DE7429104U - Pyknometer - Google Patents
PyknometerInfo
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- Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
Description
7032 Sindelfingen -Auf dem Goldberg- Weimarer Straße 32/34 - Telefon Ü7031/86501
30. Juli 1974 11 453
Horst Bauer, 7031 Ehningen, Königstraße 53
PYKNOMETER
PYKNOMETER
Die Erfindung betrifft einen birnenförmigen Glaskolben aufweisendes Pyknometer nach
Gay-Lussac mit einem angeschmolzenen Steigrohr und mit einem Hals, in dessen Innenkegelschliff
ein Thermometer mit seinem Außenkegelschliff steckbar ist sowie mit einem am unteren Ende des zum Glaskolben passenden Thermometers stoffschlüssig befestigten,
volumengenau abgeschliffenen Glasstab.
Die vom französischen Physiker Gay -Lussac vor fast 200 Jahren erfundenen Pyknometer
werden auch heute noch in praktisch unveränderter Form dazu verwendet, Volumina zur Ermittlung der Diente von Flüssigkeiten zu bestimmen. Pyknometer sind das Genaueste,
was man an Volumenrnteßgeräten hat. Die Meßunsicherheit bewegt sich in der Größenordnung
von 10 Tausendsteln. Solche Pyknometer gibt es mit einem Inhalt von 5 bis
100 ecm.
Um das spezifische Gewicht zu errechnen, bestimmt man bei einer bestimmten Temperatur
das Gewicht von Wasser. Mit einem zweiten Arbeitsgang bestimmt man bei der
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gleichen Temperatur das Gewicht der interessierenden Flüssigkeit und dividiert dann die
Gewichte durcheinander.
Das Volumen wird genau eingestellt, indem man den Glaskolben mit der Flüssigkeit
füllt und dann das Thermtomeier einsetzt. Mit seinem eintauchenden Teil verdrängt nun
das Thermometer die Flüssigkeit, welche in einem Steigrohr hochsteigen kann . Entweder
geht dieses Steigrohr in ein Kapillarrohr über. In diesem Fall wischt man die oben am
Kapillarrohr austretende Flüssigkeit einfach ab. Oder aber hat das Steigrohr einen erheblich
größren Innendurchmesser und eine Ringmarke. Man saugt dann soviel Flüssigkeit aus
dem Steigrohr heraus, bis der Flüssigkeitsspiegel mit der Ringmarke Uberein stimmt. Am
eingesteckten Thermometer kann man nach einiger Zeit die genaue Temperatur ablesen.
Da das Volumen temperaturabhängig ist, kann man den Temperaturfaktor ausschalten,
wenn man immer bei gleicher Temperatur misst.
Die Thermometer-Pyknometer haben aufeinander abgestimmte Glaskolben und Thermometer.
Es muß also zu einem bestimmten Glaskolben immer das gleiche Thermometer verwendet
werden, da nur diese beiden volumenmäßig zueinander passen. Dies erreicht man dadurch,
daß man auf den Glaskolben eine bestimmte Zahl aufbrennt und dem Thermometer
die gleiche Zahl gibt. Diese Markierung in Form einer Zahl findet sich stets auf der
Rückseite des Skalenplättchens eingebrannt. Man ist nicht in der Lage, diese Markierung
nachträglich auf irgendeinem Thermometer anzubringen, da ja die Thermometer nur bis in die Gegend von einigen zig Grad reichen, der Einbrennvorgang jedoch mehrere
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(J-
hundert Grad erfordert.
Thermometer sind zerbrechliche Gebilde und zerbricht nun ein Thermometer, so ist nur
dieses, sondern auch der zugehörige Glaskolben wertlos geworden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Quote zerbrochener Thermometer erheblich zu senken
und den Glaskolben selbst dann weiterhin - wenn auch ohne Temperaturmessung -verwendbar zu macheVi, wenn der Thermometer zerbrochen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Glasstöpsel vorgesehen ist,
der einen in den Innenkegelschliff passenden Außenkegelschliff aufweist, daß der Innenkegelschliff unten in einen Glasstab übergeht und daß dieser Glasstab ebenso volumengenau abgeschliffen ist, wie der Glasstab des Thermometers.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels hervor. In der Zeichnung zeigen:
Ein (Glaskolben 11 hat oben einen Hals 12 mit kegeligem Innenschliff 13. An den Glaskolben 11 ist ein gekrümmtes Rohr 14 angeschweißt, das in ein senkrecht stehendes
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Kapillarrohr 16 Ubegeht, dessen Stirnfläche 17 eben ist. Die Kapillare 18 hat etwa 1 mm
Durchmesser. Gemäß der Aufschrift auf dem Bauch des Glaskolbens hat de' Gerüt ein
Volumen von 10 ecm bei 20 C. Oben auf dem Hals 12 ist eine Marke 19 angebracht,
die hier die Gestalt der Zahl 173 hat, welche als Abziehbild auf den Hals 12 aufgebrannt
ist.
in eine Thermometerhaube 22 Übergeht. In dieser befindet sich eine Milchglasscheibe 23
mit Temperaturskalenstrichen 24. Auf die Rückseite der Milchglasscheibe 23 ist eine Marke
26 eingebrannt, welche der Marke 19 gleich ist und im vorliegenden Fall die Zahl 173 ist.
Vor der Milchglasscheibe 23 verläuft das Quecksilbersteigrohr 27, welches durch den
Außenkegelschliff 21 hindurch nach unten zum Quecksilberreservoir 28 geht.
Man steckt nun bei gefülltem Glaskolben 11 den Thermometer 32 mit seinem Außenkegelschliff 21 in den Innenkege!schliff 13. Der eintauchende Teil verdrängt dabei die Flüssigkeit, die in der Kapillare 18 hochsteigt und oben an der Stirnfläche 17 überläuft. Dieser
Vorgang kommt zum Stillstand, wenn das Thermometer 32 vollständig eingesteckt ist.
Dann misst man das Kapillarrohr 16 und die Stirnfläche 17 ab und kann die Temperatur
an den Temperaturskalenstrichen 24 ablesen.
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Ein Glasstöpsel 33 hat einen Griff 34, der in einen Außenkegelschliff 36 übergeht. An
dessen unterem Ende ist ein Glasstab 37 angeschmolzen, dessen untere Stirnfläche 38
ahnlich wie die Stirnseite 31 geschliffen ist. Am Griff 34 trögt der Glasstöpsel 33 eine
Marke 39 in Gestalt der ebenfalls als Abziehbild eingebrannten Zahl "173".
Hat man am Thermometer 32 die Temperatur abgelesen, so zieht man das Thermometer
heraus und ersetzt es nun durch den Glasstöpsel 33. Dessen eintauchender Teil verdrängt
exckt gleich viel Flüssigkeit wie der eintauchende Teil des Thermometers 32, so daß die
Volumenbestimmung genau so exakt erfolgen kann. Es ergibt sich auch der zusätzliche
Vorteil, daß der Glasstöpsel 33 leichter als der Thermometer 32 ist, so daß das Paragewicht
bei Verwendung des Glasstabs 37 kleiner ist. Indem man den Thermometer 32 durch den
voljmenmäßig äquivalenten Glasstöpsel 33 ersetzt, kann man den Thermometer 32 schonen
und die Wahrscheinlichkeit, daß er bei weiteren Handhabungen zerbricht, ist damit
viel kleiner, denn er bildet dann keinen schwerpunktsmäßig ungünstigen Teil mehr, denn
der Thermometer 32 verlagert den insgesamren Schwerpunkt erheblich nach oben, was
insbesondere bei kleinen Glaskolben 11 das Gerät leicht kippen läßt. Wegen der notwendigen
Ablesegenauigkeit kann man den Thermometer 32 jedoch nicht beliebig klein bauen.
Selbst wenn der Thermometer 32 zerbrechen sollte, so kann man den Glaskolben 11
zusammen mit dem Glasstöpsel 33 weiterhin als vollwertiges Pyknometer ohne Temperatur™
messung verwenden, so daß der Glaskolben 11 seinen Wert nicht verliert.
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Der Benutzer hat dann eben ein Pyknometer ohne Temperaturmessung. Diese Art
der Geräte ist ebenfalls sehr verbreitet.
Claims (3)
1. Einen birnenfbmnigen Glaskolben aufweisendes Pyknometer nach Gay-Lussac mit
einem angeschmolzenen Steigrohr und mit einem Hals, in dessen Innenkegelschliff
ein Thermometer mit seinem Außenkegelschliff steckbar ist sowie mit einem am
enteren Ende des ium Glaskolben passenden Thermometers stoffschlUsig befestigten
volumengenau abgeschliffenen Glasstab, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Glasstöpsel vorgesehen ist, der einen in den Innenkegelschliff passenden
Außenkegelschjiff aufweist, daß der Innenkegelschliff unten in einen Glasstab
Übergeht und daß dieser Glasstab ebenso volumengenau abgeschliffen ist wie
der Glasstab des Thermometers.
2. Pyknometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasstöpsel
oben einen Griff hat.
3. Pyknometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Glaskolben als auch der Thermometer als auch der Glasstöpsel die gleiche Zusammengehörigkeits-Markieruig haben.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7429104U true DE7429104U (de) | 1975-01-30 |
Family
ID=1308306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7429104U Expired DE7429104U (de) | Pyknometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7429104U (de) |
-
0
- DE DE7429104U patent/DE7429104U/de not_active Expired
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