEM3661 A DE M3661A DE M0003661 A DEM0003661 A DE M0003661A DE 882765 C DE882765 C DE 882765C
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DE
Germany
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thermometer
temperature
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liquid
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DEM3661A
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Herbert Mollen
Peter Mollen
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K13/00Thermometers specially adapted for specific purposes
    • G01K13/20Clinical contact thermometers for use with humans or animals

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)

Description

  • Thermometer zur Feststellung geringfügiger Temperatur-Schwankungen Zusatz zum Patent 874217 Im Patent 874 217 ist ein Thermometer beschrieben, das zur Feststellung geringfügiger Temperatur-Schwankungen im Verlauf des Ovarialzyklus dient und nach dem Prinzip der Wärmeausdehnung einer Flüssigkeit arbeitet.
  • Die Besonderheit dieses Thermometers besteht darin, daß die Menge der Meßflüssigkeit im Verhältnis zum Durchmesser der Anzeigekapillare lediglich im Bereich der Basaltemperatur so groß gewählt ist, daß nur in diesem Bereich d!ie Steighöhe pro Grad Celsius derart groß wird, daß eine gut lesbare Bezifferung der Zehntelgrade und eine einwandfreie Ablesung von Bruchteilen von Zehntelgraden möglich ist.
  • Diese Ausbildung des Thermometers ist nur dadurch möglich, daß durch geeignete Mittel der Meßbereich zwischen der Außen- und der Basalttemperatur in geeigneter Weise unterdrückt ist, da sonst das Thermometer eine unhandliche Länge erhalten würde.
  • Bei dem Thermometer gemäß dem Patent 874 2I7 ist dieser Ausdehnungsraum im Flüssigkeitsgefäß angeordnet, so daß nicht nur eine wesentliche Raumersparnis erzielt wird, sondern auch die aber tragung der Körpertemperatur bei vollständiger Einführung des Thermometers in die Scheide gesichert ist. Diese Frage ist von wesentlicher Bedeutung für die Meßgenauigkeit. Würde man den Aus- dehnungsraum für die Meßfiüssigkeit im ganzen Bereich zwischen der Außen- und der Basaltemperatur ins Freie verlegen, so wäre der Flüssigkeits faden wechselnden Temperaturen ausgesetzt, die einen nicht kontrollierbaren Einfluß auf die Anzeige ausüben.
  • Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit des Thermometers gemäß dem Patent 8742I7 und besteht darin, daß: der Ausdehnungsraum für die Meßfiüssigkeit im Bereich zwischen der Außen- und der Basaltemperatur als Rohrschlange oder -spirale in dem sich verjüngenden, an die Kapillare anschließenden Flüssigkeitsraum angeordnet ist. Hierdurch wird die Möglichkeit gegeben, die Oberfläche des Thermometergefäßes im Verhältnis zu seinem Inhalt möglichst groß zu gestalten und dadurch die Einstellzeit abzuliürzen.
  • Dieser Vorteil wäre aber mit einer Verringerung der Meßgenauigkeit erkauft, wenn nicht Vorsorge getroffen würde, die Übertragung der Körperwärme auch auf die Rohrschlange oder -spirale sicherzustellen. Zu diesem Zweck wird der Raum zwischen der ROhrschlange oder -spirale und der Thermometerumhüllung durch ein gut temperaturleitendes Medium, wie z. B. Wasserstoffgas, eine Flüssi«keit oder Quarzsand, ausgefüllt.
  • Dieser Raum kann aber auch mit einer Glasmasse ausgefüllt werden, deren Schmelztemperatur so niedrig ist, daß dadurch die Rohrschlange und insbesondere der Durchmesser der Kapillare nicht beeinflußt werden.
  • Um den praktischen Gebrauch des Ther-mometers, insbesondere in der Hand von Laien, weiter zu erleichtern, ist gemäß der weiteren Erfindung die Skaleneinteilung so getroffen, daß die Bezeichnung in Celsiusgraden völlig entfällt und lediglich bei der für die Umstellung kennzeichnenden Temperatur eine auffällige Markierung bzw. ein Eichstrich vorgesehen und, von diesem ausgehend, nach oben und unten die Einteilung in Zeh'ntelgraden mit ganzen Zahlen beziffert ist.
  • Darüber hinaus kann beispielsweise von -I bis -5 eine Beschriftung angebracht sein, die auf fruchtbare Tage, vom siebenten Tage ab Regel beginnend, hinweist, und von +I bis +4 eine Beschriftung, die die unfruchtbaren Tage kennzeichnet. Somit bleibt zwischen + I und -I ein Raum für die Schwankungen der individuellen Körpertemperatur frei und ohne Bezeichnung. Dieser Raum kann sich unter Umständen zwischen -I,5 und + 1,5 erstrecken. Praktische Versuche haben jedoch ergeben, daß im allgemeinen eine Schwankungsbreite von etwa zwei Zehnteln ausreicht. Auf diese Weise ist die Übertragung der gemessenen Temperatur in eine Tabelle bzw. eine Temperaturkurve besonders einfach, und Irrtümer, die zu Fehldiagnosen führen können, werden mit Sicherheit vermieden.
  • Es ist bekannt, daß Thermometer mit automatischer Fixierung, wie z. B. Fieberthermometer mit Quecksilberfüllung, einen gewissen Schwund zeigen, d. h. es wird nicht genau die erreichte Maximaltemperatur fixiert, sondern der Flüssigkeitsfaden bleibt um einen gewissen Betrag darunter stehen. Dieser Schwund entsteht aus zweierlei Ursachen. Einmal ist ein geringes Abfallen des Flüssigkeitsfadens die technische Voraussetzung für das Eintreten der Fixierung. Dieser Anteil des Schwundes ist nicht temperaturabhängig. Zum anderen kühlt sich die Kapillare und der darin enthaltene Flüssigkeitsfaden ab. Wenn man auch im allgemeinen bestrebt ist, die Ausdehnungskoeffizienten der Kapillare und der Meßflüssigkeit so aufeinander abzustimmen, daß dieser Fehler möglichst gering bleibt, so kann er doch nicht völlig ausgeschaltet werden. Er ist jedoch wesentlich geringer als der mechanische Fehler.
  • Durch das Auseinanderziehen des Meßbereiches wird nun aber der mechanische Fehler, in Temperaturgrade umgerechnet, wesentlich vermindert, und zwar im gleichen Verhältnis, wie die Auseinanderziehung erfolgt. Es ist daher ohne weiteres möglich, bei Thermometern gemäß der Erfindung eine automatische Fixierung vorzusehen, wobei der Anzeigefehler auf einen Bruchteil des bei normalen Fieberthermometern üblichen zurückgeht.
  • In der Zeichnung seien an Hand von Beispielen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigt Abb. I ein Thermometer teilweise im Schnitt, bei dem eine Spirale -in dem sich verjüngenden, an die Kapillare anschließenden Flüssigkeitsgefäß angeordnet ist, Abb. 2 ein gleichartiges Thermometer mit einer Füllung des Raumes zwischen der Spirale und der Thermometerwandung durch ein wärmeleitendes Medium und Abb 3 eine Spez.ialskala zur Verwendung bei solchen Thermometern.
  • Mit I ist die Wandung des Flüssigkeitsgefäßes, mit 2 dessen Inneres bezeichnet. 3 ist die in Spiralform aufgewickelte Kapillare, die den Ausdehnungsraum zwischen der Außen- und der Basaltemperatur enthält, und 4 die eigentliche Anzeigekapillare.
  • Mit 5 ist der Thermometerkopf bezeichnet, in dem sich ein Überlaufraum befindet. 6 ist die wärmeleitende Füllung zwischen der Spirale 3 und der Thermometerwandung.
  • Die Skaleneinteilung gemäß Abb. 3 zeigt bei der Umstellungstemperatur einen auffälligen Doppelpfeil und ist, davon ausgehend, nach oben und unten in Zehntelgraden mit I bis 6 beziffert. Diese Gradeinteilung und Bez.ifferung ist lediglich rechts von der Kapillare aufgetragen, während links in dem entsprechenden Bereich eine unter Umständen verschiedenfarbige Beschriftung vorgesehen ist, die auf die Empfängni sbereitschaft bzw. Empfängnisfreiheit an bestimmten Tagen hinweist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Thermometer zur Feststellung gering fügiger Temperatur-Schwankungen nach Patent 8742I7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus- dehnungsraum für die Me'ßflüssigkeit im Bereich zwischen der Außen- und der Basaltemperatur als Rohrschlange oder -spirale in dem sich verjüngenden, an die Kapillare anschließenden Flüssigkeitsraum angeordnet ist.
  2. 2. Thermometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen der Rohrschlange oder -spirale und der Thermometerumhüllung durch ein gut temperaturleitendes Medium, wie z. B. Wasserstoffgas, eine Flüssigkeit oder Quarzsand, ausgefüllt ist.
  3. 3. Thermometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen der Rdhrschlange oder -spirale und der Thermometerumhüllung mit einer bei niedriger Temperatur schmelzenden Glasmasse-ausgefüllt ist.
  4. 4. Thermometer nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Skala, auf der an der Stelle der für eine Umstellung im Ovarialzyklus kennzeichnenden Temperatur eine Marke sich befindet, oberhalb und unterhalb deren eine Beschriftung aufgebracht ist.
DEM3661A 1950-05-28 1950-05-28 Thermometer zur Feststellung geringfuegiger Temperatur-Schwankungen Expired DE882765C (de)

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