DE1773407A1 - Einmal verwendbare Lanze zum Ermitteln der Temperatur einer Metallschmelze und zum Entnehmen einer Probe - Google Patents
Einmal verwendbare Lanze zum Ermitteln der Temperatur einer Metallschmelze und zum Entnehmen einer ProbeInfo
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Description
β München 2, \ 0, Mai 1968
UNSERZEiCHEN: 11 366
ELECTRO-NITE COMPANY, Philadelphia, Pennsylvania, V.8t.A.
Einmal verwendbar» Lanze zum Ermitteln der Temperatur
einer Metallschmelze und zum Entnehmen einer Probe
Die Erfindung bezieht sich auf eine nur zum einmaligen Gebrauch bestimmte Sonde oder Lanze, die in ein Bad aus geschmolzenem
Metall eingetaucht werden kann und es ermöglicht, gleichzeitig mehrere Aufgaben zu erfüllen» Die Temperatur des
Metallbades kann mit Hilfe eines Thermoelements gemessen werden, das an dem in. das Bad einzutauchenden Ende der nur einmal verwendbaren
Lanze angeordnet ist0 Ferner ist die Lanze mit einer
Einrichtung versehen, die es ermöglicht, eine Phasenänderung nachzuweisen, die als Liquidushaltepunkt bekannt ist, so daß
es möglich ist, den äquivalenten prozentualen Gehalt des Bades an einem gewünschten Bestandteil wie Kohlenstoff, Silizium usw.
zu ermitteln. Außerdem ist die Lanze so aufgebaut, daß sie es
ermöglicht, dem geschmolzenen Metall eine Probe zu entnehmen, die dann im Laboratorium analysiert werden kann.
Die erfindungsgemäße Lanze wird vorzugsweise unter Verwendung
eines leichten, nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Rohrs hergestellt, das aus einem hitzebeständigen Material, z.B.
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einem Kartonmaterial, besteht· Aus einem solchen Kartonmaterial
bzw» aus Pappe hergestellte lanzen als Träger für Thermoelemente sind bereits bekannt; solche lanzen sind z.B. in dem UeS.A.Patent
3 038 951 beschrieben. Nur zum einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtungen zum Nachweisen einer Phasenänderung und zur
Erleichterung der Bestimmung des Liquidus-Haltepunktes sind ebenfalls
bekannt und sie werden seit vielen Jahren verwendete Solche Vorrichtungen sind z.B. in dem U.S.A.-Patent 3 267 732 beschrieben.
Gemäß diesem letzteren UeS.A.-Patent hat die nur zum einmaligen
Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Nachweisen einer Phasenänderung die Form eines becherförmigen Bauteils, in das Thermoelemente
hineinragen. Diese becherförmige Form wird durch einen Sockel unterstützt und geschmolzenes Metall wird mit Hilfe einer
Pfanne oder dergleichen in die Form gegossene
Die Erfindung sieht nunmehr eine Anordnung vor, bei der es
nicht mehr erforderlich ist, eine becherförmige Form und eine Unterstützung zu verwenden, die auf dem Boden oder einer anderen
tragenden Fläche angeordnet werden müssen» Die Erfindung erleichtert
die Ermittlung eines von einer Tabelle oder einem Sohaubild abzulesenden Wertes, während die Lanze in das Bad aus geschmolzenem
Metall eingetaucht ist. Wenn sich das Bad aus geschmolzenem Metall in einem basischen Sauerstoffofen befindet, ist es nicht
möglich, eine kleine Probe des geschmolzenen Metalls mit Hilfe einer Pfanne zu entnehmen und die Probe in eine becherförmige
Form zu gießen, wie es in dem U.S.A.-Patent 3 267 732 beschrieben
ist. Somit erleichtert die Erfindung die Ermittlung von Liquidus-Haltepunktswerten
in Fällen, in denen von den becherförmigen
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Formen nach dem zuletzt erwähnten U.S.Ao-Patent kein Gebrauch gemacht werden kann, Außerdem wird dieser Arbeitsgang gemäß
der Erfindung automatisch durchgeführt, wenn die Lanze in das Bad eingetaucht wird, um die Temperatur des geschmolzenen
Metallbades zu ermitteln.
Weiterhin sieht die Erfindung Maßnahmen vor, die er ermöglichen, dem geschmolzenen Metallbad eine Probe zu entnehmen.
Die zu entnehmenden Proben treten in die Lanze über einen zerstörbaren Teil der Lanze ein, um von einer Form aufgenommen zu
werden. Die Temperaturfühleinrichtung, mittels deren der Liquidus-Haltepunkt angezeigt wird, ist konstruktiv mit der Form vereinigt,
und die erhaltenen ./erte werden durch die gewonnene Probe bestätigt.
Wie schon erwähnt, ist die gesamte Lanze nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Die gewonnene Probe wird dadurch
zugänglich gemacht, daß man einen Teil der Lanze absägt. Weitere Möglichkeiten, die gewünschte Probe einer solchen Lanze zu entnehmen,
sind jedem Fachmann geläufig. Die gewonnenen Proben dienen dazu, einen oder mehrere Bestandteile des geschmolzenen I1Uetalls
zu bestimmen, z.B. den Gasgehalt (Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff usw.) sowie den prozentualen behalt des gescnmolzenen
Metalls an den verschiedenen Bestandteilen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine neuartige, nur zum einmaligen Gebrauch bestimmte Lanze zu schaffen,
die in ein Bad aus geschmolzenem Metall eingetaucht werden kann, Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer neuartigen, nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Lanze, die in geschmolzenes Metall eingetaucht werden kann und es -
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gleichzeitig ermöglicht, die Temperatur des geschmolzenen Metalls und den Liquidus-Haltepunkt zu ermitteln. Ferner sieht
die Erfindung eine neuartige nur zum einmaligen Gebrauch bestimmte
Lanze vor, die in geschmolzenes Metall eingetaucht werden kann, um die Temperatur des geschmolzenen Metalls und den
Liquidus-Haltepunkt zu ermitteln und gleichzeitig dem geschmolzenen Bad eine Probe zu entnehmen, die man innerhalb der Lanze
erstarren lassen kann. Weiterhin sieht die Erfindung eine nur zum einmaligen Gebrauch bestimmte Lanze vor, die es ermöglicht, die
Temperatur eines geschmolzenen Stahlbades zu ermitteln und gleichzeitig zusätzliche Informationen über die Eigenschaften
des Stahls zu gewinnen,,
V/eitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausfiihrungsbeispiels an Hand der Zeichnungen.
Pig. 1 zeigt im Längsschnitt einen Teil einer erfindungsgemäßen Lanze.
™ Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
Fig. 5 zeigt in einem größeren Maßstabe Einzelheiten der
richtungsunabhängigen Kupplung zwischen der Lanze und dem Lanzenhalter.
Fig. 4 zeigt perspektivisch die Sandform und die Führung für die Zuleitungsdrähte.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Kontaktklotz.
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In den Zeichnungen sind gleichartige Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet; in Fig. 1 erkennt man einen
insgesamt mit 10 bezeichneten Teil einer nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Lanze nach der Erfindung« Die Lanze 10 umfaßt
ein nur zum einmaligen Gebrauch bestimmtes Rohr 12 aus einem leichten hitzebeständigen Material, z.B. aus einem geeigneten
Kartonmaterialο In ein Ende des Rohrs 12 ist eine Gehäusekonstruktion
14 fest eingebaute Bei der Gehäusekonstruktion bzw. dem Tragkörper 14 handelt es sich vorzugsweise um eine monolithische
Masse aus einem nichtmetallischen geformten Material, z.B. aus Sand, Der Tragkörper 14 ist vorzugsweise an beiden Enden
offen, und er umfaßt eine sich in axialer Richtung erstreckende Kammer 16, die mit einer axialen Bohrung 18 von kleinerem Durchmesser
in Verbindung steht.
In der Bohrung 18 sind ein erstes Thermoelement 20 und ein zweites gleichartiges Thermoelement 22 so eingebaut, daß sie sich
in entgegengesetzten Richtungen erstrecken. Da es sich bei den Thermoelementen 20 und 22 um Thermoelemente von gleicher Art
handelt, wird im folgenden nur das Thermoelement 22 näher beschriebene
Das Thermoelement 22 umfaßt einen hitzebeständigen Körper 24 aus einem beliebigen geeigneten Material, z.B. einem keramischen
Material. Hierbei sind Thermoelementdrähte so miteinander verbunden, daß sie im Bereich des gekrümmten Teils eines
U-förmigen Rohrs 26 eine heiße Lötstelle bilden. Die Dräfete des
Thermoelements können aus Platin und Platin-Rhodium bestehen. Innerhalb des Körpers 24 sind die Drähte dea Thermoelements mit
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geeigneten Drahtleitungen 28 und 30 verbunden
Die Leitungsdrähte 28 und 30 bestehen jeweils aus einem bekannten Material» Sie erstrecken sich durch ein auf dem Körper
24 angeordnetes Basisteil 32 aus Kunststoffe Der Körper 24 wird
in der Bohrung 18 so festgehalten, daß er teilweise über die
Stirnfläche des Tragkörpers 14 hinausragt, so daß ein Kopfstück 34 aus keramischem Material daran befestigt werden kann. Das
Kopfstück 34 überdeckt das ihn benachbarte Ende des Tragkörpers sowie die Stirnfläche des Rohrs 12. In das Kopfstück 34 ist eine
nur zum einmaligen Gebrauch bestimmte Metallkappe 36 teilweise eingebettet« Diese Metallkappe schützt das U-Rohr, während die
Lanze durch die Schlackenschicht hindurchgeführt wird. Das U-Rohr 26 wird durch ein stangenförmiges Bauteil 38, das an einem
Ende mit dem Basisteil 32 verbunden ist, in der richtigen Lage gegenüber dem Basisteil gehalten. Das andere Ende des Bauteils
oder Abschnitts 38 umschließt den gekrümmten Abschnitt des UvRohrs. Bei dem anderen Thermoelement 20 ist kein solches
stangenförmiges Bauteil vorgesehen.
Abgesehen von dem soeben erwähnten Unterschied sind die Thermoelemente 20 und 22 von gleicher Konstruktion, Die heiße
Lötstelle der Drähte des Thermoelements 22 ragen über das in das Bad einzutauchende Ende des Rohrs 12 hinaus, so daß die
Temperatur des geschmolzenen Metalls ermittelt werden kann. Die heiße Lötstelle der Thermoelementdrähte des Elements 20 ragt
in die Kammer 16 hinein, so daß es möglich ist, die Haltepunktoder Phasenänderungstemperatur einer Probe des geschmolzenen
Metalls zu messen, während des Metall in der Kammer 16 erstarrt.
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Die Thermoelemente 20 und 22 werden vorzugsweise vorgefertigt und unter Verwendung eines Klebstoffs in die Bohrung 18 des
Tragkörpers 14 eingebaut, wie es in Figo 1 dargestellt ist«, Die Leitungsdrähte des Thermoelements 20 sind in Fig, 1 mit 40 und
42 bezeichnet.
Der Tragkörper 14 ist mit einer seitlichen Öffnung 44 versehen,
die mit der Bohrung 18 zwischen den Thermoelementen 20 und 22 in Verbindung steht. Die Leitungsdrähte 28, 30, 40 und 42
erstrecken sich durch die Öffnung 44 nach außen. Nach dem Einbau der Leitungsdrähte wird die Öffnung 44 mit einem keramischen
Material 46 gefüllt.
Gemäß Fig. 2 und 4 weist der Tragkörper 14 auf einer Seite eine ebene Fläche auf. Ein Drahtfiihrungsteil 48, das aus einem
elektrisch nicht leitenden Material, z.B. einem keramischen Material, besteht, steht in Berührung mit der ebenen Fläche und
bildet eine Fortsetzung der zylindrischen Umfam^sfläche des Tragkörpers
14. Das Führungsteil 48 weist sich in der Längsrichtung erstreckende Schlitze oder Nuten auf, und jede dieser Nuten
nimmt einen der Leitungsdrähte 28, 30, 40 und 42 auf.
Gemäß Fig. 1 ist das linke Ende des Tragkörpers 14 mit Hilfe eines Stopfens 50 verschlossen, der einen in die Kammer 16
hineinragenden Ansatz 52 trägt. Der Stopfen 50 besteht vorzugsweise
aus einem elektrisch nicht leitenden Material, z.B. einem keramischen Material. Gemäß Fig. 1 und 2 ist das Rohr 12 mit einer
Öffnung 54 versehen, die sich radial nach innen erstreckt. In die Öffnung 54 ist ein Rohr 56 aus einem keramischen Material
eingebaut, das in direkter Verbindung mit der Kammer 16 steht.
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Eine durch Wärmeeinwirkung zerstörbare Abdeckung 58 verschließt den Kanal 60, der durch das Rohr 56 abgegrenzt wird. Die Abdeckung
58 kann aus einem beliebigen geeigneten niedrigschmelzenden Metall bestehen, z.B. aus Kupfer, einem Stahl mit niedrigem
. Kohlenstoffgehalt usw.
Die von dem Ansatz 52 abgewandte Fläche des Stopfens 50 weist eine kreisrunde Aussparung und gemäß Mg. 3 eine Verlängerung
64 aufο Die Verlängerung 64 erstreckt sich in Fluchtung mit
dem Führungsteil 48 zum äußeren Hand des Stopfens und nimmt Teile der Drahtleitungen 28, 30, 40 und 42 auf. Diese Leitungsdrähte
erstrecken sich in ein hohles Kontakt- oder Anschlußteil 66 hinein, das einen Basisabschnitt 68 aufweist, welcher fest
in die Aussparung 62 des Stopfens 50 eingebaut ist.
Das Anschlußstück 66 besteht vorzugsweise aus einem elektrisch nicht leitenden Material, so daß es sich mit geringen
Kosten herstellen läßt, Vorzugsweise wird das Anschlußstück 66 aus einem polymeren Kunststoff, z.B. Polypropylen, und insbesondere
als Spritzgußteil hergestellt. Wie im folgenden näher erläutert, ist das Anschlußstück 66 so ausgebildet, daß es freiliegende
Kontakte trägt, die sich in der axialen Richtung erstrecken und mit einem richtungsunabhängigen Aufnahmeteil zusammenarbeiten
können. Ein richtungsunabhängiges Anschlußstück ist ein Anschlußstück, das keiner bestimmten Orientierung bedarf,
um eine Verbindung zwischen den richtigen Kontakten des inneren Anschlußstücks und des Aufnahmeteils herzustellen.
Gemäß Fig. 3 und 5 ist die Basis 68 des Anschlußstücks mit einem Schlitz versehen, der in Fluchtung mit einem Verlänge-
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rungsteil 64 steht, so daß die Leitungsdrähte in das Anschlußstück
eingeführt werden können. Die Leitungsdrähte 28 und 30 erstrecken sich zu einer kreisbogenförmig gekrümmten Kammer 70,
während sich die Leitungsdrähte 40 und 42 zu einer auf der entgegengesetzten Seite angeordneten, kreisbogenförmig gekrümmten
Kammer 72 erstrecken. Der Hauptkörper des Anschlußstücks 66 weist zwei kreisbogenförmig gekrümmte Ansätze auf« Der kreisbogenförmig
gekrümmte Ansatz 74 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge der Kammer 70, während sich der andere Ansatz 76 im wesentlichen
über die ganze Länge der anderen Kammer 72 erstreckt. Somit hat der Ansatz 76 eine erheblich größere Länge als der
Ansatz 74.
Die Stirnfläche des Ansatzes 74 ist mit Öffnungen 78 und 80 versehen, die in einem Winkelabstand voneinander angeordnet
sind und mit der Kammer 70 in Verbindung stehene Der Leitungsdraht
28 erstreckt sich durch die Öffnung 78 und ist so umgebogen, daß er sich in axialer .Richtung längs der äußeren Umfangsfläche
des Ansatzes 74 erstreckt. Der Leitungsdraht 30 erstreckt sich durch die Öffnung 80 und ist ebenfalls so umgebogen, daß er sich
in axialer Ricntung längs der inneren Umfangsfläche des Ansatzes 74 erstreckt.
Die Stirnfläche des Ansatzes 76 ist ebenfalls mit zwei durch einen Winkelabstand getrennten Öffnungen 82 und 84 versehen.
Die Öffnungen 78 bis 84 sind jeweils gleich weit von der Längsachse dea AnschlußStücks 66 entfernt. Der Kanal 83 steht
in Verbindung mit der Kammer 72. Bei den Offnungen 82 und 84 handelt es sich gemäß Pig. 3 um Sacklöcher. Auf der Außenseite
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des Ansatzes 76 ist ein Kanal 86 vorgesehen, der mit der Kammer 72 in Verbindung steht. Der Leitungsdraht 40 erstreckt sich
durch den Kanal 83 und in axialer Richtung längs der inneren Umfangsfläche des Ansatzes 76 und von dort aus in die Öffnung
hinein. Der Leitungsdraht 42 erstreckt sich durch die Kammer 72, den Kanal 86 und in axialer Richtung längs der äußeren Umfangsflä*»}
ehe des Ansatzes 76 und ist so umgebogen, daß sein Ende in die Öffnung 82 hineinragt. Die kreisbogenförmig gekrümmten Flächen
auf der Innenseite der Ansätze 74 und 76 bilden ein Aufnahmeteil oder eine Buchse, deren unteres Ende durch eine Wand 88 bestimmt
ist. Das Anschlußstiick 66 kann in ein insgesamt mit 90 bezeichnetes
Aufnahmeteil eingeführt werden. Dieses Aufnahmeteil 90 kann aus einem leichten, elektrisch nicht leitenden Material,
z.B. einem polymeren Kunststoff, hergestellt seine
Das Aufnahmeteil 90 umfaßt eine zylindrische Wand 92 und einen Boden 94, so daß das Aufnahmeteil allgemein die Form eines
Bechers hat. Ein zentraler säulenförmiger Abschnitt 96, der konzentrisch mit der Wand 92 angeordnet ist, erstreckt sich in
axialer Richtung von dem Boden 94 aus gemäß Fig. 3 nach rechts. Der Säulenabschnitt 96 kann von der zentralen Öffnung des Anschlußstücks
66 aufgenommen werden.
Das Anschlußstück 66 ist so ausgebildet, daß es in den,
Ringraum zwischen der Umfangsfläche des .Säulenabschnitts 96 und der Innenfläche der zylindrischen Wand 92 eingeführt werden
kann. Auf ihrer Innenseite ist die Wand 92 mit einer ringförmigen Kontaktfläche 98 versehen, die mit dem Leitungsdraht 28 zusammenarbeitet.
Der Säulenabschnitt 96 trägt nahe seinem freien Ende
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auf seiner Außenseite einen ringförmigen Kontakt 100, der mit einer Fläche mit dem Leitungsdraht 30 zusammenarbeitet.
Der Kontakt 9S ist mit einem Ende eines Drahtes 102 verbunden, der sich durch einen Kanal in der Wand 92 erstreckt. Ein
Ende eines weiteren Drahtes 103 ist mit dem Kontakt 100 verbunden, und dieser Draht erstreckt sich durch einen axialen Kanal
des Säulenabschnitts 96. Diese Leitungsdrähte bilden einen Teil eines Kabels 104, das sich gemäß Fig. 3 nach links erstreckt
und an ein Registriergerät angeschlossen werden kann.
Ein ringförmiger Kontakt 106 ist an der Außenfläche des Säulenabscnnitts 96 zwischen dessen Enden befestigt. Ein weiterer
ringförmiger Kontakt 108 ist fest in die Innenfläche der Wand 92 eingebaut, und er ist so angeordnet, daß er den Kontakt 106
konzentrisch umschließt. Eine Fläche des Kontaktes 106.arbeitet
mit dem freien Ende des Leitungsdrahtes 40 zusammen. Eine Fläche des Kontaktes 108 liegt an einem Teil des Leitungsdrahtes 42 an.
Mit den Kontakten 106 und 108 sind Leitungsdrähte verbunden, die sich durch eine Öffnung des Anschlußstücks 90 zu einem Kabel 110
erstrecken.
Der Boden 94 des Anschlußstücks 90 ist mit einem sich längs seiner Achse erstreckenden Fortsatz 112 versehen, der in Gewindeverbindung
mit einem Rohr 114 aus Metall steht. Das Rohr 114
kann als Lanzenhalter betrachtet werden. Das Rohr 114 und das Aufnahmeteil 90 sind nicht nur zum einmaligen liebrauch bestimmt.
Das Kabel 110 ist ebenfalls an ein Registriergerät angeschlossen. Man kann eine handelsübliche Schaltvorrichtung mit einem einge-
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bauten Zeitgeber benutzen, um die Kabel 104 und HO jeweils nacheinander
mit dem Registriergerät zu verbinden, so daß nacheinander vYerte für die Temperatur des geschmolzenen Metalls bzw.
für den äquivalenten Kohlenstoffgehalt aufgezeichnet werden können.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen lanze oder Sonde beschrieben.
Das Rohr 114 kann eine Länge von 1,80 oder 2,40 m haben und
an seinem freien Ende mit einem hier nicht gezeigten Griff versehen sein, Die Länge der Lanze 10 kann zwischen etwa 600 und
etwa 1500 mm betragen. Zum Gebrauch wird eine Lanze 10 über das
freie Ende des Rohrs 114 geschoben, bis das Aufnahmeteil 90 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise mit dem Anschlußstück 66
zusammenarbeitet. Im Hinblick auf die Konstruktion der beiden Anschluß- oder Verbindungsstücke ist es nicht erforderlich, auf
eine bestimmte Orientierung der beiden Teile zu achten, um zu gewährleisten, daß jeweils die richtigen Kontakte zusammenarbeiten.
Hierauf wird das Ende der Lanze 10, die durch das Rohr unterstützt wird, in ein geschmolzenes Metallbad, z.B. geschmolzenen
Stahl, eingeführt.
Innerhalb von 3 oder 4 see liefert das Thermoelement 22
eine Anzeige der Badtemperatur. Dann wird das einzige benutzte Registriergerät mit der Hand oder automatisch auf das Kabel
110 umgeschaltet. Gegebenenfalls kann man zwei getrennte Registriergeräte
benutzen. Nunmehr wird der Liquidue-Haltepunkt
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angezeigt. Gleichzeitig wird die Abdeckung 58 zum Schmelzen gebracht
oder auf andere «/eise zerstört, so daß der geschmolzene Stahl in die Kammer 16 eintreten kann» Wenn es sich bei dem
geschmolzenen Metall um Stahl handelt, ist es häufig zweckmäßig, in der Kammer 16 ein Material zum Beseitigen des Sauerstoffs,
z.j3o einen Aluminiumdraht 116, anzuordnen. Natürlich kann das
Material zum Beseitigen des Sauerstoffs auch eine andere Form haben als der in Fig« 1 gezeigte Draht. Das geschmolzene Metall
füllt die Kammer 16 im wesentlichen vollständig ause Die wärmeisolierende
Wirkung des Hohrs 12 und des Tragkörpers 14 erleichtern die Erstarrung der zu gewinnenden Materialprobe, die sich
in der Kammer 16 befindet.
Schließlich wird die Lanze wieder aus dem geschmolzenen Bad entfernt, nachdem sie etwa 6 bis 10 see lang in das Bad
eingetaucht war. Danach wird die Lanze 10 von dem benachbarten Ende des Hohrs 114 getrennt. Die erstarrte Probe kann der Kammer
16 auf beliebige geeignete Weise entnommen werden, z.B. dadurch, daß man die Lanze 10 allgemein im Bereich der Kammer 16 durchsägt.
Nach der Entnahme der ^robe werden die verbleibenden Teile der Lanze weggeworfen«
Man erkennt somit, daß es die Lanze 10 nach der Erfindung auf leichtere »/eise ermöglicht, zwei Meßwerte zu erhalten, und
zwar sowohl bezüglich des geschmolzenen Bades als auch bezüglich der dem Bad entnommenen Probe, die dann im Laboratorium weiter
untersucht werden kann. Diese wichtigen Meßwerte bezüglich der Schmelze werden im wesentlichen gleichzeitig unter Benutzung
einer einzigen, nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Lanze
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gewonnen. Somit wird die Anwendung des ungenauen und unbequemen
Verfahrens vermieden, gemäß welchem eine der Schmelze mit einer Pfanne entnommene Probe in eine Form gegossen wird; außerdem
ist es möglich, Liquidus-Haltepunktwerte bezüglich des in einem Ofen enthaltenen geschmolzenen Bades zu gewinnen. Bis jetzt
war es nicht möglich, diese letztere Aufgabe mit Hilfe einer lanze zu erfüllen.
Es sei bemerkt, daß man bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen
vorsehen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Patentansprüche i
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Claims (3)
1. Zum einmaligen Gebrauch bestimmte Lanze zum Ermitteln
von Temperaturwerten und zum Gewinnen einer Probe aus einem Bad aus geschmolzenem Metall, wobei die Lante eine Temperaturfühlvorrichtung
spwie einen Behälter zum Entnehmen einer Probe aus dem Bad umfaßt, end wobei alle diese Teile durch ein Ende
eines nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Rohrs aus Kartonmaterial oder dergleichen unterstützt werden, dadurch gekennzeichnet , daß ein hohler Tragkörper (14) in
dem Rohr (12) angeordnet ist und eine Kammer (16) zum Aufnehmen einer Materialprobe umschließt, wobei der Tragkörper einen
radialen Kanal (60) aufweist, der in Fluchtung mit einer Öffnung (54) steht, die in dem Rohr in einem Abstand vom freien Ende
des Rohrs und nahe dem oberen Ende der Kammer angeordnet ist, wobei über der Öffnung (54) eine durch Wärmeeinwirkung zerstörbare
Abdeckung (58) vorgesehen ist, so daß geschmolzenes Metall in die Kammer nahe ihrem oberen Ende eintreten kann.
2. Lanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Temperaturfühlvorrichtung (20) vorgesehen ist, die teilweise in der Kammer (16) angeordnet ist und
dazu dient, den Liquidus-Haltepunktwert der Probe zu ermitteln, während die Probe in der Kammer erstarrt·
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3. Lanze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Temperaturfühlvorrichtungen (20, 22) durch den Tragkörper (14) unterstützt werden und sich in entgegengesetzten
Richtungen längs der Achse des Rohrs erstrecken.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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